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Tachowelle wechseln
Verfasst: 20.04.2010, 23:05
von Bero2000
Hallo,
ich wollte meine Tachowelle wechseln, habe die Ueberwurfmutter an der Schnecke am Rad geloest.
Ich habe am Seil gezogen doch leider hat sich nichts geloest, kann es sein, das das Seil so fest sitzt?
Muss ich das Gewinde auf dem die Ueberwurfmutter der Tachowelle saß (Messing Farben) auch raus drehen?
Das ist in des Meisters Buch nicht so ausfuehrlich beschrieben.
LG
Bero
Verfasst: 21.04.2010, 09:27
von MeisterZIP
Seil ? Du meinst die Seele der Tachowelle , oder ? Wenn ja , lass es ein , du solltest immer die komplette Welle ( also Außenhaut und Seele ) erneuern , und das ist natürlich an den Tacho geschraubt , sonst würde es ja raus fallen , wenn du fährst ....
Also : Hinteren Lenkerdeckel lösen und nach hinten hängen , dann kommst du an die Verschraubung dran ... Ist etwas eng , aber klappt schon ...
mach hinterher etwas Kupferpaste an die Verschraubungen , besonders am Tachoantrieb , das verhindert Gammel ...
MeisterZIP
Verfasst: 21.04.2010, 10:07
von Bero2000
Ich wollte die komplette Welle tauschen!
Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrueckt.
Der erste Schritt den man macht, die Welle unten am Reifen/Rad loesen, dabei hat sich das Gewinde auf dem sie aufgeschraubt war mitgedreht.
Also mit einer Zange gegen gehalten, nach dem abschrauben habe ich die "Seele" gesehen die in der "Schnecke" sitzt.
Doch diese Seele sitzt so fest, das ich angst habe da etwas kaputt zu machen wenn ich zu heftig daran ziehe!???
Kann die Seele so fest sitzen???
Bero
Verfasst: 21.04.2010, 11:12
von MeisterZIP
Wenn die Seele im Antrieb festgerostet ist , dann brauchst du beides neu : Welle komplett und Tachoantrieb . Ist ein leidiger Gammelschaden , weil bei den Inspektionen hier gerne etwas vernachlässigt wird . Daher auch mein Tipp mit der Kupferpaste ( bei mir an jedem Fahrzeug !!! ) ...
MeisterZIP
Verfasst: 22.04.2010, 08:14
von Bero2000
Danke fuer die schnelle Antwort!!!
Mit Caramba, Zange und Hammer habe ich sie endlich raus bekommen:-)
LG Bero
Verfasst: 22.04.2010, 08:26
von MeisterZIP
Und , dreht sich der Antrieb noch einwandfrei ? Du kannst das prüfen , in dem du die alte Welle ( oder den raus gezogenen Stumpf ) etwas reinsteckst und das Vorderrad entlastest und drehst . Wenn ja , hast du Glück gehabt und den Antrieb gespart . Du solltest dann aber den Antrieb trotzdem mal ausbauen , reinigen und mit neuem Fett einschmieren . Die Welle darf nicht gefettet /geschmiert werden , weil sich sonst das Zeug in dentacho hochschraubt und den Tacho beschädigt !!!
Ach ja , und wie geschrieben : Kupferpaste auf das Gewinde am Taochoantrieb schmieren
MeisterZIP
Verfasst: 22.04.2010, 08:54
von Bero2000
Voll erwischt!!!
Da schreibst Du extra nimm Kupferpaste und ich schmier Lager fett da rein,
hatte ich halt da.
Werde ich natuerlich heute sofort ausbauen und auswaschen, anschließend mit --Kupferpaste-- versorgen!
und weil "wer gut schmiert der gut fiert" habe ich in das Gewinde am Tacho selber auch noch Fett rein getan
Ich gelobe Besserung, vergib ihnen Vater, denn sie wissen nicht was sie tun.
Bero
Verfasst: 26.04.2010, 23:38
von lzet
Meister, bezieht sich das mit dem HINTEREN Lenker-Deckel auch auf den 300er?
Meine Welle hat sich auch gerade verabschiedet....schiet auf die 3,50 für die Welle...nach Witterschlick will ich nicht deswegen
Lars
Verfasst: 27.04.2010, 07:19
von MeisterZIP
Ist beim 300er genauso . Man braucht eigentlich nur einen Kreuzschlitz und einen kleinen Schlitzschraubendreher zu Hebeln , dann kann man alles zerlegen ...
MeisterZIP
Verfasst: 17.05.2010, 23:15
von lzet
...nicht ganz einfach, aber hat geklappt

Danke für den Tip!
Verfasst: 28.06.2010, 23:04
von Marflow
Hallo,
hatte den Tacho-Wellen-Wechsel heute auch. Selbst durchgeführt bei ca. 5.600 km. Die erste Welle war bei 1.800 km fällig, damals Werkstatt machen lassen. Lief leider nicht auf Gewährleistung. Wechselten auch nur die Seele. Hülle der neuen Welle bekam ich ausgehändigt.
Selber wechseln ist kein großer Akt, selbst für Laien wie mich beim ersten Mal in 45 Minuten zu bewältigen. Ok., verbaut ist die Mühle nun mal. Warum die Tachowelle so eine bescheidene Halbwertzeit hat, ist mir allerdings ein Rätsel. Muss ich wohl auch nicht verstehen...
Ciao
Marflow
Verfasst: 29.06.2010, 07:11
von JTH
Kann man da Vorsoge treffen? Ich meine. daß das Teil nicht kaputt geht?
Verfasst: 29.06.2010, 09:29
von tomS
JTH hat geschrieben:Kann man da Vorsoge treffen? Ich meine. daß das Teil nicht kaputt geht?
Evtl. kann man sie besser verlegen.
Bei meinem Chinaroller war die Welle eigentlich zu lang, machte einen S-Bogen neben dem Vorderrad und ging alle 1-2tkm kaputt. Kürzen geht ja schlecht.
Den Fehler mit dem Ölen habe ich auch gemacht, danach funktioniert nur noch der Kilometerzähler zuverlässig, die Nadel für die Geschwindigkeitsanzeige ist nicht mehr so leichtgängig.
Die 3.Welle habe ich dann einmal um die Gabel geschlungen (quasi eine Schraubendrehung auf der ganzen Gabellänge) und hatte bis zum Verkauf Ruhe (über 10tkm).
Bei meinen Japanern (Suzuki und Yamaha) habe ich trotz deutlichem Bogen der Welle am Vorderrad keinerlei Ärger. Da ist wohl die Hülle wohl ordentlich beschichtet und abgedichtet, da hält die Seele lange. Aber da baut jeder Hersteller anders, deswegen kann man die nicht einfach von einem Japaner nehmen und an einem Chinesen anschrauben.
Verfasst: 29.06.2010, 11:18
von scatman
Meine Thai-Honda hat gar keine Tachowelle mehr, da wird inzwischen alles elektronisch abgenommen.
Ist aber beim Roller nicht so einfach, weil ja leider die Übersetzung variabel ist. Kettenritzeldrehzahl mal Faktor X funktioniert da nicht.
Verfasst: 29.06.2010, 12:15
von tomS
Ob man nun Kettenritzeldrehzahl oder Raddrehzahl (elektronisch) misst, ist doch auch egal.
Verfasst: 29.06.2010, 17:03
von scatman
tomS hat geschrieben:Ob man nun Kettenritzeldrehzahl oder Raddrehzahl (elektronisch) misst, ist doch auch egal.
Aber nicht, wenn noch eine Tachowelle wie beim People dazwischen ist.