Nachdem nun die Bremsleitung gewechselt wurde, habe ich beim Rollen ein vermehmliches Quietschen an den vorderen Belägen. Beim Fahren ist es meist weg oder nicht zu hören, beim Ausrollen (auch schieben) hört man es aber dann. Sowie ich die Vorderbremse auch nur ganz leicht betätige und dann loslasse, ist es weg, kommt aber alsbald wieder.
Verschwindet das von alleine wieder? Oder müsste ich da was machen (lassen)?
Ich hab mit einem Spiegel auch mal von unten die Bremse angesehen. Beide Beläge sitzten symmetrisch drin (natürlich), am äußeren Belag kann ich auch den Stempel erkennen. Der innere Belag sitzt aber direkt mit der Platte am inneren Sattel. Gibt es da keinen Stempel? Wenn der Sattel da starr ist, dann würde die Bremsscheibe ja mit der Zeit beim Bremsen nach innen verbogen werden. Oder gleitet dieser innere Teil des Sattels?
Vielen Dank schonmal für Eure Tipps.
Fragen Scheibenbremse vorne
- HyJack
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Hallo HyJack,
zum Beremsenquitschen kann ich nix sagen, aber zu der Bremse.
Du hast eine Schwimmsattelbremse. Den Stempel den Du meinst, das ist der Bremskolben. Dieser drückt den Belag gegen die Scheibe.
Der Sattel ist Schwimmend gelagert. Beim Bremsen drückt der Kolben gegen den Belag, der dann gegen die Scheibe gedrückt wird. Da sich der Kolben am Sattel "abstützt" und dieser Schwimmend gelagert ist, verschiebt sich auch der Sattel. Dadurch wird auch der innere Belag an die Scheibe gezogen. Beide Beläge werden dabei gleichmäßig belastet
Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Scheibenbremse
Viele Grüße, Alex
zum Beremsenquitschen kann ich nix sagen, aber zu der Bremse.
Du hast eine Schwimmsattelbremse. Den Stempel den Du meinst, das ist der Bremskolben. Dieser drückt den Belag gegen die Scheibe.
Der Sattel ist Schwimmend gelagert. Beim Bremsen drückt der Kolben gegen den Belag, der dann gegen die Scheibe gedrückt wird. Da sich der Kolben am Sattel "abstützt" und dieser Schwimmend gelagert ist, verschiebt sich auch der Sattel. Dadurch wird auch der innere Belag an die Scheibe gezogen. Beide Beläge werden dabei gleichmäßig belastet
Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Scheibenbremse
Viele Grüße, Alex
- Fladder72
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Das hatte ich auch mal. Hinten im Bremmssattel ist ein dünnes Blech, mit der Funktion, die Bremsbeläge möglichst ohne Spiel in den Führungen unter Spannung zu halten. Dieses Blech ist sehr dünn und wirkt wie eine Feder auf die Beläge. Unter Umständen kann das Blech in Schwingung geraten und zu Geräuschen neigen. Abhilfe schafft meist ein Brechen der Kanten an den Belägen und ein Einfetten mit Bremsenpaste an den Anlagepunkten und Führungen. Auch das Blech selber kann man dünn mit der Paste bestreichen. Die ist hitzebeständig, sehr zäh und hemmt Vibrationen und "Resonanzquietschen".
Die zusätzlichen Führungsstifte mit dem Innensechskant, die man neben dem Bremskolben sieht, können auch regelmäßig eine Kur mit Kupferfett oder vergleichbarem vertragen. Das empfiehlt auch der Meister in seinem Handbuch.
So eine Aktion habe ich kürzlich bei meinem Bruder am Baumarktroller gemacht. Teilaktionen wie das Fetten der Stifte führten nur kurzfristig zum Erfolg. Erst nachdem ich die Beläge ausgebaut, alles gereingt und der "Antiquitschkur" unterzogen hatte, war endlich Ruhe.
Bleibt anzumerken, dass man an der Bremse nur herumschrauben sollte, wenn man Ahnung davon hat. Ansonsten würde ich das von einer Werkstatt machen lassen.
Die zusätzlichen Führungsstifte mit dem Innensechskant, die man neben dem Bremskolben sieht, können auch regelmäßig eine Kur mit Kupferfett oder vergleichbarem vertragen. Das empfiehlt auch der Meister in seinem Handbuch.
So eine Aktion habe ich kürzlich bei meinem Bruder am Baumarktroller gemacht. Teilaktionen wie das Fetten der Stifte führten nur kurzfristig zum Erfolg. Erst nachdem ich die Beläge ausgebaut, alles gereingt und der "Antiquitschkur" unterzogen hatte, war endlich Ruhe.
Bleibt anzumerken, dass man an der Bremse nur herumschrauben sollte, wenn man Ahnung davon hat. Ansonsten würde ich das von einer Werkstatt machen lassen.
Gruß
Fladder
Fladder
- HyJack
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Vielen Dank Euch beiden für die kompetenten Antworten! An Wikipedia hätte ich natürlich auch denken können .
Ich war nur etwas überrascht, denn die alte ZX hatte - meine ich - innen und außen Kolben.
Früher hatte ich auch alles an meinem 2CV selber geschraubt, allerdings brauchte man da auch keine Bremszangen zu demontieren. Ich werde mal schaun, wie es sich weiterentwickelt. Sonst schaue ich noch mal kurz in der Werkstatt vorbei.
Ich war nur etwas überrascht, denn die alte ZX hatte - meine ich - innen und außen Kolben.
Früher hatte ich auch alles an meinem 2CV selber geschraubt, allerdings brauchte man da auch keine Bremszangen zu demontieren. Ich werde mal schaun, wie es sich weiterentwickelt. Sonst schaue ich noch mal kurz in der Werkstatt vorbei.
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