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Hallo,

da ich auf der Suche nach einem anderen Zweirad bin, habe ich mich auch hier im Forum angemeldet.

In 40 Jahren fuhr ich Motorräder von 250 ccm bis 1380 ccm,
meist Nackend- Bikes, nie Supersportler.
Aktuell eine Honda Transalp mit 50 PS.

Motorrad fahre ich nur als Hobbie und wenn das Wetter gut ist.
Da ich auf dem Land wohne, nutze ich dann das "Moped" oft um in die nächste Kleinstadt zu fahren oder mal eine Tour in den Harz oder
in das Weser- Bergland zu machen.
Meist sind das dann Tagesstrecken von ca. 300 km.

Nun denke ich immer öfter darüber nach, ob ich auf einen Roller umsteigen sollte?

Bringt mir ein Roller Vorteile?

Z.B.
Erleichterung beim auf und absteigen,
Knie- und Hüftgelenke werden ja auch nicht besser.

Ein geringeres Gewicht mit deutlich günstigeren Schwerpunkt,
Motor und Tank liegen beim Roller ja meist tiefer,
(beim Mottorrad durch Tank und stehende Zylinder eher ungünstiger).

Ein Motorroller hat in der Regel ein Staufach für Kleinteile
wie Fotoapparat und div. weiteren Kleinigkeiten.

Kette spannen und fetten entfällt,
ggf. sind Wartungskosten weniger intensiv.

Was mich z.Z. am meisten an einem Umstieg auf einen Roller hindert,
ist die Tatsache, dass mir kein Roller optisch so wirklich zusagt,
habe eben noch den guten alten Heinkel im Kopf.

Nach unendlicher Suche im Netz bin ich auf einige Modelle gestoßen die mir ganz interessant erscheinen.
Hier Kymco People S 250/300 und GT 300,
auch diverse Vespa Modelle wie GT 200 und GTS 250/300
oder den Peugeot Citystar 200i

Hat jemand von Euch einen vergleichbaren Wechsel vollzogen?
Wie waren Eure Erfahrungen dazu?
Welchen Roller würdet Ihr mir ggf. empfehlen?

Gruß

Manfred

Moin Moin Manfred

Herzlich Willkommen

Die heutigen Roller brauchen sich nicht verstecken, die Zeiten haben sich doch sehr gewandelt.
Gott sei Dank

Ich versuche mal Deine Fragen zu beantworten;

Der Roller hat den Vorteil, dass lästige Schalten fällt weg.
Gerade bei Cityfahrten mit Stop & Go, sehr angenehm.
Bei Harztouren, Berg auf und ab,
vermissen viele Ex- Motorradfahrer, doch dass schalten widerum.

Aber daran gewöhnt man sich schnell, man muss eben nur umdenken
und mehr mit der Bremse arbeiten.

Kurven:
'Knieschleifen' ist mit dem Roller nicht.
Trotzdem sind Kurvenfahrten sauber ausführbar.

Ja der Schwerpunkt liegt anders, stimmt.
Aufsteigen:
Es gibt Roller, die haben einen extremen Mitteltunnel,
was einigen beim aufsteigen stört.

Trick dagegen:
Seitenständer und so dann aufsteigen wie in Motorradmanier.
Der Roller steht ja schon seitlich gekippt, macht es da einfacher.

Wartungskosten:
Beim Roller muss teilweise viel abgebaut werden,
dass kostet Werkstattzeiten.
Ist also nicht günstiger.

Touren; Großradler wie die People z.B.
sind auch für Touren nicht schlecht, aber man hat da nur eine Sitzhaltung!
Während man bei den meisten anderen die Beine ausstrecken kann.
Außerdem sind da mehr Fächer,
Sitzbankfach größer als bei einem Großradler.

Vespa: Naja, ist so ein Kult wie bei Harley, teuer und
nicht unbedingt der Kracher was Zuverlässigkeit und Wertigkeit angeht.
Würde ich mir sehr überlegen!

Wenn Du viel jenseits der 150-200 Kilometergrenze unterwegs bist,
dann würde ich einen Roller empfehlen der komfortabel ist,
von der Federung und von der Sitzhaltung.

Um sich mal genauer zu informieren über die einzelnen Modelle,
gibt es Zeitschriften wie Scooter & Sport und die Motoretta.

Und unbedingt vor dem Kauf, Probe fahren !

Mein Mann stieg mal um für ein paar Jahre auf Roller,
fährt aber doch wieder Motorrad.
Er vermisste eben das Feeling dabei.

Wenn er mal eben Roller fahren will, nimmt er halt meinen

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen.

Gruß, Erika

Hi-vor einigen Jahren hab ich mir f.d.Stadt einen Roller zugelegt.Das lästige 1,2,3 Leerrlauf und wieder und wieder von Ampel zu Ampel-war mir mit dem Roller deutlich lieber
Irgendwann kam mir in den Kopf-was kann ich mit dem Roller denn nicht?
Somit stand fest:Transalp weg.
HEUT seh ich das als Fehler und weine DER nach.Inzwischen wohn ich 40km außerhalb der Stadt,somit kaum mehr Stop and go

Der Wetterschutz an sich hat schon was Positives aber ansonsten -NEIN.Mir fehlt das Feeling.Grad die Transalp,die derart dankbar,problemlos,gutmütig und brav ihren Dienst versieht,das dahingleiten wie mit einem "Federbett"...vermutl.hol ich mir wieder Eine.Bei uns hier ist es ja möglich,mit Wechselkennzeichen,wo nur das stärkere Fahrzeug Geld kostet,zu fahren.Den Roller behalte ich und werd in Zukunft nach Lust,Laune und meinen Gelenken entscheiden

lg
wi co

@ Transalp > ich bin lange Jahre mit einer GSX 750 ,dann 7 Jahre mit einer Bandit 1200 gefahren.Wegen Rückenproblemen und einem halb steifen Hax gings mit dem Aufsteigen nicht mehr.Bin dann zum DT 300 gewechselt,ein Jahr und ca.9000 Km gefahren.Zum Glück hab ich mich operieren lassen und kann wieder einwandfrei auf und absteigen.Seit einem Jahr fahr ich eine V-Strom 650-meine ehrliche Meinung:Wenn man immer lange Strecken und vor Allem in den Bergen unterwegs ist gibts nichts Besseres zu dem Preis.Die Inspektionskosten sind günstiger als beim Downtown 300 i,Sitzposition um Klassen besser,Kreuzschmerzen,etc. ade,da hatte ich nach der Operation mit dem DT viele Probleme.Zum Kurvenfahren taugt der Roller nur bedingt,es sei denn,man ist sehr gemütlich unterwegs.Die Dinger setzen in anspruchsvollen Kurven zu früh auf,da ist beim Motorrad noch sehr viel Luft.Wenn man nur in der Stadt rumfährt oder nur gute Strassen fährt merkt man die schlechte Federung des DT nicht so schnell,so lange man Kanaldeckel meidet.Die Federung ist eindeutig eine Fehlkonstruktion.Das schaut beim Myroad schon wieder ganz anders aus,der setzt auch nicht so früh auf.
Fazit:für mich war der Roller ein Ersatz,der für MEINE Zecke nur bedingt geeignet war.Ich betone : für MEINE !!Das muß aber jeder für sich entscheiden.Mal zum Baden 30 Km weiter fahren,etc.,dafür ist er o.k.Ich habe auch lange Tagestouren damit gemacht(ab 300 Km aufwärts).Aber da ist deine Transalp weitaus besser geeignet.Mit der V-Strom mache ich bis zu 12 Stunden Touren,da tut nix weh und der Spassfaktor ist schon auf einer ganz anderen Stufe.
Aber !!Das ist halt meine Meinung.Daß in einem Rollerforum auch andere Meinungen dazu herrschen ist ja nicht unnormal.
Ich würde mir als Motorrad aber auch z.B. keinen Chopper kaufen,da fährst du genausogut mit dem Roller.

Vor allem ist das aber eine Einstellungssache. Ich bin bis vor etwa sieben Jahren zuletzt eine Suzi GSX/F 600 gefahren. Aus Zeitgründen im letzten Jahr gerade mal 500 km und habe sie dann deshalb verkauft. Nachdem ich jetzt wieder Zeit habe hat mich auch die Lust auf ein Zweirad wieder gepackt, aber nicht für weite Touren oder zum rasen, sondern einfach nur aus Lust und Laune hier in der Stadt (Parkplatzsuche, Staus usw). Obwohl nur ein 125er macht mir das aber soviel Spaß, daß ich in den zwei Jahren ca 15 000 km gefahren bin. Aber jetzt zur Einstellung, wenn du nicht unbedingt aufs Rasen aus bist, fährst du mit einem Roller ganz automatisch viel entspannter und das jetzt nicht nur mit dem 125er weil man damit eh nicht rasen kann, sondern weil es einfach ein anderes fahren ist. Also es kommt vor allem darauf an was für ein Typ du bist und was du machen willst, rasen oder cruisen. Wobei rasen jetzt nicht negativ gemeint ist, den mit einem größeren Roller kannst du auf der Landstraße auch gut und nicht gerade langsam unterwegs sein. Sagen wir mal so, die 300er oder 400er Klasse wäre so nach meinem Geschmack ist aber halt momentan nicht drin.

Hallo an alle fleißigen Schreiber,

ich bedanke mich sehr für Eure Beiträge.

Diese werden mir sicher helfen einen geeigneten Roller zu finden.

Nach Probefahrt kann ich dann mehr sagen.

Viele Grüße

Manfred

Na ja...
Der alte "Glaubenskrieg" mal wieder....

Schalten oder nicht schalten....?

Ganz klar:
Bei Wetterschutz und Platzverhältnissen (Stauraum) gibt´s keine Diskussion...
Fahrverhalten/Fahrleistungen:
Hier hat das klassische Motorrad natürlich Vorteile - Kunststück: Das Motorrad gibt es ja auch schon über 50 Jahre länger, als den Roller....


Doch die Roller-Konstrukteure lernen zügig - und die "Mopped"-Erschaffer fahren privat Autos mit Automatic, und wissen das zu schätzen...

Die Grenzen verwischen immer mehr daher meine radikale Meinung:

Wer unbedingt schalten will, soll es tun - dann aber richtig:
Mit unsynchronisiertem Getriebe (also "Doppel-Kupplung/Zwischengas")...
Alle anderen "dürfen" die Vorzüge eines autmatischen Getriebes genießen.

Übrigens:
Ich fahre ganz gern mal mit "Doppelkupplung/Zwischengas" - oder eben im selben Fahrzeug ganz ohne Kupplung...:
Technik macht halt Spaß . aber:
Eine "bediente" Schaltung ist ein Anachronismus, der zwar Spaß macht, aber im täglichen Gebrauch eigendlich völlig überholt ist.....

Anyway:
Die Kraftübertragung ist das, was die Lager trennt - viel wichtiger ist jedoch, was uns eint:
Die Frei(h/z)eit auf Rädern...!

Sucht es euch aus,
meint
der Ulrich

Ulrich hat geschrieben:Na ja...
Der alte "Glaubenskrieg" mal wieder....

Schalten oder nicht schalten....?

Ganz klar:
Bei Wetterschutz und Platzverhältnissen (Stauraum) gibt´s keine Diskussion...
Fahrverhalten/Fahrleistungen:
Hier hat das klassische Motorrad natürlich Vorteile - Kunststück: Das Motorrad gibt es ja auch schon über 50 Jahre länger, als den Roller....


Doch die Roller-Konstrukteure lernen zügig - und die "Mopped"-Erschaffer fahren privat Autos mit Automatic, und wissen das zu schätzen...

Die Grenzen verwischen immer mehr daher meine radikale Meinung:

Wer unbedingt schalten will, soll es tun - dann aber richtig:
Mit unsynchronisiertem Getriebe (also "Doppel-Kupplung/Zwischengas")...
Alle anderen "dürfen" die Vorzüge eines autmatischen Getriebes genießen.

Übrigens:
Ich fahre ganz gern mal mit "Doppelkupplung/Zwischengas" - oder eben im selben Fahrzeug ganz ohne Kupplung...:
Technik macht halt Spaß . aber:
Eine "bediente" Schaltung ist ein Anachronismus, der zwar Spaß macht, aber im täglichen Gebrauch eigendlich völlig überholt ist.....

Anyway:
Die Kraftübertragung ist das, was die Lager trennt - viel wichtiger ist jedoch, was uns eint:
Die Frei(h/z)eit auf Rädern...!

Sucht es euch aus,
meint
der Ulrich

Hallo,

mit dem nicht schalten habe ich keine Probleme, beide Autos im Haus sind mit Automatk- Getriebe ausgestattet und das seit ca. 20 Jahren.

Die Vorteile eines Motorrades habe ich Jahrzehnte genutzt
aber nun soll eine andere Zeit beginnen.

Maschinen die einfacher zu handhaben sind natürlich mit Automatik, Stauraum, Wetterschutz gern auch ein beschaulicheres (gibt es das Wort überhaupt??) Fahren und aufs Bein heben, beim auf- und absteigen
kann ich auch gern verzichten.

Gruß - Manfred

Hallo Manfred,

bei mir ist´s schon eine Ewigkeit her, dass ich vom Motorrad auf den Roller umgestiegen bin. Bereut habe ich das nicht, was aber auch daran liegt, dass ich Motorrad und nun Roller als reine Fortbewegungsmittel und nicht Freizeitfahrzeug nutze. Zu den von Dir ins Auge gefassten Rollern People S 250/300 und GT 300, Vespa GT 200 und GTS 250/300 und Peugeot Citystar 200i habe ich folgende Meinung. Die Vespa bietet von allen Rollern für Großgewachsene die beste Sitzposition. Das Fahrverhalten weicht durch die gezogene Einarmkurzschwinge des Vorderrades am meisten vom Motorrad ab. Man muß das einfach, wie jedes Fahrzeug, das man zu kaufen beabsichtigt, bei einer Probefahrt testen. Stauraum für einen Helm unter der Sitzbank bietet die Vespa nicht. Ansonsten hat Erika ja schon eine deutliche Andeutung (Preis-/Leistungsverhältnis, ...) gemacht. Der Peugeot Citystar als 200er ist ja sehr neu auf dem hiesigen Markt. Vom 125er hat man nichts Schlechtes gehört. Sehr löblich bei diesem ist dessen rostresistenter Edelstahlauspuff. Die 19 PS werden für sichere 125 km/h ausreichend sein. Das Helmfach schluckt einen Integralhelm + Kleinkram problemlos. Kymco People S 250/300 gibt´s in Deutschland als Neufahrzeuge nicht mehr. Der People GT 300i hat zwar ein noch kleineres Staufach unter der Sitzbank, als die Vespa, aber serienmäßig dafür ein Topcase. Dessen Fahrwerk kommt im Rahmen dessen, was mit einer Triebsatzschwinge und den damit verbundenen hohen ungefederten Massen möglich ist, dem eines Motorrades am nächsten. Habe diesen als Ersatzfahrzeug für meinen damals bei der Durchsicht befindlichen Roller fahren dürfen und habe das genossen, indem ich von und zur Werkstatt größere Umwege gefahren bin. Damals zwar nur den 125er, aber den 300er Motor kenne ich aus gleichem Anlass von Fahrten mit dem Downtown 300i. Ein Sahnemotor mit echten 300 ccm, gut für "echte" 135 km/h und recht ordentliche Beschleunigung! Wichtiges Kriterium, welches vor dem Kauf noch zu prüfen wäre: Welche Markenwerkstatt ist in erreichbarer Nähe und welchen Ruf genießt diese bezüglich handwerklicher Kompetenz und Preis-/Leistungsverhältnis.

Gruß von Gevatter Obelix

Habe heute 2 Roller "probegesessen" Vespa GTS 300 und Aprilia Sportcity 300 Cube, beide waren passend, wobei mir der Aprilia Sportcity besser gefallen hat.
Wenn es einen der seltenen Piaggio Carnaby 200 / 250 / 300 zum probesitzen gibt, möchte ich mir diesen auch noch ansehen.

Manfred

Transalp hat geschrieben:Habe heute 2 Roller "probegesessen" Vespa GTS 300 und Aprilia Sportcity 300 Cube, beide waren passend, wobei mir der Aprilia Sportcity besser gefallen hat.
Wenn es einen der seltenen Piaggio Carnaby 200 / 250 / 300 zum probesitzen gibt, möchte ich mir diesen auch noch ansehen.

Manfred

Jetzt ist es aber ein People S 300i aus erster Hand geworden.

Transalp

Und wie ist das Roller-Feeling im Gegensatz zum Motorrad?

UweF hat geschrieben:Und wie ist das Roller-Feeling im Gegensatz zum Motorrad?

Ich kann da noch nicht so viel zu sagen.

Habe vor dem Kauf eine Probefahrt gemacht und die hat mir gut gefallen.

Nun warte ich auf den Spediteur, der mir den Roller bringt.

Transalp