Kühlwasser
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Kühlwasser
Hallo zusammen ich möchte bei meine Kymco Grand dink 125i Bj.2013 Kühlwasser tauschen.Wie muss ich vorgehen und wie entlüften?
- mopedfreak
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Re: Kühlwasser
Hi,
zuerst mal die benötigten teile abbauen, um an den Kühlerdeckel zu kommen.
- Kühlerdeckel öffnen und Kühlmittel über die Ablassschraube ablassen. Die ablassschraube sitzt meistens im Deckel der Wasserpumpe.
- Schraube wieder eindrehen, bisschen handfest reich zu. Je nach Härtegrad des eigenen Trinkwassers reicht zum spülen Leitungswasser aus, ist es zu hart, empfiehlt sich zum Spülen schon destilliertes Wasser. Wasser über den Kühlerdeckel langsam in den Kreislauf einfüllen, manchmal hilft es, wenn man den Roller etwas seitlich neigt, um Luft entweichen zu lassen. Wichtig: Kühlmedium langsam einfüllen, damit Luft nebenbei entweichen kann.
- Wenn die möglichkeit besteht, "Spülwasser" zum kochen bringen (Kochplatte, Campinkocher, etc...), dann muss der Motor nicht so lange warm laufen.
- Bei offenen Kühlerdeckel Motor warm laufen lassen, biss das Thermostat öffnet und der kompeltte Kühlkreislauf durchflossen wird. Das entlüften passiert beim laufen des Motors Automatisch. Wichtig ist es, dass Wasser (oder Kühlmittel) langsam einzufüllen, damit Luft beim auffüllen mit entweichen kann. Nach dem Starten des Motors ein paar sekunden im Leerlauf laufen lassen, dann Drehzahl zeitweise erhöhen, damit die Pumpe schneller fördert. Motor abstellen, kurz warten und "Spülwasser" wieder ablassen.
- Das Thermostat ist offen, wenn der Kühler spürbar heiß (oder heißer) wird. Man könnte auch warten bis der Lüfter anspringt, aber die letzten 10°C zwischen Thermostat fängt an zu öffnen und Lüfter springt an, dauern ewig bei den kleinen Motoren.... Ein Infrarotthermometer erleichtert die sache.
- Diesen Schritt solange wiederholen (Ablassen, auffüllen, Warm laufen lassen, ablassen...) Bis nur noch klares Wasser abgelassen wird.
- In der zeit des Warm laufen lassens, den Ausgleichbehälter entleeren, z.B. mit einer Spritze und Schlauch. Dieser kann auch mal ausgewaschen werden, bzw. durchgespült werden.
- Nach dem letzten Spülvorgang, Ablassschraube (idealerweise mit neuem Dichtring, oder alten Dichtring umdrehen) wieder einschrauben und bei M6er Schrauben, mit ca. 10 -12 Nm anziehen.
- Final das Kühlmittel auffüllen. Entweder Fertigmix, oder Konzentrat mit Destillierten Wasser 50:50 gemischt. Auch das Kühlmittel kann im Topf bis zum Siedepunkt (nur bis zum beginn des Siedens, sonst geht aus der Mischung wasser verloren) erwärmt werden, um das warmlaufen lassen erheblich zu verkürzen. Glysantin gibt explizit Destilliertes Wasser zum mischen an. Aufpassen! Im Motor und Kühllkreislauf bleibt trotz ablassen, noch eine kleine menge Kühlmittel (in dem fall klares "Spülwasser") stehen. Dies beim Mischen beachten, im besten fall zum schluss nochmal die Frostschutzkonzentration, z.B. mit einer spindel oder eine Refraktometer messen.
Nach dem Auffüllen des Kühlmittels Motor wieder mit offenen Kühlerdeckel warm laufen lassen, dabei mehrmals kurz Drehzahl erhöhen. Nachdem der Große Kreislauf geöffnet ist, entweicht auch daraus wieder die Luft und der Motor kann abgestellt werden. Kühlerdeckel nur auflegen, noch nicht zuschrauben. Motor abkühlen lassen, evtl. fehlmenge ergänzen und Kühlerdeckel entgültig schließen.
- Ausgleichsbehälter mit Kühlmittel wieder auffüllen.
Viele Grüße, Alex
zuerst mal die benötigten teile abbauen, um an den Kühlerdeckel zu kommen.
- Kühlerdeckel öffnen und Kühlmittel über die Ablassschraube ablassen. Die ablassschraube sitzt meistens im Deckel der Wasserpumpe.
- Schraube wieder eindrehen, bisschen handfest reich zu. Je nach Härtegrad des eigenen Trinkwassers reicht zum spülen Leitungswasser aus, ist es zu hart, empfiehlt sich zum Spülen schon destilliertes Wasser. Wasser über den Kühlerdeckel langsam in den Kreislauf einfüllen, manchmal hilft es, wenn man den Roller etwas seitlich neigt, um Luft entweichen zu lassen. Wichtig: Kühlmedium langsam einfüllen, damit Luft nebenbei entweichen kann.
- Wenn die möglichkeit besteht, "Spülwasser" zum kochen bringen (Kochplatte, Campinkocher, etc...), dann muss der Motor nicht so lange warm laufen.
- Bei offenen Kühlerdeckel Motor warm laufen lassen, biss das Thermostat öffnet und der kompeltte Kühlkreislauf durchflossen wird. Das entlüften passiert beim laufen des Motors Automatisch. Wichtig ist es, dass Wasser (oder Kühlmittel) langsam einzufüllen, damit Luft beim auffüllen mit entweichen kann. Nach dem Starten des Motors ein paar sekunden im Leerlauf laufen lassen, dann Drehzahl zeitweise erhöhen, damit die Pumpe schneller fördert. Motor abstellen, kurz warten und "Spülwasser" wieder ablassen.
- Das Thermostat ist offen, wenn der Kühler spürbar heiß (oder heißer) wird. Man könnte auch warten bis der Lüfter anspringt, aber die letzten 10°C zwischen Thermostat fängt an zu öffnen und Lüfter springt an, dauern ewig bei den kleinen Motoren.... Ein Infrarotthermometer erleichtert die sache.
- Diesen Schritt solange wiederholen (Ablassen, auffüllen, Warm laufen lassen, ablassen...) Bis nur noch klares Wasser abgelassen wird.
- In der zeit des Warm laufen lassens, den Ausgleichbehälter entleeren, z.B. mit einer Spritze und Schlauch. Dieser kann auch mal ausgewaschen werden, bzw. durchgespült werden.
- Nach dem letzten Spülvorgang, Ablassschraube (idealerweise mit neuem Dichtring, oder alten Dichtring umdrehen) wieder einschrauben und bei M6er Schrauben, mit ca. 10 -12 Nm anziehen.
- Final das Kühlmittel auffüllen. Entweder Fertigmix, oder Konzentrat mit Destillierten Wasser 50:50 gemischt. Auch das Kühlmittel kann im Topf bis zum Siedepunkt (nur bis zum beginn des Siedens, sonst geht aus der Mischung wasser verloren) erwärmt werden, um das warmlaufen lassen erheblich zu verkürzen. Glysantin gibt explizit Destilliertes Wasser zum mischen an. Aufpassen! Im Motor und Kühllkreislauf bleibt trotz ablassen, noch eine kleine menge Kühlmittel (in dem fall klares "Spülwasser") stehen. Dies beim Mischen beachten, im besten fall zum schluss nochmal die Frostschutzkonzentration, z.B. mit einer spindel oder eine Refraktometer messen.
Nach dem Auffüllen des Kühlmittels Motor wieder mit offenen Kühlerdeckel warm laufen lassen, dabei mehrmals kurz Drehzahl erhöhen. Nachdem der Große Kreislauf geöffnet ist, entweicht auch daraus wieder die Luft und der Motor kann abgestellt werden. Kühlerdeckel nur auflegen, noch nicht zuschrauben. Motor abkühlen lassen, evtl. fehlmenge ergänzen und Kühlerdeckel entgültig schließen.
- Ausgleichsbehälter mit Kühlmittel wieder auffüllen.
Viele Grüße, Alex
- dalung
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Re: Kühlwasser
Meine Meinung aber wirklich meine Meinung bei einem 10 Jahre alten Roller würde ich das Kühlwasser nicht wechseln.
Meine Brühe schwuppern seit 03 drin, und das System ist dicht und überhitzt nicht, natürlich sagt die Werkstatt alle 2. JAHRE raus damit. Aber mir sagte mal einer Kühlwasser sei für die Ewigkeit drin, solange alles dicht bleibt. GRÜßE dalung
@@ mopedfreak von welcher Seite haste das abgezogen da fehlt die Quelleangabe
Meine Brühe schwuppern seit 03 drin, und das System ist dicht und überhitzt nicht, natürlich sagt die Werkstatt alle 2. JAHRE raus damit. Aber mir sagte mal einer Kühlwasser sei für die Ewigkeit drin, solange alles dicht bleibt. GRÜßE dalung
@@ mopedfreak von welcher Seite haste das abgezogen da fehlt die Quelleangabe
Kymco Grand Dink 125 BJ.03 fahr ich noch.
ehemalige : Suzuki GS 500 E 89-01 und Piaggio Hexagon EX 150 00- 07 Yamaha XJ 600 Bj. 86.
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- mopedfreak
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Re: Kühlwasser
Hi Dalung,
das erste was bei Kühlmittel kaputt geht, ist der Korrosionsschutz. Frostschutz und Farbe bleiben für die ewigkeit. Das heißt, der Motor, insbesondere die schmalen Dichtflächen im umfeld der Zylinderkopfdichtung, faulen als erstes Weg. Dazu kommen Ausfällungen, z.B. von Silikaten, die u.U. zu verstopfungen führen können.
Je nach Laufleistung kommen noch Abnutzungspartikel der Wasserpumpe, der Kanäle und bei der Werksfüllung, auch noch der Produktionsschmutz. Abrassive Partikel können das Pumpenrad und die Gleitringdichtung beschädigen.
Wo ich die Prozedur herhabe? Private erfahrungen. Bei den Motorrädern muss ich z.B. für die Ventilspielkontrollen die Kühler abbauen und damit auch die Brühe ersetzen / ergänzen. 24.000Km fahre ich i.d.R. in ca. 2-3 jahren.
Viele Grüße, Alex
das erste was bei Kühlmittel kaputt geht, ist der Korrosionsschutz. Frostschutz und Farbe bleiben für die ewigkeit. Das heißt, der Motor, insbesondere die schmalen Dichtflächen im umfeld der Zylinderkopfdichtung, faulen als erstes Weg. Dazu kommen Ausfällungen, z.B. von Silikaten, die u.U. zu verstopfungen führen können.
Je nach Laufleistung kommen noch Abnutzungspartikel der Wasserpumpe, der Kanäle und bei der Werksfüllung, auch noch der Produktionsschmutz. Abrassive Partikel können das Pumpenrad und die Gleitringdichtung beschädigen.
Wo ich die Prozedur herhabe? Private erfahrungen. Bei den Motorrädern muss ich z.B. für die Ventilspielkontrollen die Kühler abbauen und damit auch die Brühe ersetzen / ergänzen. 24.000Km fahre ich i.d.R. in ca. 2-3 jahren.
Viele Grüße, Alex
- dalung
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Re: Kühlwasser
Hi Alex meine Antwort war auch nicht ganz ernst zu nehmen.
Aber schauen wir mal über den Tellerrand zu den Autos.
Daimler Chrysler oder DC. schreibt mittlerweile einen Kühlmitteltausch alle 250k, oder 25 Jahre vor. Also muss sich doch was getan haben, bei Kühlmittel.
Da bin ich mit meinem ja noch 4 Jahre entfernt.
Grüße
Aber schauen wir mal über den Tellerrand zu den Autos.
Daimler Chrysler oder DC. schreibt mittlerweile einen Kühlmitteltausch alle 250k, oder 25 Jahre vor. Also muss sich doch was getan haben, bei Kühlmittel.
Da bin ich mit meinem ja noch 4 Jahre entfernt.
Grüße
Kymco Grand Dink 125 BJ.03 fahr ich noch.
ehemalige : Suzuki GS 500 E 89-01 und Piaggio Hexagon EX 150 00- 07 Yamaha XJ 600 Bj. 86.
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Re: Kühlwasser
Hi
da hat sich nix getan. Da werden die Kunden nur veralbert, ähnlich den Longlifeintervallen beim Öl. Spart Augenscheinlich erstmal Geld und dem Otto-Normalo interessiert es nicht, weil er bei den Durchschnittlichen10 jahren und 150.000km Autolebensdauer recht sicher Unterwegs ist.
da hat sich nix getan. Da werden die Kunden nur veralbert, ähnlich den Longlifeintervallen beim Öl. Spart Augenscheinlich erstmal Geld und dem Otto-Normalo interessiert es nicht, weil er bei den Durchschnittlichen10 jahren und 150.000km Autolebensdauer recht sicher Unterwegs ist.
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