Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Der Name ist Programm . Alles , was NICHTS mit euren Rollern zu tun hat , kommt hier rein . Viel Spaß !
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raptorsl
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Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Nachdem an anderer Stelle beschlossen wurde, dass Ulrich ein wenig Beschäftigung braucht, hab ich mir gedacht, ich komm mal wieder mit nem Autothema um die Ecke.... :D

Worum geht es?
Ich bin gezwungen mir wieder ein Auto zu kaufen und in dem Rahmen habe ich mir ausgiebig Gedanken gemacht was für ein Auto es werden soll.
Rein elektrisch? NIEMALS!
Hybrid? Auch nicht. Zumal mir die Möglichkeit fehlt eines der beiden Konzepte zuhause auch gescheit zu laden.
Doch durch weitere Nachforschungen bin ich auf den CNG-Erdgasantrieb gestoßen. Gut zur Umwelt, günstig im Unterhalt (wenigstens zur Zeit noch!) und dazu ohne große Haken zu betreiben, wenn man Zugriff auf eine entsprechende Tanke hat!
CNG ist leider nicht überall erhältlich und speziell in ländlichen Gebieten kann es schon mal sehr knapp werden. Rund 900 Tankstellen sollen es derzeit sein. Angeblich wird am Ausbau gearbeitet, aber wer weiß.
Denn wenn man sieht wie viele Steine diesem Konzept in den Weg gelegt werden, kann man sich schon die Haare raufen! So ich denn noch welche hätte :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Das ist ein weitreichendes Thema und ein weiteres hab ich noch in petto.
Aber schlagt hier erst mal zu....

Ich komme mit weiteren Fakten, sowie ich etwas Zeit habe.
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von k-manne »

Zu der Zeit als ich damit liebäugelte gab es noch 3000€ Zuschuss, persönlich stehe ich ja mehr auf LPG, hatte in den 80 gern drei verschiedene FZG mit LPG, war ne feine Sache.
https://www.erdgas.info/erdgas-mobil/er ... fahrzeuge/
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raptorsl
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

LPG gibt es halt öfter wie CNG.

Hab übrigens mal weiter recherchiert und endlich wieder den Namen von dem verehrten Herrn aufgetan, dem wir zu verdanken haben, dass wir irgendwann in Fahrzeugbatterien ersaufen werden:
https://www.bmu.de/ministerium/leitung- ... flasbarth/

Der gute Mann verweigert kategorisch alles was nicht rein elektrisch ist als Zukunftsmodell für den Autobau. Dazu kommt dann noch unsere hochgradig kompetente Bundesumweltministerin, die auf die Frage, warum man dem CNG keine Chance gibt, geantwortet hat, dass sie dafür nicht zuständig wäre und sie jetzt aber sowieso ihren Zug bekommen müsste.
Ist das nicht alles was wir uns von unseren Politikern wünschen? :evil: :evil: :evil:
Die Frau ist die Ministerin für Umwelt und Gedöns....
Wofür ist sie denn dann zuständig, wenn nicht für Umweltfragen?

Oder die Umweltsenatorin von Berlin die zum gleichen Thema, nachdem man ihr erklärt hat, dass die Industrie durchaus in der Lage ist ein gesteigertes Verlangen nach CNG-Treibstoff zu befriedigen, fragte, ob man jetzt ganz Deutschland in eine Bio-Methan-Produktionsstätte umwandeln wollte?

Aber warum sollen sich unsere überbezahlten Volksvertreter auch Gedanken darüber machen wie Onkel Walter, der in der 15. Etage in einem Hochhaus ohne Garage wohnt, ein Elektroauto, dass er dann ja irgendwann kaufen muss, mit dem nötigen Strom versorgt?
Ich habe vor ein paar Jahren beschlossen, dass ich diesem Land den Rücken kehren werde, sobald dies möglich ist (Rente?) und je öfter ich solche Aussagen höre, sehe oder lese, desto mehr ko..t mich dieses Land an; also politisch gesehen!

Wenn schon Elektro, dann bitte mit Brennstoffzellen! Aber diese Technologie ist noch nicht soweit. Es braucht Zeit und Geld dies weiter zu entwickeln, auch im Bereich der H2-Produktion.
Bis dahin sollte man dem Verbrenner das Leben so umweltfreundlich wie möglich machen. Eben mit Erdgas oder dem Synthetik-Diesel von dem ich neulich gelesen habe. Dessen Konzept ist wohl noch nicht zu 100% ausgereift, aber es ist ein möglicher Ansatz, der einen zweiten und dritten Blick wert ist.

Einen hab ich noch!
Kommt jemand hier aus Augsburg? Die Verkehrsbetriebe dort fahren ihre Busse seit Jahren erfolgreich mit Bio-Methan (vulgo CNG). Ein Gesetzentwurf, natürlich aus Berlin, zwingt die Augsburger jetzt E-Busse anzuschaffen (oder vielleicht ist das schon passiert?), obwohl die Gas-Busse klaglos und ökonomisch wie ökologisch absolut bestmöglich laufen. Da die Stadt Augsburg finanziell nicht beide Systeme betreiben kann, müssen sie die Gas-Busse weggeben.
Anekdote am Rande:
Die Berliner Verkehrsbetriebe haben bereits E-Busse für zig Millionen Euro (oder waren es sogar Milliarden?) gekauft und was ist? Die Dinger stehen mehr in der Werkstatt wie das sie laufen!
Schöne neue Welt!!! :evil:

...to be continued!
Gruß Simon
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Ulrich
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von Ulrich »

Na ja...
..mal "aus dem Bauch heraus" - oder "unter uns Pastorentöchtern"...,
und natürlich noch ohne Fakten:

In dieser Situation tendiere ich zu einem Kleinwagen mit Benzin-Motor...
Auch, wenn das jetzt ein wenig befremdlich erscheint...

Abwarten heißt die Devise, denn:
Elektro-Antriebe sind immernoch zweifelhaft, da immer noch zu teuer, außerdem fehlt nach wie vor eine praxisgerechte Infrastruktur...

Der Diesel-Antrieb ist angesichts der immer weiter ausufernden Betrügereien seitens der Hersteller völlig aus dem Rennen...
(VW und dessen Komplizen sind da beileibe nicht die einzigen...)

Für Brennstoffzellen- oder Gas-betriebene Fahrzeuge fehlt ebenfalls die nötige Infrastuktur...
Somit bleibt ein kleiner Spritbrenner eben halt (zunächst) die einzige brauchbare Möglichkeit nach meiner Meinung...


Dann noch etwas in eigener Sache:
Beschäftigungstherapie ist wohl nicht von Nöten, denn:
Es geht in die "heiße Phase", ich habe noch so viel zu erledigen, und mir rennt die Zeit davon...

Dennoch bin ich voller Vorfreude auf meine Braut und den Sohn...,
:D
der Ulrich
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von apple65 »

Da kann ich dem Ulrich mal in allen Punkten zustimmen.
Deshalb habe ich mir vor 1,5 J. auch nochmal einen ganz normalen Benziner gekauft, 1,4L mit Turbo, und denke, dass ich damit noch lange durch die Gegend fahren darf.

Es ist doch gar nicht möglich, dass alle Benziner unter Euro 6 d-temp von den Straßen genommen werden. Dann wäre plötzlich das halbe Land nicht mehr mobil.

Hier im Pott konnte man sehen, dass, wenn es ernst wird, plötzlich doch ganz anders (schön-)gerechnet werden kann. Jedensfalls ist eine Streckensperrung der A40 schon lange kein Thema mehr.
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Na es gibt ja noch den Bestandsschutz, aber ähnlich den Euro1-Autos wird man den schlechteren Abgasklassen nach und nach die Luft zum Atmen nehmen; Oldtimer von Wert mal ausgenommen!
Dass der Gasantrieb nicht ausgereift ist halte ich für falsches Halbwissen.
LPG gibt es schon ne kleine Ewigkeit und CNG-Autos bereits seit 21 Jahren. Allerdings räume ich ein, dass Tankstellen für Bio-Methan und Co relativ dünn gestreut sind (s.o.).
Mein Nachbar fährt seine Autos seit 15 Jahren klaglos mit LPG. Hier liegt der Nachteil, dass es keine Autos ab Werk gibt.
Was bei der Umrüstung von Neuwagen problematisch sein dürfte.
CNG-Autos gibt es derzeit nur von VW, Seat, Audi und Fiat. Audi bedient dabei mehr das Premiumsegment mit A3, A4 und A5. Vw und Seat bedienen das Segment von ganz unten bis zur Golf-Klasse plus den Caddy mit je einer Version. Opels Versuch ist scheinbar letztes Jahr mit dem Astra komplett ins Wasser gefallen und aus dem Programm genommen worden. Hyundai hat sich auch mal daran versucht, aber auch aufgegeben.
Dabei hat man gegenüber normalen Benzinern nur einen Nachteil. Die Dichtigkeitsprüfung alle 2 Jahre, die es nicht umsonst gibt und bei Unterlassung wohl zur fahzeugseitigen Außerbetriebnahme führt, jedenfalls bis dieselbe gemacht wurde.
Allerdings gibt es eine Möglichkeit diese Kosten zu umgehen, so wie ich es verstanden habe. Denn gegen einen geringen monatlichen Obulus besteht schließlich die Möglichkeit einen Wartungsvertrag abzuschließen und das bieten wohl derzeit alle aktuellen Anbieter von CNG-Autos an.

Herrje, ich hör mich ja schon fast wie ein Auto-Verkäufer an :mrgreen: :mrgreen:

Bis dato gibt es wohl allgemein keinerlei Einschränkungen im Betrieb dieser Autos, außer den hier genannten.
Die Laufleistungen sind wohl durchaus im guten sechsstelligen Bereich.


Dass der Diesel den Bach runter geht, betrübt mich, da ich diesen gerade im Moment, wo die Benziner echte Luftpumpen sind, bevorzugen würde. Denn die downgesizedten Benzin-Motoren, allen Messwerten zum Trotz, kommen nicht aus dem Quark. Aber mit herkömmlichen Diesel-Sprit ist dem Problem der Abgase nicht beizukommen. Der Synthi-Diesel wäre da ein echter Ansatz, der ausgebaut gehört.

Denn die Brennstoffzellen-Technik sehe ich frühestens 10-15 Jahren serienreif und bis sich das jeder leisten kann, steht bestimmt 2050 auf dem Kalender. Also müssen andere Lösungen her. Lösungen, die für die schulscheue Greta genauso akzeptabel sind wie für Onkel Walter aus dem 15. Stockwerk.
Zuletzt geändert von raptorsl am 17.02.2020, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Sorry Doppelpost...

Ich hab Fiat bei der CNG-Geschichte außen vor gelassen.
Die haben ein recht großes Angebot an Fahrzeugen, was wohl daran liegt, dass der italienische Staat in dem Punkt unseren Betonköpfen in Berlin mal Lichtjahre voraus ist!
CNG-Autos sind im Land von Pizza und Pasta sehr beliebt und werden vom Staat nicht sabotiert.

Die haben verstanden, dass CNG-Gas dieselben CO2-Werte erreicht wie ein E-Auto. Aber auch alle anderen relevanten Werte sind dem E-Auto näher als dem normalen Verbrenner.
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von Ulrich »

Spritbrenner...!

Meine pers. Ansicht:
Egal, was die Clowns in Berlin sich noch alles für "Schweinereien" ausdenken -

Mein Roller säuft Sprit...
Mein "Auto" auch, und das in "Unmengen"...

Bis die Kasper in Berlin und die "Nieten im Nadelstreifen" endlich eine brauchbare, und bezahlbare Technologie und Infrastruktur aufgebaut haben, bin ich schon längst auf dem Friedhof...
Bis dahin wird weiter der beschädigte Ruf des Diesels zu retten versucht, weiter betrogen, und....:

Wartet es mal ab - denn sollte sich doch der E-Antrieb durchsetzen... - was wird wohl passieren?

Dann werden die Städte zwar sauberer, dafür sitzt die Hälfte der Bevölkerung aber im dunklen, weil die den Strom nicht mehr bezahlen können...
Der Schaden durch den plötzlich stark angestiegenen Stromverbrauch wäre wohl unbezahlbar, denn dann funktioniert nichts mehr...

Habt ihr schon mal ein "E-Bike" gefahren? Ohne Strom?
Dann wißt ihr, was ich meine...

Nein, ich bin kein "Schwarzmaler", im Gegenteil: Ich bin ein "gnadenloser Optimist"...

Aber: Ich genieße jetzt den schönen Rest meines Lebens - mit meinen Spritbrennern, und meiner wunderschönen Frau...

...habe fertig...

der Ulrich
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von RollerTobi »

Also ich wäre wenigstens für die üblichen Strecken in Stadt und mal Überland direkt beim reinen E-Auto.
Denke gerade als Auto für Frau und Stadt intensiv über den VW eUp! nach. Nach 6T€ Förderung kostet der rund 14T€
8 Jahre Garantie sind für mich genug, viel länger fahre ich den vermutlich eh nicht.

Wasserstoff ist für mich überhaupt keine Lösung, LPG auch nicht.
Bis es so weit ist fahre ich aber ohne schlechtes Gewissen meinen Benziner, Diesel und meinen Roller mit Lust weiter :mrgreen:
Lieben Gruß :D
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Schön wenn das für dich funktioniert. Aber das gilt nicht für das Gros der Menschen.
Aber mal blöd gefragt. Warum lehnst Du Gasantriebe und Wasserstoff ab?
Klar letzterer ist nichts für sofort, aber für eine vermutlich sehr ferne Zukunft.
Aber Gas gibt es jetzt, auch als Up. Wird wohl mein Nächster! Ist dazu deutlich günstiger als der E-Up, aber genauso umweltfreundlich. Der wird auf 100km günstiger als mein Roller!

Kostenkalkulation einfach gemacht:
Roller: 3,5l x 1,409€=4,93€
ECO-Up: 4,0kg x 0,99€=3,96€

Den Erdgaspreis hab ich aus dem Durchschnittswert der 3 bei mir verfügbaren CNG-Tankstellen (0,889€, 0,939€ & 1,129€) errechnet. Dazu sind 4,0kg großzügig gerechnet. Der Durchschnitt liegt, laut Spritmonitor, noch etwas darunter, wenn ich nicht irre.

Also erklärst Du mir das? Würde mich nämlich interessieren auch eine andere Sichtweise zu sehen.
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von RollerTobi »

...jetzt habe ich hier gefühlt eine Stunde getippt warum für mich ein E-Auto gut ist und Wasserstoff für alle nix ist.....und dann sagt mir der Internetexplorer beim Absende....FEHLER Ahhhhhh :evil:

Nur soviel in Kürze.
Damit Wasserstoff im Auto am Antrieb ankommt als Energieträger wird der Strom genommen, H2O aufgepalten = 50% Energie weg. Dann noch mit dem LKW durch die Republik gefahren. Dann wird Im Auto wieder Wasser draus gemacht = wieder 50% weg. Am Antriebseingang kommen also nur 25% vom eingesetzten Strom an (Wenn man alle anderen Verluste mal weg lässt)

Beim Elektroauto Dagegen sehr sehr sehr viel mehr.

Wasserstoff ist das am leichtesten reagierende Gas auf diesem Planeten (im Periodensystem der Elemente ganz weit vorne). Es verbrennt z.B. mit unsichtbarer Flamme usw. Dazu ist es noch in einem Tank im Auto mit 700bar....und da haben die Leute Angst einen Akku im Auto zu haben ? Das muss mir mal einer erklären.

Auch so
...und ich finde LPG nicht gut, CNG ist ein e andere Geschichte.
Lieben Gruß :D
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Interessanter Standpunkt, ehrlich!
Aber wie ich schon sagte, Wasserstoff ist noch nicht soweit. Da fließt auch noch viel Wasser den Rhein runter ehe es soweit ist. Aber dann dürfte sich auch das ökologische Effizienzproblem gelöst haben.
Das E-Auto hingegen ist eine tickende Zeitbombe. Die Umweltbelastung durch die Akkus und die dazugehörige Befüllung derselben mit Strom ist schon mal ein dickes Minus auf dem Umweltkonto, hinzu kommt aber auch noch die Entsorgung.
Wie gesagt, nehmt Euch alle mal einen Moment Zeit und versucht mal soweit zu denken wie das schon der ein oder andere macht.
Nehmen wir mal an, dass in 10 Jahren ein Drittel aller Autos rein elektrisch fahren. Ein paar Jahre weiter sind bei diesen Autos die Akkus hinüber, und dann?
Wer entsorgt diese Öko-Zeitbomben? Und wohin? Wiederaufarbeitung ist nicht! Ins All schießen? Soviel Kapazität hat keine Rakete der Welt und selbst wenn man die kompletten Nuklearwaffen umrüsten würde, reicht es garantiert nicht, obwohl ich glaube, dass es von denen schon ein paar Tausend gibt.
Keiner scheint das sehen zu wollen und steckt lieber den Kopf in den Sand. Selbst eine gewisse schwedische Schülerin ignoriert solche Fakten und hält sich lieber an Beleidigungen gegen die ganze Welt fest. Sie sollte lieber mal wieder zur Schule gehen und das Meckern auf Samstags verlegen! (Sorry für den OT!)

Ich gestehe, dass ich selbst eine ganze Weile gewisse Fakten ignoriert habe, aber seit ich beschlossen habe, dass mein Motorrad weg soll, habe ich mich mal in viele Richtungen schlau gemacht. Ich weiß bestimmt noch lange nicht alles, aber ein bisschen was habe ich mittlerweile gelernt.
Genau dieses Wissen bringt mich dazu die Ignoranz von Politik und sogenannten Umweltaktivisten mehr als nur zu hinterfragen.
Und wenn man genau hinsieht, bemerkt man schnell wie sehr die Damen und Herren Volksvertreter nur aufs Posing ausgerichtet sind, anstatt wirklich was Gutes zu bewirken.

Ps:
Ich hab mal die Spritmonitor-Bewertung vom Eco-Up rausgekramt.
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von k-manne »

Simon's Beitrag unterschreibe ich zu 100%.
Das gleiche Dilemma, bezüglich Entsorgung, läuft doch seit Jahren wegen dem hochgelobten Atomstrom, wer hat denn in der Anfangsphase an die Entsorgung gedacht.
Heute sitzen wir auf tickenden Zeitbomben.
Zum Thema Wasserstoff habe ich ja schon einiges aufgezeigt.
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von Ulrich »

So ganz unproblematisch sind die reinen E-Autos auch nicht...

Das todsicher aufkommende Entsorungsproblem der Batterien wurde ja schon angesprochen...

Ich sehe allerdings noch ganz andere Probleme:
Woher kommt denn der Strom?
Klar, aus der Steckdose - klingt komisch, ist aber so...

...und wie kommt der Strom da rein, in die Steckdose?

Der "umweltbewußte" E-Auto-Fahrer wird natürlich lauthals sagen: "Öko-Strom" aus Wind- und Wasserkraft...,
und genau das stimmt eben nicht....
Für eine wirkungsvolle E-Mobilität reicht der "Öko-Strom" bei weitem nicht aus.
Der Strom kommt in der Hauptsache aus (Braun-), Kohle-Kraftwerken - oder aus französischen Nuklear-Kraftwerken...

Was diese Arten der Energie-Erzeugung uns allen hinterläßt, brauche ich wohl nicht weiter erklären...

Tja, und wartet es mal ab, bis Infrastruktur und genug E-Autos auf den Straßen sind:
Dann wird "Strom" zu einem Luxusgut, denn Erzeuger, Lobbyisten und "Politiker" werden dann den Strom teuer machen....
Das kenne ich schon:
In den frühen 80ern wurde der Diesel-Antrieb massiv propagiert - und als genug Diesel auf der Straße waren, wurden für die Diesel die Steuern massiv erhöht...

Sorry, Leute, aber das halte ich für Volksverar...e reinsten Wassers...

Nee, Freunde der Nacht, das geht gar nicht....

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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Einen Teil des Titels habe ich hier noch gar nicht angesprochen, die Autobauer. Hier dann namentlich die deutschen Hersteller, auch wenn sie teils irgendwie in ausländischen Händen sind.

VW:
Der Hersteller in diesem Land, der sich mittelfristig wohl komplett dem E-Auto widmen will. Habe dieser Tage erst einen Artikel in der Auto, Motor und Sport-App gelesen, dass das wohl so kommt.
Die Erfinder der Golfklasse wollen ihren "Goldesel" nach Modell 8 in die ewigen Jagdgründe schicken und stattdessen lieber auf die ID3-Fahrzeuge und Co bauen.
Dabei sind doch gerade die Wolfsburger diejenigen, die erkannt zu haben scheinen welcher Weg aktuell der richtige ist. Denn sie haben, unter den deutschen Herstellern, das größte Portfolio an Erdgas-Autos.
Leider vermute ich mal, dass sie aufgrund des Dieselskandals (für den sie zurecht verurteilt wurden!) nach der politischen Pfeiffe tanzen müssen.

Nichts desto trotz denke ich, dass man sowas irgendwann mal vom Tisch wischen muss. Ich will da jetzt nichts beschönigen, aber hier kann sich wohl kein Autoproduzent freisprechen von Schuld. Dennoch wird idR meist VW angegriffen, wenn es um solche Dinge geht. Auch der Abfindungsprozess, der gerade hochgespielt wird ist da ein gutes Beispiel.
Noch einmal. Sie haben Sch..sse gebaut, sie sind dafür verurteilt worden, aber genau wie im normalen Leben muss man dann auch mal wieder neu anfangen können. Logisch, dass sie sich neues Vertrauen erarbeiten müssen, aber man muss die Autobauer auch lassen, ALLE!
Sollten sie wiederholt betrügen, tja, was dann? Dann liegt es in den Händen der Kunden. Das Problem ist, dass es ohne Autos nicht geht. In unseren Breiten zumindest mal nicht.
Ergo muss man sich irgendwie arrangieren.
Das ist etwas, dass sich in meinem Kopf noch nicht bis zum Ende entwickelt hat.

Wie dem auch sei.
Nur zusammen kann da eine Entwicklung stattfinden, und selbst wenn alle 7 großen Autobauer für sich arbeiten, dürfte durch den Konkurrenzkampf was dabei rum kommen. Wobei ich bei Audi und VW natürliche Synergien sehe.

Audi:
Der zweitgrößte Anbieter von Erdgas-Autos. Sie haben sich dazu auch eine Anlage gebaut/bauen lassen, mit der sie auf bestmögliche Weise synthetisches Erdgas produzieren. Das System arbeitet, soweit ich weiß, noch nicht kosteneffizient, aber es ist eben quasi ein Prototyp. Aber synthetischer Cng-Treibstoff hat den Vorteil der Hochwertigkeit gegenüber Bio-Erdgas. Er verbrennt noch sauberer und ist dazu wohl etwas leistungsfähiger. Dazu haben sie drei G-Tron genannte CNG-Autos im Programm.
Aber auch hier sehe ich, als Konzernschwester von VW, Stillhaltetaktiken gegenüber der Politik aufgrund des Dieselskandals. Sie bauen daher mittlerweile auch ein recht großes Angebot an E-Autos, genannt E-Tron.
Oben erwähnte Gasanlage ist für mich aber ein starkes Indiz, dass sie das gerne weiter ausbauen würden. Aber die Politik sperrt sich wohl dagegen.

Porsche, Mercedes, BMW und Ford scheinen sich komplett dem Hybriden und für die Zukunft dem E-Antrieb verschrieben zu haben. Ob freiwillig oder mit eigenem Vorsatz, darüber kann man/ich nur spekulieren. Aber über Alternativen, die jetzt verfügbar sind, macht man sich in Stuttgart, München und Köln wohl keine großen Gedanken. Lediglich die Erforschung des Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebes wird be dem ein oder anderen noch erforscht.

Opel hat zuletzt versucht, also mehr halbherzig, in den Erdgas-Markt einzusteigen und versagt. Aber, sorry an alle Fans der Marke, ich habe nichts anderes erwartet! Mittlerweile unter französischer Leitung, bleibt den Rüsselsheimern eh nichts anderes übrig als die Marseillaise zu pfeiffen! :P
Und wie ich immer sage:
Gott beschutze uns vor Sturm und Wind und Autos die aus Frankreich sind!
Dabei gefiel mir Peugeot mal richtig gut.
205 GTI, T16, 20❤️ und 405 STW (Na, wer kennt noch Laurent Aiello?) sind Wohlklänge in meinem Kopf.
Ich schweife schon wieder ab! :oops:
Jedenfalls sind auch bei den Opelanern keine weiteren Ansätze für Alternativen vorhanden.

Um den Rest der Welt hab ich mich noch nicht gekümmert, aber es ist ja allgemein bekannt, dass die Japaner auch auf Hybrid- und E-Autos setzen. Dabei würde ich gerade von denen mehr erwarten!
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

warum Erdgas und nicht LPG?
Erdgas wird Gasförmig unter hohen Druck in kleinen, schweren Druckgasflaschen gelagert. LPG ist Flüssig, wird mit rund 8 Bar beaufschlagt in leichteren und durchaus Größeren Tanks gebunkert.
LPG-Tankstellen gibt es weitaus häufiger als Erdgastankstellen.
Man ist beim Autokauf, durch die umrüstmöglichkeit auf LPG weit weniger eingeschränkt als bei der suche nach Erdgasfahrzeugen. Qualitativ hochwertige umrüster gibt es ausreichend.

Im rahmen der HU erfolgt eine sichtkontrolle und eine "schnüffelkontrolle" mit einem Detektor.

Viele Grüße, Alex
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Alex, ich gebe dir im Grunde ja Recht. Doch hier kommt das große ABER....
Wenn Du ein Neufahrzeug mit Gasantrieb haben möchtest, hast Du überhaupt keine Wahl, es sei denn Du verzichtest freiwillig auf Garantie-Ansprüche.
Doch wer tut sowas?

Deswegen reite ich hier auf dem CNG rum.
Andernfalls würde ich dir fast Recht geben. Doch, und jetzt kommen wir zum Punkt. Der Umbau kostet mehr Geld als ein CNG-Auto ab Werk Aufpreis. Ich bin mir zwar gerade nicht ganz sicher, aber ich habe einen Preis von 3000€ plus X (?) im Ohr. VW/Seat nimmt ca 1500€ für ein Großserienfahrzeug inkl Werksgarantie. Bei Fiat und Audi weiß ich nicht wie die Aufpreis liegen.
Der Vorteil von LPG ist aber und da stehe ich zu 100% hinter dir die reichhaltige Auswahl an Modellen. Es ist dann aber ein Abwägen ob sich der Umbau wirklich lohnt.

Jedoch sind wohl die Sicherheitsbedenken unbegründet. Es gab in den bisherigen Jahren, afaik, keinen Zwischenfall mit solchen Autos, die ein Versagen der Gasbehälter (200-250 Bar) indizieren.
Selbst beim mehr als zwei Mal so hoch verdichteten Wasserstoff (ca 700 Bar) gab es erst einen Zwischenfall.
Tests haben gezeigt, dass selbst brutale Auffahrunfälle keine Explosionen verursachen, sondern lediglich ein kontrolliertes Entweichen des Gases bewirken.
Was aber wohl gilt, ist ein Einfahrverbot in Tiefgaragen für LPG-Autos. CNG-Autos sind davon aber nicht betroffen.
Technischer Hintergrund ist der flüssige, bzw eben gasförmige Aggregatzustand der jeweiligen Sorte. LPG sammelt sich am Boden und könnte durch kleine Funken zu Explosionen führen. CNG, leichter als Luft, würde sich sprichwörtlich in Luft auflösen und abziehen.

Was aber bleibt ist die eigene Priorität und somit die Qual der Wahl.

Außerdem, weil das weiß ich jetzt gerade nicht, bleibt mir noch die Frage wie umweltfreundlich LPG jetzt ist. Denn das sollte/will ich hier nicht aus den Fokus stellen. Es ist nicht so schwarz wie uns die Grünen und Co glauben machen wollen, aber getan werden muss etwas. Also warum nicht bei der Dosenwahl anfangen?
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von Rhoeni »

raptorsl hat geschrieben: 18.02.2020, 02:50 Porsche, Mercedes, BMW und Ford scheinen sich komplett dem Hybriden und für die Zukunft dem E-Antrieb verschrieben zu haben. Ob freiwillig oder mit eigenem Vorsatz, darüber kann man/ich nur spekulieren. Aber über Alternativen, die jetzt verfügbar sind, macht man sich in Stuttgart, München und Köln wohl keine großen Gedanken
Nicht nur die auch viele andere, und damit ist wirklich allen geholfen! Lange Überlandfahrten mit Benzinmotor und durch die versmogte Stadt mit dem E-Antrieb. Zusammen ist es für alle gut!
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raptorsl hat geschrieben: 18.02.2020, 02:50 Um den Rest der Welt hab ich mich noch nicht gekümmert, aber es ist ja allgemein bekannt, dass die Japaner auch auf Hybrid- und E-Autos setzen. Dabei würde ich gerade von denen mehr erwarten!
Ob die das auch von Dir erwarten? Lass das mal andere machen und versuche Dich bitte lieber nicht als Autoverkäufer :mrgreen:



raptorsl hat geschrieben: 18.02.2020, 02:50 Das ist etwas, dass sich in meinem Kopf noch nicht bis zum Ende entwickelt hat.
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von RollerTobi »

Das angebliche Entsorgungsproblem für Akkus gibts eigentlich auch nicht wirklich. Es braucht ggf. auch noch etwas Zeit, die gibts aber....

Die Chemie im/an Wasserstoff zum Erzeugen bzw. Umwandeln bleibt leider gleich. Man bräuchte also immer rund 4x soviel Ökostrom als wenn man den gleich ins Auto lädt. Und wenn auf ein paar Häusern mehr Solarzellen usw. montiert werden gibts auch genug Ökostrom.

Zu den Akkus....
Die werden natürlich recycelt werden können. Warum jetzt noch nicht ? Es lohnt sich nicht eine riesen Fabrik für ein paar Handyakkus aufzubauen. aber Akkus für ein paar Tausend Dollar sieht das anderes aus. Es sind schlicht und einfach noch zu wenig kaputt gegangen, Jetzt langsam kommen die ersten Uraltteslars aus der 8 Jahregarantie der Akkus....und die fahren auch immer noch gut.
Dann können die immer noch in Hauskraftwerken verbaut werden oder als Energiespeicher für Ladestationen am Arsch der Welt für Schnellladesäulen die mit „normalen“ Stromleit7ngen geladen werden können. Die Akkus sind ja nicht kaputt !
Die gelten als kaputt wenn sie noch ca. 80% ihrer Kapazität bringen. Und das ist z.B. für einen stationären Speicher total ok. Ob de da 80% oder 50% hat. Dann sind wir wieder 20 Jahre weiter....und dann gibts sicherlich welche die das recyceln.

Dazu ist in dem Akku noch alles zu 100% drin und kann im Idealfall Recycelt werden.
Hier ein paar Sachen zu den angeblich zu 100% im Boden zu vergrabenen Altakkus die nur 3 Jahre halten.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... recycling/

Dann kommt noch dazu das der Preis für die Akkus also €/kWh sich in den letzten 7 um 80% reduziert hat.
Preis pro kWh in 2013 ~400€ in 2020 ~80€.

Die deutsche Firma Duesenfeld hat z.B. gerade neu ein Recyclingverfahren entwickelt das, Zitat: „ 96 % aller Batteriebestandteile werden so einem neuen Kreislauf zugeführt“.
Bei einem normalen Verbrenner kommt man nie auf annähernde Quoten. Das da jedes Jahr auch noch etliche Liter Motoröl braucht und entsorgt werden lasse wir mal außen vor. Das in den neuen modernen Verbrennern auch jede Menge der so gefürchteten seltenen Erden drin sind spricht keiner aus. Zylinderlaufbahnen und Materialmischungen für Turbo und Co sind schon lange keine gusseisernen „Haufen“. Im Kat ist auch was von dem Zeug usw. usw.
Das die neuen Autos nicht so lange halten wie die guten alten MB300D mit 1.000.000km und mehr braucht man wohl auch nicht sagen.

Die Welt ist nicht vor 10 Jahren stehen geblieben und das gelaber der alten Fahrzeughersteller ist auch leise geworden.
Vor ein paar Jahren hat z.B. VW alles getan (Lobby) um E-Mobilität zu verteufeln, jetzt haben sie selber was im Programm und müssen sich um 180Grad drehen....und VW macht das schon.....wie immer. Spät kommen und dann Marktführer im vorbeigehen werden, Dieselskandale hin oder her.....

Guckt mal bei Mobile. Da gibt es z.B. Tesla die fast 400.000km runter haben. ( https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/sear ... DESCENDING )

...und jetzt will mir noch jemand sagen damit kann man nicht auf die Langstrecke ? Die haben schon Kilometer zusammengefahren als noch sehr viel weniger Ladesäulen & Co zu finden waren....wie gesagt, man muss auch ein kleines bisschen wollen :mrgreen:

P.S.
Beim Hybriden gibts ein anderes Problem.
Hier gibts ja auch einen Akku. Der ist aber kleiner, hat aber ähnliche Ladezyklen bis zum „kaputt“ sein.

Den großen Akku kann man auch noch schonender laden da keiner den immer von 0 auf 100% lädt. Bei den kleinen ist das einfach viel öfter nötig.
Kurzversion: großer Akku wird 3000x geladen und schafft damit schon 1.000.000 km man könnte sagen ein Autoleben lang.
Beim Hybrid (z.B. Prius) gibts nur eine 4,4kWh Akku. Lade den mal 3000x auf da bist du gefühlt nur bis zur Eisdiele und zurück und könntest den schon zum Recycling geben. Auch nicht besser für die Umwelt.
Lieben Gruß :D
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von k-manne »

Betr. Den folgenden Beitrag von Roller Tobi:

Nur soviel in Kürze.
Damit Wasserstoff im Auto am Antrieb ankommt als Energieträger wird der Strom genommen, H2O aufgepalten = 50% Energie weg. Dann noch mit dem LKW durch die Republik gefahren. Dann wird Im Auto wieder Wasser draus gemacht = wieder 50% weg. Am Antriebseingang kommen also nur 25% vom eingesetzten Strom an (Wenn man alle anderen Verluste mal weg lässt)

Beim Elektroauto Dagegen sehr sehr sehr viel mehr.

Meine Gedanken dazu:
Hier kann ich nur hoffen das der Beitrag einfach nur kopiert und eingefügt wurde, ohne lesen und nachdenken.
Die Zahlen entspringen der gleichen Formel die Politiker verwenden um uns weiterhin zu verdummen.
Selbst wenn Akkus auf Bäumen wachsen würden ginge die Rechnung nicht auf.
Kopfkino an: Akkubäume pflanzen, Plantage pflegen und düngen.
Akku Pflügmaschine, Akkus zum Werk transportieren, Kopfkino aus, mir wird schlecht.
Hier nenne ich jetzt mal in Stichworten was beim E-Auto mit einzurechnen ist:
Abbau der Rohstoffe.
Transport der Rohstoffe.
Verarbeitung inc. Abwasser was bei der Verarbeitung entsteht.
Gesamte Produktion der Akkus.
Transport zum Fzg. Hersteller.
Energieaufwendige Trennung und Entsorgung.
Wobei die Entsorgung noch in den Sternen steht.
Über Arbeitsbedingungen zum Abbau der Rohstoffe sage ich hier nichts, ist ein ganz spezielles Thema.
Viel Vergnügen beim SCHÖNRECHNEN wünscht euch der Manne, der sich gegen die Gehirnwäsche durch Politiker wehrt, ja er hat sich mit diesem Thema schon des öffteren befasst😏
Von unterwegs an Buchstaben gespart.
Zuletzt geändert von k-manne am 18.02.2020, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von blaumeise »

Die Entkoppelung unserer Fahrerei vom Benzin ist ja eher eine globale Aufgabe.
Ein Alleingang Deutschlands wäre fatal, denn hier gibt es keine zuverlässige Solarenergie, nur Wind - und der ist ja bekanntlich auch mal mehr oder weniger da - die Solarenergie und den benötigten Platz findet man in den südlichen Regionen dieser Erde. Leider ist das bisher benötigte Trinkwasser für die Wasserstoffproduktion dort auch knapp.
Zum Glück gibt es die Wissenschaft: https://www.scinexx.de/news/energie/was ... eerwasser/

Global gesehen wäre es mMn. sinvoll in der südlichen Regionen der Erde riesige Flächen an Solarmodulen aufzubauen um damit Elektrolyse zu betreiben. Den Wasserstoff in Schiffe umladen und los gehts in eine Richtung wo er "verbrannt" werden kann. Evtl. sind ja sogar irgendwann Piplines möglich.

Leider...gib es in den geeigenten Regionen dieser Erde nicht genug schlaue Leute die das Potential darin erkennen und sich dem Fortschritt verschreiben. Anderen Menschen Leid zuzufügen scheint einfacher als die Welt und damit auch das eigene Leben zu verbessern.

Schade, oder?
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Rhoeni hat geschrieben: 18.02.2020, 08:55
raptorsl hat geschrieben: 18.02.2020, 02:50 Porsche, Mercedes, BMW und Ford scheinen sich komplett dem Hybriden und für die Zukunft dem E-Antrieb verschrieben zu haben. Ob freiwillig oder mit eigenem Vorsatz, darüber kann man/ich nur spekulieren. Aber über Alternativen, die jetzt verfügbar sind, macht man sich in Stuttgart, München und Köln wohl keine großen Gedanken
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raptorsl hat geschrieben: 18.02.2020, 02:50 Um den Rest der Welt hab ich mich noch nicht gekümmert, aber es ist ja allgemein bekannt, dass die Japaner auch auf Hybrid- und E-Autos setzen. Dabei würde ich gerade von denen mehr erwarten!
Ob die das auch von Dir erwarten? Lass das mal andere machen und versuche Dich bitte lieber nicht als Autoverkäufer :mrgreen:



raptorsl hat geschrieben: 18.02.2020, 02:50 Das ist etwas, dass sich in meinem Kopf noch nicht bis zum Ende entwickelt hat.
Sag mir bescheid wenn Du die Welt gerettet hast :D
Zu 1.
Natürlich bauen auch andere Hersteller irgendwas in der Richtung. Ich habe aber bewusst mal nur die größeren deutschen Hersteller angesprochen. Aber vielleicht habe ich, weil eigentlich reden wir ja vom Peugeot 3008, den Grandland X nicht ausreichend hervor gehoben.

Zu 2.
Nein, tun die Japaner selbstverständlich nicht. Ich bin ein Niemand, der lediglich Anspruch auf seine Sicht der Dinge hat.

Zu 3.
Hier ging es nicht darum die Welt zu retten. Vielmehr darum wie so ein Arrangement aus meiner Sicht aussehen könnte.
Außerdem...
Du vergisst eins. Nicht jeder hat die Möglichkeiten einen solchen Plug-In-Hybriden auch zuhause zu laden und da kommt dann der Punkt, wo der Esel das Wasser lässt. Ich habe weiter oben den fiktiven Onkel Walter aus der 15. Etage angesprochen. Wie macht er das?

Ich vermute, dass Du zu den Glücklichen gehörst, die es geschafft haben ein Eigenheim mit Garage zu erwerben, bauen oder erben, oder was auch immer?
Das freut mich sehr für Dich. Aber es gilt eben nicht für die gesamte Bevölkerung! Kann ja auch nicht. Wo soll der Platz denn herkommen?
Somit ist nicht allen geholfen! Aber... Für diejenigen, die in diesem Idyll leben, oder eben irgendwo die Chance haben, dank angemieteter Garage oder sowas, kann ein Hybrid tatsächlich funktionieren. Doch wieviel Prozent der Bevölkerung sind da betroffen? 25, 30? 40 im Höchstfall.

ABER....
Wenn RollerTobi Recht hat mit seiner Batterie-These, dann sind Hybride ja auch wieder böse, weil sie ihre Akkus so schnell verschleißen.
Außerdem benötigen die ja auch wieder Öl und seltene Erden usw...
Sorry, wenn das jetzt nach Sarkasmus klang, aber war so nicht gedacht!

@RollerTobi:
Ja, es gibt diese E-Autos mit den Wahnsinnsreichweiten. Aber wer von uns Normalsterblichen kann denn bitte so einen Tesla bezahlen? Selbst das kleinste Modell 3 kostet mit dieser Maximal-Reichweite bereits über 51000€; NACKT! Dann hat der eine theoretische Reichweite von 560km unter optimalen Bedingungen. Aber das heißt auch, dass man sich keine großen Schnitzer erlauben kann. Auf der Landstraße mal eben knackig einen Traktor überholt, oder hier und da zu stark beschleunigen und schon geht es bergab! Hinzu kommt es darf nicht zu kalt sein, weil Heizung frisst Strom und die Kälte nagt auch an der Laufleistung, nicht dunkel werden, denn Licht frisst Strom und warm wird es besser auch nicht, weil sonst die Klimaanlage an der Reichweite nagt.
Und dann haben wir das Problem der Ladelösung noch nicht besprochen. Und mal ganz ehrlich? In gewissen Gegenden sollte man einen Tesla besser nicht abstellen! Südlich von Köln gibt es ein Viertel, dessen Name tut hier mal nichts zur Sache, da hat man mir immer gesagt: "Egal was Du machst, aber niemals anhalten, denn sonst fährst Du auf den Bremsscheiben/-trommeln weiter!"
Eine Übertreibung, ganz sicher. Aber eben solche machen nun mal anschaulich und nicht ganz aus der Welt gegriffen.

Selbst wenn die Akku-Entsorgung tatsächlich irgendwann funktionieren würde, wie löst Du das Problem der Strommengen, die dafür benötigt werden all die E-Autos und Hybriden zu laden? Mit alternativen Energien alleine ganz sicher nicht. Ich weiß wie so Hochhaus-Siedlungen aussehen, denn ich bin in so einer aufgewachsen.
Da kannst Du Sonnenkollektoren draufschrauben wie Du willst, es wird nicht reichen um 70 Mietparteien mit Strom für die Autos zu versorgen. Also geht's wieder mit den konventionellen Mitteln los->Atom und Kohle.
Btw... 70 Mietparteien für einen Hochhaus-Block sind keine Utopie, sondern eher tiefgestapelt!
Atom und Kohle...
Und somit ist die Energiebilanz wieder beim Teufel!
Deswegen sehe ich die Zukunft mehr bei der Brennstoffzellentechnik. Sie muss eben nur in allen Belangen zu Ende entwickelt werden, dann ist das die ultimative Lösung, so denn alles wirklich möglich ist. Aber nachdem was ich weiß ist es machbar, aber derzeit eben noch nicht kosten- und Umwelt-effizient erreichbar.
Denn damit wäre das Reichweitenproblem vom Tisch, die Abgase sauber und wenn bis dahin RollerTobi (no offense!) die Batterien wieder vollständig recyclingfähig gemacht hat, dann ist auch der kleine Akku, den dieser Antrieb braucht, nicht mehr als Risiko einzustufen. Wir brauchen keine, eh niemals ausreichend erzielbaren, Un-Mengen an Sonnenkollektoren oder Windkrafträder und auch Onkel Walter, so er das noch erlebt, kann herzhaft auf den Accelerator (vulgo Gaspedal) treten. :mrgreen:
Das wäre ideal! 8)
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Off Topic!
Mal unabhängig von der ganzen Diskussion hier, freue ich mich aufrichtig über die zahlreichen Wortmeldungen von Euch.
Ich bin anderen Meinungen gegenüber nicht abgeneigt und finde es wirklich interessant andere Meinungen zu lesen.
Ich hab auch nichts gegen Ironie, solange man mir eine angemessene Antwort zugesteht.
Kurz und knapp:
Danke für eure Anteilnahme an diesem imho sehr wichtigen Thema. Denn es geht uns alle an!
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von RollerTobi »

k-manne hat geschrieben: 18.02.2020, 11:15 Betr. Den folgenden Beitrag von Roller Tobi:

Meine Gedanken dazu:
Hier kann ich nur hoffen das der Beitrag einfach nur kopiert und eingefügt wurde, ohne lesen und nachdenken.
Die Zahlen einspringen der gleichen Formel die Politiker verwenden um uns weiterhin zu verdummen
Nein das ist Chemie....und da kann der beste Politiker und Copy and Paste nichts dran ändern. :mrgreen:
Ich leiste mir dummerweise den Luxus einer eigenen Meinung die ich auch vertreten kann und die ich mir mit Fakten und Tatsachen gebildet habe. Politikern oder anderen Lobbygruppen schaue ich schon lange nicht mehr im Fernsehen oder sonst wo an.

Wenn Akkus zu irgendwas in den 90% recycelt werden braucht man keine Rohstoffe mehr aus Afrika holen. Außerdem kannst du es entscheiden wie die Abbaubedingungen dort sind, wie bei Kaffee, Tee & Co auch. Man muss nur mal selber machen und denken. Das nun Erdöl aus Fracking gewonnen wird uns. ist auch eine riesen sauerei an der Umwelt. Das Öl kommt ja nun auch nicht alles von Mittelplate :D
VW will seine Akkuproduktion CO2-Neutral gestalten, was die Lieferwege usw. einschließt. Das kann der Hersteller kontrollieren und steuern. Bei Öl und Co bist du komplett abhängig von anderen.

Das man auch in 20 Jahren noch mit dem gleichen Typ Akkus fährt wie jetzt glaubt wohl auch keiner. Es gibt sehr interessante Ansätze für Akkus aus neuen Materialen.
Aber wie gesagt die seltenen Erden usw. finden sich eben auch in einem Verbrenner.

Auch kommen im Hochhaus mit 300 Parteien drin nich alle abends nach Hause und müssen ihre leeren 100er Tesla-Akkus aufladen und brauchen dafür alle und gleichzeitig Strom. Nicht alle dieser 300 Autobesitzer haben 500km am Tag gefahren und müssen jetzt jeden Tag alle und gleichzeitig wieder aufladen. Der Standard-Autofahrer fährt 35km am Tag. Das bisschen Strom ist schon noch über, da bleibt sogar genug für die Vielfahrer. Man lädt eben auch dann wann man kann und nicht dann wenn man ohne Not und Hirn seinen Akku komplett leer hat und dann aufeinmal die Reichweitenangst kommt. Wie gesagt, Supermarkt, Ikea, Arbeitgeber, Aldi Süd usw. Dann ist der Akku beim normale Betrieb nie leer.

Aber ich will nicht die Welt retten, außerdem ist das Elektroauto nicht mit Verzicht verbunden. Jeder soll machen was er will und ich zwinge keinen zum e-Auto. Es funktioniert aber und das problemlos. Ich finde es einfach angenehm nicht mehr zur Tanke zu müssen, mit nach Diesel stinkenden Fingern am Lenkrad zu sitzen usw.

Tesla ist auch nicht perfekt. Das Model S gibts zur Zeit nicht mit Hängerkupplung und auch nur ohne Dachlast. Dazu müsste man das Model X dann nehmen was mir zu groß wäre.

Das neue Technologie immer direkt billig und für alle ist war auch noch nie der Fall.

Eine Idee wäre auch z.B. an den alten Tankstellen Wasserstoffbetriebene Stromerzeuger aufzustellen um dann dort punktgenau Ladestrom für E-Autos zu produzieren. Der Wasserstoff könnte mit überschüssiger Energie aus der Nacht erzeugt worden sein. Dann braucht’s hier auch keine dicken Kabel, die Tankstellenbetrieber können weiter mit ihrem alten Konzept der Tankstelle und ihrem Tankwagenfuhrpark Geld verdienen und man bekommt weiter irgendwo nachts um 3 Kippen her :-)

Ach so....die Hybriden finde ich nicht böse, die sind aber eben auch nix optimales. Funktionieren tut die Technik ja.

Aber jeder wie er meint - ich bin raus :D
Lieben Gruß :D
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

RollerTobi hat geschrieben: 18.02.2020, 12:24 Aber jeder wie er meint - ich bin raus :D
Schade, denn ich wäre an einer Vertiefung interessiert. Bist Du Chemiker? Dann hättest Du ja einen Teil der Technologien vielleicht als eigenes Arbeitsfeld?
Aber gut. Jeder wie er mag, denn schließlich kann und will ich niemanden zu was zwingen.

Nachsatz:
Dass in so einem "Ghetto" alle auf einmal ihre Autos laden habe ich auch nicht angenommen. Laienhaft geschätzt würde ich die Nutzung auf 20-25% im Schnitt ansetzen wollen.
Aber bei der Effizienz von Solarzellen in unseren Breiten würde das bestimmt für eine Unterversorgung reichen. Wie gesagt, hier spricht der Laie und kein Photovoltaik-Ingenieur!
Windräder scheitern aus Statikgründen aus. Aber vermutlich auch aus Gründen der Flugsicherung :lol:
Obwohl es bestimmt geil aussähe....
30m Hochhaus und 90m Windrad oben drauf :mrgreen:
Sollte ich mich aber wirklich verschätzen, dürft Ihr mich nieder tadeln :P
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von RollerTobi »

:D ja, ich verdiene mein Peseten in der Chemischen Industrie, aber nicht in der Chemie die Akkus ausmacht.
Ich arbeite mit sehr vielen Chemikern zusammen, bin aber selber in der Ingenieurtechnik beim Strom, Messen, Steuern und Regeln unterwegs. :mrgreen:

nochmal kurz zum Thema :shock:
Ich finde Wasserstoff ja auch nicht komplett doof. Die angesprochene Idee mit der Produktion über Solarstrom tief im Süden und dem Transport nahe an die Verbrauchsstellen ist doch sehr sexy. (Übrigens nutzt das Solarpanel auch nur rund 1/3 der Sonnenenergie, nämlich nur den Blauanteil, vielleicht wird da auch noch was entwickelt, was für Möglichkeiten für die Zukunft !)
Wenn man weiter denkt und alle E-Autos als „Speicher“ zusammenfasst und diese intelligent lädt mit Stromüberschuss (z.B. nachts) und ggf. etwas Energie bei „Knappheit“ entnimmt wird ein richtig cooles Netzwerk draus, schneidet Lastspitzen usw einfach ab.

In der Schweiz gibt es z.B. schon so gesteuerte Stromverbrauchsmodelle. Wasch- und Spülmaschine kannst du z.B. nicht zur Mittagszeit wenn alle Kochen anschmeißen. Das wird einfach blockiert, und trotzdem leben die Leute da nicht schlecht.

Ein bisschen Veränderung (nicht Verschlechterung) ist immer nötig, schadet aber auch nicht wenn man die grauen Zellen immer mal auf Trapp hält :lol:. ...und ja, ein schöner V8 BigBlock bleibt auch eine richtig coole Maschine :D

Aber was kann man bzw. ICH jetzt, heute und konkret tun ? Für mich ist die Antwort da folgende:
4 Solarzellen (rund 1200Wp) auf die Gartenhütte und dann eben Wasch- und Spülmaschine für einen Lauf in der Mittagszeit programmieren und etwas Strom sparen. Wäre der eUp! schon da würde ich den damit laden können.
Ökostrom und Gas habe ich mir auch per Anbieterwechsel gebucht und meine Bude ist ganz ordentlich isoliert.
Dann gehts mal zum Ikea mit der Familiekarte kostenlos Kaffee trinken und dabei kostenlos Strom tanken.

Es geht mir auch nicht darum alles möglichst billig und einfach zu haben. Ich möchte auch ein paar Sachen einfach anders, vielleicht auch besser für meine Kinder, machen. Der Geldspargedanke ist nicht der allererste auf meiner Liste.
Ich schmeiße gerade lieber dem Solarmodulhersteller das Geld hinterher als es sinnfrei den Stadtwerken zu geben. Meine persönliche Umverteilung, ohne Politik, Lobby und sonstige. Einfach selber machen und ein gutes Gefühl haben, das reicht mir schon.
....und trotzdem fahre ich gerne mit meinem AK550 durch die gegend und verbrenne unnötig das gute SuperPlus auf dem Weg zur Eisdiele :mrgreen:
....und kann die liebe Greta und ihr Gefolge auch nicht wirklich leiden. Erst wenn die in Peking mit Xi Jinping steht und dem die Meinung geigt ändere ich meine Meinung dazu. Das wäre mutig :wink:
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Schöne Sache, wenn man das so machen kann in seinem Alltag, und wenn ich nur meinen Arbeits- und Lebensalltag zugrunde legen würde, dann wäre es auch eine Option für mich, so ich denn zuhause laden könnte.
Aber ich kann es eben nicht und ich habe leider ab und an die Anwandlung, dass ich am Wochenende ein paar Sachen packen muss und die Familie, die weiter weg wohnt mit meinem Antlitz in blankes Entsetzen zu werfen :mrgreen: :mrgreen: :evil:
Dann stehen 350-400km ohne Pausen auf dem Programm, wo ich dann auch das meiste aus der Zeit machen möchte. Leider nicht zu machen mit einem E-Auto. Ein Verbrenner schafft es meist so gerade.
Der Eco-Up wird vermutlich auch aus dem letzten Loch pfeiffen, wenn die Strecke geschafft ist. Aber es sollte gerade so gehen.

Aber auf mehr deiner Einsichten als beinahe Intimkenner der Materie würde ich mich freuen. Denn zum einen sind kontroverse Diskussionen die besten und zum anderen kann vielleicht jeder hier noch mehr als seinen eigenen Sturköpfen mitnehmen.
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von RollerTobi »

Schau dir mal diesen Vergleich zwischen Diesel und E Auto an: https://youtu.be/JEjgydzv1_g
Man(n) muss die Typen nicht mögen, das Format auch nicht wirklich. Aber es zeigt den „Zeitverlust“ den man mit dem E-Auto auf Strecke hat.
OK, ist kein eUp! aber immerhin :mrgreen:

Für die meisten Leute die vielleicht einmal im Jahr 1000km in Urlaub fahren ist die Reichweitendiskussion eh fürn Pop :D
Lieben Gruß :D
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Nimms nicht persönlich, aber vielleicht sollte man sich lieber in einem anderen Fahrzeugmetier umsehen.
Sowas wie einen Renault Zoé gegen Fiat Panda CNG und oder Opel Adam.
Oder einen E-Golf gegen Ford Focus Diesel und einen vergleichbaren Hybrid.
Tesla ist und bleibt ein Oberklasse-Fahrzeug fernab jeder Realität für den einfachen Mann von der Straße. Selbst der E-Golf sprengt den Rahmen eines Durchschnitts-Deutschen, als den ich mich hier mal bezeichnen würde. Denn die Installation der Versorgung, wenn man es richtig machen möchte, kostet ja auch noch mal einige Euronen und keiner bestellt ein Auto von der Stange.
Gruß Simon
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gevatterobelix
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo,

den Individualverkehr auf Elektromobilität umzustellen, so sehr das von der Politik auch gewünscht und gefördert wird, kann nicht funktionieren. Verschiedene Gründe sind ja hier schon erwähnt worden. Zumal in Deutschland. Hier werden ja schon gegenwärtig und abschließend in absehbarer Zukunft die Grundlastkraftwerke abgeschaltet. Die hochgelobten und nebenbei genauso hoch subventionierten Alternativen ("Die Sonne / der Wind schicken keine Rechnung") können den Energiebedarf, selbst ohne daß es gegenwärtig massenhaft Elektromobilität gibt, weder mengenmäßig, noch rund um die Uhr bedarfsgerecht decken.

In Deutschland haben in den letzten Jahren zu viele "Wenden" stattgefunden und finden noch statt. Und da machen Leute mit, die es eigentlich besser wissen müßten: https://www.achgut.com/artikel/das_zitt ... _claqueure

Woher kommt der Strom? https://www.achgut.com/artikel/woher_ko ... t_verloren

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
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Hamburgo
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von Hamburgo »

Moin Moin Gemeinde,

da ich keine zuverlässigere Glaskugel habe als andere, bin auch ich auf die
Interpretation des angesammelten Wissens angewiesen. Also Senftube auf:

Ich denke, dass es gegenwärtig keine Technologie am Markt gibt, die die aktuellen
Klimaprobleme tatsächlich zeitnah lösen kann.

Die E-Mobile bieten im Ansatz zwar das Potential zumindest in Sachen Klimabelastung
einen Beitrag zu leisten, da - im Gegensatz zum Öl - die seltenen Erden & Co eben nicht
laufend sondern nur einmal abgebaut, verarbeitet und transportiert werden müssen.
Die nötigen Rahmenbedingungen für den erfolgreichen Start einer flächendeckenden
E-Mobilität hätte man politisch allerdings bereits vor Jahren auf den Weg bringen müssen.

Hat aber keiner gemacht. Es mangelt daher auf der einen Seite noch an einer
hinreichenden Versorgung mit regenerativer Energie, und auf der anderen Seite an
der nötigen Infrastruktur von ausreichend dimensionierten Stromversorgungskabeln
zum und Ladestationen beim Nutzer.

Laut Statista lag die Quote für Eigenheimbesitzer im Jahr 2018 in Hamburg bei
nur 23,9% (in Berlin übrigens bei 17,4 %). Vermutlich wird kaum ein Viertel dieser
Eigentümer auch eine eigene Garage haben, da die Mehrheit dieser 23,9% eben
"nur" Inhaber einer Eigentumswohnung ohne eigene Garage ist.

Mit anderen Worten. In einer Stadt wie Hamburg (und den wohl meisten anderen
Großstädten) haben weniger als 10% der Autofahrer eine eigene Garage. Wo aber
sollen die übrigen 90% ihren Fahrzeugakku nachts laden?

Die Wasserstofffahrzeuge, mit denen ich derzeit noch am ehesten sympathisiere, haben
scheinbar keine Lobby. Aktuell gibt es bundesweit keine 100 Tankstellen, die Wasserstoff
anbieten. Und damit sind wir in Europa auch schon ganz weit vorne. In Frankreich
gibt es 7 Tankstellen, in Spanien 2. Solange sich das nicht ändert, braucht man sich
keine weiteren Gedanken zu dieser Antriebsvariante machen. Zudem gibt es aktuell
auch nur zwei oder drei Fahrzeuge mit diesem Antrieb, die dazu auch noch sehr teuer
sind.

CNG / LPT sehe ich bestenfalls als Zwischentechnologie, da auch hier prinzipbedingt
fossile Brennstoffe verbrannt werden (auch wenn dabei wohl weniger Rückstände
zurückbleiben). Eine echte Klimalösung vermag ich dabei nicht zu erkennen.

Ich vermute, dass ein Großteil der Lösung für die aktuellen Probleme zumindest im
urbanen Umfeld in den nächsten Jahren von ganz woanders kommen wird. Nämlich von uns
und vom ÖPNV. Die Mobilität mit der ich aufgewachsen bin (jeder hat und will selbstverständlich
ein eigenes Auto), ist eigentlich heute schon von gestern, und das könnte erst der Anfang sein.

Ein guter Freund von mir wohnt in Leipzig. Er hat sein Auto vor ein paar Jahren verkauft.
Er fährt jetzt (wenn es warm genug ist) Roller, und nutzt im Bedarfsfall den ÖPNV und
Carsharing. Von der gesparten Kohle leistet er sich übrigens jedes Jahr einen schönen Urlaub.

Ich selbst habe zwar noch ein kleines Auto (Toyota IQ), nutze dieses aber eigentlich auch nur
noch "gezwungenermaßen" beruflich als Außendienstler. Ansonsten fahre auch ich Roller oder
nutze Carsharing-Angebote, wenn ich mal ein größeres Auto brauche.

Gerade in den expandierenden Großstädten wird es auf Dauer auch kaum anders funktionieren
können, da der vorhandene Raum eben doch sehr begrenzt ist. Hier ist schlicht schon heute
kaum noch genug Raum für die Mobilitätsgewohnheiten von gestern.

In eher ländlichen Regionen sieht die Sache natürlich anders aus. Da ist die Mobilität ohne
eigenes Fahrzeug nicht zu gewährleisten. Sofern Geld und Lademöglichkeiten zur Verfügung
stehen, wird vermutlich eher über E-Mobile nachgedacht. Mangelt es daran, wäre gegenwärtig
wohl ein gasbetriebenes Fahrzeug eine denkbare Alternative zum Benziner.

Wer weiß aber wie lange man Benziner oder gasbetriebene PKW überhaupt noch zulassen
kann. Da sich dies auch in vielen anderen Ländern so entwickelt, macht es kaum mehr Sinn
überhaupt noch Geld in die Entwicklung von Benzin -oder Gasmotoren zu stecken.

Unsere großen Autobauer haben bislang eher in fossile Technologien investiert, und hasten
jetzt verzweifelt den anderen hinterher. Ich drücke mal die Daumen, dass das gelingt.

Der Politik scheint es zudem heutzutage an Visionären zu mangeln, was die Sache auch
nicht besser macht. Vielleicht ist man wenigstens bereit aus den Fehlern der Vergangenheit
zu lernen.

Helmut Schmidt hatte 1981 den Plan Deutschland komplett mit Glasfaserkabeln zu versorgen
auf den Weg gebracht. Hätte man diesen Weg konsequent weiter beschritten, wäre Deutschland
wohl seit Jahren vollvernetzt. Helmut Kohl hat dieses Projekt nach seinem Wahlsieg 1983 beerdigt.
Hoch lebe die schwarze Null, die seit dem zum Mantra aller Kassenwarte geworden ist.

Bleibt zu hoffen, dass in Berlin im Hinblick auf neue Mobilitätskonzepte heute mehr Mut für
Investitionen vorhanden ist als seinerzeit in Bonn. Ansonsten wird es wohl keinen halbwegs
reibungslosen Übergang zu den neuen Mobilitätskonzepten geben. Die Leidtragenden wären
dann wohl wir bzw. die die nach uns kommen.

Gruß
Jörg
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von Fipps »

Treffen sich 2 Chirurgen , sagt der eine zum andere : Ich habe einem, der ständig Kopfschmerzen hatte , das Gehirn entfernt .U.wie geht es ihm heute ? frägt der andere - Gut ! er sitzt jetzt in Berlin im Plenarsaal u. macht Politik ....
Obwohl sehr GÜNSTIGE u.Efektvolle Nachrüstsysteme für Diesel 4 Fahrzeuge möglich wären - wird das verhindert .
In ca. 10 jahren wird der Verbrennungsmotor verboten. Aber bis dahin werde ich alles fahren was nicht Elektr. ist .
Merke : Die Erde wird NICHT von GRETA gerettet sondern von dem - der SIE gemacht hat .
Lebe so , daß jeder Tag der Letzte sein kann .
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Fipps hat geschrieben: 18.02.2020, 18:18 Merke : Die Erde wird NICHT von GRETA gerettet sondern von dem - der SIE gemacht hat .
Wen meinst Du? Und bitte sag jetzt nicht Gott!


Oder meinst Du Gretas Eltern? :mrgreen:
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Jörg, ich glaube der ÖPNV ist alles andere als die Zukunft; jedenfalls nicht in dem Sinne einer vernünftigen Öko- und Kosten-Effizienz.
Ein Beispiel ist der, von mir bereits erwähnte Schildbürgerstreich, den die in Berlin mit den Augsburgern veranstaltet haben. Ein bestehendes, ökologisch gesundes Programm mit immensem Geldaufwand kaputt machen, nur um den kranken Sturkopf der grünen Öko- Terroristen durchzusetzen.
Dabei haben die Berliner doch selbst bewiesen, dass die E-Busse alles, aber nicht ausgereift sind.
Dazu noch Verspätungen über die dich kein Schwein aufklärt, oder noch besser es fällt gleich die ganze Linie aus. Wenn Du jetzt noch die indiskutabel überhöhten Preise siehst, dann kommt mir die Galle hoch. Da kannst Du ja gleich zu Fuß gehen!
Wenn ich in ein Restaurant gehe und dort für viel Geld essen gehe und das Essen und der Service sind unter aller Würde, dann werde ich gewöhnlich dafür entschädigt.
Gehe mal in Köln zur KVB, in München zur MVG, oder oder oder...und sag denen Ihr kommt permanent zu spät, eure Fahrer wollen den Rekord am Ring brechen, dass man fast in den Bus ko... und eure Züge und Busse sind unter aller Sau. Was meint ihr was die dann machen?
Ich bin für jeden Tag froh, wo ich auf die nicht angewiesen bin!!!
ÖPNV NEIN DANKE!

Aber ansonsten bin ich ganz bei dir. 8)
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von Hamburgo »

Moin Simon,

ich selbst bin (tagsüber) auch kein Fan vom ÖPNV (zu voll, zu teuer). Allerdings muss ich
zugeben, dass das Angebot in den letzten Jahren (zumindest in Hamburg) deutlich attraktiver
geworden ist. Meine Frau hat ein Jahresabo (für den Weg zur Arbeit). An Wochenenden und
Feiertagen kann ich gratis mit ihr mitfahren. Die U-Bahnen fahren nachts im 20 Minutenmodus
durchgehend (was mir/uns schon so manch teure Taxifahrt erspart hat :lol: ).

Zudem hat man vor ein paar Jahren damit begonnen die Bahnhöfe nach und nach barrierefrei
zu gestalten und zusätzliche Haltestationen zu bauen. Auch das Umland ist gut eingebunden.
Insgesamt wird das Angebot also besser. Allerdings ist es auch relativ teuer.

Im aktuellen Hamburger Wahlkampf werben allerdings gerade die Linken und die CDU für das
sog. 365 Euro-Jahresabo. Damit würde dann sogar ich ins grübeln kommen (zumindest in der
kalten Jahreszeit). Im Sommer bleibe ich auf jeden Fall meinem Roller treu. Die Idee, den ÖPNV
preislich attraktiver zu gestalten, ist ja auch schon auf Bundesebene in den Fokus gerückt.

Guckst Du: :shock: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/bvg ... 85528.html

Den Münchner und Berliner ÖPNV kenne ich nur aus der Sicht des Touristen, und war eigentlich
von beiden ganz angetan. Insgesamt habe ich da aber zu wenig eigene Erfahrungen gemacht,
als dass es für ein fundiertes Fazit reichen würde. In einem bin ich aber bei Dir. Insgesamt ist
der ÖPNV mit den jetzigen Preisen und Fahrtakten nicht im Stande viele Autofahrer von
der Strasse zu holen. Mal sehen, ob die Politik hier noch nachsteuert.

Zum Thema Kosten-Effizienz würde ich allerdings annehmen, dass der ÖPNV allemal bereits
heute preiswerter als ein eigenes Auto ist. Selbst das teuerste Jahresabo ist immer noch billiger
als allein der Wertverlust bei einem Auto, von den laufenden Kosten für Kraftstoff, Versicherungen,
TÜV-Gebühren und Inspektionen ganz zu schweigen. Dazu wie es mit der Öko-Bilanz aussieht, traue
ich mir derzeit kein fundiertes Urteil zu.

Gruß
Jörg
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Weißt Du Jörg, ich bin in Köln aufgewachsen und es gibt zwar ein relativ dichtes Netz, aber dennoch ist es für meine Bedürfnisse zu unflexibel und vor allem eben zu unzuverlässig. Vor allem letzteres dürfte ich neulich erst wieder am eigenen Leib erfahren. Zum Glück war ein guter Freund zur Stelle, der just seinen Feierabend hatte und um die Ecke arbeitet.
Damit ich vom täglichen Stauwahnsinn verschont bliebe, habe ich eben die letzten Jahre rein auf Zweirädrigkeit gesetzt. Daher hatte der ÖPNV nur noch ein Argument. Alkohol-Verträglichkeit. Aber leider bin ich Anti-Alkoholiker, naja, ich trinke zumindest verdammt wenig. Ergo, zieht das Argument nicht.
Daher nutze ich Bus und Bahn nur, wenn ich muss. In letzter Zeit so auch nur, wenn ich mal wieder einen Leihwagen gemietet habe, was zuletzt so 5-6 Mal pro Jahr passiert ist und zum Glühwein trinken auf dem Weihnachtsmarkt. :oops: :P
Auch Troisdorf, wo ich wohne, ist gut aufgestellt. Allerdings gibt es am Wochenende doch Abstimmungsprobleme mit dem ÖPNV der beiden Großstädte Köln und Bonn (finde ich jedenfalls). Denn wenn man wochenends, tagsüber ca 2,5 Stunden vom Flughafen Köln/Bonn nach Hause braucht (Luftlinie ca 10km), dann ist was verkehrt!
Gruß Simon
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von k-manne »

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Genau so stelle ich mir das schon länger vor
Kymco DT 300, Kawasaki ZRX 1200R und 1200S
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Re: Beschaftigungstherapie - Oder welcher Teufel reitet Staat, Autobauer und das Bundesumweltministerium

Beitrag von raptorsl »

Mein Reden. Nur sehe ich die Erreichbarkeit, im Sinne vom Zeitpunkt, nicht so optimistisch wie dieser Zeitungsartikel es darstellt.
Aber grundsätzlich, JA!
Gruß Simon
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