TÜV-Erfahrungsbericht
Verfasst: 14.12.2011, 21:22
Hallo miteinander,
gleichgültig ob man wie ich als Ganzjahresfahrer unterwegs ist, oder sich lediglich auf die Zweiradsaison beschränkt: Irgendwann muß unser treuer Wegbegleiter zum TÜV. Am 16. November war es soweit.
Zuvor hatte ich neue Heidenau Snowtex aufgezogen, den Luftfiltereinsatz und die H4 Birne getauscht, sowie die Bremsflüssigkeit gewechselt und die Leitungen entlüftet. Zudem hatte ich den Roller einer gründlichen Reinigung incl. Motorwäsche unterzogen.
Tip am Rande: Die Motorwäsche gelingt tadellos wenn man diesen zuvor mit Backofenspray einsprüht, und das Mittelchen ca. 10 Minuten einwirken lässt. Anschließend in der Waschgarage "Motorwäsche" wählen und abspritzen. Blitzeblack, - ein wirklich tolles Ergebnis. Dann ab zum TÜV.
Plus: Dank vorangegangener Terminreservierung via Internet gab es keinerlei Wartezeit.
Minus: Der Aufenthalt dauerte dennoch alles in allem 2,5 Stunden. Nanu,- wie das?
Der Prüfer ca. 40 Jahre alt, fand einfach nichts zu beanstanden. Bremstest und Probefahrt bestanden. Beleuchtung, Lagereinstellungen, Abgastest, alles erste Sahne.
Und dann dies: "Ihre hintere Bremseitung, aus einem metallenen Flexschlauch bestehend, ist in der Preiskathegorie ihres Fahrzeug nicht Serienausstattung!!! Dabei hab ich mit jetzt über 30000 km in 2 Jahren immer noch die Erstausstattung der Variomatikrollen drin. Ich solle binnen 4 Wochen ein Herstellergutachten vorlegen, erst dann bekäme ich die Plakette. Bis dahin enthalte der Prüfbericht den Hinweis: "Schwere gravierende Mängel."
Suchte unmittelbar meinen Händler auf. Dieser meinte, er könne nichts bescheinigen, was ohnehin schon Bestandteil der Großserie sei. Falls dem TÜV das nicht gefalle, solle dieser bei ihm anrufen. Er werde dem Prüfer schon ein paar Takte erzählen.
Ich also wieder zurück zum TÜV. Da der bisherige Prüfer grade zu Mittag war, sah sich dessen älterer Kollege (63 Jahre) die Maschine an und befand, dass der "schwere, gravierende Mangel" eben doch nicht so schwerwiegend sei. Schaute sicherheitshalber in seinem PC nach und fand dort tatsächlich eine Abbildung, auf dem besagter Bremsschlauch metallisch glänzte. Schon hatte ich die Plakette. Die Nachprüfgebühr bekam ich erlassenen.
Soviel zum technischen Sachverstand derer, die für die Sicherheit der Kraftfahrzeuge auf den Straßen, sowie der Fahrgeschäfte auf Jahrmärkten Sorge tragen.
gleichgültig ob man wie ich als Ganzjahresfahrer unterwegs ist, oder sich lediglich auf die Zweiradsaison beschränkt: Irgendwann muß unser treuer Wegbegleiter zum TÜV. Am 16. November war es soweit.
Zuvor hatte ich neue Heidenau Snowtex aufgezogen, den Luftfiltereinsatz und die H4 Birne getauscht, sowie die Bremsflüssigkeit gewechselt und die Leitungen entlüftet. Zudem hatte ich den Roller einer gründlichen Reinigung incl. Motorwäsche unterzogen.
Tip am Rande: Die Motorwäsche gelingt tadellos wenn man diesen zuvor mit Backofenspray einsprüht, und das Mittelchen ca. 10 Minuten einwirken lässt. Anschließend in der Waschgarage "Motorwäsche" wählen und abspritzen. Blitzeblack, - ein wirklich tolles Ergebnis. Dann ab zum TÜV.
Plus: Dank vorangegangener Terminreservierung via Internet gab es keinerlei Wartezeit.
Minus: Der Aufenthalt dauerte dennoch alles in allem 2,5 Stunden. Nanu,- wie das?
Der Prüfer ca. 40 Jahre alt, fand einfach nichts zu beanstanden. Bremstest und Probefahrt bestanden. Beleuchtung, Lagereinstellungen, Abgastest, alles erste Sahne.
Und dann dies: "Ihre hintere Bremseitung, aus einem metallenen Flexschlauch bestehend, ist in der Preiskathegorie ihres Fahrzeug nicht Serienausstattung!!! Dabei hab ich mit jetzt über 30000 km in 2 Jahren immer noch die Erstausstattung der Variomatikrollen drin. Ich solle binnen 4 Wochen ein Herstellergutachten vorlegen, erst dann bekäme ich die Plakette. Bis dahin enthalte der Prüfbericht den Hinweis: "Schwere gravierende Mängel."
Suchte unmittelbar meinen Händler auf. Dieser meinte, er könne nichts bescheinigen, was ohnehin schon Bestandteil der Großserie sei. Falls dem TÜV das nicht gefalle, solle dieser bei ihm anrufen. Er werde dem Prüfer schon ein paar Takte erzählen.
Ich also wieder zurück zum TÜV. Da der bisherige Prüfer grade zu Mittag war, sah sich dessen älterer Kollege (63 Jahre) die Maschine an und befand, dass der "schwere, gravierende Mangel" eben doch nicht so schwerwiegend sei. Schaute sicherheitshalber in seinem PC nach und fand dort tatsächlich eine Abbildung, auf dem besagter Bremsschlauch metallisch glänzte. Schon hatte ich die Plakette. Die Nachprüfgebühr bekam ich erlassenen.
Soviel zum technischen Sachverstand derer, die für die Sicherheit der Kraftfahrzeuge auf den Straßen, sowie der Fahrgeschäfte auf Jahrmärkten Sorge tragen.