Jahresrückblick 2024
Verfasst: 29.11.2024, 10:50
Ja , jetzt geht das Jahr langsam zu Ende , ich werde im Dezember in den wohlverdienten Urlaub gehen .
Die Werkstatt und auch der Verlauf liefen ganz gut , aber landauf , landab höre ich viele andere Geschichten .
Viele in der Branche haben aufgehört .
Teilweise aus Altersgründen , teilweise , weil ihnen die Örtlichkeiten nicht gehörten und die Investoren sie rausgeworfen haben .
Teilweise , weil die Kundschaft weggebrochen ist oder sie schlichtweg zu groß geworden sind und den Kostenapparat nicht mehr stemmen konnten .
Im Vergleich zu den Jahren davor sind es doch einige mehr , das merkt man schon .
Die wirtschaftliche Lage trägt ihren Teil dazu bei .
Krieg , Inlation , steigende Peise überall , besonders im Energiesektor , dazu noch , ja , auch in unsere Branche , ein Mangel an Fachkräften und auch an Menschen , denen es halt nicht so egal wie früher war , dass man eben in einem saisonalen Gewerbe mit nicht allzuviel Gehalt arbeitet .
Jeder Cent muss umgedreht werden , Fahrzeuge werden nochmehr bis zum sicherheitsrelevanten Verschleiß runtergeritten , weil die Werkstätten eben auch Geld nehmen ( müssen ! ) .
Das ist halt eine üble Spirale . Die Werkstätten müssen halt Geld generieren .
Das kommt halt durch Ersatzteilverkauf ( bricht weg wegen dem Internet ) ,
durch die Wartungen ( bricht weg , siehe oben ) ,
durch den Neufahrzeugverkauf ( alle Fahrzeughersteller , egal wieviel Räder , haben mit einem massiven Absatzrückgang zu kämpfen ) .
Die Energiepreise steigen ( Strom , Gas , Benzin ) , die Löhne inflationsbedingt auch ( oder das Personal wandert ab ) , die Ersatzteile , besonders im elektronischen/elektrischen Bereich , sind deutlich teurer geworden .
Gleichzeitig bürdet der Staat den Unternehmen immer mehr Bürokratie auf , die zeitaufwändig bewältigt werden muss .
Versicherungen ziehen an , da nützt auch , wie auch bei den Energiepreisen , kaum noch das permanente Wechseln der Anbieter , wie da früher mal war .
Nicht nur in unsere Branche ist dann auch das Thema E-Mobilität ein totes Pferd .
Gut gemeint , aber praxisfremd wurde das durchgezogen .
Die Folgen in der Zweiradbranche sind hier besonders dramatisch , weil die Hersteller kleiner sind und auch nicht Reserven wie VW oder Nissan haben . Hier geht quasi jede Woche ein Anbieter pleite , der Markt wird von chinesischem Billigdreck dominiert ( hatten wir schonmal bei den 50-125ern ) und die Fahrzeuge verkommen zu einem Wegwerfprodukt , weil keiner Ersatzteile hat geschweige denn sie überhaupt reparieren will oder gar darf ( spezielle , sündhaft teure Schulungen sind verpflichtend vom Staat , sonst arbeitet man unversichert ) .
Quo vadis , wohin gehst du ?
Ich bin dankbar , dass ich mich schon lange mit allem beschäftige und auch , mit wenigen Ausnahmen , keine Scheu habe , mal was Neues in der Werkstatt zu machen . Die Herausforderung ist noch da , wenn man gelassen wird ( es ist ja auch immer eine Kostenfrage für den Kunden ! ) .
Damit komme ich zurecht .
Es macht noch Spaß . Ich arbeite gerne .
Euch allen eine gute Zeit .
MeisterZIP
Die Werkstatt und auch der Verlauf liefen ganz gut , aber landauf , landab höre ich viele andere Geschichten .
Viele in der Branche haben aufgehört .
Teilweise aus Altersgründen , teilweise , weil ihnen die Örtlichkeiten nicht gehörten und die Investoren sie rausgeworfen haben .
Teilweise , weil die Kundschaft weggebrochen ist oder sie schlichtweg zu groß geworden sind und den Kostenapparat nicht mehr stemmen konnten .
Im Vergleich zu den Jahren davor sind es doch einige mehr , das merkt man schon .
Die wirtschaftliche Lage trägt ihren Teil dazu bei .
Krieg , Inlation , steigende Peise überall , besonders im Energiesektor , dazu noch , ja , auch in unsere Branche , ein Mangel an Fachkräften und auch an Menschen , denen es halt nicht so egal wie früher war , dass man eben in einem saisonalen Gewerbe mit nicht allzuviel Gehalt arbeitet .
Jeder Cent muss umgedreht werden , Fahrzeuge werden nochmehr bis zum sicherheitsrelevanten Verschleiß runtergeritten , weil die Werkstätten eben auch Geld nehmen ( müssen ! ) .
Das ist halt eine üble Spirale . Die Werkstätten müssen halt Geld generieren .
Das kommt halt durch Ersatzteilverkauf ( bricht weg wegen dem Internet ) ,
durch die Wartungen ( bricht weg , siehe oben ) ,
durch den Neufahrzeugverkauf ( alle Fahrzeughersteller , egal wieviel Räder , haben mit einem massiven Absatzrückgang zu kämpfen ) .
Die Energiepreise steigen ( Strom , Gas , Benzin ) , die Löhne inflationsbedingt auch ( oder das Personal wandert ab ) , die Ersatzteile , besonders im elektronischen/elektrischen Bereich , sind deutlich teurer geworden .
Gleichzeitig bürdet der Staat den Unternehmen immer mehr Bürokratie auf , die zeitaufwändig bewältigt werden muss .
Versicherungen ziehen an , da nützt auch , wie auch bei den Energiepreisen , kaum noch das permanente Wechseln der Anbieter , wie da früher mal war .
Nicht nur in unsere Branche ist dann auch das Thema E-Mobilität ein totes Pferd .
Gut gemeint , aber praxisfremd wurde das durchgezogen .
Die Folgen in der Zweiradbranche sind hier besonders dramatisch , weil die Hersteller kleiner sind und auch nicht Reserven wie VW oder Nissan haben . Hier geht quasi jede Woche ein Anbieter pleite , der Markt wird von chinesischem Billigdreck dominiert ( hatten wir schonmal bei den 50-125ern ) und die Fahrzeuge verkommen zu einem Wegwerfprodukt , weil keiner Ersatzteile hat geschweige denn sie überhaupt reparieren will oder gar darf ( spezielle , sündhaft teure Schulungen sind verpflichtend vom Staat , sonst arbeitet man unversichert ) .
Quo vadis , wohin gehst du ?
Ich bin dankbar , dass ich mich schon lange mit allem beschäftige und auch , mit wenigen Ausnahmen , keine Scheu habe , mal was Neues in der Werkstatt zu machen . Die Herausforderung ist noch da , wenn man gelassen wird ( es ist ja auch immer eine Kostenfrage für den Kunden ! ) .
Damit komme ich zurecht .
Es macht noch Spaß . Ich arbeite gerne .
Euch allen eine gute Zeit .
MeisterZIP