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Bastelecke /Elektronik

Verfasst: 06.04.2009, 11:58
von juergen2
Hi , :D
mein Bord Aku ist gut 2 Jahre alt und zeigt einige Schwächen , ich habe aber keine Lust , mir einen neuen zu kaufen , daher wollte ich eine Schaltung bauen , um Den Aku zu schonen (weiter sage ich nur noch Batterie) . Ich habe mir einige Gedanken gemacht , wie das gehen soll . Fahre ich mit meinem Xciting 500 wird die Batterie geladen , stehe ich aber wird Strom aus der B entnommen . mache ich den Motor aus und will mein Helmfach öffnen , muss ich dazu erst die Zündung anschalten , entnehme also viel Strom . Das sollte ich ändern . Auch anlassen mit Licht muss verhindert werden .
Ich schreibe alles auf , so dass es jeder nachmachen kann , mit einigen sehr vereinfachten überlegungen , Wir wollen ja praktisch vorgehen und nicht erst lange Zeit überlegen .
Meine Überlegung :
Licht automatisch schalten

1. Motor aus : Licht aus
2.Motor an , Licht bleibt noch aus
3.Motor Drehzahl > 3000 Abblendlicht und Standlicht an (Anfahren)
4.Motor Drehzahl < 3000 Abblendlicht aus , Standlicht an (Halten an der Ampel)

Standgas : ca< 2000 U/min // V+ ca. 12,5 V +
Anfahren : >3000 U/min // V+ ca. >13,5 V +
Schalten nach ca. 5 sec .


Wir haben also eine Spannungsmarke , an welcher wir das Abblendlich aus / ein schalten = 13,5 V

Machen wir uns nun Gedanken , wie das gehen soll . Viele Wege führen nach Rom , aber er soll einfach sein . Es bietet sich daher das IC NE 555 an , welches für Timer , Motorsteuerungen , Vibratoren , etc. verwendet wird . Die Gründe : es ist billig , funktioniert genau , geht immer und ich kenne mich damit sehr gut aus und für mich am wichtigsten : ich habe einige IC`s rumliegen , muss also gar nichts kaufen . Ein Hinderungsgrund : Schönes Wetter und ich bin unterwegs , und setze mich nicht in den Keller zum Löten , aber der nächste Regen kommt bestimmt . Dann wird die Theorie in die Praxis umgesetzt .
NE 555 , andere Bezeichnungen : CA555 , UA555 , MC1455
Anschlüsse :

1 Masse
2 Trigger Eingang – setzt Flip Flop , V <1/3 UB
3 Ausgang max 200 mA
4 Reset – setzt zurück , wenn die Spannung an 4 < 1V sinkt
5 Schaltschwelle (control voltage)
6 Reset , wenn V+ >2/3 UB (Betriebsspannung )
7 Kollektor des Transistors kann Ausgang (3) entladen
8 V+ UBetrieb = 12 V + (UB)

Die Funktion von NE 555 ganz kurz erklärt .
Das NE 555 enthält 2 Komparatoren , ein Flip- Flop (Aus /An Schalter) , einen Puffer , 3 Widerstände und einen Transistor . Für unsere Schaltung muss man Pin 1, 8 für die Versorgung / Pin 2 zum Setzen , pin 6 zum Zurücksetzen kennnen .
Gesetzt wird NE555 , wenn Pin2 V+ < 1/3 UB ;
zurückgesetzt , wenn Pin 6 V+ >2/3 UB
Pin 4 setzt zurück , wenn die Spannung < 1 V + beträgt .
Das wars schon .
NE555 ist ein normales Flip – Flop IC mit zusätzlichem Transistor (zwischen 3 und 7 ) , so kann man ihn als Timer verwenden , jedes Flip – Flop kann als Timer verwendet werden . Die Bezeichnung Timer ist wohl ein Verkaufsargument .

Ein par Erklärungen zu den Bauteilen :

Kondensator : Zwei gegenseitig isolierte Platten , welche elektrische Ladung tragen können . 2 Zustände : entladen , geladen . Es fliesst zwischen den Platten nur Strom beim Entlade , oder Lade Vorgang . Ein spezieller Kondensator ist der Elektrolyt Kondensator , dieser ist elektrisch gepolt .

NPN Transistor : Kollektor (C) , Emiter (E) , Basis (B) .
Der Transistor sperrt , wenn an der Basis keine Spannung anliegt . Liegt V+ an B , so wird C-E leitend . Verschiedene Transistoren arbeiten mit unterschiedlichen Spannungen .

Elektrischer Widerstand , ein Leiter , der ein ungestörtes Fliessen des Stromes verhindert , abhängig von Temperatur , Material und Querschnitt des elektrischen Leiters . An den Enden fällt Spannung ab .
Potentiometer = Trimm Potentiometer = Trimmer : Veränderbarer Widerstand .
Diode , auch Gleichrichter genannt : Lässt den Strom nur in einer bestimmten Richtung fliessen .

Relais : Elektromagnetischer Schalter , in verschiedenen Ausführungen , kann unterschiedlich grosse Stromstärken mit unterschiedlichen Spannungen schalten . Besser sind optoelektronische Schalter . Diese sind derzeit aber noch zu teuer .
Beste Grüsse Jürgen .
Fortsetzung folgt . :D

Re: Bastelecke /Elektronik

Verfasst: 06.04.2009, 15:37
von tim
juergen2 hat geschrieben: mein Bord Aku ist gut 2 Jahre alt und zeigt einige Schwächen , ich habe aber keine Lust , mir einen neuen zu kaufen , daher wollte ich eine Schaltung bauen , um Den Aku zu schonen
Mal ganz abgesehen von der Frage, ob das so erlaubt ist (natürlich nur rhetorisch; denn Du weisst selbst, dass sich diese Frage erübrigt.), halte ich die Idee grundsätzlich für falsch. Bleiakkus leben genau dann länger, wenn sie regelmässig geladen und entladen werden.

Was wurden seinerzeit bei der Post nicht alles für organisatorische Klimmzüge gemacht, um die beiden Sätze Notakkus regelmässig zu be- und entladen.

gruss tim

Verfasst: 06.04.2009, 17:45
von juergen2
Hi , :D
natürlich ist das erlaubt , beim Peopls 300 i ist das doch eingebaut , weil der Akku eben zu schwach ist , wie beim Xciting . Ich will das doch nur erweitern , dass man das Licht automatisiert und sich gar nicht mehr drum kümmern muss , die Entladung ist bei Standgas , Bremshebel Betätigung und Blinker an einfach zu hoch . Die batterie wird eben unverhältnismässig belastet . Das kann man doch mit einer einfachen Schaltung beheben .
Beste Grüsse Jürgen . :D

Verfasst: 06.04.2009, 18:29
von david
Automotive-Bordnetze sind nicht sehr elektronikfreundlich.
Denk dran, die armen Bauteile davor zu schützen, sonst leben sie wohlmöglich nicht lange. (eigene Spannungsstabilisierung mit geeigneter Drossel und Supressordiode davor usw. An die Messeingänge direkt am Bordnetz auch Supressordioden. Die reichlich vorhandenen Spannungsspitzen machen mit den Kleinspannungshalbleitern sonst kurzen Prozess.)

Viel Spaß beim Basteln!

Gruß,
David

Licht Automatik

Verfasst: 07.04.2009, 11:28
von juergen2
Hi David ,
danke für den Tipp , habs noch eingebaut . Gestern abend habe ich es so weit auf eine Platine gelötet und es funktioniert . Muss aber die Schaltung noch erweitern , dass das Licht erst nach dem ersten Anfahren an schaltet . Leider ist meine restliche Platine zu klein und ich muss erst in Nürnberg eine neue Platine besorgen . Dann kann ich am Wochenende den Schaltplan und die Bauanleitung reinstellen . Vorerst stelle ich eine Bauanleitung für die Bauteile Prüfung und eine Schaltungs Entwicklung rein , so kann es jeder , auch ohne elektronische Kenntnisse bauen und alles nachprüfen .
Beste Grüsse Jürgen .

Licht Automatik

Verfasst: 07.04.2009, 11:29
von juergen2
Beginnen Wir mit der Praxis : Wir benötigen einen Lötkolben , Lötzinn , ein Multimeter , Litzen mit verschiedenen Farben , eine Platine , Stecker und Hülsen und natürlich das Wichtigste : ein wenig Geduld . Ferner benötigen Wir eine Spannungsquelle . Gut , wenn man ein Labornetzgerät
besitzt , bei welchem man die Spannung verändern kann . Es genügt aber auch ein Netzteil mit 9V Gleichstrom Ausgang , oder eine 9 V Batterie
Wir sind kein Industriebetrieb mit Massenproduktion , wo man am Ende der Produktion den Schrott
weg wirft . Daher prüfen Wir jedes Bauteil vor dem Einbau auf Funktion und erarbeiten die Schaltung . Das mag umständlich erscheinen , geht aber schneller und bringt Schaltungen , welche funktionieren . Wir benötigen also einen Prüfstand . Es gibt Steckbretter zu kaufen , oder man baut es selbst , dann wird es übersichtlicher . Das Beispiel unten wird zum Selbstbau verwendet . Stellt man grössere Mengen an elektronischen Schaltungen her her , ätzt man sich eine Platine . Für so eine einfache Schaltung ist dies aber nicht nötig .
Kaufen Wir ein neues Multimeter , sollten Wir darauf achten , dass es einen akustischen Durchgangsprüfer hat , wie z.B. das V 140 von Conrad . Warum das Multimeter von Louis dies nicht hat , weiss ich nicht .Man erkennt es an dem Lautsprecher Zeichen . Viele teuere Geräte haben dies auch nicht , aber es ist wie bei einem Fahrrad , oder Scooter : je teuerer , desto schlechter die Austattung , ausgenommen natürlich Kymco .

Wenn Wir gemeinsam die Schaltung entwickeln , sollten Wir uns einig sein , mit einer einheitlichen Spannung zu arbeiten , egal , was Wir als Spannungsquelle nehmen .
Ich habe den Xciting , der hat eine Handy Ladestation mit 5 V + Spannung . Die ausgesuchten Bauteile arbeiten damit am besten . Daher sollten Wir die gesamte Schaltung mit 5 V+ versorgen . Unseren Prüfstand versorgen wir also mit 5 V+ und entwickeln die Schaltung . Daher müssen Wir für 5V+ Gleichstrom sorgen . Dazu nehmen Wir das IC 7805 . Als Eingangs Spannung benötigen die 78... IC`s jeweils 2 Volt > Ausgang , also mindest. 7 V , mit 9 V sind wir genau richtig .
Zuerst nehmen Wir ein schwarzes und ein rotes Kabel , ca. 10 cm lang und löten an jeweils ein Ende einen Stecker . Dabei isolieren wir die Enden ca. 1 cm ab , drehen die Kupferadern zusammen und lassen mit dem Lötkolben Lötzinn hinlaufen . Danach schneiden Wir das verzinnte Ende auf ½ cm ab . Dann verzinnen wir den Stecker , halten ihn an das Litzen Ende mit dem Lötkolben , entfernen den Lötkolben und lassen das Lötzinn erkalten . Gut ist es , wenn man zum Löten eine „ 3. Hand „ besitzt . An das andere Ende löten wir die Versorgungsspannung an , mit einem Netzgerät , rot am 9 V+ Ausgang , schwarz an Masse . Bei der Batterie muss man einen 9 V Klipp nehmen . Diese haben ein schwarzes und ein rotes Kabel . Man muss aufpassen , dass an unser rotes Kabel + Spannung kommt , oft sind am Klipp die Farben vertauscht , je nachdem , ob für Aus , oder Eingang der Klipp bestimmt ist .
Als Werkzeug brauchen Wir einen Seitenschneider und eine Abisolierzange . Man kann auch ein Messer und eine Schere nehmen , das ist aber sehr umständlich .
Ein kleiner Schraubenzieher ist noch nötig .
Erst prüfen Wir alle Bauteile , fangen wir mit dem Relais an . Wir löten an die beiden Spulen Eingänge eine Litze an , so wie oben beschrieben ; beide Teile mit Lötzinn bestreichen , dann den heissen Lötkolben ranhalten und das ganze erkalten lassen . Dann halten Wir die beiden Drähte an unsere Spannungs Quelle . Wir hören ein Klicken , das Relais schaltet .

Wir löten jetzt einen Stecker , in welchen man unsere beiden Prüfkabel des Multimeters stecken kann . Dazu nehmen wir ein Steckerteil und löten daran einen Steckerstift .
*schwarzer Stecker :Masse
*roter Stecker Versorgungs Spannung . (alle Stecker sind schwarz , oder Wir malen Sie mit einem Nagellack an )
Dann prüfen Wir unser NE555
Wir löten die IC Fassung mit 8 Beinen auf die Platine , so dass jedes Bein auf einem Streifen ist . Die Einkerbung ist oben und zeigt zur Spannungsquelle . Daneben löten Wir jeweils Buchsen . Wir stecken die IC auf , an einem schmalen Ende ist eine Kerbe, oder ein Punkt , der zeigt nach oben zu unserer Spannungsquelle , muss also immer mit der Kerbe der Fassung übereinstimmen .
Bestücken Wir die Platine darf nie eine Spannung vorhanden sein !
Wir nehmen eine schwarze und eine rote Litze und löten an beide Enden einen Stecker an . Die schwarze Litze verbinden Wir mit einer schwarzen Buchse * , die rote mit einer roten Buchse unserer Versorgung . Wir löten noch an einen Widerstand mit 2,2K Ω ein schwarzes Kabel mit einem Stecker am anderen Ende . In den Stecker an pin 2, 4 u. 6 stecken Wir einen leeren Stecker rein . Dann nehmen Wir das Multimeter und stecken das schwarze Prüfkabel in eine schwarze Buchse , das rote Prüfkabel in den Pin 3 unserer IC . Wir drehen das Multimeter auf 20 V Gleichstrom und schliessen unsere Spannungsquelle an . Das Multimeter sollte <0 V anzeigen . Klar , der Trigger hat 1/3 UB also 5/3 Volt . Dann halten Wir die schwarze Litze mit dem Widerstand an den Pin 2 , Die Spannung wird < 1/3 UB das Multimeter zeigt eine Spannung an , die IC ist gesetzt . Wir setzen die IC zurück (Reset) , wenn Wir die Litze an Pin 4 halten , die Spannung sinkt hier < 1 V .
Dann halten Wir noch einmal unseren Widerstand an Pin 2 , setzen die IC .
Wir stecken unseren Widerstand in einen roten Stecker und berühren den Pin 6 , die Spannung wird dann > 2/3 UB , die IC wird ebenfalls zurückgesetzt .
Die IC funktioniert , Wir müssen nur noch unser Relais an den Ausgang 3 anschliessen , geht aber nicht , die Spannung sinkt dann an Pin 3 zu stark ab , die IC macht einen Reset . Wir brauchen also noch eine Schaltung dazwischen , welche mit geringen Strömen eine grössere Last schalten kann . Das beste dafür ist ein Transistor .
Wir löten an 3 Reihen jeweils 3 Stecker .
Wir haben einen NPN Transistor BC 547 , 548 , 549 A , B, oder C , der sperrt Kollektor(C) und Emitter(E) , wenn an der Basis(B) keine Spannung ist , lässt Elektronen vom Emitter zum Kollektor fliessen , wenn an der Basis eine bestimmte Spannung anliegt .
Wir stecken den NPN Transistor mit der flachen Seite nach links in unser Multimeter auf der rechten Seite der 6 fach Steckerleiste , drehen das Multimeter auf TRF und sehen eine Zahl , dies ist die Verstärkung , der Transistor ist in Ordnung . Wir stecken nun den Transistor mit der flachen Seite in unsere 3 er Leiste , stecken das eine Kabel unseres Relais in die linke ( C ) , das andere in eine rote Buchse , ein schwarzes Kabel in einen schwarzen Stecker , die andere Seite an die rechte (E) Buchse . Wir nehmen einen 4,7 KΩ Widerstand , löten eine rote Litze an . Den Widerstand setzen wir in den mittleren Stecker(B) , dann schliessen Wir die Versorgung an . Berühren Wir mit dem roten Ende eine rote Buchse , schliesst das Relais , lassen wir los , öffnet das Relais .
Oben haben Wir die IC schon gesteckt , jetzt stecken wir das rote Ende in Pin 3 . Wenn Wir jetzt oben die Tests der iC wiederholen , an Pin 2 < 1/3 UB sollte das Relais geschlossen bleiben , an Pin 4 sollte es öffnen , mit >2/3 UB an Pin 6 Reset : Relais offen .
So , wie die Schaltung gesteckt ist wird sie nun auf einer Platine aufgebaut , die IC löten Wir aber ohne Fassung auf , das ist besser , Fassungen sind nur Fehlerquellen . Die Teile lassen Wir so lange auf unserm Prüfstand , bis Wir die Schaltung eingelötet und geprüft haben .
Unsere IC lassen Wir auf der Platine , die anderen Teile entfernen Wir .
Wir können nun unser Relais mit zwei Schaltleistungen öffnen und schliessen , indem Wir an Pin2 u. Pin 4 die Spannung abfallen lassen , oder an Pin 2 und Pin 6 , indem an Pin 2 die Spannung abfällt und an Pin 6 die Spannung steigt ; das ist aber zu viel , ich brauche nur eine Schwelle , 12,5 V + um das Abblendlicht ein und <12,5 V + auszuschalten . Ich nehme dazu einfach einen Widerstand und einen Kondensator . Ich verbinde Pin 2 und 6 , Halte ich die Spannung <1/3 UB V+ so ist das IC gesetzt (Ausgang3 high) , steigt die Spannung > 2/3 UB V+ , so ist Ausgang low .
Diese Schaltung haben wir mit unserem Transistor Test schon gemacht . Ich setze die Transistor Schaltung einfach noch davor . Zur Sicherheit , dass die C – E Strecke geschlossen bleibt , wenn keine + Spannung an der Basis B anliegt , löte ich noch einen 10 K Ω Widerstand zwischen Basis und Masse . Die Basis schalte ich natürlich nicht mit 12,5 V , sondern baue noch einen Spannungsteiler ein .
Wir löten noch auf unseren Prüfstand eine 3 er Reihe Buchsen auf , stecken das 22k Potentiometer auf mit den 3 Beinen auf . An das linke kommt ein rotes kabel an eine rote Buchse , an das rechte Bein kommt ein schwarzes Kabel an eine schwarze Buchse . An den mittleren Anschluss kommt das rote Prüfkabel des Multimeters . Drehen Wir nun am Potentiometer , so können Wir die Spannung am Multimeter verändern .Schliessen wir nun den Widerstand zur Basis (B) an den mittleren Anschluss , so können Wir die Spannung messen , wenn der Transistor schaltet : bei 0,7V+
Schliesse ich das an das Bordnetz an , muss ich nur noch auf diesen Wert trimmen . Ich habe noch einen Trimmer mit 2,2K davor geschaltet , dass man möglichst gut an diesen Wert ran kommt . David hat mich aufmerksam gemacht , dass im Bordnetz hohe Stromstösse vorkommen können , so habe ich noch zwei Kondensatoren eingebaut , die die Spannungsstösse aufnehmen können .
Wenn Wir das haben , ist die Schaltung Abblendlicht /Standlicht fertig . Ich will mich aber nicht mehr um das Licht kümmern , so brauche ich noch davor eine Schaltung , wie oben , aber ohne den Reset an Pin 6 , also noch mal die fast gleiche Schaltung , ohne C1 . Die Steuerung übernimmt wieder Tr2 . Ein Reset soll nicht möglich sein , also keine Verbindung Pin2 u. Pin 6 .
Beste Grüße Jürgen
hab noch den Schaltplan hizugefügt :
http://picasaweb.google.de/webftoe/Scha ... 1304629730
muss noch prüfen , ob pull up Widerstand R4 reicht , sonst muss man nach Anschluss der 2. Schaltung an Pin 4 50 K Ohm nehmen , sollte aber reichen , brauche erst eine neue Platine . :D

Verfasst: 07.04.2009, 16:46
von tim
juergen2 hat geschrieben: die Entladung ist bei Standgas , Bremshebel Betätigung und Blinker an einfach zu hoch . Die batterie wird eben unverhältnismässig belastet .
Was heisst denn "unverhältnismässig " ganz konkret? Und worin besteht die "Belastung"? Und wie wirkt die sich aus?

Und ob das wirklich erlaubt ist, das bezweifle ich mal ganz stark. Denn erstens veränderst damit lichttechnische Enrichtungen Deines Fahrzeuges; und zweitens ist Standlicht während der Fahrt zwar oft geduldet - aber nicht gestattet..

gruss tim

Automatik Licht

Verfasst: 07.04.2009, 17:33
von juergen2
Hi Tim , :D
Du hast etwas falsch verstanden . Lasse ich den Motor an ist das Licht aus . beim ersten Anfahren nach dem Motorstart schaltet das Abblendlicht mit dem Standlicht an . Stehe ich mit laufendem Motor vor der Ampel , ist das Standlicht an , das Abblendlicht abgeschaltet . Ich fahre also nie mit Standlicht . Lichttechnisch wird nichts verändert , nur der Schalter ist elektronisch . Es kommt nie vor , dass man ohne Abblendlicht , oder mit Standlicht fährt . Um das Licht brauchst Dich dann nicht mehr zu kümmern . Du kannst in irgendeinem Test von Scooter u. Sport nachlesen , der People S 300 i hat es so ähnlich , damit der Aku geschont wird .
Beste Grüsse Jürgen . :D

Verfasst: 07.04.2009, 17:37
von tomS
Ich wüsste nicht, warum es nicht erlaubt sein sollte. Funktionieren muß es halt!
Oder findet irgendjemand was in StVO, StVZO oder 93/92/EWG? Da wird übrigens auch definiert, was eine lichttechnische Einrichtung sei. Schaltkreise gehören wohl nicht dazu.

Übrigens habe ich das benötigte Schaltteil (Daumen) schon an meiner rechten Hand angewachsen.

Ein Problem ist ja auch, daß gerade Großroller recht früh auskuppeln.
In der Spitzkehre bergab auf einmal mit Standlicht zu fahren oder in der verkehrsberuhigten Zone mit Flackerlicht, muß imho nicht sein.
Und das allein anhand der Motordrehzahl definitiv auszuschließen, wird nicht einfach.

Verfasst: 07.04.2009, 21:19
von tjoris
Und das allein anhand der Motordrehzahl definitiv auszuschließen, wird nicht einfach.
kann man da nicht noch irgendwie was am tacho abgreifen? also momentane geschwindigkeit oder ähnliches?

Verfasst: 07.04.2009, 21:42
von mopedfreak
Hi,

die Idee an sich klingt gut, aber wie Thomas schon schreib: Die Großen Scooter Kuppeln sehr früh aus (mein Satelis schon zwischen 25 und 30 km/h). Könnte man denn nicht irgend einen Hallsensor an der Kupplungsglocke oder an der Felge montieren, oder gleich das Digitale Tachosignal anzapfen?

Grüße, Mopedfreak

Verfasst: 07.04.2009, 22:10
von tjoris
ich dachte eigentlich auch gleich an den tacho.

Verfasst: 07.04.2009, 22:13
von mopedfreak
Hi Tjoris,

Tschuldigung, hab Deinen Beitrag nur zur hälfte gelesen.

Grüße, Mopedfreak

Licht Automatik

Verfasst: 08.04.2009, 08:56
von juergen2
Hi ,
mein Xciting 500 er kuppelt eigentlich nie aus , solange er läuft , die Kupplungsbacken werden dann ja mitgenommen . Aber es ist überhaupt kein Problem , im Xciting ist ja ein elektronischer Tacho , den Basis Eingang TR2 hier anzuschliessen und erst beim Stehen nach ca 10 sec. das Abblendlicht abzuschalten . Ich fahre oft Pässe , aber im dunklen in der Spitzkehre war ich noch nie . Ich schliesse die Automatik auch so an , dass ich jederzeit meinen Lichtschalter noch bedienen kann . Z.B. Lichtschalter aus , alles aus . Lichtschalter auf Standlicht , Automatik ein . Lichtschalter auf Abblendlicht , Automatik wird überbrückt . Oder man kann einen zusätzlichen Schalter einbauen .
Beste Grüsse Jürgen .

Verfasst: 08.04.2009, 19:46
von tim
tomS hat geschrieben: Übrigens habe ich das benötigte Schaltteil (Daumen) schon an meiner rechten Hand angewachsen.
:lol:

gruss tim

Lichtautomatik

Verfasst: 09.04.2009, 10:39
von juergen2
Hi ,
Tim Du hast schon recht , abermal ehrlich , wie oft bist schon ohne Licht losgefahren , oder hast beim Motor abstellen das Licht brennen lassen . Mag sein , dass bei Deinem Scooter das Licht ohne Motor aus geschaltet ist , beim Xciting eben nicht .
Beste Grüsse Jürgen .
P.S. den Prüfstand habe ich noch als Platine reingestellt . Die Diode wird natürlich kürzer eingelötet , aber sonst sieht man nichts . Man benützt sie so , dass man die rote und die schwarze Litze oben links hinlegt , also die Platine um 180 ° nach links dreht . Mit meinem Programm kann ich die Platine zum bearbeiten aber nur in dieser Richtung malen . Zum Löten wird sie so aufgelötet , wie zu sehen , die Bauteile rechts unten . Aus dem Rest der Platine wird das Schaltteil hergestellt .
Beste Grüsse Jürgen .

P.S. hab die Bildunterschriften verständlicher geschrieben . Sorry die Wasserzeichenschrift ist nicht zu Löschen , die gefällt wohl den Google Leuten .


P.S. Ihr dürft Euch nicht so sehr gegen die Schaltung stellen , ich will eben mit einfachen Mitteln zeigen , was man alles mit Elektronikteilen basteln kann , ohne grosse Kosten und ohne grossen Rechenaufwand . Ich bringe noch mehr Schaltungen , Ihr müsst ja nicht alles einbauen , aber Vorschläge und Kritik müsst Ihr schon bringen . Ich selbst baue dies alles ein , bzw. hab ich schon drinnen .
http://picasaweb.google.de/webftoe/Scha ... 1304629730

Verfasst: 09.04.2009, 13:37
von tim
Hallo Jürgen,

leider bist Du bislang immer noch nicht auf meine Frage eingegangen, was Du genau unter "unverhältnismässiger Belastung" verstehst und wie sich diese auf den Akku auswirkt.

Ich habe gelernt, dass Bleiakkus genau dann länger leben, wenn sie regelmässig ge- und entladen werden. Was wurden seinerzeit bei der Post deshalb nicht alles für organisatorische Klimmzüge gemacht, nur um die beiden Sätze Notakkus regelmässig zu be- und entladen.

Deine Kreativität auf dem elektronischen Sektor finde ich - ganz unabhängig von der Sinnhaftigkeit dieses Projektes - wirklich toll. Ich weiss noch, wie wir damals als Schüler anfingen, uns mit Elektronik zu beschäftigen: Damals kam der Transistor für den Privatanwender gerade auf; wir haben also anfangs noch mit Röhren (Trioden und Pentoden) geschaltet. Ohne RTT (Röhrentaschentabelle) lief damals gar nix.

gruss tim

Verfasst: 09.04.2009, 16:44
von juergen2
Hi Tim , :D
ich bin auch schon in die Jahre gekommen und habe mit Röhren gebastelt , kann mich noch gut erinnern , als die ersten Transistorradios rauskamen .Unverhältnismässig hohe Belastung ist vielleicht ein wenig übertrieben , aber im Stadtverkehr wird mein Bord Aku entladen . Der Xciting 500 hat mit der 12 AH Batterie eben eine Schwäche . Stehe ich vor der Ampel mit beiden Bremsen gezogen , mit Blinker an geht bei mir der Motor aus , da die Spannung < 12,3 V wird . Meine CDI funktioniert < 12,3 V nicht mehr .
Beste Grüsse Jürgen .
Ich habe auch Akkus von einem Funkgerät 10 Jahre benutzt , diese habe ich 2 X im Jahr mit einer Elektronik , Bausätze gibts bei Conrad , entladen . Das ist aber anders , weil die Akus langsam entladen werden . Die Einzelzelle dabei auf 0,75 V , ein 12 V Aku dementsprechend 7,5 V . Weiteres Entladen zerstört die Batterie . NotBatterien werden ganz selten benutzt , sollten aber immer einsatzbereit sein . Hier hat man noch das Problem , dass sich an den Akus eine Schicht bildet , welche den Elektronenfluss bei einer vollen Batterie verhindert . Gute Ladegeräte haben deshalb eine Schaltung , die die Phosfatierung , wenn die Batterie z.B. über den Winter >2 Monate steht , verhindert .
Beste Grüsse Jürgen . :D

Verfasst: 09.04.2009, 17:46
von tim
juergen2 hat geschrieben: Stehe ich vor der Ampel mit beiden Bremsen gezogen , mit Blinker an geht bei mir der Motor aus , da die Spannung < 12,3 V wird . Meine CDI funktioniert < 12,3 V nicht mehr .
Huuups...!?! DAS ist wirklich ein Argument. Danke, jetzt sehe ich viel klarer.

gruss tim