Bussgeld

Ihr habt Fragen , ob etwas verboten ist oder nicht ? Schaut rein !
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melmag
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Bussgeld

Beitrag von melmag »

Das Possenspiel um den neuen Bussgeldkatalog treibt bunte Blüten.
Neulich 21:30 allein auf weiter Flur im Auto auf gerader Strecke bei Beelen im Gespräch mit meiner Tochter vertieft mit 79 km/h an einer Blitzsäule vorbeigerast. 70 sind gestattet. Vollkommen illegales Verhalten meinerseits, fraglos.
Kam erstmal ein Bescheid über 20€. Den hab ich bezahlt mit dem üblichen Protestgemurmel über Polizeistaat und Abzockmentalität. :mrgreen:
Samstag kam ein weiteres Schreiben, gleiche Untat, aber 10€ Discountstrafe. Alter Katalog wieder in Kraft ect...
Habe die Sachbearbeiterin angerufen, die mir erklärte dass die Differenz erstattet würde, kann aber dauern.
Wenn man bedenkt, dass sonst jeder DIN A4 Zettel den ein amtlicher Sesselpuper ausfüllt 5 bis 25 € kostet ein recht beachtlicher Aufwand um 10 Eier einzutreiben. Da wurde nicht viel verdient.
Mal wieder eine typische Schildbürgerei im Staate Deutscheland. Aber sonst hätte man ja auch wenig zu lachen.
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Re: Bussgeld

Beitrag von Fipps »

Allso du jammerst , weil du 10€ zurückbekommst ??

Was denkst du was Scheuers Mautgebakel kostet ? Da muss man echt noch Leute einstellen die das " bearbeiten " .
Lebe so , daß jeder Tag der Letzte sein kann .
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melmag
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Re: Bussgeld

Beitrag von melmag »

Die 10 Euro sind mir nicht so wichtig. Es geht um den Aufwand per se, der die Gebühr sicher um ein mehrfaches übertrifft.
Vielleicht muss ich den Text überarbeiten und Fussnoten einfügen.
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Ulrich
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

Bei meinem letzten "Ticket"bin ich einen anderen Weg gegangen:

Ich war auf ´ner Landstraße unterwegs, und habe ´nen "ziviles" Polizeifahrzeug überholt. das kroch mit 60 km/h daher, nach dem Überholvorgang hatten die Kerle es plötzlich sehr eilig:
Klar, ich hatte ja auch über 160 drauf. (Das ist zuviel, das weiß ich auch...)

Das Lustige an der ganzen Angelegenheit war die Diskussion mit den Beamten, die schlechte Nachricht war natürlich die begründete Strafe:
300 € und 4 Wochen zu Fuß...

Dann kam der "bitterböse" Brief - und in dem stand unter´m Strich: 324 €!

Nanu? Meine Strafe sind 300, und nicht 324...
Also habe ich 300 überwiesen.
Daraufhin entwickelte sich ein lustiger Schriftverkehr, den ich dann mit einer ziemlich frechen Maßnahme beendet habe:
Ich habe denen eine Rechnung geschickt.
Darin stand dann meine Arbeitszeit für den Schriftverkehr, sowie das Porto, und natürlich "Bearbeitungs-Gebühr" - summa summarum 300 €...
Danach war Ruhe ....

Wir leben wirklich in der Bananen Republik Deutschland....

"Bearbeitungs-Gebühr"..., so ein Unsinn...
Die Herschaften werden schließlich von meinen Steuern bezahlt...,

meint
der Ulrich
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r103

Re: Bussgeld

Beitrag von r103 »

glaubst du wirklich du gewinnst gegen eine Behörde? Noch dazu wo du ja eh selber die Ursache gesetzt hast!?
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SilverStoffel
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Re: Bussgeld

Beitrag von SilverStoffel »

Ulrich ist selbst Schuld, klar.
Aber ich verstehe was er sagen will...
Warum zahlt man auf einem Amt für Dienstleistungen Gebühren, die ja mit den sonst bezahlten Steuern abgegolten sein sollten?
Warum muss ich beim Ummelden des Wohnsitz den Beamten bezahlen?
Man könnte noch weiter gehen...
Warum muss ich einen Ausweis der nicht mir sondern dem Staat gehört bezahlen? Warum ist das nicht mit Steuergeldern bereits abgedeckt?
Okay, wird sind ja auch das einzige Land (soweit mir bekannt) welches auf Steuern eine Steuer erhebt (Beispiel MwSt bei Kraftstoff, in dessem Preis ja bereits Mineralöl Steuer enthalten ist).
Oder liege ich da falsch?

Gruß
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Re: Bussgeld

Beitrag von Hamburgo »

Moin Stoffel,

jo da liegst Du komplett falsch. Wenn Du alle "Dienstleistungen" von Vater Staat umsonst haben
möchtest, ändert sich dadurch der Finanzbedarf des Staates nicht um einen müden Nickel.

Das "fehlende" Geld würde dann nicht von denjenigen bezahlt werden, die bspw. zu schnell
unterwegs waren, einen Reisepass haben wollen oder sich gerade ummelden möchten.
Die einzige Alternative wäre, dass sich stattdessen die "Beiträge im Klub der Steuerzahler" für
alle erhöhen würden. Gebühren sind doch im Grunde nichts anderes als eine andere Art der
Kostenbeteiligung bzw. personalisierte Steuern.

Die Frage, ob es bezahlt werden muss, stellt sich im Grunde also nicht, weil die Antwort immer
JA ist. Die Frage ist nur wer es bezahlt. Die Allgemeinheit oder eben der Raser bzw. derjenige der
gerade irgendwas vom Staat "benötigt".

Das gilt jedenfalls solange uneingeschränkt wie der Staat keine echten Überschüsse erzielt. Bei
unserem derzeitigen Grad der Staatsverschuldung also vermutlich noch ein ganzes Weilchen.

Deutschland liegt übrigens bei der Höhe der Mineralölsteuer in Europa eher im Mittelfeld. Briten,
Italiener und Niederländer zahlen mehr. Und Mehrwertsteuer wird dort auch noch zusätzlich
erhoben.

Gruß
Jörg
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KarateRider
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

Da ich selbst Beamter bin will ich mich mal kurz in diese Diskussion einklinken.

1. Das man den Fall mit den 324 € nicht weiter verfolgt ist einfach verwaltungsökonomisch begründet. Eine solche Rechnung wie sie von dir an die Behörde gestellt wurde erzeugt dort höchstens ein Lachen und schüchtert niemanden ein. Wer solche Dinge bringt, sollte allerdings nicht davon ausgehen, das Ermessensspielräume der Beamten in Zukunft zu seinen Gunsten ausgeübt werden.


2. Das die 10€ erstattet wurden ist einfach gesetzlich begründet. Während wir auf die 24€ Einnahmen aus verwaltungsökonomischen Gründen durchaus verzichten können, ist dies bei einer Erstattung die nicht uns, sondern nunmal dir zusteht durchaus nicht möglich. Das wäre ja auch etwas ungerecht.


3. Das viele Dienstlesitungen etwas kosten liegt auch daran, dass der Staat selber kaum wirtschaftet. Würde er dies tun, könnte man da sicher drauf verzichten, allerdings würden dadurch viele Firmen in die Insolvenz getrieben. Das will auch keiner, doch irgendwie muss der Staat an Geld kommen. Außerdem kostet noch lange nicht alles Geld. Bei uns im Finanzamt bspw. gibt es kaum eine Dienstleistung, welche berechnet wird.


4. Wer glaubt, dass wir uns im Amt einen ach so entspannten Job haben, hätte sich ja den Beruf aussuchen können. Ich wäre gespannt wie ihr das nach einem Jahr mit 41 Stunden Woche und 70% Personaldeckung sehen würdet.
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mopedfreak
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Re: Bussgeld

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

die annektode von Uli ist ganz witzig. Ich sorge gerne für ABM, bei
abzuführenden kleinbeträgen. Überweise ein paar Cent mehr und fordere die dann zurück. Mit zuwenig überweisen zum ausgleich habe ich mir mal einen Gelben Brief eingehandelt. Das war bei Uli bestimmt nicht nötig, denn den hatte er schon.

Viele Grüße, Alex
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SilverStoffel
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Re: Bussgeld

Beitrag von SilverStoffel »

@KarateRider
Das sollte kein Angriff gegen Beamte oder öffentlicher Dienst sein, hoffe das wurde nicht so aufgefasst :oops:
Ich weiß aus der eigenen Familie, was da manch einer leistet und möchte definitiv nicht tauschen.
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mopedfreak
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Re: Bussgeld

Beitrag von mopedfreak »

Was passiert wenn man als Beamter "low-performt"?
Ich Arbeite in der Privaten Wirtschaft durchschnittlich 42,5h/w, bei einer nicht funktionierenden Personalkapazitätsplanung.

Viele Grüße, Alex
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

Das ist das Problem das gebe ich zu. Sobald man Beamter auf Lebenszeit ist, kann man nicht gekündigt werden. Man wir halt nur nicht mehr befördert.
Das nutzen leider manche tatsächlich aus und daher kommt unser schlechter Ruf...
Dafür habe ich allerdings genauso wenig Verständnis wie ihr auch.
Nein keine Sorge, hab ich nicht als Angriff verstanden, ich mag es nur nicht wenn wegen ein paar faulen Beamten alle in einen Topf geworfen werden :(
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Re: Bussgeld

Beitrag von r103 »

Die "faulen Beamten" sind in meiner Wahrnehmung schon in der 90er Jahren verschwunden.

Alles wo ich seit der Zeit mit Behörden zu tun hatte war einfach nur bürgerfreundlich. Wenns irgendwo ein bisschen hakte war deutlich erkennbar dass es an den Rahmenbedingungen und nicht an der Person lag.
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melmag
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Re: Bussgeld

Beitrag von melmag »

OT: Erstmal ne Lanze für Beamte, bin selbst keiner. In unserer Stadtverwaltung Verl arbeiten sehr zuvorkommende und stets freundliche Menschen. Mein Bauantrag hat inkl. Versand genau 4 Tage gedauert und der Kontakt vor Ort war sehr wohlwollend.
Geht auch anders, bestes Beispiel Nachbarort Gütersloh. Bürgerfern und unfreundlich. Ich weiss wovon ich rede.
1. Das man den Fall mit den 324 € nicht weiter verfolgt ist einfach verwaltungsökonomisch begründet. Eine solche Rechnung wie sie von dir an die Behörde gestellt wurde erzeugt dort höchstens ein Lachen und schüchtert niemanden ein. Wer solche Dinge bringt, sollte allerdings nicht davon ausgehen, das Ermessensspielräume der Beamten in Zukunft zu seinen Gunsten ausgeübt werden.
Pflichte bei, solche Episoden sind auf der Weihnachtsfeier im Amt bestimmt Schenkelklopfer. Ich kenne einige die es DENEN mal so richtig gezeigt haben. Das meiste sind Urban Legends. Man kennt das.

Momentan wird wohl nicht viel Geld verdient angesichts der Rücksendung von Führerscheinen und Erstattung von Bussgeldern.
Worauf ich hinaus wollte ist dieses: lohnt es für den Staat/Kreis per se einen Bescheid über 10€ zu verschicken? Der Verwaltungsaufwand ist sicher höher und ich fühle mich nicht mal sonderlich bestraft. Das ist reine Symbolik, die letztlich mehr Steuergeld kostet als die Sache wert ist.
Oder sehe ich das falsch?
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

Nein das siehst du durchaus richtig, das die Kosten bei solchen Bescheiden vermutlich höher sind als der Ertrag.
Ist aber von der Regierung so gewollt zwecks "erzieherischer Maßnahmen".
Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht sei mal dahingestellt :mrgreen:
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mopedfreak
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Re: Bussgeld

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

1. Ich habe nichts gegen Beamte, meine Frau Mama ist selber verbeamtet. Ich weiß auch um den Personalengpass. Der Staat konkurriert ja mit der freien Wirtschaft um Personal. Da hilft auch eine Beamtenlaufbahn wenig, wenn "draußen" mehr Geld, mehr Urlaub (wenn auch anders bezeichnet) und mehr an anderen Sozialleistungen gezahlt wird.

2. "Erzieherische Maßnahme" war das Stichwort. Das scheint oft nicht im Vordergrund zu stehen. Klar, was will man machen wenn der Starrenkasten Auslöst, zum geblitzten nach Hause fahren und belehren? Doof.
Man müsste viel, viel öfter mit der Laserpistole getarnt "rumstehen". Bei "ein paar Km/h" drüber gibt es einen Satz warme Worte, incl. Auto ausräumen auf der suche nach Tarnwesten, Verbandszeug und Warndreieck. Das nützt doch viel mehr, als ein doofer Brief mit 15€ nach 6 Wochen.

Viele Grüße, Alex
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

stimme ich dir voll zu... Allerdings fehlt für solche Maßnahme auch wieder das Personal...
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Re: Bussgeld

Beitrag von melmag »

Da erkläre ich meinem Kinde gerade die Vorauseilung des Tachometers und dass kein Schupo was sagt, wenn man zehn zwölf Km/h mehr drauf hat. Stichwort zügig fahren.
Flash... und das Gesetz schlägt unbarmherzig zu.
Bisschen Fingerspitzengefühl wäre nicht verkehrt. Aber in einem Land in dem es Studienabbrecher schaffen ihr pupsiges Weltbild zur Staatsräson zu erheben ist 21 Km/h mehr auf dem Tacho ja schon rasen.
Was waren die 70er doch entspannt... da durfte man auch nicht schneller als erlaubt, aber da konnte mans nicht so messen.. :mrgreen:
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Hamburgo
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Re: Bussgeld

Beitrag von Hamburgo »

Moin Moin,

gibt es faule Beamte? Ja. Natürlich gibt es die. Genauso wie es faule Verkäufer,
Mechaniker, Architekten oder Postboten gibt. Eine besondere Häufung von
Faulheit in dem einen oder anderen Berufsfeld habe ich aber bislang nicht
feststellen können.

Beim Einhalten der gesetzlich vorgeschriebenen Tempolimits scheint es mir
hingegen schon so zu sein, dass es eine Häufung von Verkehrsteilnehmern gibt,
für die ein Tempolimit eher als grobe Orientierung zu dienen scheint. Und wenn
dann von der Rennleitung gelegentlich kontrolliert wird, ist das natürlich auch
nichts anderes als staatlich organisierte Wegelagerei bzw. die Bevormundung
mündiger Bürger, die dafür auch noch Steuern zahlen sollen. Kann man so sehen,
muss man aber nicht.

Warum ich mir bei einer begangenen Regelübertretung auch noch die Mühe machen
sollte, den Jungs von der Rennleitung ihren ohnehin schon nicht immer schönen
Arbeitsalltag auch noch durch irgendwelchen Unfug zu versauern, will sich mir
aber wirklich nicht erschließen. Was hab ich davon? Gibt es dafür Extrapunkte
auf's Karmakonto?

Klar werde auch ich nicht gerne "erwischt". Warum aber sollte der Beamte, der ja
genau dafür bezahlt wird, dass er den Verkehr überwacht, um die geltenden Regeln
durchzusetzen, bei Tempoverstössen von diesen Regeln abweichen, und lieber etwas
"Fingerspitzengefühl" an den Tag legen? Wenn ich im Supermarkt ein Sixpack Bierchen
für 5,99 € auf das Band lege, erwarte ich doch vom Kassierer auch nicht, dass er nur
4,99 € in die Kasse eintippt.

Und welche Regeln sind denn eigentlich noch unnötig. Parkregeln oder vielleicht
die Promillegrenze? Muss man sich denn wirklich immer anschnallen, und alle zwei
Jahre zum TÜV? Wie sinnig es wäre, statt Regeln durchzusetzen lieber an die Vernunft
der Leute zu appellieren, zeigt sich doch immer wieder. Aktuell etwa gerade bei den
Bildern von feierlustigen Engländern und Teutonen auf Mallorca.

Gruß
Jörg
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Re: Bussgeld

Beitrag von Guck »

Das "Fingerspitzengefühl" würde ich mal etwas anders "übersetzen". Bestimmte Ordnungwidrigkeiten kann man mündlich verwarnen oder mit einem Ordnungsgeld.

Persönliche Beispiele:

Auf dem Bahnhof im Tunnel (Rauchen dort nicht statthaft) kommen einem von der "Ferkeltaxe" mehre Leute mit frisch angezündeter Zigarette entgegen.
Von mir die Ansage: "Zigaretten bitten ausmachen ansonsten wird es teuer und morgen gar ncht erst anzünden !" Hatte geklappt !!!

Ging aber auch anders; Ansage an einen jüngen Mann : " Zigarette bitte ausmachen !" Mehr nicht

Anwort im sehr harschen Ton: " Haben Sie nichts besseres zu tueen ?!!! ""

Ups--erst mal geguckt ob der sehr harschen Antwort und dann die Antwort von mir : " Nein habe ich nicht und jetz spreche ich ein Ordnungsgeld gegen sie aus !"
Geld hatte er nicht und so gab es noch etliche Verzögerungen und Überprüfungen--> er zählte mit zur "Linken Szene" !!! Daher die "freundliche Antwort " !!![
Zuletzt geändert von Guck am 22.12.2020, 15:27, insgesamt 2-mal geändert.
E10 ? Essen gehört auf den Tisch und nicht in den Tank !
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

Guck hat geschrieben: 17.07.2020, 08:19 Das "Fingerspitzengefühl" würde ich mal etwas anders "übersetzen". Bestimmte Ordnungwidrigkeiten kann man mündlich verwarnen oder mit einem Ordnungsgeld.

Persönliche Beispiele:

Auf dem Bahnhof im Tunnel (Rauchen dort nicht statthaft) kommen einem von der "Ferkeltaxe" mehre Leute mit frisch angezündeter Zigarette entgegen.
Von mir die Ansage: "Zigaretten bitten ausmachen ansonsten wird es teuer und morgen gar ncht erst anzünden !" Hatte geklappt !!!

Ging aber auch anders; Ansage an einen jüngen Mann : " Zigarette bitte ausmachen !" Mehr nicht

Anwort im sehr harschen Ton: " Haben Sie nichts besseres zu tueen ?!!! ""

Ups--erst mal geguckt ob der sehr harschen Antwort und dann die Antwort von mir : " Nein habe ich nicht und jetz spreche ich ein Ordnungsgeld gegen sie aus !"
Geld hatte er nicht und so gab es noch etliche Verzögerungen und Überprüfungen--> er zählte mit zur "Linken Szene" !!! Daher die "freundliche Antwort " !!![

Achso ich WAR Bundespolizist -->seit 01. Juli in Pension ! :lol:

Polizist in Pension.jpg

So ein T-Shirt hat mir meinen Göttergattin geschenkt :D


Jap so ist es bei uns auch größtenteils... immer wie man es hineinruft, kommts auch wieder zurück.
Mir ist es lieber wenn Leute ehrlich sagen, dass sie Mist gebaut oder irgendwas vergessen haben, als wenn sie sich eine abstruse Geschichte ausdenken. :wink:
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Re: Bussgeld

Beitrag von Fipps »

Es gibt halt auf beiden Seiten - solche u. solche . Zum Problem wird's erst wenns mehr solche wie solche gibt . :D
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Ulrich
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

Jo..., das alles hat was....

Jetzt ich mal wieder aus der Praxis:
Zunächst mal steckt in der "Schaffner-Uniform" ein Mensch - und als solchem begegne ich dem auch, mit dem gebotenen Respekt und Freundlichkeit, die ich (vorerst)jedem zu kommen lasse..., - soweit, so gut...

Aber:
In diesem Fall war ich echt böse, denn:
Der "Fall" war klar provoziert, das "Ausbrems-Manöver" der Polizisten war in höchstem Maße "verkehrsgefährdend" und glich einem vorsätzlichen Mordversuch:
Ich hatte 160 drauf, die haben überholt - und sind 5 m vor mir eingeschert, um dann "volle Bude" in´s ABS zu hauen...

Mein "Auto" war aber ein Oldtimer, ohne ABS, dennoch mit richtig "Dampf"...
Kurz, und schlecht:
Ich konnte das mit der Notbremsung wild schleudernde Auto gerade noch einfangen, bevor mir "die Straße ausging"---

Klar, das ich aufgrund dieser Situation (und der Vorgeschichte) ein wenig "ungehalten reagiere", zumal dieser Zwerg in Uniform auch noch nicht die geringste Form "kultivierten Verhaltens" beherrschte...

Da kann mann schon mal böse werden.

Klar, ich war "zu langsam", sonst wäre ich weg gewesen....(kicher...)

Spaß beiseite:
Wenn ich zu 300 verknackt werde, zahle ich 300, Punkt!
Hat bisher funktioniert...

In Sachen Staat und Steuern:
Klar, der "Verwaltungs-Staat" muß das Geld ja irgendwoher kriegen, dafür zahlen wir Steuern....
Das mag soweit gerecht und richtig sein...

Aber jetzt komme ich mal mit der "Kfz-Steuer":
Die habe ich (wie Millionen andere auch) brav bezahlt.
Besagte Steuer ist aber "zweck-gebunden", soll also in den Straßenbau fließen....

Nun sind die Straßen in schlechtem Zustand, und mann schreit: Die Brücken sind alle kaputt....

Wohin ist das Geld denn dann geflossen?

fragt
der Ulrich
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Re: Bussgeld

Beitrag von Hamburgo »

Ja ne is klar. Mit einem Oldtimer ohne ABS muss man selbstverständlich mit 160 auf einer
Landstrasse überholen, wenn man derartig provoziert wurde. :lol: Es wäre ja dann auch
völlig undenkbar gewesen einfach mit 80 zu überholen :?: Ulrich, Du hast wirklich mein
ungeteiltes Verständnis.

Mir geht das auch immer so, wenn ich von einem Traktor oder irgendeinem Sonntagsfahrer
provoziert werde. Je langsamer die sind, umso schneller muss ich natürlich beim Überholvorgang
sein. Kultivierter als Du Dein Automobil bewegst, kann man es nun wirklich nicht mehr machen. :wink:

meint jedenfalls grüßend
der Jörg

Post Scriptum
Die Definition von Steuern findet sich übrigens in § 3 der Abgabenordnung.
Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen
und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt
werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft; die
Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein.


Eine Zweckbindung von Steuern findet sich dort allerdings nicht (und auch sonst nirgendwo). Das
gab es daher bei uns auch nie. Von den Einnahmen aus Mineralöl- und Kfz-Steuern geht pro Jahr
nur max. ein Viertel auch tatsächlich in den Strassenbau. Der Rest geht Jahr für Jahr in andere
Ressorts.
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

Stimme ich zu,
es gibt auch provozierende Beamte, dass hab ich auch schon bei Kollegen erlebt und ganz ehrlich, dass geht gar nicht.

Das KFZ-Steuer zweckgebunden ist, wäre mir auch neu, ich habe darüber allerdings auch nichts gelernt, da die KFZ-Steuer hier vor meiner zeit als Beamter von der Zuständigkeit des Finanzamts an den Zoll abgegeben wurde. Da wage ich daher keine Aussage zu :roll:
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

Das geht so:
Als das Automobil noch in den Kinderschuhen steckte, gab´s keine brauchbaren Straßen.
Also "erfand" mann die Kfz.-Steuer, die zweckgebunden in den Bau von brauchbaren Straßen gesteckt werden sollte...

Merke:
Wer fahren will, soll seine Straße selbst bezahlen...
Bis dahin ok, doch dann... - siehe weiter oben....

Dann noch mal zu den Damen und Herren "Polizisten im Zivilfahrzeug":

Nochmal @Hamburgo:
Wenn jemand mit 60 km/h auf ´ner breit ausgebauten Bundesstraße mich behindert (Klar, ein "Sonntagsfahrer"), dann möchte ich daran vorbei - also beschleunige ich von 60 auf 100...
Das geht bei meinem Auto ziemlich schnell, wenn dann die 3-Gang-Automatic in den 1. zurückschaltet.

Danach bin ich mit rd . 110 erst mal weiter gefahren..., bis der "Bullenbenz" dann auffuhr, das ich seine Schinwerfer im Rückspiegel nicht mehr sehen konnte...
Das nennt mann Nötigung, Tatbestand erfüllt, denn der 'Abstand war höchstens 5 m bei etwas über 100 km/h....

Findest Du das ok....?

Jedenfalls habe ich Gas gegeben, um Abstand zu schaffen...
Da sind die drann geblieben, um zu filmen....
Immernoch ok?
Dann haben die mit sicher 180 überholt, sind 5 m vor mir eingeschert, und haben voll in´s ABS-gebremste Metall gehauen....

Ist das immer noch ok für Dich?

Dann springt ein Zwerg aus der Karre und schreit mich an: "Sie fahren zu schnell!"
Meine Antwort war dann logisch:
"Falsch, ich stehe...(Gottseidank noch auf der Straße!)"

Dann habe ich freundlich "Guten Tag" gesagt...
Findest Du so ein Verhalten "angemessen"?

wundert´s
den Ulrich, der angesichts einer solchen Situation schon mal etwas "ungehalten" reagiert
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Re: Bussgeld

Beitrag von Hamburgo »

Moin Ulrich,

ich finde Nötigung nicht ok. Unfreundliches Verhalten von Beamten (oder wem auch immer)
finde ich auch nicht gut oder angemessen. Auch ein Drängeln bzw. viel zu dichtes Auffahren
oder Ausbremsen seitens eines Zivilfahrzeugs finde ich nicht in Ordnung.

Mich wundert nur, dass Du denen das hast durchgehen lassen. Die haben doch alles gefilmt.
Da hättest Du doch leicht den Beweis antreten können, dass Du bedrängt und provoziert
wurdest, und nur zum Selbstschutz beschleunigt hast. Aber dafür wirst Du schon Deine Gründe
gehabt haben.

Ich hatte übrigens auch schon einige Male Drängler hinter mir. Ich gehe in diesen Fällen einfach
langsam vom Gas. Ist aber vielleicht nicht für jeden was.

Gruß
Jörg
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compass
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Re: Bussgeld

Beitrag von compass »

Ulrich hat geschrieben: 23.07.2020, 21:40 (...)
Danach bin ich mit rd . 110 erst mal weiter gefahren..., bis der "Bullenbenz" dann auffuhr, das ich seine Schinwerfer im Rückspiegel nicht mehr sehen konnte...
Das nennt mann Nötigung, Tatbestand erfüllt, denn der 'Abstand war höchstens 5 m bei etwas über 100 km/h....
(...)
Wenn der Abstand nicht zur Geschwindigkeit passt, dann passe in einer solchen Situation doch die Geschwindigkeit dem Abstand an :-). Wenn man so alleine auf einer Landstraße ist ...

Frage an die, die es besser wissen: Kostet die Unterschreitung des Mindestabstands eigentlich auch bei unter 80 km/h? Meines Wissens geht der Bussgeldkatalog erst bei (unter "viertel Tachoabstand" UND üüber 80 km/h los, kommt mir aber komisch vor.

Davon abgesehen: Abstand rettet Leben! Erstaunlicherweise fahren gerade Zweiräder "oft" sehr dicht auf, und nicht immer seitlich versetzt.

bis denne ...

compass
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KarateRider
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

Bei den Fragen bin ich als Finanzbeamter leider raus,
aber vielleicht kann da unser pensionierter Polizist helfen? :mrgreen:
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Ulrich
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

Ich nicht, denn 1.) halte ich Abstand, und 2.) fahre ich versetzt, oder gucke über die Karre vor mir....

Zu den "Bullilizisten":
Die waren wie "Pat und Pattachon":
Der "Zwerg" benahm sich völlig daneben - als verhaftet der ´nen überführten Schwerstverbrecher...
Wahrscheinlich war der nur so aufgeregt, weil sein Fahrer an einem schönen Sonntag Morgen rast, wie ein Irrer...

Der wiederum war eine sehr stattliche Gestalt, die kaum hinter´s Lenkrad von dem Benz paßte (und auch gar nicht ausgestiegen ist...)....
Den Zwerg habe ich zetern lassen, mich nicht mehr darum gekümmert:
Der wollte wohl ´ne genaue Fahrzeug-Kontrolle...

Dem "Großen habe ich gesagt:
"Zwei Dinge:
1. Wenn der Zwerg noch ein falsches Wort sagt, haue ich den ungepitzt in den Boden.
2. Wir unterhalten uns jetzt mal wie erwachene, kultivierte Menschen..."

Daraufhin bekam ich die Auskunft:
"Kostet von 300 - 600, liegt im Ermessen, und 4 Wochen..."

"Ok, zu schnell war ich ja, zahle ich...,aber:
Was´n mit der Behinderung, Nötigung, Verkehrsgefährdung?
Ein findiger Anwalt macht daraus einen vorsätzlichen Mordversuch...?"

"Wir werden sehen", war die Antwort...

Die werden sich gut überlegt haben, was sie in den Bericht schreiben, denn:
Ich war mit der "günstigsten Strafe" dabei...

...und genau die habe ich bezahlt, und keinen lausigen Cent mehr....
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der Ulrich
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Re: Bussgeld

Beitrag von Hasi »

Auch Pat aund Pattachon handeln auf Dienstanweisung und nicht aus Rachegefühl.

In meiner Stadt sind die Polizisten sehr zurückahltend und verständnisvoll. Die freuen sich, wenn die Amtshandlung in deutscher Sprache geführt werden kann und man beim aussteigen denen nicht auf die Füße kotzt. Aber Rachsüchtig sind die nicht, bei mir und dem Sohne bisher eher verständnisvoll wenn der mit dem 45ér Roller mal 55km7h gefahren ist oder der Auspuff eine deutliche Aussprache hat.

In der heutigen Zeit finde ich es unangebracht, die Leute die wirklich die Last der öffentlichen Sicherheit tragen, zu provozieren oder vorzuführen. Als Erwachsener Mensch ist man in der Lage zu wissen was gemeint ist und nicht was gesagt wurde und das gesagte nicht noch auf die Goldwage zu legt.
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

D´accord...
Wenn jemand jedoch vorsätzlich mein Leben bedroht, reagiere ich schon mal ein wenig böse...
Im Übrigen siehe weiter oben:

In der Uniform steckt ein Mensch, und dem begegne ich zunächst immer freundlich und mit dem gebotenen Respekt.

Wenn ein Polizist bei einer "Allgemeinen Verkehrskontrolle" (das ist für sich schon ein Witz) mich mit falschen "Argumenten" anbrüllt, die Tageszeit und seinen Namen vergessen hat...,

Dann wird nicht "unfreundlich", sondern sehr direkt,

der Ulrich :shock: :twisted: :twisted:
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Re: Bussgeld

Beitrag von Rhoeni »

Der Wendler ist hier im Forum irgendwie die modernere Form der beiden Brüder aus Steinau :lol: :lol:
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Re: Bussgeld

Beitrag von Hasi »

du meinst Gebrüder Grimm?
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

(Kicher...)

Viel Spaß, euch beiden....
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Re: Bussgeld

Beitrag von Hamburgo »

Nun ja, wenn man es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt, sind
die Geschichten der GG doch allesamt recht spannend und unterhaltsam.
Vor allem stand dabei die Unterhaltung und nicht die Selbstdarstellung
im Vordergrund.

Kleine Kinder hinterfragen nicht, ob Hexenbesen wirklich fliegen können.
Es geht ja um Märchen und kleine Kinder lassen ihrer Fantasie dabei dann gerne
freien Lauf.

Ein guter Geschichtenerzähler muss halt nur darauf achten, dass seine
Leser oder Zuhörer auch genug Fantasie haben. Sonst kann es schnell
albern und peinlich werden. Die GG waren jedenfalls gute Märchenonkel.

Gruß
Jörg
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

Na ja, dann zahlt ihr im Falle eines Falles mal schön die Strafen "brutto"...
Ich jedenfalls, zahle (so ich denn mich erwischen lasse) meine (dann womöglich gerechtfertigten) Strafen "netto" - also ohne irgendwlchen "Gebühren-Firlefanz"...

Das mache ich seit 1976 so - und habe so einiges Geld gespart:
Ich zahle das, wofür ich "verknackt" werde - nicht mehr, und nicht weniger...

Manchmal nicht mal das:

Bei meiner Mutter´s Adresse gegenüber wurde eine große Baustelle eingerichtet. Dazu hat man per Bauzaun auch die wenigen, kostenpflichtigen Parkplätze entfernt, und ein paar Meter weiter Platz geschaffen...
Die "Parkschein-Automaten" standen zwar noch, doch die Schilder, die erklären: Wann, Wo, Wie lange, Was kostet?

Ja, die hatte man schon entfernt...
Ich habe da also platzsparend geparkt, und finde promt so einen Zettel am Auto, den so ´ne hohle Nuß geschrieben hat...
Nicht mit mir...
Also bin mit dem Wisch dahin, "bezahle ich nicht, bitte nachprüfen - ohne gültige Schild gibt´s kein Geld, das ist euer Problem"...
Nach 6 (!) Wochen kam dann ein bitterböser Brief...
Den habe ich urschiftlich zurück geschickt - und mit Bleistift drauf geschrieben:
"Prüfen! Geht´s noch...?"

Seitdem ist Ruhe...
Na also, geht doch...

Die prüften das also nochmals, und stellten fest:
"Shice, der hat ja Recht..."

Verar...en kann ich mich alleine, dafür brauche ich weder einen "Staat", noch unerklärbare "Gebühren"...

Dann zahlt ihr mal schön - ich mache diesen Schwachsinn nicht mit.

...habe fertig...
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Re: Bussgeld

Beitrag von KarateRider »

Dann hast du aber sehr kulante Bearbeiter erwischt.
Das würde ich an deiner Stelle beim Finanzamt nicht versuchen wenn du da mal was zahlen sollst, sonst hast du sehr schnell einen Vollziehungsbeamten vor der Tür. Zumal bei uns echt wenige Sachen Gebühren kosten.

Und diese "unerklärlichen" Gebühren sind einfach Arbeitsaufwand. Oder arbeitest du umsonst wenn ein "Kunde" Mist baut?
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Ulrich
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Re: Bussgeld

Beitrag von Ulrich »

Ja, mache ich:
80 % aller "Reklamationen" sind Müll (eigene Dummheit; Faulheit, oder beides...)...

Dennoch muß ich mich mit diesem Schwachsinn befassen - und der kostet meine Arbeitszeit, in der ich wohl Wichtigeres zu tun hätte...

..und das in meiner Arbeitszeit, die immer gleich unterbezahlt ist - ohne "Gebühren"...

:evil:
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Re: Bussgeld

Beitrag von Luisa897 »

Fipps hat geschrieben: 14.07.2020, 09:36 Allso du jammerst , weil du 10€ zurückbekommst ??

Was denkst du was Scheuers Mautgebakel kostet ? Da muss man echt noch Leute einstellen die das " bearbeiten " .
Ja ist schon krass eigentlich.
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Re: Bussgeld

Beitrag von Luisa897 »

KarateRider hat geschrieben: 03.08.2020, 12:10 Dann hast du aber sehr kulante Bearbeiter erwischt.
Das würde ich an deiner Stelle beim Finanzamt nicht versuchen wenn du da mal was zahlen sollst, sonst hast du sehr schnell einen Vollziehungsbeamten vor der Tür. Zumal bei uns echt wenige Sachen Gebühren kosten.

Und diese "unerklärlichen" Gebühren sind einfach Arbeitsaufwand. Oder arbeitest du umsonst wenn ein "Kunde" Mist baut?
Ja das mit dem Vollzugsbeamten ist wohl wirklich so. Nun gut.
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Re: Bussgeld

Beitrag von Luisa897 »

Hasi hat geschrieben: 28.07.2020, 10:59 du meinst Gebrüder Grimm?


yes die Gebrüder Grimm, die sind doch supi
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jesse
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Re: Bussgeld

Beitrag von jesse »

Hi, meine Erfahrung,laut meinem Anwalt,zuerst nicht reagieren,weder Fragenbogen,noch sonst eine Antwort geben,bei mir waren es 30Km zu schnell auserhalb,nach 3 Monat verjährt.

Gruß Rainer :D :D
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