Kymco Reifen schlecht bei nasser Fahrbahn?

Alles um die Sicherheit beim Rollerfahren
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xerzes
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Kymco Reifen schlecht bei nasser Fahrbahn?

Beitrag von xerzes »

Hallo,

habe jetzt schon öfters gelesen und heute zum ersten mal persönlich gehört, dass die orig. Reifen von Kymco für´n Ar*** sind, wenn die Fahrbahn nass ist?

Habe mir nämlich vor kurzem, einen Vitality s50 2T, Bj. 08 zugelegt. Habe noch keine Nassfahrt bei Temperaturen unter 10°C gemacht. Und wenn dem so sein sollte, dass die dinger rutschen, dann hole ich mir andere. Habe keine Lust Lehrgeld zu zahlen, nachdem ich mich geerdet habe.

Kann mir jemand eine bestimmte Reifenmarke empfehlen? Am liebsten welche, die für Sommer, als auch Winter geeignet sind.

Vielen Dank,

MfG, XERZES
Ich habe soviel schlechtes über Sex, Alkohol und Drogen gelesen, so das ich sofort mit dem Lesen aufgehört habe...
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GT50
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Beitrag von GT50 »

Heidenau K61
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Davor Dalim Tapo, bis kapp 30000 km gefahren, dann ging er von mir.
Oliver&Sandy

Beitrag von Oliver&Sandy »

Hallo Xerzes,

also ich persönlich bin mit dem Reifenthema "China-Pneus" durch.

Die Serienreifen sind bei gutem Wetter aus meiner Sicht zu fahren, bei Regen aber wirklich untauglich (... wie ich schmerzlich erfahren durfte).

Interessanter Weise hat meine Frau auf ihrem Vitality 50 4T auch China-Reifen (...aber nicht mehr lange) und die Mischung ist deutlich weicher als bei meinem Roller. Merkt man schon beim Fingernageltest. Finde ich persönlich wirklich spannend, weil es eigentlich der gleiche Reifen-Typ ist

Mein Agility bekommt gerade in der Werkstatt neue Schuhe (neben einigen anderen Ersatzteilen) und ich habe mich für die Metzeler ME7 entschieden.

Laut Test sollen die ein sehr gutes Nasslaufverhalten haben und flott ums Eck geht auch.

Heidenau ist sicher eine Referenz, die kenne ich von meinen damaligen MZ und Simson Zweirädern und auch meine Gorilla Replika hatte Heidenaus bekommen. Absolut super und (je nach Reifentyp) auch wirklich im Winter zu fahren - aber leider auch ein paar Cent teurer.

Da der Roller bei mir nicht im Alltagseinsatz laufen muss habe ich mich für die günstigere Alternative entschieden.

Gruß aus dem Harz
Olli
Zuletzt geändert von Oliver&Sandy am 24.07.2009, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grandma

Beitrag von Grandma »

Moin

Ja Heidenaus sind schon gut. Aber ich wurde erstmal bei den "alten" bleiben und probieren, ob sie wirklich so schlecht sind. Denn hören sagen, ist noch nicht, selbst "erfahren".

Jeder empfindet ein Fahrverhalten anders, jeder Roller ist anders.

Lieben Gruß, Grandma
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yager200
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Beitrag von yager200 »

hi,
genau
die neuen reifen wegen hörensagen abmontieren ist doch pure verschwendung. du mußt doch auch nicht bei regen die letzten
10%rausholen wollen. lieber mit angepaßter geschwindigkeit bei
nässe rumfahren,als auf die fresse fliegen und dann noch den reifen
die schuld geben.
wenn die reifen mehr als drei/vier jahre alt sind und immer noch genug
profil hätten würde ich sie auch wechseln.weil ab dann der gummi langsam
anfängt hart zu werden.ich habe maxxis als orginal auf dem yager die sind ok.

schau doch mal im aktuellen scooter&sport da sind derzeit reifentests
drin.da kannst du dir die besten aussuchen.

gruss yager200
und immer senkrecht anhalten
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xerzes
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Beitrag von xerzes »

ich taste mich mal ran... mal abwarten wie´se reagieren wenn etwas kälter wird. Denn z.Z., bei den jetzigen temperaturen kleben die orig. Reifen regelrecht auf der Strasse, egal ob trocken oder nass.

Aber danke für Tipps und Infos....

MfG, XERZES
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Also bei meinem GD 125 waren noch die "Maxxis"-Reifen drauf...
Roller und Reifen waren Bj. 2003 - und hatten vor genau einem Jahr erst 1800 km runter. Profil war logischerweise noch gut, also: Fahren, was geht...
Auf trockenem Asphalt no Problem, aber dann wurd´s irgendwann auch mal naß: Das war schon "kriminell"...
Dennoch bin ich den Winter durchgefahren, mit den "Holzreifen"...

Vor 30 Jahren gab´s noch keine guten Reifen für´n Roller, und man ist auch im Winter gefahren: Alles ´ne Frage der "Einstellung"...

Jo, dann habe ich im Mai diesen Jahres mit dem fälligen TÜV-Termin dann die "Sommer"-Reifen von Heidenau aufziehen lassen:

Ein Unterschied, wie Tag und Nacht:
Auf trockener und nasser Straße kleben die Dinger wie Kaugummi - dabei stelle ich fest, das Fahrwerk und Bremsen des GD viel mehr können, als das "Sofa" vermuten läßt...

Als wenn man auf einem ganz anderen Roller sitzt...so sehr verbessert sich das Fahrverhalten:
Selbst ein "Ankerwurf" mit blockierendem Vorderrad brachte die Fuhre kaum aus der Ruhe....

grinst
der Ulrich
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Cityman
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Beitrag von Cityman »

Hallo

ich kann nur sagen tu die orginalen runter.

Ich habe mir jetzt K 66 draufziehen lassen und ich kann nur sagen der

Unterschied ist echt der Wahnsinn ,der Reifen klebt richtig auf der

Fahrbahn.

Wenn ich mir noch mal einen neuen Roller kaufen würde,würde ich sofort

die orginalen

Reifen tauschen lassen.

Ich bin bei Regen gar nicht mehr gefahren da ich mich mal hingelegt habe.

Jetzt macht es wieder richtig Spass bei Regen zu fahren ,auch

Richtungsmarkierung und nachgeteerte Fahrbahnstüche sind kein

Problem mehr.

Also ich kann nur andere Reifen empfehlen.

Gruß Cityman
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten.
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comodo
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Beitrag von comodo »

Ich kann Ulrich nur zustimmen:
mein neuer (gebrauchter) Roller hatte vorne noch den original Maxxi und hinten bereits einen neuen Heidenau drauf. Ich habe nach ein paar Tagen auch vorne einen Heidenau draufmachen lassen (übrigens incl. auswuchten). Ein Unterschied wie Tag und Nacht - ich fühle mich vor allem in Kurven viel sicherer. Das Geld ist sehr gut angelegt.
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Yep, eine lohnende Investition...

Obacht: Ein neuer Reifen will erst "eingefahren" werden -

bei meiner Karre äußerte sichdas so:

Stoischer Geradeaus-Lauf, will erst gar nicht in die Kurve, um dann "plötzlich" zu kippen...

No fear - das gibt sich nach einigen Kilometern...

Dann: "Unglaublich" - läuft immernoch super gerade, geht aber in Gedankenschnelle berechenbar in die Kurve, klebt - nein- "beißt" in die Straße...
Auch in sintflut-artigem Regen: Der Reifen kann mehr, als der Reiter sich traut....

Für mich erste Wahl..."Heidenau"

grinst begeistert
der Ulrich
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xerzes
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Beitrag von xerzes »

Was kosteen mich ein paar von diesen Heidenau´s?
Ich habe soviel schlechtes über Sex, Alkohol und Drogen gelesen, so das ich sofort mit dem Lesen aufgehört habe...
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comodo
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Beitrag von comodo »

Also mir hat "der Neue" für vorne incl. Montage, Auswuchten, Altreifenentsorgung und MWSt. genau 65 € gekostet. Ist natürlich abhängig von der Reifengröße und vom Arbeitsaufwand. Der nackte Reifen zur Selbstmontage dürfte so ca. 40,- kosten
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Kradmelder
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Beitrag von Kradmelder »

Möchte mal was zur anderen Seite schreiben! Ich fahre die Originalreifen und komme damit prima zurecht! Bin auch im Winter oder bei Regen noch nie weggerutscht. Allerdings passe ich meine Fahrweise entsprechend an. Zugegebenermaßen bin ich aber auch ein Schisser bei Nässe, da fahre ich nicht besonders forciert... :wink:

Ich sehe jedenfalls keinen Grund die Reifen zu tauschen!
Es grüßt der Mike!

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punkerente
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Beitrag von punkerente »

Hallo, allerseits.

Langsam kommt eine Richtung in die Diskussion, die ich gerne in Frage stellen würde.

Ich bin auch nicht gerade ein Kurvenheizer und könnte meinen Reifen bestimmt viel mehr abfordern, als ich es tue und tuen mag. Dennoch habe ich im Frühjahr die Nässehaftung meiner (zu alten Reifen) überfordert.
Warum? Weil es um eine spontane Handlung ging: Ich kam auf eine auf Rot umspringende Ampel zu und hatte diese blöde "bremse ich oder fahr ich durch?"-Entfernung. Kennt ihr alle, stimmts? Und ich habe mich dann für das Bremsen entschieden und zu stark am Hebel gezogen - zumindest für den Asphalt an der Stelle und für meine alten Reifen.

Ich kenne die Stelle! Ich weiß, dass dort der Asphalt rutschig ist. Ich wusste, dass meine Reifen alt sind. Ich wusste, dass ich kalt und nass war. ... Und trotzdem habe ich spontan gebremst und bin weggerutscht. Soweit zum kontrollierten Fahren eines alten Motorradfahrers.
Alles ist leidlich gut gegangen und der LKW hinter mir hat gebremst, statt mich zu bügeln. Die körperlichen und technischen Schäden sind vernachlässigbar, wenn man nicht 100 % will.

Dennoch: Ich habe jetzt bei all unseren Fahrzeugen die Reifen getauscht, wenn sie älter oder irgendwie fragwürdig waren. Und ich habe noch mehr Respekt vor dieser einzigen Schnittstelle des Fahrzeuges mit dem Planeten, auf dem wir herumfahren.

Viele Grüße des jetzt deutlich ängstlicheren
Dieter
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Kradmelder
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Beitrag von Kradmelder »

Hi Dieter!

Nunja, die Frage ist ja, ob Du mit neuen Reifen nicht trotzdem gestürzt wärst. Beim überbremsen kannst Du noch so klebrige Reifen haben, da ist nix mehr zu machen - ist mir auch schon passiert.

Eine 50er mit ABS gibt´s nicht, oder...?! :idea:

Aber ab wann tausche ich "alte" Reifen sicherheitshalber gegen neue aus? Nach drei Jahren, nach fünf Jahren, nach zehn Jahren? Ab wann ist welche Gummimischung veraltet, verhärtet, spröde?

Ich weiss die Antwort auch nicht, das ist ein schwieriges Thema.
Es grüßt der Mike!

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Sicherlich reagieren unterschiedliche Gummimischungen auch unterschiedlich im "Alter", dennoch:

Ein Auto-Reifen sollte nach spätestens 6 Jahren gewechselt werden....
Ein 2-Rad-Reifen wird (bei sachgerechter Benutzung) nicht mal 3 Jahre alt...
Wenn´s ein solcher Reifen dennoch bis dahin schafft: Runter damit!

Wenn ich die 150 € für ´nen Reifenwechsel nicht mehr habe, sollte ich besser zu Fuß gehen....

Klar, auch ich fahre dem Wetter "angepaßt" - dennoch werde auch ich immer wieder mal zu ´nem "Ankerwurf" gezwungen - und auf überalterten Reifen geht´s ab, wie auf Schmierseife....

Mein vor kurzem letzter "Ankerwurf" brachte die alte Weisheit mal wieder schlagartig in´s Bewußtsein:
Am Reifen hängt das Leben...

Das vergesse ich so schnell nicht wieder,
ist sich sicher:

der Ulrich
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Bandit112
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Beitrag von Bandit112 »

Hallo,

beim 200er Yager ging die Originalbereifung eigentlich recht gut.

Beim 300er Downi gefällt sie mir nicht wirklich - ist mit Vorsicht zu genießen! :?

Allerdings fahre ich sie noch eine Weile, bevor ich auf Heidenau wechsel.

Gruß Bandit112
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Grandma

Beitrag von Grandma »

Moin

Ich denke das ist und da spreche ich nur für mich, auch ´ne Glaubensfrage;
Am Grandink als ich noch in der "Anfangsphase" war (ich fuhr Anfangs fast nur hier in der Umgebung herum) , hatte ich kein Vertrauen in die "Cheng-jeng-peng- (oder so ähnlich :wink:) Reifen", rutschte ich doch mehrmals an Gullydeckeln, Fahrbahnmarkierungen weg..
Ich hätte sie meiden können, ging aber aufgrund der Vielfallt der Gullydeckel bei uns, nicht immer.
Also liess ich mir die Heidenau K58 aufziehen und gut war. Natürlich hält der Reifen Fahrfehler wie sie mir auch passierten weil ich auch das Rollerfahren noch nicht ausreichend gewohnt war, auch nicht ab! Aber sie verziehen vieles, dass gab mir den Aufschwung.

Bei der Xcitiing die Maxxis, ja besser, ich fuhr auch besser nun wieder...Aber immer noch nicht so, wie ich hätte fahren müssen! Ich war zu verhalten. Da liess ich mir auch Heidenaus aufziehen, fahren war besser, nur ich und die Xciting passten wohl doch nicht so gut zusammen... obwohl ich jeden Tag fuhr und immer versuchte mich an sie richtig zu gewöhnen!

Dann fuhr ich ein paar Mal die People 200 von unserem Meister mit den Kenda Reifen auch bei strömenden Regen, nie Probleme mit gehabt.. Die People lag mir auch selber sehr gut zur Hand.

Bei meinen X-Max sind Michelin Reifen drauf... Nun fährt der sich aber wieder anders und anfangs dachte ich immer; Heidenaus rauf..damit ich mich ganz sicher fühle.. Was ich aber mittlerweile wieder revidiere, denn auch die Michelin halten soweit gut. Klar Fahrfehler, Gullydeckel, Fahrbahnmarkierungen ausgenommen denn, die kann kein Reifen verhindern. Ich bin auch kein Kurvenreißer, obwohl der X-Max dass kann und wie. Jens fuhr ihn und er widerum sagte mir, den kann man an die Grenze (Reifen) fahren, der hält gut.
Es ist also was mich betrifft, wirklich auch ´ne Glaubensfrage wohl.. und eine Frage der Fahrweise! Und für mich letzendlich auch, eine Fahrzeugfrage!

Lieben Gruß, Grandma
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Kradmelder
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Beitrag von Kradmelder »

Moin Moin,

diese Reifendiskussionen kenne ich nun zur Genüge aus verschiedenen Motorradforen. Da ist immer waaaaahnsinnig viel Subjektives, aber wenig Objektives dabei. Fakten Fakten Fakten! :lol: Aber was für Fakten soll man da zugrunde legen? Gummimischung? Profil? Aufbau der Karkasse? Wie fühlt sich der Reifen an, wie fährt es sich damit, wie ist die Haftung? Das kann ja nur subjektiv sein.

Interessant finde ich die Aussge von Ulrich, daß man einen 2Radreifen nach drei Jahren tauschen SOLLTE. Ein Freund von mir hat eine Honda cbdingsbums 500, Baujahr 2003 und noch die Originalbereifung drauf... :o Sollte der TÜV ihn nun nicht aus dem Verkehr ziehen? Ich stelle Ulrichs Aussage nicht in Frage, mich würden nur weitere Meinungen interessieren.

Meine Reifen werden auch deutlich älter als drei Jahre, dafür fahre ich einfach nicht genug. Ich bin allerdings bekennendes Weichei und fahre in der Regel bei Nässe und Kälte mit dem Auto. 8)
Es grüßt der Mike!

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punkerente
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Beitrag von punkerente »

Ulrich hat geschrieben:...Wenn ich die 150 € für ´nen Reifenwechsel nicht mehr habe, sollte ich besser zu Fuß gehen....
Natürlich hast du recht! Aber ... hast du noch nie bei einer "Möglich-Entscheidung" zugunsten der Finanzen entschieden?
Warum wurde z.B. mein Vorderreifen zu alt? Am Anfang hielt der Vorderreifen einfach zu gut und nutzte nicht ab - dann fuhr ich zu selten - dann stand der Roller lange Zeit, weil er defekt war - dann machte ich eine kurze und vorsichtige "Probezeit", weil ich erstmal sehen wollte, ob der Roller noch brauchbar ist - dann fiel er leider wieder aus - nachdem ich erneut einiges Geld investiert hatte, lief er wieder und ich hatte mich um zu viele Dinge gekümmert, aber dabei die Reifen übersehen.
Ein neuer Reifen wäre immer drin gewesen, aber erstmal...

Tja, so kann es kommen...

Viele Grüße
Dieter
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

nach rund 2200 Km mit dem Yager GT 125 kann ich sagen: Die Original Maxxis Reifen sind ganz OK. Auch auf nasser Straße. Da waren die Original ChengShin auf meinem Super8 eine reine Katastrophe.
Trotzdem kommt nach dem Winter auf IRC Urban Snow wieder ein Allwetterreifen auf den Yager. Am liebsten würde ich mal den Schwalbe Weatherman probieren. Hta damit jemand erfahrungen? Ich glaube der Meister lobt den ziemlich.

Viele Grüße, Alex
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Natürlich habe ich bei einer "Kann"-Entscheidung auch schon mal (wg. finanziellem Engpaß) eine Entscheidung verzögert.
Oder etwas "geflickt", was eigendlich durch ein Neuteil ersetzt werden sollte...
Aber: An jedem Fahrzeug gibt es eben Dinge, bei denen gibt´s kein Pardon - da verstehe ich keinen Spaß - da "mache ich keine Gefangenen" ...

An Lenkung, Bremsen, Reifen hängt das Leben - und am Roller sind nur 2 Reifen (im Gegensatz zum Auto).

Wenn da was nicht "kocher" ist, gibt´s keine Diskussion:

"Flugverbot", bis Neuteile verbaut sind.

Punkt!

meint und beherzigt
der Ulrich
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andiz
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Beitrag von andiz »

Da komme ich mit meiner Virago vermutlich langsam ins Kuriositätenkabinett. Baujahr 1995, knapp 19500km gelaufen und der 130er Hinterradreifen ist noch original der erste von Cheng Chin. *wegduck*
Die Restprofiltiefe reicht vermutlich noch bis kurz vor'm TÜV-Termin Mitte nächsten Jahres. ;)

Bitte niemand nachmachen. Ich weiß, dass ich mit dem nicht mehr fahren sollte. Würde ich auch nicht wenn es sich nicht um Schlauchreifen handeln würde. Ich würde ihn ebenfalls nicht mehr fahren wenn die Lauffläche hart wäre. Die ist aber immer noch weicher bzw. griffiger, als die 2 Jahre alten Duro's auf meinem Nexxon.
Bei Nässe fahre ich ohnehin sehr vorsichtig (da ich weiß, dass auch der Metzeler ME22 vorne bereits 7 Jahre alt ist), ebenso im Winter.

Nächstes Jahr wird vorne und hinten mit Continental Milestone CM1/CM2 neu bereift. Nur befürchte ich dann, dass die Fußrasten das gar nicht gerne sehen werden. ;)
Grüße,
Andreas

Yamaha XV250S Virago
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Kymco Nexxon 50 (meine Ex)
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gevatterobelix
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo mopedfreak, zu den Schwalbe Weatherman kann ich Dir aus eigener Erfahrung mit meinem damaligen TPH 125 (ganzjährig bei jedem Wetter bewegt) sagen, daß das gute Reifen sind. Bei mir war zwar nach etwa 4500 km der Hinterradreifen an seiner Grenze angelangt, das lag aber eher am Motor mit 172 ccm, großem Vergaser etc. und den damit verbundenen Beschleunigungsorgien.

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von mopedfreak »

Hi Gevatter Obelix,

ich werde die Schwalbe mal im nächsten jahr probieren.
Was mich jetzt an den Heidenau etwas stört ist die harte Karkasse und das ich auf dem Yager unterschiedliche Profile verwenden müsste wenn ich Allwetterreifen haben möchte. Aber vieleicht nehme ich auch die K61 oder die Metzeler ME 7 Teen...

Viele Grüße, Alex
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Phantom
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Beitrag von Phantom »

Meiner Meinung nach hängen auf einem Zweirad an zwei Dingen dein Leben;optimale Bremsen und gute Reifen.Ne schöne Lackierung-ein super Topcase-ein schickes Navi--all das rettet in einer gefährlichen Situation nicht dein Leben!
Wer an solch lebenswichtigen Teilen sparen will,dem sollte der Führerschein entzogen werden,denn er gefährdet nicht nur sich sondern auch andere!
mfg.M
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punkerente
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Beitrag von punkerente »

Phantom hat geschrieben:...Wer an solch lebenswichtigen Teilen sparen will,dem sollte der Führerschein entzogen werden,denn er gefährdet nicht nur sich sondern auch andere!
mfg.M
Hallo, Phantom,

das hast du sicherlich überspitzt-verdeutlichend gemeint, oder?

Ansonsten stellt sich mir die Frage, wo du die Grenze ziehen willst? Wo gibt es Qualitäts- oder Alters-Normungen, die objektiv belastbar sind. Spontan fällt mir dazu nur die 6-Jahres-Regelung für Wohnwagenreifen bei der 100-er Zulassung ein. Nach welchen Maßstäben außer technischem Ermessen der TÜV Reifen als unfahrbar aussondert, weiß ich nicht. Und ab wann die Versicherung dir eine Teilschuld an Unfällen wegen der Reifen zukommen lässt, weiß ich auch nicht, aber ich fürchte, dass der normale Fahrzeugführer das alles selbst nicht beurteilen kann.

Selbst wenn ich noch nach dem Alter - die 6 Jahre sind für mich ein klares Maß - noch reagieren kann, so wird die Qualität ein gänzlich unfassbarer Wert. Ist ein z.B. auf chinesischen Neufahrzeugen zulässig verbauter "Holz-Reifen" gefährlich? Warum wird er dann verbaut? Und warum dürfte ich da dann kein Original-Ersatzteil nachkaufen und nutzen?

Im Tenor gebe ich dir recht - erst recht, weil ich damit gerade Erfahrungen gesammelt und daraus gelernt habe. Aber als umsetzbare Aussage ist mir das nicht greifbar genug und damit erheblich zu hart.

Viele Grüße
Dieter
tomS
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Beitrag von tomS »

Natürlich überspitzt.

Man könnte ja auch sagen, optimale Bremsen wären ohne elektronisch geregeltes ABS (auf gehobenem Pkw-Niveau) kaum vorstellbar.
Dann fallen alle kleinen Roller erbarmungslos durch.

Werte aus Zeitschrift TOURENFAHRER 2008:
Gilera GP 800: 51,0 m (7,56 m/s²): unsäglich schlecht, Vor-Postkutschenzeit.
Suzuki Burgman 650 mit ABS: 44,6 m (8,64 m/s²): katastrophal.
Yamaha T-Max 500 mit ABS: 40,2 m (9,59 m/s²): erbärmlich.

Gute Bremsen (bereits auf Golf-Niveau zu haben) liegen bei rund 35m.
Das aber schafft nur ein Sportmotorrad mit vorgeheizten Qualifiern und einem virtuosen Fahrer.
"Wohlhabende Schnösel, zu feige einen Motorrad-Lappen zu machen"
(Meister Zip über Piaggio MP3 und seine FahrerInnen)
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Bandit112
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Beitrag von Bandit112 »

Hallo,

nächste Woche bekomme ich endlich meine Heidenau K66 !!! :D

Auf Empfehlung einiger Bekannte, nicht nur hier aus dem Forum. :wink:

Gruß

Bandit112
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Phantom
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Beitrag von Phantom »

Sicher war meine obige Aussage bewust überzogen.Allerdings finde ich es von sehr vielen Fahrern für eine unsägliche Dummheit ihr Geld in Styling und unnötigen Schnick Schnack zu buttern und sich dafür billige Holzschlappen aufzuziehen und die Bremsen runterfahren bis nichts mehr da ist.Dies gilt nicht nur für Rollerfahrer,sondern zieht sich durch alle Fahrzeugtypen hindurch.
Wo ist ein Problem dabei für beide Reifen 150€ hinzulegen?Wem das schon zu viel ist,der sollte eben seine Fahrweise auf Reifenschonend umstellen,anstatt billigen Kaugummi aufzuziehen.
mfg.M
P.S.Ich fahre nur Heidenau.Letzter Wechsel von beiden ist 4 Wochen her.Kosten incl.Montage 115€.Die Snowtex sind schon auf Ersatzfelgen aufgezogen.
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lzet
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Beitrag von lzet »

Also ich weiss jetzt nicht genau was auf meinem People für Seriendinger drauf sind.
Auf jedenfall Koreaware, und ich bin angenehm überrascht.

Sicher nicht mit europäischer Top-Ware zu vergleichen, aber für das Rollerchen haftungstechnisch gar nicht schlecht und auch überhauptnicht holzig.
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- Der seit er den People hat die 1100er Pan kaum noch benutzt -
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Phantom
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Beitrag von Phantom »

@ izet;
informier dich am besten über die Eigenschaften bei Kälte in Verbindung mit Nässe.Vielleicht hast du ja Glück.Andernfalls kannst du ja immer noch vor dem Winter auf bewährte wechseln.
mfg.M
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xxl
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Beitrag von xxl »

Hi,

für mich ist die Beurteilung relativ einfach. Ich fahre seit 20 Jahren Auto, und habe daher noch gerlernt mit dem Bobbes zu fahren. Wir hatten damals noch kein ABS usw.. Meine ersten Autos hatten auch keinen Drehzahlmesser. Ich beurteile Reifen daher nach dem gefühlten Grip. Bestes Wetter ist momentan. Temperaturen unter 5 Grad und nass.

An dieser Stelle haben dann letztes Jahr die Originalreifen von Kymco völlig versagt. Ich habe mich auf nassen Schienen fast ein paar Mal hingelegt. Mit den Heidenaus ist der Grip um Klassen besser, die rutschen selbst auf Schienen nicht.

Meine Meinung: Hände weg von den Originalreifen. Die taugen nichts.

Was neue Roller angeht kann ich nur sagen, wie ich bei einer Neuanschaffung rechnen würde:

Listenpreis Roller + ordentliche Reifen + 1. Inspektion - Händlerrabatt= realer Anschaffungspreis.

LG


Chris
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Phantom
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Beitrag von Phantom »

@Chris;
dein realer Anschaffungspreis müsste wie folgt aussehen:
Listenpreis+ordentliche Reifen+1.Inspektion+80ccmZylinder-Händlerrabatt=realer Anschaffungspreis!
Denn mit 50ccm kommst du wieder nur keinen Berg hoch!fg
mlg.M
keine Straße ist vor meiner Elyseo sicher
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-Aladin-
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Beitrag von -Aladin- »

@tomS:

Der Bremsweg in der sog. Golf-Klasse liegt immer noch um die 40 (!) Meter - Ausnahme stellt der Golf R32 da, der steht aus 100 km/h in knapp 34m. Ein Porsche GT3 steht mit kalten KERAMIK-Bremsen nach etwas über 33m - das ist Sportwagen-Niveau der Extraklasse! :wink:

Weiterhin ist es ein großer Volksirrtum, dass ABS den Bremsweg verkürzt. Das Gegenteil ist der Fall! Der große und damit auch unschlagbare Vorteil des ABS ist, dass das Fahrzeug steuerbar bleibt. Und das natürlich mit maximaler Bremswirkung.


"munter bleiben!"
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tomS
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Beitrag von tomS »

-Aladin- hat geschrieben:Der Bremsweg in der sog. Golf-Klasse liegt immer noch um die 40 (!) Meter
Nicht mit sehr guten Reifen. Und selbst der A*AC bezeichnet 40m schon als schlecht.
Weiterhin ist es ein großer Volksirrtum, dass ABS den Bremsweg verkürzt. Das Gegenteil ist der Fall!
Aber nur bei Schuhmacher und Rossi & Co.
Bei 99.999% der Bevölkerung verkürzt ABS den Bremsweg.
Lediglich Wunderkinder sind in der Lage, auch jenseits der Rennstrecke auf Laub, Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher und Strassenbahnschienen alle Räder im Millisekundentakt optimal zu bremsen.
Die meisten bremsen (aus [Sturz-]Angst) zu wenig und der Rest bremst halt zu viel.
Und selbst Schuhmacher hat nicht 4 Beine für 4 Bremspedale übrig, um wirklich jedes Rad optimal zu bremsen.
Auf der Rennstrecke haben normalerweise alle Räder den gleichen Untergrund, aber nicht unbedingt in der winterlichen Innenstadt.
Der große und damit auch unschlagbare Vorteil des ABS ist, dass das Fahrzeug steuerbar bleibt. Und das natürlich mit maximaler Bremswirkung.
Entweder max. Bremswirkung oder steuerbar, beides zugleich geht nicht. Kammscher Kreis.
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andiz
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Beitrag von andiz »

So sehe ich das auch. Lediglich Rennfahrer stehen auf einer trockenen Straße ohne ABS etwas eher, als ein "Normalo". Bei Motorrädern ist der Unterschied noch extremer.
Bei Motorrädern hatte man einmal verglichen, und da stand die Honda ohne ABS plus Rennfahrer auf trockener Straße gerade in mal 2-3 m eher, als mit ABS. Bei feuchter/nasser Straße lag der Bremsweg ohne ABS deutlich über dem, was mit ABS möglich war (ich meine um die 10m).
Beim Motorrad hat der Normalfahrer bei einer Gefahrenbremsung auf nasser Straße ohne ABS nahezu eine Sturzgarantie. Mit ABS hält man die Spur, kann evtl sogar noch ausweihen und lebt länger.

Problematisch ist allerdings, das immer noch zu viele Fahrer nicht so bremsen, wie es bei ABS nötig ist und stattdessen mit zu zaghafter Bremsung wertvolle Meter verschwenden. Aber was will man von Fahrzeugführern erwarten, die oftmals nichtmal Verkehrsschilder lesen können... :roll:
Grüße,
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tjoris
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Beitrag von tjoris »

um mich mal hier in das "bremsproblem" einzuschalten,
leute, noch ist gutes wetter, schnappt euch euren motorisierten untersatz und schaut wie gut ihr bremst, ich behaupte mittlerweile behersch ich die agilit so gut das ich aus 65km/h auf trockener fahrbahn besser bremse als der durchschnitts 45er fahrer.
hab mir auch mein 500er vorgenommen und geschaut was die kann, nach dem 3 und 4. versuch hab ich gemerkt: holla, da geht noch viiiieeeel mehr, aus 100km/h komm ich nach 2 versuchen, warmen reifen und warmen bremsen auf gut 48meter.
dann hörts aber auch auf, mehr kann/will ich nicht, vlt. wäre durch training was zu machen, aber noch bin ich jung und hab reflexe ;)
aber an ABS denk ich kommt keiner vorbei, das ist schon lang in autos drin und in zweiräder sollte es auch eingebaut werden.
die statistiken zeigen es, ich kenn einige die selber abs-motorrad fahren, warum also nicht, das ist kein beinbruch die technik machen zu lassen ;)
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-Aladin-
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Beitrag von -Aladin- »

siehe hier:

http://www.auto-motor-und-sport.de/einz ... 57826.html

Dort ist der Bremsweg für Golf GTI mit 37,8m angegeben! also DEUTLICH über 35, und daher näher an "meinen" um die 40m!

und noch ein Beispiel:

http://www.auto-motor-und-sport.de/einz ... 02603.html

-> der liegt mal glatt bei 41m! Und wer bestreitet, dass der Focus in der sog. "Golf-Klasse" fährt? Weitere Besispiele wie Astra, ... spare ich mir - aber mit diesen beiden bin ich der Meinung, "den Querschnitts-PKW auf dt. Strassen" benannt zu haben. Oder?

35m sind in meinen Augen utopische Sportwagen-Werte, da der von mir schon angesprochene Porsche GT3 nach knapp über 33 Metern steht. Und das mit Sport-Keramik-Bremsen!

Aber mit dem ABS muss ich tomS Recht geben! Ich kann jeden auch nur raten einen Fahrsicherheitstraining bei einem Automobilclub zu machen: da gibts die Kurse ja auch für 2Räder!

Ach noch was: Rennstrecken haben ganz und gar nicht einen einheitlichen und gleichen Fahrbahnbelag! Schon mal Nordschleife gefahren? :wink: ... Aber selbst der Hockenheim-Ring oder der Motorpark Oschersleben haben dies nicht!



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Beitrag von -Aladin- »

kleine Ergänzug!

http://de.wikipedia.org/wiki/Antiblockiersystem , Absatz 2
Dies bewirkt in erster Linie nicht eine Verkürzung des Bremsweges, der sich in manchen Fällen sogar verlängern kann, sondern sorgt hauptsächlich dafür, dass das Fahrzeug während des Bremsvorgangs lenkbar bleibt und nicht ausbricht. ...

Ich bin für ein Unentschieden! :)


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Bandit112
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Begeisterung nach Reifenwechsel !!!

Beitrag von Bandit112 »

Hallo,

ich habe nun die ersten 500 km mit den Heidenau K66 gefahren und
den Großteil davon auf feuchter Straße.

Ein Unterschied zu den Originalen wie Tag und Nacht:
Laufen den Spurrillen und Fahrbahnmarkierungen nicht mehr nach,
Bitumenstreifen sind nun harmlos geworden - also sehr gutes Fahrverhalten.

Die bringen schon eine Menge Sicherheit - das Geld hat sich wirklich gelohnt!

Gruß Bandit112
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Apfelkuchen
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Beitrag von Apfelkuchen »

Ich kann Bandit nur zustimmen.

Die Heidenau K 66 sind Gold wert. Einfach nur spitze.



Apfelkuchen 8)
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like45
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Beitrag von like45 »

Ich habe die Serienreifen nur 1400 km gefahren um festzustellen, dass sich die Straßenhaftung bei Feuchtigkeit doch sehr ändert.

Dank fleißiges mitlesen im Forum habe ich mich für die K66 entschieden. Nach fast 400 km kann ich auch nur bestätigen, dass es deutlich bessere Reifen sind.
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lzet
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Beitrag von lzet »

Ich habe mir heute mal die Kenda auf meinem People angesehen und muss sagen: Klar das die nicht holzig wirken.
Sind gerade mal 2.000km gelaufen und bekommen schon Sägezahn; ein klares Zeichen für eine weiche Mischung.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, die haften nämlich recht gut auch wenn es nass ist - obwohl meine Aussage da eher mit Vorsicht zu geniessen ist.
Ich bin nämlich Nass-Schisser :-)

Also ich bin zufrieden und werde die erst ablegen wenn sie verheizt sind.
People S 300i (EZ 10/2009 - 41.000 km)
- Der seit er den People hat die 1100er Pan kaum noch benutzt -
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Bandit112
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Beitrag von Bandit112 »

Hallo lzet,
werde die erst ablegen wenn sie verheizt sind
hoffentlich legst du dich nicht vorher ab, bevor sie verheizt sind !!! :roll:

Sei vorsichtig mit den Reifen - der Unterschied ist einfach riesig.

Gruß

Bandit112
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xxl
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Beitrag von xxl »

Ich schließe mich dem Banditen an!!! Finger weg!! Lebensgefahr!!
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landes
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Beitrag von landes »

Bei all der Diskussion über gute oder schlechte Reifen, wie stellt Ihr das überhaupt fest. Solange die Kiste nicht wegrutscht (bei nasser Strasse) ist jeder Reifen so ziemlich gleich. Wenn er dann bei einer bestimmten Schräglage wegschmiert ist es schon zu spät. Also bräuchte man eigentlich eine Messung, die aussagt daß der XXX-Reifen bei nasser Straße bei yy Grad wegschmiert; der ZZZ-reifen bei nn-Grad wegschmiert. Jeder Eigenversuch ist da relativ teuer und sogar schmerzhaft. Wieviel Psychologie und Werbung wirken da auch noch mit. Wie testen die Tester, die fahren doch auch nicht solange bis sie wegschmieren, oder? Ich fahre jetzt meine Originalreifen am Downtown 300i solange bis sie fällig sind (vielleicht tausche ich ein bißchen eher), und werde dann sehen was passiert. Es ist halt alles sehr subjektiv.
Gruß aus München
Horst

Bild ... Nix is' doller als ein Roller... MYROAD 700i
besucht auch mal www.friendsonwheels.de
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Radicator
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kurvig

Beitrag von Radicator »

moin moin

Hallo Horst

Klar ist es alles subjektiv . Jeder hat seinen eigenen Fahrstil -wie andere ebend ´seine eigene HAndschrift .

Ich selbe vergleiche (zumindest versuche ich es ) am Roller die Kurvenlage und hoffentlich nicht das blockieren beim bremsen .

Am meinen GD habe ich innerhalb eines Jahres 2 x die Reifen gewechselt(weil sauber abgefahren) .
Momentan habe ich hinten einen K61 drauf -vorher einen K58(?) und davor einen original K...
Mit den K61 habe ich die beste Kurvenlage und er blockiert nicht sofort .
AAAAAber -man muß auch beachten -es sind über 10000km dazu erfahren .

Auf meinen DT muß ich noch etwas lernen -sprich Kilometers ´´schrubben´´ .
Auch wenn es erst ca 700km sind , wage ich eine leichte Einschätzung :

In Kurven nicht so stabil wie der GD
Beim Bremsen habe ich das Gefühl (unterm Ar....) UND beobachtung das schnell mal das Hinterrad bei Feuchtigkeit blockiert .Beim überfahren von Teerstreifen ist er auch nicht sicher (leicht rutschig)

Gut -es sind zwei verschiedene Fahrzeuge und mit unterschiedlichen Radgrößen .

Weiterhin will ich(wir) auch bei schönen Winterwetter fahren - daher der Gedanke auch mit den K66 .

Letztendlich muß es ein jeder selbst wissen (psssst auch die Geldbörse) was man für Reifen fährt .

Bei passender Gelegenheit werde ich umbauen lassen auf K66 weil es MEINE Meinung ist ich fahre damit besser :wink:



p.s. ich fahre seit 30 Jahren 2 Rad -mehr oder weniger -aber es ist alles subjektiv :lol: :lol: :lol:
Ralf , Heike und Sven

Ein Mecklenburger und eine Sachsen-Anhaltinerin am Starnberger See

Heike:
MP3 125ccm Mai 2008
MP3 400ccm 2.4.2011
Ralf:
DT 300 23.09.09-04.05.12 21950km
Sven:
Kettcar Incar Muskelantrieb

www.radicator.de
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Apfelkuchen
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Beitrag von Apfelkuchen »

Hallo

jeder kann den Reifen fahren den er will. Ich hätte meinen orginalen Kymco Reifen auch "auf" fahren können. Einfach bei Nässe langsamer in die Kurve und mehr Abstand. Alles ein wenig langsamer.

Aber ich habe mich für Heidenau Reifen entschieden. Ich will einfach eine Sicherheitsreserve haben. Die 160 € habe ich gerne investiert.

Kymco Reifen sind nicht schlecht (sonst wären sie hier auch nicht zugelassen), aber andere Reifen sind besser.


Apfelkuchen 8)
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Hannes
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Beitrag von Hannes »

Hallo,

ich lese hier schon die ganze Zeit mit, wollte allerdings nicht meinen Kommentar dazu abgeben, aber ich mache das doch, denn es gibt auch noch eine Alternative...

Also..Ich selber fahre den Dt mit den Schwalbe Weatherman Reifen seit ca. 800 km und bin bestens bei dieser Wetterlage damit zufrieden. Er ist nach meiner Auffassung nach eine echte Alternative zum Heidenau, der ja überall berechtigt bestnoten bekommen hat. Das Fahrverhalten bei Nässe ist für mich hervorragend und das überfahren von Fahrbahnmarkierungen ist zu jeder Zeit akzeptabel ! Genauso die Kurvengeschwindigkeit, da gibt es nichts zu Meckern.

Gewiss, jeder kann wählen wie er möchte und es ist sicherlich nicht einfach den RICHTIGEN Reifen auszusuchen...Wenn es den überhaupt gibt !!
Diskussionen über Reifen und deren Mischungen gibt es genug und selbst die vermeintlichen richtigen Reifen können uns nicht vor einem Unfall schützen, wenn wir nicht täglich damit rechnen und die Fahrweise versuchen anzupassen.

Jörg hat es bereits geschrieben......er "will zusätzlich" etwas für die Sicherheit
haben.....mir persönlich ist das auch "sehr wichtig"....was man machen kann, sollte man tun...zusätzlich ein bißchen Reserve halt ..wir haben alle nur ein "Leben".

Aber das muss jeder für sich selber entscheiden....
In diesem Sinne
LG
Hannes
Kymco Downtown 125i steingrau
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