Drehmomentanzug der Radschrauben

Kymcos größter 125er , der Grand Dink 125 , wird hier behandelt . Komm rein !
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DieterK
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Drehmomentanzug der Radschrauben

Beitrag von DieterK »

Hallo,
ich habe neue Reifen drauf machen lassen (Heidenau K58). Am WE habe ich die Räder eingebaut, ging dank der Ausbauanweisung vom Forum hier (danke) relativ einfach. Habe natürlich alle Schrauben sowie die Welle im Hinterrad vorher schön eingefettet :D
Die Radmuttern habe ich nun angeschraubt, dann Bremse gezogen (nicht ich) und mit dem Drehmomentschlüssel mit 110 NM angezogen. Ist das ok so? Beim Auto zieh ich auf Alu auch so 120 an.
Gruß
Dieter
delfi
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Beitrag von delfi »

Vorderachse 49 Nm., Hinterachse 98 Nm.
Gruß Delfi.
DieterK
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Beitrag von DieterK »

Hallo,
49? Kommt mich doch sehr wenig vor, zumal der Drehmomentschlüssel solche Genauigkeiten nicht zulässt. Bei Alu am Auto sinds idR 110-120, und das bei 4 bzw. 5 Schrauben.
Gruß
Dieter
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Daxthomas
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Beitrag von Daxthomas »

Schau dir mal die Gewinde vom Roller an und dann man die vom Auto !!
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Massimo
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Beitrag von Massimo »

Moin Dieter
Gucks Du:
Bild Bild

alles klar?
Viele Grüße
Massimo
Ich glaub, ich leide an Augentinitus, ich seh den ganzen Tag nur Pfeifen
und fahre Kymco aus Leidenschaft
DieterK
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Beitrag von DieterK »

Hallo,
danke für, zumindest die qualifizierten, Antworten. Werde dann wohl vorne nochmals lösen müssen und mit 50 anziehen. Hinten werde ich dann die 110 lassen. Müsste da glaube ich, den Auspuff nochmals abmachen.
Gruß
Dieter
Rübezahl
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Beitrag von Rübezahl »

DieterK hat geschrieben:49? Kommt mich doch sehr wenig vor, zumal der Drehmomentschlüssel solche Genauigkeiten nicht zulässt.
Dann würd ich mir aber an Deiner Stelle mal nen vernünftigen Drehmomentschlüssel zulegen . Das kann ja fast jeder billige Baumarktschrott .

Gruss
Matthias
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Beitrag von DieterK »

Rübezahl hat geschrieben:
DieterK hat geschrieben:49? Kommt mich doch sehr wenig vor, zumal der Drehmomentschlüssel solche Genauigkeiten nicht zulässt.
Dann würd ich mir aber an Deiner Stelle mal nen vernünftigen Drehmomentschlüssel zulegen . Das kann ja fast jeder billige Baumarktschrott .

Gruss
Matthias
Hallo,
sehr qualifizierte Antwort....Hut ab.
Mein Drehmomentschlüssel hat Scala am 10...in 10er Schritten aufwärts, hat auch bisher immer gereicht, da ich den nur beim Auto brauche, zweimal im Jahr, Sommer auch Winter und Winter auf Sommer, fertig.

Aber es soll Leute geben, die brauchen trotzdem sowas, auch wenn sie es nicht brauchen :D , aber jedem das seine.
Gruß
Dieter
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Daxthomas
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Beitrag von Daxthomas »

Aber es soll Leute geben, die brauchen trotzdem sowas, auch wenn sie es nicht brauchen :D , aber jedem das seine.
Gruß
Dieter[/quote]


was ist ein Drehmomentschlüssel ?

Mal im Ernst, wer nimmt so ein Teil beim Roller ?? Normalerweise, laut Handbuch auch für Zylinderschrauben und so. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie ein Stehbolzen mit einem Drehmomentschlüssel angezogen. Nicht mal bei der 1500er !!
Beim Auto an den Rädern ok, da isses was anderes.
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delfi
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Beitrag von delfi »

Hallo Dax.
Ein Drehmomentschlüssel dient dazu Schrauben und Muttern mit dem vom Hersteller vorgegebenen Drehmoment anzuziehen. Wenn du denkst das du mit dem "Ellenbogendrehmomentschlüssel" Sicherheitsrelevante Bauteile wie z.B. Bremshalter sicher (nicht zu fest, nicht zu lose) anziehen kannst, möchte ich meinen Roller lieber nicht von dir gewartet bekommen.
Gruß
Delfi.
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Daxthomas
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Beitrag von Daxthomas »

Yapp Berlin wär ja auch zu weit :D
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Beitrag von dieter-IX-49 »

delfi hat geschrieben,
(möchte ich meinen Roller lieber nicht von dir gewartet bekommen).
genau, der meinung bin ich auch.

Dieter
Der jetzt mit einem NEW Down town 125 in schwarz fährt.
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Hui, der Daxthomas ist aber mutig...

Im Ernst:
Gewisse Drehmoments-Vorgaben in Schrauber-Anleitungen machen schon Sinn... - immerhin stammen sie von den Konstrukteuren der Verbindung/Maschine....
Ich habe weder Maschinenbau studiert noch "Kfz" gelernt, dennoch habe ich den Motor meines Autos komplett selbst aufgebaut - und mich dabei genauestens an die Drehmoments-Vorgaben gehalten.

Ich habe mich zwar über manche Dinge dabei gewundert:
Die Pleuelschrauben werden mit nur 60Nm angezogen...

Dennoch hat der Motor es mir gedankt mit ordendlich Dampf - und einer Zuverlässigkeit, die an ein Schweizer Uhrwerk erinnert...

Drehmoment-Schlüssel habe ich zwei:
Einen für´s Grobe...(Räder wechseln am Auto...)
Einen für´s Genaue (der war teuer) - und wird gehütet wie der heilige Grahl....

Drehmoment...ein schöner Moment,

meint
der Ulrich
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

dieter-IX-49 hat geschrieben:delfi hat geschrieben,
(möchte ich meinen Roller lieber nicht von dir gewartet bekommen).
genau, der meinung bin ich auch.

Dieter
Hi,

nun sind es Drei.

Viele Grüße, Alex
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MeisterZIP
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Beitrag von MeisterZIP »

Also , Zylinderkopfmuttern beim 125+ Viertakter ziehe ich mit DM an , auch Pleuelschrauben bei geteilten Pleuel . Das wars aber auch . Alles andere liegt im Gefühl des Meisters ...

MeisterZIP
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Daxthomas
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Beitrag von Daxthomas »

AHA der Meister auch :D
Seit 1979 zieh ich Schrauben an. Bisher hat's geklappt :shock:
Abgerissen habe ich auch schon welche aber das lag nicht an mir. Am schlimmsten sind die Minarelli 50er liegend. Das kennt jeder Schrauber.
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agility07
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Beitrag von agility07 »

delfi hat geschrieben:Hallo Dax.
möchte ich meinen Roller lieber nicht von dir gewartet bekommen.
Gruß
Delfi.
dann geh mal in irgendeine kfz werkstatt die nehmen auch nicht wegen jeder kleinigkeit nen drehmomentschlüssel
und weißt du ob deine werkstatt es immer mit einem drehmomentschlüssel anzieht ?

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Nun ja, ihr müßt es ja wissen....

Ich (für meinen Teil) halte mich an die Vorgaben - damit bin ich auf der "sicheren" Seite...

Drehmoment:
Zu wenig = lose - mit womöglich teurem Folgeschaden...
Zu viel = abgerissen - mit dem Problem, den Rest des Bolzens raus zu kriegen...

Als Laie halte ich mich lieber an die Vorgaben...,

meint
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delfi
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Beitrag von delfi »

Ich bin der Meinung daß, auch wenn die Schrauben Meisterlich angefühlt werden, das Restrisiko (hab ichs nun getroffen oder den Moment verpasst?) nun mal bleibt. DieTagesform ist ja nicht immer die selbe. :roll:
Gruß Delfi.
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Daxthomas
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Beitrag von Daxthomas »

Bei großen Motoren, 1000er und so, heutige Motorräder. Ja, da brauch man ihn schon aber wie schon geschrieben, bei den kleinen ?? Da verzieht sich kein Block wenn man die Schrauben zu fest anmzieht. Bei "meiner" 1400er hab ich auch die Zylinder OHNE angezogen. Da war garkein Platz für ein Drehmomentschlüssel. Und zeigt mir ein Händler der extra den Motor ausbaut um daran zu kommen. Bisher sind meine jendalls gelaufen. Irgendwas werde ich ja dann auch richtig machen.
Ein Bekannter von mir, BASFler, der schaltet ne Anlage ab um nie Neonröhre zu wechseln !! Ganz nach Buch !! :D
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Beitrag von Massimo »

Bevor das hier "ausufert" möchte ich das hier noch los werden. :wink:

Was ist ein Drehmomentschlüssel?
Es ist ein Schraubschlüssel, der die Stärke - Entschuldigung: das Drehmoment - misst, mit dem man eine Schraube festdreht. Man braucht das, wann immer man eine Schraube oder eine Mutter so fest wie möglich anziehen will oder wenn man mehrere Schrauben gleichfest anziehen muss.

Jeder, der schon einmal eine Schraube so fest wie möglich festziehen wollte, der kennt die alte Regel "nach fest kommt ab". Besonders kleinere Schrauben und Muttern sind so leicht überdreht, dass es sehr schwer ist, nach Gefühl bis an die Grenze zu gehen. Einen Tick zu viel, und man hat den Schraubenkopf einzeln in der Hand.
Hier hilft ein Drehmomentschlüssel, vorausgesetzt, man weiß, mit welcher Stärke (sprich Drehmoment) man die Schraube festziehen darf. Der Drehmomentschlüssel zeigt dann das Drehmoment in Nm an und knackt wenn der eingestellte Wert erreicht ist.

Noch schwieriger ist es, "nach Gefühl" mehrere Schrauben gleichfest anzuziehen. Um genau zu sein gelingt dies in der Regel ohne Drehmomentschlüssel nicht. Notwendig ist das zum Beispiel beim Zylinderkopf eines Motors, also einer Stelle, um die man bei größeren Reparaturen am Motor kaum herumkommt und erst recht nicht beim Tuning eines Motors, ganz gleich, ob es ein Zweitakter oder ein Viertakter ist. Ebenso ist diese Genauigkeit beim Radwechsel nötig, zumindest bei Alufelgen, wobei es hier auch drauf ankommt, nicht zu fest zu ziehen (weil dann die Alufelge kaputt geht), aber auch nicht zu locker (weil dann das Rad abfällt – kein Scherz!). Aber auch bei Stahlfelgen kann es ziemlich unangenehm sein, die beim letzten Radwechsel zu fest angezogenen Radmuttern wieder zu lösen. Deshalb kommt man mindestens in diesen beiden Fällen nicht um einen Drehmomentschlüssel herum.
So und nun möchte ich, daß mein Freundlicher gefälligst die Drehmomente einhält, sind in den AW berücksichtigt.:x
Viele Grüße
Massimo
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

@ Massimo:
Genau das habe ich ja mit etwas dürren Worten schon geschrieben...

Übrigens: Bevor das hier ausufert...
Besagte Nachbarin kriegt beim Duschen die Füße nicht naß...

grinst
der Ulrich
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Beitrag von Massimo »

Ulrich hat geschrieben:....... Bevor das hier ausufert...
Bild


:lol: :lol: :lol:
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