Unfallzahlen 2008 gesunken !

Der Name ist Programm . Alles , was NICHTS mit euren Rollern zu tun hat , kommt hier rein . Viel Spaß !
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MeisterZIP
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Unfallzahlen 2008 gesunken !

Beitrag von MeisterZIP »

Hier mal eine aktuelle Info über die Unfallzahlen in Deutschland :

2008 gab es 2893 weniger Unfälle ( Motorrad/Rollerfahrer ) als 2007
( davon 677 tödliche Unfälle 2008 , 2007 gab es 807 Tote ) .
---Quelle : Institut für Zweiradsicherheit IfZ ---
Soweit ich weiß , ist das ein historischer Tiefstand ( lasse mich gerne eines Besseren belehren ) , wenn man die Zahlen relativ sieht .

Jetzt die Frage in die Runde : Woran liegt das ?

Ich werfe mal folgende Ansätze in die Runde :

- Weniger FahrerInnen , weniger Unfälle
- Die Fahrschulausbildung ist viel sicherer geworden
- Die FahrerInnen passen mehr auf
- Die Fahrzeuge sind sicherer geworden ( Bremsen , Fahrwerk )
- Das Wetter war so schlecht , dass weniger gefahren wurde

MeisterZIP
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scatman
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Beitrag von scatman »

Ich teile da deine Meinung, insbesondere deinen ersten Erklärungspunkt, der im übrigen gern vergessen wird.

Schon eine geringe Abnahme der Fahrleistung hat einen deutlichen Effekt, gerade auch weil in der Regel Geringfahrer ihr Fahrzeug mal stehen lassen. Dies ist klar mein Favorit, was die Unfallstatistik angeht.

Fahrschulausbildung: OK, habe da momentan kein Vergleich, ich weiß nur, dass heute Unmengen von Fahrstunden genommen werden müssen. Ob das aber tatsächlich schon zu einer unfallreduzieren Erfahrung führt? Da bin ich im Zweifel (ich habe damals 6,5 Fahrstunden für Klasse 1 und 3 zusammen gehabt).

Mehr Aufpassen kann ich mir auch nicht vorstellen, weil Aufpassen eine bewusste Handlung ist. Mal ehrlich, wer nimmt sich beim Losfahren vor, heute besonders aufzupassen?

Die Technik halte ich inzwischen für ausgelutscht. Studien zeigen ja leider gerade ein risikoerhöhendes Fahrverhalten durch die ganzen dreibuchstabigen Technik-Gizmos. Gleiches gilt für mich bei Bremsen und Fahrwerk.

Schlechtes Wetter führt ja eigentlich zur Erhöhung des Verkehrs, ich vermute eher ein zumindest im Norden wieder recht milden Winter mit wenig bis gar kein Schnee. Daher mein Favorit Nummer zwei.
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dalung
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Beitrag von dalung »

Hi. kann mich noch erinnern, das der April 2007, wunderschönes Wetter hatte, ca. 24-30 C°, und das knapp 3.Wochen, hatte 2. Wochen Urlaub, und war am Bodensee, übrigens verstarb in jener Zeit, ein guter Kumpel
von mir, hatte sich ein neues Motorrad zugelegt, 1. Woche später war seine Beerdigung.
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punkerente
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Beitrag von punkerente »

Woran es liegen mag, dass die Statistik besser geworden sind, mag ich nicht vermuten. Aber mir stellt sich dabei die Frage, ob neue Motorräder wirklich sicherer geworden sind?

Natürlich sind die Fahrwerke besser geworden - in meiner Sturm- und Drangzeit wackelte eine Tausender bei Belastung teilweise wie ein Lämmerschwanz - aber dafür sind die Dinger jetzt auch deutlich schneller geworden. Ob ich nun ein Moped in den Graben werfe, weil es unkontrolliert wackelt oder weil ich bei 280 km/h nicht mehr verkehrssicher reagieren kann, müsste fast egal sein.

Aber vielleicht hat ja der Spritpreis dafür gesorgt, dass eine Hayabusa oder wie die Dinger alle heißen nur noch mit 130 ausgeführt wird und dann sind sie allemal sicherer. Die 750er Turbo-Kawas meiner Jugend konnte man schon mit 70 verlieren, weil der Lader so scharf und plötzlich einsetzte, dass selbst sanftes Kurvenfahren Risiken barg - und sie hatte noch den sanftetesten Turbo-Eingriff damals. Dementsprechen hielten die meisten hier in der Gegend auch nur kurze Zeit...

Viele Grüße
Dieter
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andiz
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Beitrag von andiz »

Ich gehe davon aus, dass die Wenigfahrer diejenigen sind, die die Unfallzahlen in die Höhe schnellen lassen. Wer im Jahr nur 10 Mal aufsteigt, und nach dem Winter meint, er könne die Kurve noch so nehmen, wie im Herbst, der handelt unverantwortlich. Ich fahre ja möglichst regelmäßig, wenn das Wetter es zulässt. Aber wenn ich im Winter teilweise 2-3 Wochen mal nicht gefahren bin, dann merke selbst da schon einen Unterschied.
Beim Motorrad/Roller wirken sich Veränderungen in Fahrbahnbeschaffenheit, Reifen(temperatur) und Reifendruck deutlich extremer auf das Fahrverhalten aus, als bei jedem Auto. Von daher immer eines: Zuerst vorsichtig angehen und dann langsam steigern.

Übrigens glaube ich nicht, dass jemand seine Hayabusa wegen teurem Sprit in der Garage lässt... :wink:
Grüße,
Andreas

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punkerente
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Beitrag von punkerente »

In der Garage nicht, Andreas, aber vielleicht lässt er sie öfter in Bereichen, die für Mensch und Maschine ungefährlich sind.
Meine SKR dürfte bei 130 recht unfahrbar sein, eine alte Tausender konnte man dabei schon falsch bedienen und eine Hayabusa fährt dann hoffentlich noch wie auf Schienen. Ich fahre inzwischen auch deutlich spritsparender, obwohl die SKR richtig Spaß macht, wenn man sie lässt.

Aber vielleicht denken die Besitzer heutiger Granaten nicht an den Sprit und dann wäre mein Vorschlag falsch - kein Problem.

Viele Grüße
Dieter
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Beitrag von andiz »

Ja, ich meinte das auch so, dass jemand, der sich so ein Geschoss holt, bestimmt nicht auf den Sprit achtet und auch nicht achten braucht. Das Gerät ist nichts für den Alltag und bei dem Anschaffungspreis um die 15000 EUR für ein Stückchen Spaß, tun 8l/100km auch nicht weh.
Wer sich für 50000 EUR ein Auto kaufen kann, braucht in meinen Augen auch nicht auf den Sprit achten. Wenn so einer jammert, hätte er auch 10000 EUR weniger ausgeben und so 75000 km quasi umsonst fahren können. ;)
Grüße,
Andreas

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dalung
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Beitrag von dalung »

Hi Andreas um nochmal auf deinen Beitrag zurückzukommen, mein Kumpel der verstorben ist, war ein typischer Wiedereinsteiger, also Moppedschein Ende 80 irgendwann gemacht, dann 16- Jahre nur dicke Autos gefahren, dann ne Bandit geholt, und null Fahrpraxis, mit seinen Autos ist er auch immer sehr geheizt. Aber die hatten vier Räder unterm Asphalt.
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