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Reifengröße

Verfasst: 25.06.2012, 12:35
von koga
Habe mir eute mal meine Reifen an meinem DT angesehen und habe festgestellt, dass 2 verschiedene Reifengrößen auf dem Roller sind.
Vorne : 120/80/14
Hinten : 150/70/13

Kann ich denn nicht eine Größe hinten und vorne fahren ?

Möchte mir demnächst online neue Reifen bestellen.
Gruß Koga

Verfasst: 25.06.2012, 17:16
von gevatterobelix
Hallo koga,

nicht einmal können wirst Du das und dürfen gleich gar nicht: Erstens ( das Können betreffend) sind die Felgengrößen (vorn 3.00x14 / hinten 4.00x13, erster Wert jeweils Felgenbreite, zweiter Wert jeweils Felgendurchmesser, alles in Zoll) unterschiedlich und zweitens (das Dürfen betreffend) sind die Reifengrößen für den Roller in den Papieren vorgegeben. Es ist auch nicht so, dass es dafür keine kontruktiven Gründe (beispielsweise Fahrwerksgeometrie) geben würde. Bei den meisten Rollern und Motorrädern weichen die Radgrößen von Vorder- und Hinterrad voneinander ab, wobei hinten dann immer ein breiterer Reifen, als vorn verwendet wird.

Gruß von Gevatter Obelix

Verfasst: 25.06.2012, 19:26
von koga
Hallo gevatterobelix,
vielen Dank für die Aufklärung.

Wieder mal etwas schlauer geworden :)

Verfasst: 25.06.2012, 21:43
von Ulrich
Abgesehen davon:
Bei Autos (zumindest bei denen mit anständig "Dampf") ist es schon seit fast 40 Jahren üblich, unterschiedlich große Räder und Reifen zu verbauen.
Die US-Konstrukteure kamen noch 20 Jahre früher auf die Idee, der Antriebsachse (und damit den Reifen) mehr "Fläche zur Kraftübertragung zu spendieren...
Ein Beispeil:
Ein kräftig bereifter Sportwagen steht mit seiner Antriebsachse (also hinten) mit seinen Reifen auf der Straße auf 2 Flächen, die so groß sind wie ´ne Handfläche...
Dennoch müssen diese kleinen Flächen u. U. mehr als 400 PS übertragen....

Bei ´nem 2-Rad (Roller/Motorrad) wird´s echt schwierig:
Der "runde" Querschnitt eines solchen Reifens (weil ein 2-Rad sich ja in die Kurve legt) verkleinert logischerweise die "Aufstands-Fläche" - außerdem muß der Reifen ja auch noch ganz andere Kurvenkräfte aufnehmen können, als bei ´nem Auto...
Ein solcher Reifen leistet also "Schwerst-Arbeit", soll dennoch lange halten, aber an der Straße "kleben":
Eine "eierlegende Wollmilchsau" sozusagen...
So ist also klar, das ein 2-Rad äußerst "zickig" auf "schlechte Bereifung" reagiert.
Wenn mann also die abgefahrene Serienbereifung (bei Kymco: "Maxxis" - die gar nicht mal sooo schlecht sind) gegen hochwertige (und nicht mal viel teurere) Markenbereifung ersetzt, wird mann sein Fahrzeug kaum wieder erkennen...
Eine lohnende Investition, denn:
Ein guter Reifen (mit dem passenden Luftdruck!) kann zumeist viel mehr, als der Fahrer sich (und seinem Fahrzeug) zutraut - und bietet so einen Sicherheits-Gewinn - und dazu enormen Fahrspaß...,

meint
der Ulrich