Code B111 in Österreich erzeugt Rollerboom

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MeisterZIP
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Code B111 in Österreich erzeugt Rollerboom

Beitrag von MeisterZIP »

Ja , die Ösis , die haben's gut .

Der Code B111 , eine österreichische Sonderregel ermöglicht das Fahren von 125ern nach der Teilnahme bei ein paar Fahrstunden , alles um Welten billiger und einfacher als bei uns in Germanien .

Das hat 2008 dazu geführt , dass der Markt für 125er in Ösireich um sage und schreibe

--- 21,7 %----

gestiegen ist .
Wohlgemerkt , in einem Jahr ( Veränderung von 2007 auf 2008 , Quelle Branchenmagazin "World of Bike" , aktuelle Ausgabe .
Man sieht , wozu eine solche sinnvolle Regelung schon in einem kleinen Land fähig ist . Was würde erst in Deutschland passieren !!!

Sollte man mal dem bundesdeutschen Verkehrminister vorlegen , der zur Zeit wohl nur die Abwrackprämie im Kopf hat .
Wäre ein netter Anschluss an den wirtschaftlichen Absturz , der nach Auslaufen besagter Prämie ( wird wohl in 1-2 Monaten der Fall sein ) kommen wird .

Es ist nicht verboten , sowas auch bei uns einzuführen . Es besteht also kein legitimer Grund , es nicht zu machen .

Träumen wird man ja wohl noch dürfen ...

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m0dy
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Beitrag von m0dy »

Könnte man da nicht eine unterschriftenliste fertig machen und ganz viele unterschreiben lassen? Und wenn es sehr viele sind (das will ich wohl auch hoffen), vielleicht wird dieses ja auch schneller bearbeitet in Schland?

Naturlich muss dieses zum Verkehrsminister und eine Kopie vielleicht an eine Höhere Position? Wir sind Deutschland, also müssen wir uns auch melden.
MfG

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norky
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Beitrag von norky »

Da Thema hatten wir ja schon in vielen anderen Beiträgen angerissen.
Fest steht:
Wenn unsere Bananenrepublik Deutschland es wollte, hätte sie es schon seit einigen Jahren machen können. Allerdings gibt es da viele Interessengruppen (z.B. Fahrlehrerverbände), wo was dagegen haben.
Wenn die Regelung bei uns eingeführt wird, dann wechsel ich eine Klasse höher (200ccm - 250ccm). Möchte nicht in der gleichen Beitragsgruppe sein, wie die breite Masse (wo vielleicht noch üben muss).

Unbestritten ist jedoch, das es dann einen "Run" auf die 125er Klasse geben wird. Ohne Prüfung ein (beschränkt) autobahntaugliches Zweirad zu Fahren, ist für viele wohl verlockend.

Aber ich glaube nicht, das diese Steigerungsraten dauerhaft sind. Auch hier wird eine Sättigung eintreten.

Motorrad/Roller fahren ist nicht mehr so massiv vertreten wie vor 15 Jahren - sprich die (dauerhaften) Zweiradfahrer werden immer älter. Vermutlich weil die tatsächliche Kaufkraft der aktuellen Währungseinheit schlechter geworden ist (mein subjektives Empfinden).
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Re: Code B111 in Österreich erzeugt Rollerboom

Beitrag von tomS »

MeisterZIP hat geschrieben:Das hat 2008 dazu geführt , dass der Markt für 125er in Ösireich um sage und schreibe
--- 21,7 %----
gestiegen ist .
Der Rollermarkt ist weltweit gestiegen. Auch in Deutschland, auch in den USA. Übrigens hier in D weitaus stärker als in Österreich, deutlich über 50% Zuwachs in einem einzigen Jahr!
Meine amerikanischen Gesprächspartner machen dafür nicht eine weltweite Führerscheinneuregelung verantwortlich, sondern die Spritpreisrekorde des letzten Jahres.
Für 2009 wird eine weltweites Abflachen des Booms angekündigt. Wieder ohne weltweite Führerscheinneuregelung.
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Beitrag von MeisterZIP »

Naja , dann kannst du mir bestimmt auch erklären , warum es Mitte der 90er Jahre zu einem Boom bei den 125ern ( wir reden übrigens von Deutschland , nicht von der ganzen Welt ...) gekommen ist .
Führerscheinregelung sollte als Argument ausscheiden ...

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Beitrag von m0dy »

Vielleicht weil die meisten eh diese Führerscheinklasse hatten? Auch die damals schon die Klasse 3 gemacht hatten (also vor 1989 oder so). Durften ja eh noch mit der 125ccm Klasse fahren. Alles was danach den Führerschein gemacht hatten waren die Dummen. :cry: :? Die durften nur bis 50ccm fahren. Ich bin leider auch einer davon. :evil:

Die könnten es doch so machen, alles wer den Führerschein länger als 5 Jahre hat, kann mit ein paar Fahrstunden und dem Beleg die 125ccm (B111 als Beispiel) eintragen lassen und fahren.
MfG

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Beitrag von MeisterZIP »

MeisterZIP hat geschrieben: Führerscheinregelung sollte als Argument ausscheiden ...
Hmm , wie schon geschrieben , das Argument scheidet aus ...
Andere Ideen ? TomS ?

By the way : Stichtag für den FS ist der 01.04.1980 ( also um 125er mit Klasse 3 / B fahren zu dürfen ) , nicht 1989 oder so ...

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Beitrag von tomS »

MeisterZIP hat geschrieben:Naja , dann kannst du mir bestimmt auch erklären , warum es Mitte der 90er Jahre zu einem Boom bei den 125ern ( wir reden übrigens von Deutschland , nicht von der ganzen Welt ...) gekommen ist .
Führerscheinregelung sollte als Argument ausscheiden ...
Bei einer Klasse die es vorher gar nicht gab (früher 80er) ist es leicht, Zuwachsraten zu verzeichnen.
Klar kann man "alles" erlauben und die Verkaufzahlen werden in die Höhe schnellen - von Miniturmotorrädern (ohne lästige StVZO-Accessoires) für 6-Jährige bis Privatjets für erfolgreiche Geschäftsmänner.
Auch Heckler & Koch sind sehr für eine liberale Regelung des extrem strengen deutschen Waffenrechts.


Ich bin von einer zu einfachen Freigabe der 125er und sogar der 50er abgerückt, wobei mir eine österr. Regelung (aber dann mit Prüfung) immer noch zusagt:

Meine Frau hat dieses Jahr mit Mühe den Pkw-Führerschein bestanden. Radfahren hat sie vor 2 Jahren gelernt, aber sie ist noch relativ wackelig und muß ab und zu wieder aufstehen.

Sie darf mit Klasse B nun 50ccm Roller fahren, aber Deine Händler-Kollegen trauen sich nicht, sie eine Probefahrt auf deren eigenen verkehrsarmen Hinterhof machen zu lassen. Verkaufen gerne - Probefahrt nein. Geschäft vor Moral?

Ein Händler war aber so ehrlich, ihr ihren Traumroller, einen MP3 LT zu verwehren. Er sagt klipp und klar, daß er das nicht verantworten kann, nicht einmal verkaufen. Moral vor Geschäft!

Wenn Deine Kollegen sich noch nicht einmal trauen, sie 50er fahren zu lassen, würdest Du sie (wenn's denn erlaubt wäre) 125er fahren lassen?

Natürlich sind Radsportler und erfahrene 50ccm Piloten die nebenbei noch Klasse B besitzen, durchaus in der Lage, sich eine in eine höhere Klasse hinein zu tasten.
Aber wenn man es allgemein erlaubt, dann muß man eben auch mit total unerfahrenen Zweiradfahrern rechnen.

Übrigens blicken die österreichischen Politiker mit Sorge auf die Unfallzahlen seit Einführung des Code 111.
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Beitrag von m0dy »

Ja schon klar, hatte leider nicht den genauen Zeitpunkt vorliegen. Aber das dieser in den 80ern war wusste ich.

Trotzdem doof.
MfG

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Beitrag von MeisterZIP »

Hmm, wenn jemand bei mir eine Probefahrt macht und dabei den Roller zerlegt , ist das dessen Problem und nicht meins . Das muss jeder mit sich selber ausmachen . Wenn mal älter als 3x7 ist , sollte man das erstmal mit seinem eigenen Gewissen und der eigenen Gesundheit ausmachen .

Ich setze unerfahrene Leute übrigens regelmäßig nach einer ausführlichen Einweisung auf unseren Filly , den kann ich mittels Gasanschlag auf "Mitlaufgeschwindigkeit" drosseln . Da zum Thema Kundenservice ...

Was die Unfallzahlen angeht : Sind die in D Mitte der 90er gestiegen ? Nicht signifikant . Genauso ist es übrigens in Österreich , oder ?
Man muss das relativ sehen :
Mehr Fahrzeuge , mehr Unfälle , das ist immer so gewesen . Wenn es aber relativ gesehen deutlich mehr Unfälle gibt , würde ich mir auch Gedanken machen . Das ist aber nicht der Fall . Trotz der Einführung der FS-Änderungen ist heutzutage die Zahl der Zweiradunfälle auf einem historisch niedrigen Stand .

Um das eigentliche Antwort hast du dich aber trotzdem herumgedrückt ...

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step
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Beitrag von step »

Hallo!

Ich fahr zwar erst seit Kurzem einen 50er Roller und hab damit meine ersten Erfahrungen gesammelt, wenn aber einer 125er-Regelung käme, wie zB die in Östereich - dann wär ich dabei.

Meiner Meinung nach sollte jeder selbst einschätzen können was er verantworten kann, und was nicht. Es zwingt mich ja keiner mit dem 125er wirklich 80 zu fahren. Und primär sind Roller ja eh für die Stadt oder kurze Strecken außerhalb. Ich geh nicht davon aus daß die Unfallzahlen und Prämien da spürbar steigen. Für meine Person bin ich eigentlich vorsichtiger auf dem Roller als mit dem Auto. Die meisten Risiken gehen von anderen Verkehrsteilnehmern aus, Überholmanöver wo keine gestattet sind ... - der übliche Kram eben. Seit 12 Jahren hab ich den Klasse 3 Führerschein, seit 10 Jahren fahr ich Eisenbahnen und was Roller angeht bin ich beschnitten. Leider darf ich aus familiären Gründen den A-Schein nicht machen, und A1 ist in meinen Augen von Preis-Leistung her gesehen die reinste Geldschneiderei.

Zu den Versicherungsprämien: Falls die im 125er Bereich steigen sollten, und mehr Leute nach oben wechseln, dann wirds da sicher auch nicht billiger...

Ich denke es ist so wie schon öfter beschrieben: eine Lobby will einfach den "Gratisschein" nicht und weiter Geld verdienen und wehrt sich da mit allen Mitteln. Wenn die Rollerhändler mehr Lobbisten hätten würde die Lage wohl schon ganz anders aussehen!

Und wenn meine Frau grad so in mehrjähriger Arbeit den PKW-Schein hinbekommen hätte, dann würd ich überlegen ob ich sie überhaupt fahren lassen - egal was.

Wer auf dem Zweirad Mist baut tötet sich selber - mit dem Auto leider eher erstmal andere Menschen...

In diesem Sinne
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xenonx
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Beitrag von xenonx »

Hallo,

als Österreicher wollte ich mich dazu mal äußern.

Man darf nicht vergessen das in Österreich generell nicht so viele Rollerfahrer unterwegs waren und sind.

Diese 20%ige Steigerung merkt man definitiv nicht - und ich denke das die Industrie auch auch bisschen was geschönt hat - denn es werden ausschließlich die Anmeldungen in % Plus ausgegeben aber nicht die B111 Führerscheinneulinge in %...

Also nicht nachvollziehbar das der Anmelde "boom" auf B111 zurückzuführen ist.

LG,
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Kymco Scout SC10A 50ccm
http://www.orbitsmileaward.at/vote/wien/102993/Marcel

BITTE VOTEN!!! -- DANKE
----
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Beitrag von theroof »

toms hat geschrieben:
Übrigens blicken die österreichischen Politiker mit Sorge auf die Unfallzahlen seit Einführung des Code 111
Was? Davon hab ich noch nie gehört. Unsere Politiker haben andere Sorgen...

Etwas ähnliches war in den Medien: Die Unfallzahlen der 15- und 16 Jährigen Mopedlenker (da sind die Unfallzahlen gestiegen).

Die müssen keine Fahrstunden absolvieren, keine Prüfung absolvieren, nur ein paar mal auf dem Übungsplatz der Fahrschule den "Parcour" fahren.
Und dann haben sie die Moped Fahrberechtigung (45 km/h).

Hier wurde diskutiert, dass man strengere Regeln einführt, aufgrund der gestiegenen Unfallzahlen.

Aber vom Thema 125iger und Unfälle habe ich noch nie etwas gehört. Wo hast du das etwa gehört??
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tim
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Beitrag von tim »

tomS hat geschrieben: Meine Frau hat dieses Jahr mit Mühe den Pkw-Führerschein bestanden.
[ . . . ]
Wenn Deine Kollegen sich noch nicht einmal trauen, sie 50er fahren zu lassen, würdest Du sie (wenn's denn erlaubt wäre) 125er fahren lassen?
Ich glaube, die grössten Herausforderungen liegen heute im Strassenverkehr selbst und nicht in der Beherrschung des Gefährts. Viel wichtiger erscheint mir die Erfahrung im Überblick über das gesamte komplexe Verkehrsgeschehen um den Fahrer herum.

Den Umstieg vom PKW auf einen Motorroller legt ein Autofahrer mit einigen zig Jahren und noch mehr Kilometern bestimmt leichter hin, als ein Fahranfänger seinen Einstieg in den Strassenverkehr, nachdem er seinen Führerschein gerade frisch erworben hat. Nicht von ungefähr sagt der Volksmund, dass das Fahrenlernen in den ersten Jahren nach Erwerb des Führerscheins erst wirklich losgeht.

Insofern halte ich den Einfluss gestiegener 125-er Zahlen in die Unfallstatistiken für vernachlässigbar. Die Unfallursachen liegen anderswo.

gruss tim
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andiz
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Beitrag von andiz »

Wobei da das Problem ist, dass man sich ohne ausreichende Beherrschung des Gefährts nicht voll auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann.
Was man in der Fahrschule lernt, ist die Bedienung des Fahrzeugs und die Beherrschung der Verkehrsregeln. Der Neuling hat also weder genügend Erfahrung, um sein Fahrzeug in von der Normalität abweichenden Geschehnissen zu beherrschen (dazu benötigt man eben einige Erfahrung oder Fahrsicherheitstrainings), noch genügend Erfahrung, um mit den "Verkehsregeln der Realität" umzugehen.
Der Umsteiger von PKW auf Zweirad hat zwar genügend Straßenverkehrserfahrung, kann dafür aber ohne Einweisung das Gefährt nicht auseichend bedienen (daher die Pflichtstunden) und beherrschen ebenfalls nicht. Das Problem hierbei ist, dass sich der langjährige PKW-Fahrer hier nicht von seiner Erfahrung blenden lassen darf und meint, er könne das alles so auf das Zweirad umsetzen, was er mit dem PKW gelernt hat.
Grüße,
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Beitrag von MeisterZIP »

Ihr müsst alle mal bei der ganzen Theoretisiererei bedenken , daß sich Mitte der 90er in Deutschland Zigtausende ohne jegliche Erfahrung dank des neuen FS-Rechts auf eine 125er gesetzt haben und : Es ist nichts passiert .
Was damals funktioniert hat , geht auch heute , was die Ösis uns gerade vormachen .

Davon abgesehen möchte ich gerne nochmal das Argument von TomS aufgreifen , der die Spritpreise 2008 als ein Hauptargument für den Erwerb eines 125ers sieht : Auch hier sind viele Autofahrer im Alter 45+ umgestiegen ( egal ob Spritpreise oder nicht ) und die Unfallzahlen sind trotzdem nicht signifikant gestiegen .

Man kann es drehen und wenden , wie man will : Eine Novellierung des FS-Rechts in Deutschland wäre nicht nur vereinbar mit EU-Recht , sondern würde einer darbenden Branche wirklich gut tun , ohne die Krankenhäuser zu füllen .

MeisterZIP
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Beitrag von Cityuser »

theroof hat geschrieben:toms hat geschrieben:
Übrigens blicken die österreichischen Politiker mit Sorge auf die Unfallzahlen seit Einführung des Code 111
Was? Davon hab ich noch nie gehört. Unsere Politiker haben andere Sorgen...

Etwas ähnliches war in den Medien: Die Unfallzahlen der 15- und 16 Jährigen Mopedlenker (da sind die Unfallzahlen gestiegen).

Die müssen keine Fahrstunden absolvieren, keine Prüfung absolvieren, nur ein paar mal auf dem Übungsplatz der Fahrschule den "Parcour" fahren.
Und dann haben sie die Moped Fahrberechtigung (45 km/h).

Hier wurde diskutiert, dass man strengere Regeln einführt, aufgrund der gestiegenen Unfallzahlen.

Aber vom Thema 125iger und Unfälle habe ich noch nie etwas gehört. Wo hast du das etwa gehört??
Landstraße mit 25 "langeizen" hilft zum üben :wink: Einige Probleme sind auch, dass manche Leute sich so sehr aufs Fahren und auf das gelernte konzentrieren, dass sie die Regeln gar nicht mehr bemerken. Z.B. beim Zebrastreifen nicht über die weißen Streifen fahren, oder 20ger Zonen. da konzentriert man sich so stark auf diese Regeln das man die anderen vergisst. Am besten ist also konzentriertes, aber entspanntes fahren, nich allzu verkrampft, das verursacht nur mehr Schäden. Umso mehr man es verhindern will, umso eher passiert einem was.
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Beitrag von Matze83 »

Servus Allerseits,


also ich wäre voll und ganz dafür das Klasse B in Zukunft A1 (125 cm³)
enthalten würde.

Ehrlich gesagt halte ich mich mit meinen 50cm³ und den lausigen 45km/h
(wehe es kommt eine Steigung dann sind es nur noch 25 oder weniger *lach*)
als Gefährdung des Straßenverkehrs.
Nachdem die 50cm³ Fahrzeuge immer weiter "kastriert" wurden und somit im legalen Zustand schon gemeingefährlich sind wird es mal Zeit das sich da was tut.
Bei unseren Nachbarn in der EU klappt es ja auch!

Von mir aus kann ja eine Auflage mit rein:

Entweder so wie beim B111 bei den Ösis,
oder automatischer Erwerb ab den 23 oder 25ten Lebensjahr.
Bzw. nach 5 Jahren Fahrpraxis mit B.

Und für die Zweiradbranche wäre es sicherlich auch ein großer Vorteil.
In der jetzigen Zeit wäre das wohl eine Willkommene Sache den Umsatz an zu kurbeln.

Gruß Matze
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Beitrag von andiz »

@Meister:
Viele Leute sind einfach zu fokussiert auf die Spritpreise. Das ist reine Psychologie, weil das die Kosten sind, die einem wöchentlich vor Augen geführt werden. Inspektionen, Versicherung und Steuern (über 125 ccm) sind nur ein Mal im Jahr fällig und den Wertverlust bekommt man nur mit, wenn man an ihn denkt.
Wenn man einen Roller als Autoersatz möchte, dann bleibt für viele meist nur ein Neufahrzeug. Und einigermaßen komfortabel sollte er auch sein, also etwas im Bereich Grand Dink bzw. vergleichbarer Premiumroller wie Satelis oder Burgman. Dann ist man mit 2500-4500 EUR dabei. Für den Preis bekommt man aber auch einen kleinen, sehr zuverlässigen Gebrauchtwagen (inklusive neuer, wichtiger Verschleißteile, wie Zahnriemen, Stoßdämpfer etc.), wie VW Polo oder gar den 3-Liter Lupo (bei denen ich hoffe, dass möglichst wenige der Abwrackprämie zum Opfer fallen, es wäre einfach Frevel).
Wenn man dann nur die Haftpflicht (die meisten Älteren dürften mit 30% fahren) und höchstens Teilkasko hat, kommt nur noch die Steuer hinzu.
Bei 10000km im Jahr kann man den kleinen Service am Auto getrost selbst machen (Teile schmieren etc. und Öl mit Filter wechseln kann jeder). Verschleißteile fallen alle 50000-100000km an, man kommt bei jedem Wetter trocken ans Ziel und kann sogar 3 Leute mitnehmen, sowie viele Dinge transportieren. Kein Umziehen in Mopedklamotten und das Auto kann bedenkenlos das ganze Jahr über im Regen stehen
Dagegen muss der neue Roller die ersten beiden Jahre alle 6000km zum Service, dazu 1x im Jahr Antriebsriemen wechseln, Ventile einstellen und Reifenwechsel. Der Motor ist gut für ca. 100000km, wo der Motor des Autos gerade einmal richtig eingefahren ist.
Wenn ich da die Kosten gegeneinander aufrechne, ist das Auto im Vorteil.

Für einen Fahranfänger nach Versicherungsrecht schaut die sache natürlich etwas anders aus, da ist man mit über 500 EUR Haftpflicht im Jahr locker dabei.

Fazit für mich:
Roller als Autoersatz sind nur etwas für überzeugte Zweiradfahrer. Aber keine Sorge, kein Motorrad in meinem Besitz wird jemals ein Saisonkennzeichen sehen.
:lol:
Grüße,
Andreas

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Beitrag von tim »

andiz hat geschrieben: Das Problem hierbei ist, dass sich der langjährige PKW-Fahrer hier nicht von seiner Erfahrung blenden lassen darf und meint, er könne das alles so auf das Zweirad umsetzen, was er mit dem PKW gelernt hat.
Das habe ich ja auch nie behauptet. Aber das reine Fahren eines Zweirades lernt sich unverhältnismässig viel schneller als der Überblick über das Verkehrsgeschehen. Es ist demgegenüber so gut wie völlig zu vernachlässigen.

Das Roller- oder Motorradfahren ist doch keine Kunst, deren Fertigkeit nur wenigen Auserwählten vergönnt ist. Wer erst'mal einen kleinen 50-er Roller beherrscht, der hat ein "dickes" Motorrad in wenigen Stunden erlernt.

gruss tim
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Beitrag von strippe »

Also ick hab mir mal die Beiträge hier in Ruhe durchgelesen und ick bin völlig anderer Meinung. Wenn ick hier in Berlin manchmal so sehe wat sich hier so auf ´nen Roller setzt, ohne Zweirad - Erfahrung, mit Pkw - Führerschein und dann noch der Ruf nach 125er - Freigabe laut wird. Einfach nur Kopfschütteln. Ick würde ooch gern schneller fahren aber ick hab keen Motorradschein. Wenn dann die ganzen " Heut scheint Sonne ick fahr spontan Roller" - Fahrer ooch noch 80KmH durch die Stadt blasen würde ick ungewollt Bahn fahren. Is schon gefährlich genug, wenn ick zur Arbeit fahre,
diverse Bremsmanöver und Überholversuche vor meinem Transporter mitzuerleben. Viele hier im Forum fahren wahrscheinlich, so wie ick, schon sehr lange, aber mehr Hubraum für unerfahrene Cruiser ist für mich nicht vertretbar.
Roller fahr´n is wie wenn de fliegst.
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Beitrag von m0dy »

Naja wenn die es hier in Schland nicht gleichwertig wie in Österreich hin bekommen, so sollte zu mindest der Klasse A1 wesentlich günstiger werden in den Fahrschulen. Es würde sich für mich z.B. nicht lohnen den A1 zu machen. Der Klasse A wäre gleich teuer oder liegt preislich nur ca. 200-300 Euro daunter. Was soll der Quatsch?

Nehmen wir mal eine Fahrschule XYZ...
(Korriegiert mich wenn ich was falsches schreibe)

Klasse B kostet schon ca. 1300 Euronen.
Klasse A ebenfalls ca. 1300 Euronen,
und Klasse A1 ca. 1000 Euronen.
Die 50ccm Klasse M liegt auch schon bei ca. 600 Euronen
und die Mofa Klasse kann man schon ab 30 in der Schule oder bei der Fahrschule für ca. 200 Euronen machen.

Das ist alles viel Geld !!! :cry:

Ich hätte damals auch mal Motorrad dazu machen sollen. Aber das war schon damalige Verhältnisse auch schon recht teuer. Aber ich hatte damals für meinen PKW-Führerschein Klasse 3, genau 1020,- DM bezahlt. Das ist heute undenkbar. :wink: 8)
Und dabei ist das gerade mal 12 1/2 Jahre her.

Ich nenne das ABZOCKE
Man könnte es mit der 125ccm Klasse auch auf ein Alter ab 30 Jahren beziehen. Weil da das Unfallrisikoverhalten geringer ist, als zwischen 18 und 30 Jahren. Die Leute werden ruhiger... :wink: :lol:
Oder eben 5 Jahre nach bestehen des Führerscheins, natürlich alles nur mit ein paar Fahrprüfungen. Vielleicht so 8 Fahrstunden. (5 sind zu wenig, 10 zuviel)

Ich bin der Meinung wir sollten mal damit ÖFFENTLICH werden?
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Beitrag von saudadegostosa »

Übrigens blicken die österreichischen Politiker mit Sorge auf die Unfallzahlen seit Einführung des Code 111.
Ich gehe mal davon aus, daß nur Leute diesen Code eingetragen bekommen, die sich bei den praktischen Fahrübungen nicht allzu dumm anstellen (?) Oder bekommt das jeder, auch wenn er bei den Übungen vom Roller stürzt?

Abgesehen davon - als ich meinen 3er-Führerschein im Jahr 1986 gemacht habe, hätte ich damit sofort mit einem 500 PS-Ferrari oder ein LKW-Gespann mit zig Tonnen fahren dürfen, und das ist meines Erachtens für die Allgemeinheit wesentlich gefährlicher als ein kleiner Roller, für den noch dazu 5 Jahre Fahrpraxis mit dem Auto vorgeschrieben werden.
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Einfach beim Bundestag eine Petition einreichen

Beitrag von pvdf »

Hallo Leute,

macht es alle wie ich, einfach auf diese Seite gehen (Deutscher Bundestag) und eine öffentliche Petition einreichen:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php

Ich habe auch schon Antwort erhalten, in dem mir mitgeteilt wurde, das der Petitionsausschuss dies als Vorschlag einbringen wird.

Nur wenn sich wesentlich mehr melden, wird auch der Druck steigen.

Leider hat es auch etwas mit Besitzstandwahrung zu tun, aber was sollte dagegen sprechen, nach 5-10 Jahren Fahrpraxis und zusätzlich Fahrstunden einen 125er zu fahren.

Oder wie in meinem Fall einen Roller bauen, der schwerer als 16t ist, den dürfte ich mit meinem 2er Schein fahren.


ICH WILL ENDLICH MEINEN YAGER GT50 GEGEN EINEN GT125 TAUSCHEN..... :lol:
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Re: Einfach beim Bundestag eine Petition einreichen

Beitrag von tomS »

pvdf hat geschrieben:Oder wie in meinem Fall einen Roller bauen, der schwerer als 16t ist, den dürfte ich mit meinem 2er Schein fahren.
Woraus schliesst Du das? Ich sehe auf den ersten Blick nicht, wieso ein überschweres Zweirad plötzlich eine Zugmaschine sei.
http://bundesrecht.juris.de/fzv/__2.html
Siehe da, kein einziger Kraftradtyp (Punkt 9-11) hat eine Gewichtsbeschränkung.

Doch ich kenne aus Südasien "Krafträder" (meist nur mit einem Rad, aber ein zweites kann man ja dahinter bauen), die eindeutig als Zugmaschine gebaut sind. Weil auf ihnen gar keiner sitzen kann und sie ohne stabilisierenden Auflieger (dort sitzt dann der Fahrer) umfallen würden.
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Beitrag von MeisterZIP »

Hmm, habe deine Petition dort nicht gefunden .. Direktlink ?
Aber selbst wenn : Ich habe es schon versucht . Die Leute interessiert es nicht . Schau mal selber da rein . Wenn man sieht , was den Leuten wirklich wichtig ist , dann macht man sich keine Gedanken mehr über den Niedergang dieses Landes , der ist vorprogrammiert .

Deutschland geht gepflegt den Bach runter , das ist das Einzige , was sicher ist . Schade , aber wahr .

Und TomS : Ich glaube , du hast den Witz schlichtweg nicht verstanden ...War nicht so ernst gemeint mit den 16t ..

MeisterZIP
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pvdf
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Beitrag von pvdf »

Hallo,

ich glaube den Scherz mit den 16t hat er wirklich nicht verstanden..... :lol:

Teilweise wird dies ja schon umgangen, indem zwei Räder vorn angebaut werden, wobei hier zusätzlich die Spur verbreitert wird um aus einem Einspurfahrzeug ein Mehrspurfahrzeug zu machen (ohne hier Firmen zu nennen). Die haben dann zwischen 250-400ccm und dürfen auch mit einem 3er Schein gefahren werden.

Aber, er sieht mehr als bescheiden aus.

Das mit der Petition ist richtig, sie ist nicht veröffentlicht worden, da ich wohl nicht der einzige war und sie ist gleich in den Ausschuss gegangen, so habe ich es jedenfalls in dem Antwortschreiben herausgelesen.
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MeisterZIP
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Beitrag von MeisterZIP »

Hast du den Schriftwechsel noch ? Würde mich ja doch interessieren , was die da gemacht haben ...
Ggf. als pm mailen .

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norky
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Beitrag von norky »

Die Petition dort ist so eine Sache.
Im Prinzip eine gute Idee. Aber das wird schon daran scheitern, dass du zuwenig "Mitzeichner" sammeln kannst. Man muss sich anmelden zum mitzeichnen.

Aber mach mal. Wenn du Erfolg hast, dann wird meine nächste Maschine keine 125er sonder darüber...
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pvdf
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Beitrag von pvdf »

MeisterZIP hat geschrieben:Hast du den Schriftwechsel noch ? Würde mich ja doch interessieren , was die da gemacht haben ...
Ggf. als pm mailen .

MeisterZIP

Morgen Meister,

natürlich habe ich die Unterlagen noch, habe sie Dir auf "zip@zzip.de" gesendet, da im Forum keine pdf Dateien hochgeladen werden können.

1. Petition
2. Antwortschreiben Bundestag

Wolfgang
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donk
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Beitrag von donk »

norky hat geschrieben:Die Petition dort ist so eine Sache.
Im Prinzip eine gute Idee. Aber das wird schon daran scheitern, dass du zuwenig "Mitzeichner" sammeln kannst. Man muss sich anmelden zum mitzeichnen.

Aber mach mal. Wenn du Erfolg hast, dann wird meine nächste Maschine keine 125er sonder darüber...
Dann wechsel lieber gleich,es könnten sich ja noch ein paar vor 01.04.1980 Führerscheininhaber zum Neueinstieg in die 125er Klasse entscheiden. :roll:

Ich verstehe ehrlich gesagt die vorher angkündigte Distanzierung von der Hubraumklasse nicht,wenn die Freigabe bzw. Lockerung der 125er Klasse erfolgen sollte.

Bei der Freigabe damals schossen die Versicherungsprämien doch auch nicht ins Horrente,oder?
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norky
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Beitrag von norky »

Kleiner Unterschied:

Damals wurde ein Besitzstand gewahrt.
D.h., die wo damals (bis 01.04.1980) schon eine bestimmte Fahrzeugklasse fahren durften (schnelle 50er - aufgegangen in der 80er-Klasse), durften die Nachfolgeklasse (125er) fahren.

Hier wurden prinzipiell der Personenkreis nicht erweitert.

Nun spricht man davon, den A1 automatisch bei Klasse B mitzuerteilen.
Hier ist der Kreis der 125er-Berechtigten, gleich den Menschen, wo einen Führerschein der Klasse B besitzen.
Hier kommen nun zig-Tausend in den Genuß.
Der Personenkreis hat sich schlagartig vergrößert - ohne, dass die Personen eine richtige Ausbildung/Einweisung durchlaufen.

Es ist ja noch nichts spruchreif.
Allerdings bin ich da persönlich etwas skeptisch.
Ich habe in meinen 18 Jahre auf 2 Rädern genug gesehen, die schon mit Ausbildung jenseits von Gut und Böse waren. Da könnte eine komplette Freigabe "interessant" werden.
Bis jetzt wurden wenigstens viele, wo es besser lassen sollten, bei der Prüfung "ausgesiebt".

Unsere heutigen Tarife basieren darauf, dass eben nicht jeder ohne Ausbildung eine 125er fahren darf.
Es hatte ja damals schon einen Grund gehabt, warum die 80er-Klasse geschaffen wurde.

Hast aber schon recht, mein Roller wird jetzt 2 Jahre alt und ich bin schon am rumschauen...
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Beitrag von donk »

Diese Kandidaten gibt es,das will ich gar nicht abstreiten.

Andereseits gibt es auch minimum genauso viele PKW Schein Inhaber nach 01.04.1980 die schon seit Jahren bzw.Jahrzehnten ohne Motorradführerschein ein motorisiertes Zweirad unfallfrei bewegten.

Ja,ich rede von 50ccm,der gewissen Klasse,die bei vielen Motorradscheininhaber nicht als Erfahrungswert zählt.

Mal ganz ehrlich,ein derartiger Quantensprung zur 125er ist das auch nicht,da halte ich es für eindeutig gefährlicher gleich mit einer MP3 400 LT oder einen 500 ccm Quad loszulegen,was ja für jeden Autofahrer möglich ist.
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Beitrag von tomS »

donk hat geschrieben:Mal ganz ehrlich,ein derartiger Quantensprung zur 125er ist das auch nicht,da halte ich es für eindeutig gefährlicher gleich mit einer MP3 400 LT oder einen 500 ccm Quad loszulegen,was ja für jeden Autofahrer möglich ist.
Stimmt, doch MP3 400 LT & Co haben den "Vorteil", teuer zu sein.
Das schränkt den Kreis der "mal eben Ausprobierer" etwas ein und lässt eine gesetzliche Regelung bisher nicht dringlich erscheinen.
"Wohlhabende Schnösel, zu feige einen Motorrad-Lappen zu machen"
(Meister Zip über Piaggio MP3 und seine FahrerInnen)
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Beitrag von MeisterZIP »

Halte ich für ein fadenscheiniges Argument . Einfach mal googeln , es gibt bereits 200ccm-Quads für 1000.- , ich habe die Dinger hier schon auf dem Hof gehabt .
Toll: Gemeingefährlicher Schrott mit COC ( anderes Thema ) , aber mit jedem Autoführerschein zu fahren . Da sage ich nur : Herzlichen Glückwunsch ! Es muss kein MP3-400 sein , um sich totzufahren , das geht billiger ...

TomS , wie bekommt man eigentlich raus , wieviel Personen am 01.04.1980 in den Genuß der neuen Freiheit kamen ? Würde mich ja mal interessieren und diese Zahlen den jetzigen Zahlen gegenüberstellen ...

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Beitrag von pvdf »

Hallo zusammen,

das Projekt "Petition" ist abgeschlossen -und abgeschmettert worden, habe einen ellen langen Brief bekommen, in dem es heißt.....bla, bla,bla...abgewiesen.....nicht durchführbar.....

Jetzt habe ich die Nase voll und mich zum A direkt angemeldet.

Scherzmodus an:
Dann kaufe ich mir eben keinen 15 PS Roller, sondern direkt eine Hayabusa mit 180 PS und fahr mich eben mit dem Ding an die Wand.
Scherzmodus aus:

Scherz beiseite, ich glaube mein Herz ist an dem Dowtown 300i verloren gegangen..... lechts. :oops:
Honda NC700X-DCT (ehemals Downtown 300i / Xciting 500i R EVO)

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Beitrag von tim »

MeisterZIP hat geschrieben: wie bekommt man eigentlich raus , wieviel Personen am 01.04.1980 in den Genuß der neuen Freiheit kamen ?
Statistisches Bundesamt oder beim Verkehrsministerium.

gruss tim
Ein Spacemanager ist kein "Himmelskaufmann".
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Beitrag von pvdf »

gelöscht
Honda NC700X-DCT (ehemals Downtown 300i / Xciting 500i R EVO)

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Hoschi
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Beitrag von Hoschi »

Hallo zusammen,

möchte auch kurz meinen Senf dazugeben.

Um es gleich mal festzustellen: Fahren lernt man generell nicht in der Fahrschule, sondern in der Zeit danach. Die jetzt üblichen Pflichtstunden sind doch lediglich ein in Schweiß gebadeter Versuch, es allen Recht zu machen (beim Lenken nicht übergreifen, beim Einparken maximal x cm vom Bordstein, etc.). Ob der Fahrer überhaupt psychologisch zur Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist, wird erst nach diversen Trunkenfahrten und anderen Auffälligkeiten geprüft. Dann kann es aber durchaus schon Tote gegeben haben.

Ich halte es nicht unbedingt für richtig, wenn sich (wie teilweise argumentiert) die Leute auf Grund der Spritpreise 'nen Roller kaufen und sich dann ohne Kenntnis auf 'ne 125er setzen. Einige Fahrstunden (ca. 3) halte ich als Nachweis der grundsätzlichen Fähigkeiten aber für ausreichend um mit dem 3er auch 125er zu fahren. In diesen 3 Stunden würde sich mit Sicherheit die Spreu vom Weizen trennen.

Ich finde, die Führerscheine sollten generell nach Erfahrung gestaffelt werden. Wer z.B. 2 Jahre 'nen Fuffi gefahren hat, sollte den 1er und auch den 3er mit weniger Pflichtstunden (also auch billiger) machen können, als ein blutiger Anfänger. Denn durch 2 Jahre Fahrpraxis braucht man nicht mehr zu lernen, wie man sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Wer sich natürlich bis zum 18. Geburtstag nur mit Bus und Bahn vorwärtsbewegt hat, sollte etwas kritischer Unterrichtet werden. Und dann gibt es ja immer noch Personen, denen ich nie eine Fahrerlaubnis erteilen würde.

Allgemein halte ich von den neuen Führerscheinregelungen sowieso nichts.
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, wo ich meine Mars-Mofa (25Km/h, auf 55Km/h getuned) ohne alles ab 15 fahren konnte. Dann kam mein Zündapp Kleinkraftrad (KS50WC, teilweise 100ccm AC mit 11,5PS) mit 50ccm und 6,25 PS, das nur mit einer theoretischen Prüfung ab 16 gefahren werden durfte. Und schließlich ab 18 die Klassen 1 (Kawa Z1000A2, 85PS) und 3 (Käfer, 34PS) ohne Beschränkung. Nicht zu vergessen Klasse 2 für LKW. Als einer der ersten Lehrlinge in Deutschland zum Berufskraftfahrer, habe ich den Klasse 2 Führerschein (LKW) nach einer MPU schon mit 20 machen dürfen (normal erst ab 21). Aber dann ging es sofort in den internationalen Fernverkehr.
Ich denke mal, daß ich mit dieser Vita das Fahren von der Pieke auf gelernt habe.

In meinem damals sehr großen Freundeskreis gab es zwar auch einige Unfälle, aber die waren fast ausschließlich auf blinde Verkehrsteilnehmer zurückzuführen (Ich hab' das Motorad nicht kommen sehen?!?!?!), oder Öl auf der Straße.

Es sollten dringend die Personen ausgewechselt werden, die sich die neuen Führerscheinregelungen ausgedacht haben. Selbst die Einschränkung einiger Fahrzeuge nur 45Km/h fahren zu dürfen, ist theoretischer Bockmist. Warum nicht 55Km/h um im Verkehr mitschwimmen zu können. Ist doch tausendmal sicherer. Stattdessen wird jeder, der sein Moped dann etwas pimt, kriminalisiert (Ich laufe da ja jetzt auch Gefahr :wink: ). Hauptsache irgendwelche schwachsinnigen Gesetze werden eingehalten, auch wenn sie an der Realität meilenweit vorbeigehen.

Das mußte jetzt mal raus.

Gruß

Stefan

@Meister:

Deine Abneigung gegen Quads und ATV ist ja bekannt, aber bezieht sich das generell auf Quads (habe mal irgendwo gelesen, daß du sie unnötig findest) oder nur auf die Chinaschüsseln mit 200ccm und Neupreis 1000 Euro?
In a perfect world Spammers would get caught, go to jail, and share a cell with many men
who have enlarged their penisses, taken Viagra and are looking for a new relationship.
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