E Starten macht Probleme

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Mühli
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E Starten macht Probleme

Beitrag von Mühli »

Servus,brauch euere Hilfe weil meine GD 50s mit E Starten nicht anspringt.
Roller kurbelt recht schwach als ob die Batterie leer wäre, aber Neue Batterie ist voll.
Wenn Roller aus, hat Batterie ca.12.7 V, bei laufendem Motor mit Gas geben hat diese fast 15 V.
Also daran kanns schon mal nicht liegen. Hab mal eine Powerbank die man auch als Starthilfe benutzen kann an die Batterie angehänkt und siehe da
Roller ist sofort angesprungen. Also mechanisch gibts auch kein Problem. Anlassermotor ist neu.
Anlassen mit Kickstarter macht keine Probleme, Roller startet sofort.
Eventuell mal stärkere Batterie verwenden ?
Danke schon mal für euere Tipps.

Schöne Grüsse und bleibt alle Gesund

Mühli
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Wolfi__123
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Re: E Satrten macht Probleme

Beitrag von Wolfi__123 »

Hallo Mühli,

miß mal die Spannung an den Batteriepolen, während der Anlasser den Motor durchdreht.
Falls die Spannung dabei unter 11 Volt fällt, liegt es an einer geschädigten Batterie, die den erforderlichen Anlasserstrom nicht mehr liefern kann. Die Messung der unbelasteten Batteriespannung hat keine Aussagekraft über eine eventuell vorliegende Sulfatierung im Inneren der Batterie, wodurch die Stromliefeung stark beeinträchtigt wird.

Gruß Wolfi
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MeisterZIP
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Re: E Satrten macht Probleme

Beitrag von MeisterZIP »

Ich tippe mal auf eine defekte Batterie .

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Frank67
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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von Frank67 »

Mühli hat geschrieben: 15.06.2024, 09:14 Wenn Roller aus, hat Batterie ca.12.7 V, bei laufendem Motor mit Gas geben hat diese fast 15 V.
Bis 14,4V wäre noch normal. Darüber beginnt eine Überladung der Batterie und damit eine Schädigung der Selbigen.
Wenn die Batterie 12,7V Ruhespannung hat, wird es für manche Batterien schon kritisch beim Anlassen, weil dann die "Anlassspannung" der Batterie zu sehr einbricht und somit der Anlasser zu schwach "dreht"...
Gruß Frank

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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von Wolfi__123 »

Frank67 hat geschrieben: 19.06.2024, 16:08 ...
Wenn die Batterie 12,7V Ruhespannung hat, wird es für manche Batterien schon kritisch beim Anlassen, weil dann die "Anlassspannung" der Batterie zu sehr einbricht und somit der Anlasser zu schwach "dreht"...
Hallo Frank,

ein gewöhnlicher Bleisäureakku ist bei > 12,66 Volt Ruhespannung zu 100% geladen.
Ob jedoch der Innenwiderstand z.B. aufgrund einer Sulfatierung der Bleiplatten zu hoch ist und dementsprechend beim stromhungrigen Anlaßvorgang die Spannung an den Batteriepolen stark runtergeht, das stellt man erst beim Messen unter Belastung fest.
Der TS Mühli hat bis dato nicht auf die Beiträge reagiert, demnach ist sein "Problem" ganz offensichtlich zweitrangig. ;)

Gruß Wolfi
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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von MeisterZIP »

So ist es . Die Kapazität und nicht die Spannung ist entscheidend .
Allerdings wird auch eine Batterie mit 11V kaum Kapazität genug haben .... solche Fälle habe ich zuhauf .
12,7V Ruhespannung sind OK , aber die Batterie muss dann halt auch die Leistung erbringen , die Anlasser und Einspritzung ( und Licht ) auf einmal fordern .

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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von Frank67 »

Hallo Wolfi,

Ein Bleisammler ist bei 13,8V zu 100% voll, wird aber mit 14,4 (-14,8V) geladen. Bei 12,7V (Um die 75...80%) schaltet ein Modernes Ladegerät in die Erhaltungsladung, was aber nicht heißt, dass der Akku zu 100% voll ist, sondern nur Arbeitsbereit (ab 75%) ist und der Akku eine Puls-Ladung/Erhaltungsladung/"Schonladung" erhält bis er 13,8V erreicht.
Schaue doch mal, wie sich ab dem Umschalten in die Erhaltungsladung die Takte der Erhaltungsladung verändern: Ladezeit lang- kurze Pause nach Ladevorgang kurz - lange Pause.


Ruhespannungen um 13,8V nach einer Woche Standzeit waren damals schon eher normal.
Heutzutage "saugt" die heutige Technik an den Batterien, so dass der Roller mindestens 1x pro Woche etwas Strecke laufen muß, damit die Ruhespannung nicht zu tief runter geht (er nachladen tut).

Eine Batterie muß arbeiten, damit sich die Sulfatierung in Grenzen hält... Nur reicht der Kurze Anlassvorgang nicht aus, damit die Sulfatierung wieder aufbricht und nicht zu weit voranschreitet.

Was mit der Spannung beim Anlassen (die Anlassspannung) passiert, habe ich doch geschrieben...
MeisterZIP hat geschrieben: 17.06.2024, 07:54 Wenn die Batterie 12,7V Ruhespannung hat, wird es für manche Batterien schon kritisch beim Anlassen, weil dann die "Anlassspannung" der Batterie zu sehr einbricht und somit der Anlasser zu schwach "dreht"...
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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von Wolfi__123 »

Frank67 hat geschrieben: 19.06.2024, 17:30 Hallo Wolfi,

Ein Bleisammler ist bei 13,8V zu 100% voll, wird aber mit 14,4 (-14,8V) geladen.
Da muß ich dir widersprechen, Frank.
Es geht doch um die Ruhespannung an den Batteriepolen ohne angeschlossenes Ladegerät.
Die beispielhaft angehängte Tabelle deckt sich mit meinem Wissensstand aus unterschiedlichsten Quellen. Ich hatte auch noch nie einen Bleiakkumulator, der nach Vollladung mit meinem 'CTEK MXS 5.0' und dem Abklingen der sog. Hybridspannung die Schwelle von 13 Volt überschritten hat.

Gruß Wolfi
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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von Frank67 »

Wolfi, dann frage ich mich, wieviel Prozent ein Bleisammler mit einer Ruhespannung von einer Woche von noch 13,4V hat?

Nach der dargestellten Tabelle hätten Batterien mit weniger als 90% (nach der Tabelle <12,6V) kaum noch eine Chance beim Startvorgang sicher durchzustarten, da mit den kleinen Akkus die Spannung beim Starten auf weniger als 12V (<30%) einbricht. Dazu noch der kleinere (Anlass)Strom abhängig von der Sulfatierung der Platten und den Übergangswiderständen an den Steckkontakten... Kein Wunder, dass der Anlasser lustlos dahinorgelt...

Früher sind die Möps besser/sicherer angesprungen als mit der heutigen Technik (Startelektronik)... Auch haben die Batterien länger durchgehalten, als die heutigen AGM oder Gel-Batterien...

Die modernste Technik ist nicht immer die Bessere!
Gruß Frank

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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von Wolfi__123 »

Frank67 hat geschrieben: 19.06.2024, 23:04 ..., da mit den kleinen Akkus die Spannung beim Starten auf weniger als 12V (<30%) einbricht.
Der Zusammenhang zwischen Batteriespannung und Ladezustand gilt nur beim unbelasteten Akku - das hochohmige Voltmeter ist eine vernachlässigbare Belastung. ;)
Jedoch genügt schon der Dreh des Zündschlüssels in Stellung 'Ein' und die näherungsweise Abhängigkeit zwischen Ruhespannung und Ladezustand der Batterie gilt definitiv nicht mehr.
Die früher benutzte Methode, anhand der Säuredichte den Ladezustand zu ermitteln, war eindeutig besser. Aber selbst die Säuredichte sagt wenig über die tatsächliche Kapazität der Batterie aus und welche Startleistung diese erbringen kann. Wir driften jetzt allerdings ziemlich weit in theoretische Betrachtungen ab.

Das Startproblem des TS per elektr. Anlasser liegt mit nahezu 100%-iger Wahrscheinlichkeit an einem Batteriedefekt, da der Motor mit seiner "Powerbank" laut eigener Aussage sofort angesprungen ist. Nichtsdestotrotz hätte Mühli eine Rückmeldung auf die Beiträge geben können. :roll:

Gruß Wolfi
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Re: E Starten macht Probleme

Beitrag von Frank67 »

Wolfi, merkst du nicht, dass wir aneinander vorbeireden?

Ruhespannung = Spannung der unangeschlossenen Batterie/0 Stromfluss
(Ja es gibt einige Akkus die dannn nach mehr als einer Woche über 100% Ruhespannung kommen: z.B. 13,4V nach mehr als einer woche ist doch top!

Was der Akku wirklich bringenb könnte, ermittrelt man z.B. mit einem Stoßbelastungstester. Hier wird je Zelle geprüft, wieviel V unter Last kommen.

Ich hatte auch schon öfters geschrieben, wie man die Batterie auch belasten kann und somit ausrechnen kann, was die Batterie wirklich aushält, wenn man Teorie und dem Testergebnis aus dem Praxis Test vergleicht. Je schlechter der Praxistest ausfällt (schneller Lehr), um so sc hlechter der Zustand des Akkus.

Nur sagt dieser Test nichts über den Startvorgang aus, da viele Anlasser bei den Rollern ab 12,4V Ruhespannung Startprobleme bekommen könnten, da der anlasser zu lustlos dreht, weil die Anlassspannung auf weniger als 11V sinkt.

Schuld muß hier noch nicht einmal die Batterie selber sein, sondern die Übergangswiderstände der Steckkontakte. Noch schlimmer wird es heutzutage mit den Einspritzern mit einer ECU und den Sensoren und damit den Steckkontakten... Jedes Jahr müssemn so Einige eine neue Batterie verbauen...
Oder der Regler macht schlapp und läd die Batterie nicht ausreichend oder er läßt die Batterie kochen...

Letztendlich sagen wir beide doch das selbe aus: Überprüfe die Batterie oder erneuere sie notfalls!
Gruß Frank

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