Das Grundprinzip mit rausnehmbaren Akkus ist für mich essentiell , denn nicht jeder User hat eine Steckdose auf der Arbeit oder vor dem Haus .
Offen zugängliche mitgelierte Ladegeräte sind somit ein nettes Diebesgut .
Optimal ist natürlich eine in Fahrzeug integrierter Ladeelektronik , dis dann aber bei rausnehmbaren Akkus doppelt vorhanden sein müsste und somit den Gesamtpreis in die Höhe treibt .
Fahrzeuge mit integriertem Akku wie die Vespa elettrica sind für mich nicht akzeptabel , weil der Ladeort zwingend vorgegeben ist . Da nicht jeder eine Steckdose an jedem Ladeort hat , ist dieses System , dem Auto ähnlich , noch vollkommen unausgereift .
Daher habe ich lange gesucht und mich entschieden , als ersten E-Scooter dern Saxxx E bee ins Portfolio aufzunehmen .
Die Firma SFM ( früher Sachs ) bietet einige Modelle an , ich habe erstmal mit dem kleinsten angefangen .
Die elektrische Biene ( e bee ) hat insofern einen Vorteil , dass hier ein Hersteller im Hintergrund steht , der sich in Deutschland schon etabliert hat und auch für den Händler ansprechbar ist .
Heutzutage wird der Markt derzeit mit E-Rollern quasi geflutet und man weiß nie , ob Kleinstimporteure auch noch in einiger Zeit existent sind . Dazu scheiden für mich Produkte aus , die auch im Baumarkt angeboten werden .
Für mich ist es wichtig , wenn Fahrzeuge ausschließlich beim Händler vor Ort oder direkt beim Importeur zu erhalten sind .
Die E bee ist zwar klein , aber fein .
Akku als Koffer unter der Sitz und wer mag , kann auch einen zweiten , optionalen Akku mit anschließen , der die Reichweite von ca 60km auf ca 120km verdoppelt . Dies verbindet ihn mit dem IONEX Konzept , wo auch ein solcher Reichweitenverlängerer optional erhältlich ist .
Gut , wollen wir klarmachen , dass der Akku den Hauptbstandteil des Fahrzeugpreises ausmacht ( in diesem Fall kostet der Zweitakku schlappe 980.-) , aber die Dinger sind nunmal komplex und die Produktion am Anfang .
Normen sind in der Elektroantriebswelt übrigens noch nicht angekommen , leider braut hier jeder Hersteller sein eigenes Süppchen .
Es gibt keine Richtlinie in Bezug auf die Spannung , auf die Maße , auf die Stecker .
Das wird sich wohl irgendwann ändern , wie es auch letztens zum universllen USB-C-Anschluss für 99% aller aktuellen Handys gekommen ist ( und man über einen Adapter auch alles andere betreiben kann ) .
Wir werden es aber noch erleben , dass sie die Hersteller auf genormte Spannungen , genormte Anschlussstecker und auch genormte Abmaße ( wenn auch in verschiedenen Größen , wie es das auch bei Autobatterien gibt ) einigen . Das wird aber noch etwas dauern .
Das ISO-Institut kann hier durchaus mit etwas Druck auf Hersteller die Entwicklung schnell voranbringen .
Kommen wir mal zu den positiven und negativen Eigenschaften eines Elektrollers :
- er ist leise . Schon zu leise , die handynutzende Gesellschaft wird sich darauf einstellen müssen . Aber weniger Geräusch tut uns allen gut .
- er benötigt kaum Wartung . Schlecht für die Werkstätten , gut für den Kunden .
- er stinkt nicht und ölt nicht . In diesem Punkt durchaus grün

- praktisch der Hauptsicherungsschalter im Fach , genau wie ein USB-Anschluss fürs Handy . Kann auch sein , dass der Händler hierzu Zugriff zur Software bekommen kann .
- Er ist bewusst für den innerstädtischen Verkehr oder im Allgemeinen für Kurzstrecken konzipiert , wo Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor deutlich mehr Verschleiß haben , durch zähen Verkehr viele Abgase in Ballungsgebieten ausstoßen und dieberüchtige Feinstaubdebatte und die CO2 -Belastung befeuern . E-Roller haben keien Schadstoffausstoß , hier bleibt lediglich Abrieb durch Reifen und Bremsen .
- Ja die Dinger kommen allesamt aus China ( wenige Ausnahmen ) . Aber so ist das nunmal mit der Globalisierung und wer gibt schon gerne das 2-3 fache aus , wenn nicht Jiji , sondern Giuseppe das Ding montiert ? Ich jedenfalls nicht .
Was alle Roller sowieso angeht : Die Akkus kommen IMMER aus China oder dem fernen Osten .
Deutsche Produktionen ? Vergebens gesucht und wenn gefunden , ist der Preis unrealistisch .
- Ja , die Ökobilanz ist augenscheinlich toll , aber wenn man die Produktion der Rohstoffe der Akkus eruiert , ist es durchweg so , dass hier enorme Enrgie aufgewwendet wird und die Arbeitsbdingungen am Ursprungsort eben nicht deutschen Richtlinien entsprechen , aber das ist eigentlich jedem egal , der aucn nur mal ein paar Socken beim Discounter gekauft und sich gewundert hat , wie BILLIG die sind . Globalisierung halt . Die macht selbst vor Greta nicht halt ....
Was tun , wenn der Akku hinüber ist ? Neu teuer , meistens ist der Roller dann ein Wegwerfprodukt , aber das unterscheidet ihn heutzutage nicht von einem Chinaroller , wenn wir mal ehrlich sind .
Vorteil des E-Rollers ist dagegen , dass man für einen kaputten Akku noch echt Kohl bekommt , der die Dinger werden recyclet , während der Chinaböller einfach in die Presse geht .
Gut , in der Zukunft werden Tauschsysteme wie IONEX dieses Problem lösen , aber dafür fehlen noch die Normen und die Kooperationen .
Schauen wir in die Vergangenheit : Anfang des letzten Jahrhunderts gab es Sprit nicht an Tankstellen , sondern in Apotheken . Heute undenkbar , damals normal . Also nicht vergessen , jeder Anfang ist schwer !
Kommen wir jetzt nochmal zur E bee :
Sauber verarbeitet , klein , handlich . Selbst ich mit 191cm passe problemlos drauf , für den Beifahrer wird es vom Fusstritt her knapp , dafür hat er einen voluminösen Haltegriff , der hoffentlich bald auch mit einem TC-Träger ausrüstbar sein wird . es wird in der Praxis eher ein Solo-Fahrzeug werden .
Riesiger Fusstritt , da passt eine große Einkaufstasche hin , Haken vorhanden . Ich möchte sogar behaupten , es passt ein Kasten veganes Wasser

Bei einem Akku ist noch Platz für kleinere Einkäufe unter dem Sitz , bei zwei Akkus nicht .
Vom Einsatzzweck ein kleiner Stadtroller , mit dem man auch aus dem Umland zur Arbeit oder Ausbildung fahren kann , auch für kleinere Einkäufe geeignet .
Die Reichweite ist der Punkt , wo sich die Spreu vom Weizen trennt . SFM gibt den bekannten Satz BIS ZU 60 KM vor ( ein Akku ) , was das dann in der Realität ergibt , werde ich im Selbstversuch ausprobieren und hier posten . Immer beachten sollte man , dass der Akkus erst nach einigen Ladezyklen seine volle Kapazität erreicht .
Wenn man den Einsatzzweck bedenkt , ist bei realistischen 40km Schluss und das reicht auch aus , wenn man damit täglich zur Arbeit fährt . Wir werden sehen , wie weit die E bee meine 90kg tragen kann .
Ich habe hier übrigens den bereits angesprochenen Vorteil : Leerer Akku raus , nach Hause , Laden , wieder einbauen und weiterfahren.
Bei fest integriertem Akku ist Schieben angesagt . Das ist echt Kacke !
Ich erinnere mich an den ersten E-Roller , den ich hatte , locker 15 Jahre her , den Emax .
Basis war ein Filly-China-Derivat , den man lieblos mit einem Sack voll Bleiakkus vollgestopft hatte , die nicht nur tropften , sondern auch abenteuerlich verkabelt waren . Die Reichweite waren exakt 20km , bevor er in Bonn ausging . Wir haben den damals direkt zurückgegeben , weil die Durchführung der Konstruktion vollkommen ungenügend war und ich sowas nicht mit gutem Gewissen hätte verkaufen können .
Ich schaue mal , wie die elektrische Biene ankommt und werde bei Erfolg dann auch andere Typen hier hinstellen .
MeisterZIP