für eine gute Rollertour braucht es : Gutes Wetter , ein Ziel und fahrfreudige Teilnehmer. Heute hat wieder alles gestimmt. Wetter: nicht so heiss, nicht zu kalt; ein Ziel hatten wir auch und fahrfreudig sind sie alle und fast immer!
An den Treffpunkten herrschte erschreckende Pünktlichkeit beim Eintreffen. Schnell das wichtigste ausgetauscht, eine gedrehte und ab ging es Richtung Westen. Hubraummäßig gehören Helmut und ich schon einer Minderheit an, Wilhelm und Ulrich haben zusammen das 4 fache an Hubraum als wir mit unseren 2*125 ccm. Wäre Dieter mit seiner MP3 400 noch dabei gewesen...,so langsam bekomme ich Komplexe


Nach ca 2 Std Gesamtfahrzeit waren wir in Geeste . Hier gibt es einen Werksverkauf der Fa. Coppenrath und Wiese. Also noch schnell in den Laden
und vor deren Mittagspause etwas eingekauft. Zu Schnäppchenpreisen !?!?
Wohl dem der ein voluminöses Topcase oder Helmfach hat .
Zehn Minuten später waren wir am Moormuseum Emsland. Die Roller in Reih und Glied aufgestellt, meinen Helm in Ulrichs 48 L Topcase ( mein Topcase ist ja voll Backwaren

Dabei berichtet Wilhelm von seiner Fahrt ins Havelland ( BuGaSchau 2015 ) und Ulrich von der Urlaubsfahrt mit seiner Frau ins schwäbische. Wenn jemand eine Reise macht , dann kann er was erzählen........
Das Moormuseum hat zwei Ausstellungshallen und ein großes Freigelände.
Es wird in anschaulicher Form u. a. über
die Enstehung und den Aufbau des Moores,
die Erschließung,
die Besiedelung,
den Torfabbau,
den Transport,
die wirtschaftliche Verwertung,
die Renaturierung und den Schutz des Moore informiert.
Ich dachte vorher das es sich dabei um einen sehr " trockener Stoff " handeln würde, jedoch die plastische Aufbereitung der Exponate war interessant und kurzweilig .
Besonders die Besiedelung nach dem Krieg . Die Flächen wurden an Einheimische und Vertriebene per Losverfahren vergeben. Die Erschließung dieser Flächen war ein Knochenjob und das Leben dort sehr von Entbehrung gekennzeichnet.
Industriell wurde das Moor mit rieigen Maschinen "ausgebeutet " , die in den Hallen zu sehen sind.
Einige Wissenschaftler gingen seinerzeit davon aus, das die Steinkohle-vorräte bald verbraucht wären und dann der Torf an dessen Stelle als wichtigstes Heizmittel treten würde. Aber es kam anders .
Das Aussengelände ist recht weitläufig. Dort gibt es eine Dampfmaschine, eine Mooreisenbahn und einige renaturierte Moorflächen zu sehen.
Nach diesem Rundgang hatten wir uns Kaffee und Kuchen verdient. Dabei ging es auch um Ziele für die nächsten Touren und die Rückfahrt. Da wir alle in verschiedene Richtungen mussten , verabschiedeten wir uns bereits auf dem Parkplatz .
Ich fuhr über Meppen , Haren , Dörpen und die B401 nach Oldenburg zurück. Unterwegs machte ich noch einen kurzen Stop an der Transrapidstrecke nahe Dörpen. Es sieht schon sehr bedrückend aus, wie heruntergekommen die Versuchsanlage der einstigen deutschen Spitzentechnologie heutzutage aussieht. Seht selbst ! Schade ! Viel Geld für .....
Während der Rückfahrt sinnierte ich noch etwas über das Rollerfahren im allgemeinen und das Schöne daran. Insbesondere das " Kolonne " fahren in der versetzten Formation ist immer ein schöner Anblick im Rückspiegel.
Ich hoffe die Rollerfreunde sind auch gut zu Hause angekommen !
Es war wieder schön !!
Gruß
Karl
Anbei wie immer einige Bilder :













