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Rubbelnde Bremsscheiben

Verfasst: 15.04.2016, 15:43
von apple65
Die Suche hat mir nicht weitergeholfen, deshalb eröffne ich mal einen thread zu meinem Problem.

Bei der kurzen Probefahrt war mir nix weiter aufgefallen, vielleicht auch wegen der schlechten Straßen, aber als ich eben mal ein paar KM gefahren bin, wurde es doch deutlich, daß die Bremsscheiben, an meinem neuen, gebrauchten, 400i bei langsamen Geschwindigkeiten rubbeln oder irgendwie eine Unwucht haben.

Bin ich der erste mit dem Problem?

Der Roller ist von 06/14, also noch in der Garantie und hat noch unter 10.000 KM gelaufen.
Wickelt Kymco sowas noch auf Garantie ab oder beharren sie drauf, daß die Scheiben Verschleißteile sind? Wobei ich ja finde, daß die gefahrenen KM doch recht wenig sind, um Bremsscheiben zu verschleißen.

Weiß jemand, was die Scheiben als Ersatzteil kosten würden?

Gruß vom apple

Verfasst: 15.04.2016, 17:31
von bahner
Fahr nach (d)einem KYMCO Händler und dann wird Dir das doch gesagt.
Der soll einen Garantie Antrag an den Impoteur stellen.
Wenn Du noch weiter wartest,sind die 2 Jahre abgelaufen.

Bremsscheibe das Stück circa 145€

Verfasst: 15.04.2016, 17:43
von apple65
Jep, da fahre ich nächste Woche auch als erstes hin. Vorher schaffe ich es nicht.

Aber es kann sicher nicht verkehrt sein, vorher schon zu erfahren, ob andere schon ähnliche Probleme hatten und wie Kymco da reagiert hat.

Verfasst: 15.04.2016, 19:12
von Ulrich
Meinen habe ich seit Mai 2015 - und auch der zeigt an der "Vorderhand" ein leichtes Rubbeln...
Komischerweise ist es nur bei entweder:
Ganz "leichtem" Anbremsen (niedriges Tempo), oder
bei ´ner "Vollbremsung" aus hohen Tempi (allerdings bevor das ABS eingreift)
spürbar...

"Dramatisch" ist es nicht, hat sich auch nicht verstärkt - daher messe ich dem bei meinem Fahrzeug auch keine besondere Bedeutung zu.

Damit läuft der schon 12 000 km...,

erklärt
der Ulrich

Verfasst: 15.04.2016, 20:26
von apple65
Das Rubbeln bei geringen Geschwindigkeiten habe ich ja auch, bis zur Vollbremsung bin ich heute noch nicht gekommen :oops:

"Leben" könnte man damit, aber was sagt der TÜV dazu?

Hab' eben mal mit 'ner großen Dose Bremsenreiniger die Sättel bearbeitet. Die waren nicht besonders gepflegt. Ob's was gebracht hat, werde ich wohl erst am Sonntag feststellen können.

Verfasst: 15.04.2016, 22:17
von Peter-Bochum
Sorry, aber Bremsenreiniger gehört auf die Scheiben, aber nicht auf die Sättel.
Kann ins Auge gehen, da es Gummi (Dichtungen, Manschetten des Bremskolbens) verändern kann.

Peter

Verfasst: 15.04.2016, 22:54
von apple65
Ab 'nem gewissen Verschmutzungsgrad wüsste ich aber keine andere Möglichkeit, um die die Sättel, bzw. Kolben zu reinigen.

Verfasst: 15.04.2016, 23:26
von mopedfreak
Hi,

ich reinige meine Bremsenteile immer mit Bremsenreiniger, egal ob Sattel, Kolben oder Dichtungen/Manschetten... Alles i.o.

Viele Grüße, Alex

Verfasst: 15.04.2016, 23:29
von Ulrich
@apple65:
Soeben hast Du ´ne pn...

vom Ulrich

Verfasst: 16.04.2016, 11:29
von Peter-Bochum
Alex, da kommt es auf den Reiniger und seine Zusätze an....

Verfasst: 16.04.2016, 21:51
von mklein1960
Gleiches Problem habe ich auch. Km stand 7500. War auch schon bei einem Händler und die Bremse wurde überprüft. Alles i.o.. Keine Garantie. Muss man wohl mit leben.

Markus

Verfasst: 16.04.2016, 22:12
von Tr4jan
Vielleicht dasselbe Thema/Problem wie in folgendem Thema:

Hinterradbremse nervige Geräusche
http://zzip.de/forum/viewtopic.php?t=16 ... 15bf248150

Verfasst: 16.04.2016, 23:42
von apple65
Den Geräusch-Thread habe ich schon komplett gelesen, aber das ist was anderes.

Rubbelnde Bremsscheiben sind eigentlich etwas, was man in den Griff bekommen sollte. Ursache könnte natürlich auch aus dem Lenkkopfbereich kommen.

Werde nächste Woche berichten, was der Händler dazu sagt.

Verfasst: 08.05.2016, 10:47
von apple65
Um das hier mal fortzuführen:

Einige Tage nach meiner Reinigungsaktion bin ich mal dazu gekommen den X ausgiebiger zu fahren und habe ihn dabei einige Male ordentlich zusammengebremst, u.U. so, wie es der Vorbesitzer vorher nie getan hat. Danach ist es besser geworden, aber immer noch nicht weg.

Dann kamen neue Reifen drauf und der Mechaniker hat sich dabei Bremsen und LKL genauer angeschaut. Konnte aber auch keine Fehler feststellen. Ein anderer Mech. machte dann eine Probefahrt und meinte anschließend wortgemäß "Da ist irgendwas, aber ich weiß auch nicht, was".

Vor 3 Tagen hat der Chef sich das dann persönlich angeschaut und per Diagnosegerät die Kreisläufe vorn und hinten entlüftet. Passiert ist aber dabei auch nicht wirklich was. Wir werden das jetzt alles erst nochmal ein paar Tage beobachten, vielleicht verbessert es sich ja auch 'von allein' noch weiter, sonst muss vor Ablauf der Gewährleistung noch irgendwie gehandelt werden.

@mklein1960
Lässt sich Dein aufgebocktes V-Rad auch relativ schwer drehen?

Achso, eine Unwucht der Bremsscheiben ist mittlerweile eigentlich eher unwahrscheinlich, dafür ist das schwergängige Drehen das Rades zu gleichmäßig.

Sollte jemand noch Ideen zur Lösung des Problems haben, wäre ich natürlich weiterhin für Tipps dankbar.

Verfasst: 24.07.2016, 10:52
von apple65
Mal ein kleines Update:

Ich komme zwar leider nicht oft dazu, den dicken zu bewegen, aber wenn, dann habe ich ihn weiterhin öfter vorne ordentlich zusammengebremst und es ist definitiv besser geworden. Das aufgebockte Vorderrad dreht sich nun auch deutlich freier. Also werde ich jetzt nix weiter unternehmen, außer Beobachten, zumal ich gestern erfahren habe, daß zwischenzeitlich noch jemand mit dem selben Problem in meiner Werkstatt war. Dort wurde festgestellt, daß die O-Ringe im Sattel, die die Kolben wieder etwas zurückziehen, insoweit an den Kanten schadhaft waren, daß dieses nicht mehr funktionierte. Dicht war aber wohl alles noch.

Obwohl der Roller erst 1 Jahr alt war, hat der Importeur nichts von den Kosten übernommen! :shock:

bei mir auch leichtes Rubbeln

Verfasst: 27.07.2016, 15:03
von Meisenkaiser
Ich hab im Mai zum fälligen HU-Termin auch gleich neue Bremsbeläge reinmachen lassen. Seitdem rubbelt die vordere Bremse etwas, wenn ich allein mit der vorderen bremse. Ist aber nicht dramatisch. Jedenfalls bin ich zwei Jahre mit den werkseitig angeschraubten Bremsen völlig rubbelfrei gefahren.
Aber vielleicht kommt das auch anderswo her. Ich hab das bei einer freien Werkstatt (Kymco gibts bei mir in der Nähe ja nicht) machen lassen (Reifen/Bremsbeläge/HU), und wie ich das Fahrzeug wieder abhole, merke ich auf den ersten Kilometer, daß der Tacho nicht geht und die vordere Bremse ungewöhnlich viel Kraft benötigt. Bin ich also wieder zurück - die Lümmel haben mir den Vorderreifen verkehrt rum eingebaut! (ist glaube ich, dem Ulrich auch schon mal passiert) Der wirkliche Gag ist, daß der Prüfer (einer kleineren Prüfgesellschaft; nicht TÜV/DEKRA) bei der Probefahrt, die er tatsächlich machte, nichts bemerkt hat! :shock:

Werner

Verfasst: 27.07.2016, 15:46
von apple65
@Werner,

die schwere Bremse kann aber eigentlich nix mit der Laufrichtung zu tun haben!?

Vielleicht wurde es bei Deiner Bremse versäumt, vor der Montage der neuen Beläge, die Kolben zu reinigen? Dann eiern die jetzt auf dem mit eingeschobenen Dreck rum und die Bremse rubbelt deshalb.

Wäre nur mal so 'ne Vermutung....

Verfasst: 27.07.2016, 18:25
von Meisenkaiser
Also ich hab eigentlich von Maschinenbau/Kraftfahrzeugtechnik nicht so furchtbar viel Ahnung und habe bisher die Bremsbeläge immer von einer Werkstatt wechseln lassen, ganz einfach weil ichs nie gelernt habe, diese Arbeit selber zu machen. Ich werd jetzt nicht damit anfangen, eine funktionierende Bremse zu zerlegen, um nachzusehen, ob die Kolben etwas verdreckt sind. Können diese Stifte denn überhaupt soviel Dreck ansetzen?!?....

Was das verkehrt herum eingebaute Vorderrad betrifft:
Ich hatte beim ersten Bremsen den Eindruck, daß die neuen Bremsbeläge viel, viel dicker als die alten wären, weil ich am Hebel nur mehr einen sehr kurzen Weg zu drücken brauchte, um Bremswirkung zu haben, aber das Bremsen fühlte sich irgendwie recht "hart" an. Ein bißchen so, wie wenn da gar keine Beläge da wären, und Eisen auf Eisen gehen würde. Mit ganz kurzem Hebelweg. Ich nehme an, daß die Beläge da beim Falsch-rum-Bremsen sich Riefen einfangen haben. Oder das Rad sitzt jetzt doch nicht 100% sauber. Der Geradeauslauf stimmt aber, auch beim Bremsen! Deswegen tippe ich auf Riefen.

Jedenfalls haben die in der Werkstatt einfach das Rad umgedreht, und danach war alles wieder normal (Tachoanzeige, Bremsdruck). Das leichte Rubbeln merkt man nur, wenn man bei höherer Geschwindigkeit kräftig (ohne Hinterradbremse) bremst.

Verfasst: 27.07.2016, 18:32
von mopedfreak
Hi,

eine harte Bremse mit kurzen Hebelweg kann auch von zuviel Bremsflüssigkeit kommen. Wenn die Bremskolben zurückgedrückt werden, um neue, dickere Beläge einbauen zu können, wird die Bremsflüssigkeit hinter den Kolben wieder in den Ausgleichbehälter zurückgedrückt.

Bremsbeläge wechseln ist kein Hexenwerk: www.youtube.com/watch?v=ORd9sgi8nQA

Viele Grüße, Alex

Verfasst: 27.07.2016, 21:07
von apple65
Die Werkstatt hatte nicht nur den Reifen, sondern das ganze Rad falsch rum montiert :shock:

Sorry, aber die würde ich nicht mehr an mein Mopped lassen....

Verfasst: 28.07.2016, 09:40
von Jäger
apple65 hat geschrieben:Die Werkstatt hatte nicht nur den Reifen, sondern das ganze Rad falsch rum montiert :shock:

Sorry, aber die würde ich nicht mehr an mein Mopped lassen....
Ich lese diesen Strang hier ja mit Genuß ...


Aber eine Frage drängt sich mir doch auf,

wie soll denn das gehen, "ein Rad falschrum" zu montieren?

An Rädern mit ner Bremstrommel oder mit einer Bremsscheibe ist doch das gar nicht möglich!???


Und von einem falsch aufgezogenen Reifen (falsche Laufrichtung, sofern auf dem Reifen markiert) merkste auch erst vielleicht bei einer Regenfahrt was ... wenn die Wasserdrainage falschrum wirkt ...


Aber nicht durch "schweres Bremsen" oder so!

Verfasst: 28.07.2016, 10:02
von apple65
Jäger hat geschrieben: wie soll denn das gehen, "ein Rad falschrum" zu montieren?

An Rädern mit ner Bremstrommel oder mit einer Bremsscheibe ist doch das gar nicht möglich!???
An meinem Dicken zähl' ich bei genauem Hinsehen 2. :wink:


Bild

Verfasst: 28.07.2016, 10:05
von Meisenkaiser
Mann Jäger,
wie soll denn das gehen, "ein Rad falschrum" zu montieren?
probiers aus.

Verfasst: 28.07.2016, 11:21
von Rimini
Wenn das Rad falsch rum montiert wurde sollte auch das ABS ausgestiegen sein.Der vordere Sensor bedient Tacho und ABS Modul.Ist da die ABS Leuchte nicht angegangen(bzw. nicht ausgegangen)?

Verfasst: 28.07.2016, 12:53
von Meisenkaiser
Stimmt genau (ich hatte ja beim Neukauf einen defekten Sensor (die Geschichte ist auch hier im Forum zu finden) und natürlich hab ich zuerst an den Sensor gedacht. Aber da mein Tacho vor der HU noch ging, bin ich sofort zurück zur Werkstatt und hab das denen gesagt. Die haben den Sensorabstand überprüft, mich nochmal kurz auf der Straße eine Probefahrt machen lassen, und danach konnten sie sich dann endlich daran erinnern, daß man Felgen richtig herum einbauen sollte.....

Und dann hatte ich wieder einen normalen Bremsdruck, obwohl sie wirklich nur die Felge umgedreht haben.

Re: Rubbelnde Bremsscheiben

Verfasst: 10.08.2016, 16:57
von mklein1960
Hallo,
Vielleicht noch mal zum Thema. Nachdem ich heute im Rahmen der 10 tkm Inspektion die Bremsflüssigkeit gewechselt habe, musste ich feststellen, dass sich im vorderen Bremskreis Luft befand. Nach Entlüftung und anschliessender Probefahrt, war von dem Rubbeln nichts mehr zu spüren.
Vielleicht hilfts :lol:

Grüsse Markus

Re: Rubbelnde Bremsscheiben

Verfasst: 15.08.2016, 10:26
von MeisterZIP
Hat man zwei Bremsscheiben ( wie der Xciting 400iABS ) , kann man durchaus das Rad falsch herum einbauen . Links und rechts werden Buchsen auf die Achse gesetzt , die sind unterschiedlich breit . Wenn man hier usätzlich nicht nachdenkt , ist das Rad dezentral , der Sensorkranz liegt auf der falschen Seite , ABS und Tacho fallen aus , die Bremssättel müssen die Beläge anders ausgleichen .

Ich hatte das mal bei einem Neufahrzeug , da habe ich lediglich die Buchsen vertauscht , dann hat das alles irgendwie nicht gepasst und da bin ich dann direkt auf den Fehler gekommen ...Normalerweise sind die Buchsen auf der Achse ohne Rad vormontiert , hier auch , aber genau verkehtt herum ... Habe ich in gutem Gewissen beim ersten Einbau übernommen .
War übrigens ein People GTi300 , eine Bremsscheibe , Rad von der Drehrichtung richtig drin , aber halt dezentral ...

MeisterZIP