Kühlflüssigkeit wechseln

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seppi850
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Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von seppi850 »

Hallo,

hat schon jemand die Kühlflüssigkeit beim 400i gewechselt.
1 Gibt es eine Ablassschraube wenn ja wo sitzt die? Finde selbst keine.
2 Wie viel Kühlflüssigkeit wird zum wechsel gebraucht?

Gruß an alle
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seppi850
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von seppi850 »

Gibt es keinen der zu meiner Frage Auskunft geben kann?
Vllt. hat der Meister eine Antwort darauf.

Gruß an alle
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MeisterZIP
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von MeisterZIP »

Wie wärs mit etwas Geduld ?

Abgelassen wird an der Wasserpumpe unten , das ist die Schraube mit Dichtring .
Eingefüllt wird oben am Kühler , also NICHT am Ausgleichsbehälter ! Entlüften über den Schlauch am Zylinderkopf ( geht nach vorne an den Kühler , kleiner Schlauch ) . Kühlmittel ca 1,5L .

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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von seppi850 »

Hallo Stefan,

danke für deine Info. Hast sehr verständnisvoll geschrieben.

Was ich soeben gesehen habe, ist ein kleinen Loch größe von einem 2er Bohrer am Gehäusedeckel von der Wasserpumpe.
Von da aus läuft Tropfenweise Kühlwasser heraus bei Drehzahl. Im Standlauf läuft nichts raus.
Was für eine Funktion hat dieses Loch?
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von MeisterZIP »

Das zeigt dir , dass die Wapu hinüber ist , nennt sich Indikatorbohrung .

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x-men
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von x-men »

Hallo

Ich mach das so mit dem Kühlwasser .

Ich sauge den Ausgleichsbehälter leer mit Saug- und Druckspritze
und fülle es mit neuem Kühlmittel .
Nach 2 Wochen mach ich das gleiche nochmal so ist gute 70-80 % Kühlmittel ausgetauscht .
Denke ist eine gute alternative .
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von k-manne »

x-men hat geschrieben:Hallo

Ich mach das so mit dem Kühlwasser .

Ich sauge den Ausgleichsbehälter leer mit Saug- und Druckspritze
und fülle es mit neuem Kühlmittel .
Nach 2 Wochen mach ich das gleiche nochmal so ist gute 70-80 % Kühlmittel ausgetauscht .
Denke ist eine gute alternative .
Super Idee,selbst wenn Du das nach jedem tanken wiederholtst verbleiben dabei sämtliche Verunreinigungen im Kühlsystem.
Wenn ich mir schon die Arbeit mache dann wird, je nach Verunreinigung, min. einmal mit klarem Wasser gespült.
Die WaPu wird's dir danken.
Gruß Manne
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Jörnoh »

Ich möchte nicht immer neue Themen erstellen, also nutze ich mal den hier :wink:

Meine Kühlflüssigkeit ist grün, also muss da auch wieder grün drauf, soweit verstehe ich das.

Muss die Kühlflüssigkeit regelmäßig gewechselt werden oder nur aufgefüllt?

Ist es sinnvoll, einmal im Jahr alles abzulassen und neu aufzufüllen, oder ist das Unsinn?

Wenn ich einen Wechsel vornehme, soll ich dann da irgendwas reinigen oder durchspülen?

Vielen Dank

LG Jörn

Grün ist aber auch okay, ja?
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Hasi »

Ich habe auch eine grüne Brühe, aber soweit ich das verstanden habe geht's nicht um die Farbe sondern die Verträglichkeit mit Aluminium.

Es sei denn eine Frau fährt, dann natürlich Farbe und dennoch Alu geeignet. :idea:
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von MeisterZIP »

Die wechselt man eher selten . Wichtig ist , dass genug drin ist und dass der Frostschutz passt .

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mopedfreak
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von mopedfreak »

Wow! Innerhalb von nicht mal 6 Stunden eine passende Antwort erwarten! Viele gehen einer Beschäftigung nach !

Viele Grüße, Alex
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mopedfreak
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

lieber einmal zu oft wechseln. Alle 3 Jahre ist OK. Der Frostschutz lässt kaum nach, aber der Korossionsschutz. Dann gibt es mit der zeit Lochfraß im Alu. Besonders dort ärgerlich, wo die Zylinderkopfdichtung ihre Dichtfläche hat.

Ausgleichsbehälter absaugen und wieder auffüllen bringt null komma null.
Der Volumenstrom zwischen Kühlsystem und Ausgleichsbehälter
Findet zweimal pro Motorlauf statt. Einmal beim aufwärmen, einmal beim abkühlen. Das sind nur wenige Centiliter, u.u. passiert alles auf der Schlauchlänge zwischen Kühlerdeckel und Ausgleichsbehälter.

Prinzipiell ist es egal welches Kühlerschutzmittel man verwendet. Für Alu sind alle modernen mittel geeignet. Die Farbe sagt kaum was aus, das ist nichts genormt.
Modern sind derzeit Silikatfreie Kühlmittel. Man kann auch Silikathaltige verwenden. Vor dem umstellen Kühlsystem gründlich spülen.

Auf www.glysantin.de gibt es auch infos.




Viele Grüße, Alex
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von MeisterZIP »

Ja, drei Jahre sind OK , aber jährlich ist übertrieben .

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RollerTobi
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von RollerTobi »

Hallo zusammen,

alles und jedes darf man nicht mischen, ich hänge mal ein Beispiel an.
Wenn das „moderne“ Zeug drin ist wird es einfacher. Sonst verklumpt man die Soße und verstopft den Kühler und dann kühlt es eben nicht mehr :shock:
64645AA1-EFD0-4A19-93BD-46E20E735C15.jpeg
64645AA1-EFD0-4A19-93BD-46E20E735C15.jpeg (530.64 KiB) 6284 mal betrachtet
Ich habe bei meinem alten Roller einfach das alte (grüne) Zeug abgelassen, mit destilliertem Wasser was noch im Keller war aufgefüllt, Motor kurz laufen gelassen ohne das er heiß wird, abgelassen, neu befüllt, laufen lassen, ablassen.....usw. So ungefähr 3x. Das geht ja schnell und man sieht wie das Wasser jedes mal sauberer raus kommt.

Dann mit einem fertig gemischten G30 wieder neu befüllen. Dann kann man sich nicht „vermischen“ :mrgreen: und fertig.
Der Produktfinder von BASF schlägt für Kymco auch das G30 vor.
5DFF03CB-EEB9-468C-8814-F53BE4D673F6.jpeg
5DFF03CB-EEB9-468C-8814-F53BE4D673F6.jpeg (315.79 KiB) 6284 mal betrachtet
Lieben Gruß :D
Tobi


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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Jörnoh »

mopedfreak hat geschrieben: 20.01.2020, 14:25 Hi,

lieber einmal zu oft wechseln. Alle 3 Jahre ist OK. Der Frostschutz lässt kaum nach, aber der Korossionsschutz. Dann gibt es mit der zeit Lochfraß im Alu. Besonders dort ärgerlich, wo die Zylinderkopfdichtung ihre Dichtfläche hat.

Ausgleichsbehälter absaugen und wieder auffüllen bringt null komma null.
Der Volumenstrom zwischen Kühlsystem und Ausgleichsbehälter
Findet zweimal pro Motorlauf statt. Einmal beim aufwärmen, einmal beim abkühlen. Das sind nur wenige Centiliter, u.u. passiert alles auf der Schlauchlänge zwischen Kühlerdeckel und Ausgleichsbehälter.

Prinzipiell ist es egal welches Kühlerschutzmittel man verwendet. Für Alu sind alle modernen mittel geeignet. Die Farbe sagt kaum was aus, das ist nichts genormt.
Modern sind derzeit Silikatfreie Kühlmittel. Man kann auch Silikathaltige verwenden. Vor dem umstellen Kühlsystem gründlich spülen.

Auf www.glysantin.de gibt es auch infos.


Viele Grüße, Alex
Danke Alex!

Bedeutet das, ich muss nicht bei grün und silikathaltig bleiben?

Ablassen, 3x mit Wasser spülen und Glysantin drauf?

Dieses hier, ja?

https://www.amazon.de/BASF-50537938-G30 ... B002UXQZRW

LG Jörn
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

ja, das passt.

Spülen am besten per Gartenschlauch. Kühler und Motor durchspülen. Wenn kein Schlauch da, weiches Wasser einfüllen (oder Destilliertes Wasser). Bis "zum Ventilator" laufen lassen, Ablassen. Dreimal wiederholen. Brühe aus dem Ausgleichsbehälter absaugen, auch Spülen.

Viele Grüße, Alex
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Jörnoh
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Jörnoh »

MeisterZIP hat geschrieben: 23.07.2018, 15:24 Wie wärs mit etwas Geduld ?

Abgelassen wird an der Wasserpumpe unten , das ist die Schraube mit Dichtring .
Eingefüllt wird oben am Kühler , also NICHT am Ausgleichsbehälter ! Entlüften über den Schlauch am Zylinderkopf ( geht nach vorne an den Kühler , kleiner Schlauch ) . Kühlmittel ca 1,5L .

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Hallo lieber Stefan,

zunächst einmal vielen Dank, dass Du uns in deiner Freizeit soviel hilfst.
Ich wäre ja dafür, dass jeder der dieses Forum nutzt, dich finanziell etwas unterstützt.
Muss ja garnicht die Welt sein, 10-20€ im Jahr oder so.
Ich weiß nicht wie viele Nutzer dieses geile Forum hat, aber bei 10-20€/Person/Jahr käme doch was zusammen.
Denn Du opferst hier deine Freizeit, Hobby hin oder her.

Sicherlich werden jetzt einige denken, was ich mir hier einbilde...
Leute, es ist nur meine Meinung.
Stefan, wenn Du sowas einführst (natürlich auf freiwilliger Basis), denke ich nicht, dass ich der Einzige bin, der bereit ist, dir eine kleine Anerkennung für deine Mühen zu kommen zu lassen.

Vielleicht gibt es ja bereits ein PayPal-Konto für solche kleinen Spenden, lass es mich wissen :wink:

Nun zu meiner Frage (ich mache es so kurz wie möglich):

Hier habe ich mich nun schlau gelesen:

http://www.motor-land.nazwa.pl/ksiazki_ ... System.pdf

Zusammengefasst:

1. Beide Plastikdeckel ab, also den vom Kühlwassertank und den vom Ausgleichsbehälter.
2. Die Verschlüsse ab, damit das Kühlwasser auch unten rauslaufen kann.
3. Unten Behälter drunter, Schraube raus, Kühlwasser ablassen.

Muss ich bei der Aktion hin und wieder den Motor einschalten, damit mittels Pumpe alles rausbefördert wird, oder ist das der schlimmste Fehler den ich machen kann?

4. 2x Spülen (danke Alex 8) )

Wie läuft das Spülen ab?
Einfach Gartenschlauch oben rechts rein und ordentlich durchlaufen lassen?
Muss der Motor dabei laufen, damit dieser mittels Pumpe auch richtig gespült wird?

Oder heißt Spülen, Schraube unten wieder rein, oben rechts mit Wasser auffüllen, Moped schütteln und wieder raus die Jauche?
Bitte hab(t) Nachsicht mit mir, ich habe nur einen Roller und will lieber einmal mehr fragen :wink:

In der Anleitung bauen die da richtig Teile aus, dass verwirrt mich etwas (sehr).

Kann man den Ausgleichsbehälter nur leeren, indem man die Verkleidung wegnimmt und dann unten am Behälter den Schlauch abzieht?

Wenn das dann alles gut gespült ist, einfach oben rechts 1,5L (50:50) auffüllen und den Ausgleichsbehälter auffüllen, Luft rausschütteln und fertig?

Ja, ich weiß, ich bin ein anstrengender Forist und es tut mir auch leid :?

Vielen Dank und liebe Grüße

Jörn
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Peter-Bochum
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Peter-Bochum »

Jörn,
schau mal auf die Menüleiste oben, das kleine Herz.
Dort kommst Du auf die PayPal Spendenseite.

Peter
Herr, lass Hirn vom Himmel regnen!
....oder Steine.
Hauptsache du triffst!
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von mopedfreak »

Hi Jörn,

beim Spülen soll ja der gesamte Kreislauf, bzw. beide Kreisläufe durchgespült werden, von altem Kühlmittel befreit werden.
Das Problem bei dem vorhaben nennt sich Thermostat....
Wasser ist (genauso wie Elektrischer Strom) eine "faule Sau" und wird sich den einfachsten Weg suchen. Soll heißen: Du füllst am Kühlerdeckel Wasser ein und es wird auf schnellsten Weg zum ablauf in der Pumpe laufen.

Fein wäre es, wenn man das Thermostat einfach aus seinem Gehäuse nehmen kann und dannch die ganze sache wieder Dicht bekommt, ohne eine neue Dichtung verwenden zu müssen. Zu kompliziert sollte die sache auch nicht werden, also lassen wir das mal links liegen.

Wenn Du einen Gartenschlauch nutzen kann - Prima. Am besten mit einer Gardena-Spritze, oder einer Pistole, wo Du die Wassermenge gut regulieren kannst.
Erstmal würde ich den Motor durchspülen, bzw. versuchen ihn durchzuspülen.

- Öffne den Kühlerdeckel und entferne die Ablassschraube an der Wasserpumpe. Vorsicht! Die Brühe kommt Waagerecht rausgespritzt. Halte einen passenden Eimer bereit.

- Demontieren die Schläuche am Zylinder und am Zylinderkopf, bzw. am Thermostat(-gehäuse).

- Spüle hier, oder versuche hier durchzuspülen. Die meisten Thermoastate haben eine kleine Bypassöffnung, mit etwas Glück läuft hier auch Wasser am Thermostat vorbei. Die einbaulage des Motors erleichtert das abließen des Wassers ungemein, es sollte sich nichts im Motor sammeln.

- Ein Schlauch vom oder zum Kühler sollte sich am Zylinder befinden, der andere Schlauch vom Kühler befindet sich an der Pumpe. Entferne den übrig gebliebenen Schlauch, nun kannst Du Wasser im Kreis laufen laufen lassen. Spüle in beide Richtungen, beziehe den Kühlerdeckel mit ein. HAltte auch mal die Schläuche zu, so dass sich das Wasser im Kühler stauen kann, um dann im Schwall abzulaufen.

- Spüle noch den kurzen Schlauch vom Thermostat zur Pumpe, somit auch die Pumpe selber.

- Baue alles zurück, "knalle" aber die Schlauchschellen nicht an, ein paar mm in den Schlauch eingedrückt reicht vollkommen, die abdichtung erfolgt mit den Wülsten an den Schlauchanschlüssen der Komponenten. Nachziehen kann man immer, einen zerquetschten Schlauch nur noch tauschen.
Die Schraube in der Wasserpumpe hat eine Mtalldichtscheibe aus Kupfer oder Alu. Ideal wäre eine neue Scheibe, "Praktiker" :D drehen die unbeschädigte Scheibe um 180° und verwenden sie wieder. Ziehe die Schraube in der Pumpe nicht zu fest an! 10 Nm bei einer M6 reichen vollkommen aus.

- Den Ausgleichsbehälter bekommst Du nur durch leersaugen leer. Ein Schlauch und kräftiges Saugen, sozusagen Pipettieren klappt bei mir ganz gut. Nicht schlucken, auich wenn die Brühe einen Alkohol enthält :lol:

- Wenn Du magst, kannst Du auch einen Probelauf (und natürlich Spüllauf) mit klaren, weichen, oder Destillierten Wasser machen. Hartes Leitungswasser hinterlässt beim erwärmen sofort Kalk. Lasse den Motor solange laufen, bis Du merkt, dass der Kühler merklich warm wird. Lasse dann das Wasser wieder über die Ablassschraube in der Pumpe ab. Benutze heißes Wasser, welches Du mittels Wasserkocher oder Kochtopf zum Sieden gebracht hast. Dadurch ersparst Du dir eine ganze weile warmlaufen lassen.


-> Befüllen des Kühlsystems:

- Gieße Wasser (oder Kühlmittel im richtigen Mischungsverhältnis) langsam und mithilfe eines Trichters in die öffnung des Kühlerdeckels. Schnell gießen bringt nix, weil dann Luft, die raus will, nur vom Wasser zurückgehalten wird und sich meistens als "Blopp" , bei "oberkante-Unterlippe" über die innerein des Rollers ergießt. Daher langsam einfüllen, der Luft gelegenheit geben am Wasserstrom vorbei, zu entweichen.

- Kühlmittel (nicht beim Spülen, oder Probelauf mit Wasser) in den Ausgleichbehälter füllen. Zwischen min und max reicht vollkommen.

- Steht das Wasser "Oberkante-Unterlippe" im Kühlerdeckel-Verschluss, Motor starten, im leerlauf laufen lassen und den Flüssigkeitsstand beobachten. Sinkt er -> Nachgießen. Nach ca. 30sek. Drehzahl langsam auf mittlere Drehzahl anheben, 10 sek. halten, Gas loslassen, kurz warten - Dreimal wiederholen. Durch das hochdrehen der Pumpe wird der Wasserstrom im Motor beschleunigt, evtl. vorhandene Luft kann besser entweichen.

-> Beim Probelauf mit Wasser: Motor bei offenen Kühlerdeckel warmlaufen lassen, bis Kühler merklich warm wird und damit auch durchspült wird. Motor abschalten.
- Motor 15 min abkühlen lassen (um Hotspots im Motor zu vermeiden) "Spülwasser" über Pumpe ablassen -> Weiter zurück zu Pkt. 1


- bei vollen Kühlmittelstand im Kühlerdeckel , Kühlerdeckel zudrehen und Motor weiter warmlaufen lassen, bis der Ventilator anspringt. Das anspringen des Ventilators hat nur als indiz bedeutung, wann der Motor seine höchste Temperatur erreicht hat.

- Motor abstellen -> Roller wieder bis auf den zugang zum Kühlerdeckel vervollständigen.

- Nach abkühlen des Motors Kühlerdeckel öffnen und Wasserstand im Kühlerdeckelverschluss kontrollieren, ggf. bis "oberkante-Unterlippe" ergänzen.

- Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren, ggf. ergänzen bis zwischen min und max. Gucken ob alles Schlauchanschlüsse dicht sind -> ggf. sanft nachziehen.

------- FERTIG------


Klingt viel, ist aber recht einfach - Dreimal durchlessen, begreiflich machen was wie gemacht wird. Dann geht´s einfach.

Viele Grüße, Alex
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Jörnoh »

mopedfreak hat geschrieben: 09.02.2020, 19:53 Hi Jörn,

beim Spülen soll ja der gesamte Kreislauf, bzw. beide Kreisläufe durchgespült werden, von altem Kühlmittel befreit werden.
Das Problem bei dem vorhaben nennt sich Thermostat....
Wasser ist (genauso wie Elektrischer Strom) eine "faule Sau" und wird sich den einfachsten Weg suchen. Soll heißen: Du füllst am Kühlerdeckel Wasser ein und es wird auf schnellsten Weg zum ablauf in der Pumpe laufen.

Fein wäre es, wenn man das Thermostat einfach aus seinem Gehäuse nehmen kann und dannch die ganze sache wieder Dicht bekommt, ohne eine neue Dichtung verwenden zu müssen. Zu kompliziert sollte die sache auch nicht werden, also lassen wir das mal links liegen.

Wenn Du einen Gartenschlauch nutzen kann - Prima. Am besten mit einer Gardena-Spritze, oder einer Pistole, wo Du die Wassermenge gut regulieren kannst.
Erstmal würde ich den Motor durchspülen, bzw. versuchen ihn durchzuspülen.

- Öffne den Kühlerdeckel und entferne die Ablassschraube an der Wasserpumpe. Vorsicht! Die Brühe kommt Waagerecht rausgespritzt. Halte einen passenden Eimer bereit.

- Demontieren die Schläuche am Zylinder und am Zylinderkopf, bzw. am Thermostat(-gehäuse).

- Spüle hier, oder versuche hier durchzuspülen. Die meisten Thermoastate haben eine kleine Bypassöffnung, mit etwas Glück läuft hier auch Wasser am Thermostat vorbei. Die einbaulage des Motors erleichtert das abließen des Wassers ungemein, es sollte sich nichts im Motor sammeln.

- Ein Schlauch vom oder zum Kühler sollte sich am Zylinder befinden, der andere Schlauch vom Kühler befindet sich an der Pumpe. Entferne den übrig gebliebenen Schlauch, nun kannst Du Wasser im Kreis laufen laufen lassen. Spüle in beide Richtungen, beziehe den Kühlerdeckel mit ein. HAltte auch mal die Schläuche zu, so dass sich das Wasser im Kühler stauen kann, um dann im Schwall abzulaufen.

- Spüle noch den kurzen Schlauch vom Thermostat zur Pumpe, somit auch die Pumpe selber.

- Baue alles zurück, "knalle" aber die Schlauchschellen nicht an, ein paar mm in den Schlauch eingedrückt reicht vollkommen, die abdichtung erfolgt mit den Wülsten an den Schlauchanschlüssen der Komponenten. Nachziehen kann man immer, einen zerquetschten Schlauch nur noch tauschen.
Die Schraube in der Wasserpumpe hat eine Mtalldichtscheibe aus Kupfer oder Alu. Ideal wäre eine neue Scheibe, "Praktiker" :D drehen die unbeschädigte Scheibe um 180° und verwenden sie wieder. Ziehe die Schraube in der Pumpe nicht zu fest an! 10 Nm bei einer M6 reichen vollkommen aus.

- Den Ausgleichsbehälter bekommst Du nur durch leersaugen leer. Ein Schlauch und kräftiges Saugen, sozusagen Pipettieren klappt bei mir ganz gut. Nicht schlucken, auich wenn die Brühe einen Alkohol enthält :lol:

- Wenn Du magst, kannst Du auch einen Probelauf (und natürlich Spüllauf) mit klaren, weichen, oder Destillierten Wasser machen. Hartes Leitungswasser hinterlässt beim erwärmen sofort Kalk. Lasse den Motor solange laufen, bis Du merkt, dass der Kühler merklich warm wird. Lasse dann das Wasser wieder über die Ablassschraube in der Pumpe ab. Benutze heißes Wasser, welches Du mittels Wasserkocher oder Kochtopf zum Sieden gebracht hast. Dadurch ersparst Du dir eine ganze weile warmlaufen lassen.


-> Befüllen des Kühlsystems:

- Gieße Wasser (oder Kühlmittel im richtigen Mischungsverhältnis) langsam und mithilfe eines Trichters in die öffnung des Kühlerdeckels. Schnell gießen bringt nix, weil dann Luft, die raus will, nur vom Wasser zurückgehalten wird und sich meistens als "Blopp" , bei "oberkante-Unterlippe" über die innerein des Rollers ergießt. Daher langsam einfüllen, der Luft gelegenheit geben am Wasserstrom vorbei, zu entweichen.

- Kühlmittel (nicht beim Spülen, oder Probelauf mit Wasser) in den Ausgleichbehälter füllen. Zwischen min und max reicht vollkommen.

- Steht das Wasser "Oberkante-Unterlippe" im Kühlerdeckel-Verschluss, Motor starten, im leerlauf laufen lassen und den Flüssigkeitsstand beobachten. Sinkt er -> Nachgießen. Nach ca. 30sek. Drehzahl langsam auf mittlere Drehzahl anheben, 10 sek. halten, Gas loslassen, kurz warten - Dreimal wiederholen. Durch das hochdrehen der Pumpe wird der Wasserstrom im Motor beschleunigt, evtl. vorhandene Luft kann besser entweichen.

-> Beim Probelauf mit Wasser: Motor bei offenen Kühlerdeckel warmlaufen lassen, bis Kühler merklich warm wird und damit auch durchspült wird. Motor abschalten.
- Motor 15 min abkühlen lassen (um Hotspots im Motor zu vermeiden) "Spülwasser" über Pumpe ablassen -> Weiter zurück zu Pkt. 1


- bei vollen Kühlmittelstand im Kühlerdeckel , Kühlerdeckel zudrehen und Motor weiter warmlaufen lassen, bis der Ventilator anspringt. Das anspringen des Ventilators hat nur als indiz bedeutung, wann der Motor seine höchste Temperatur erreicht hat.

- Motor abstellen -> Roller wieder bis auf den zugang zum Kühlerdeckel vervollständigen.

- Nach abkühlen des Motors Kühlerdeckel öffnen und Wasserstand im Kühlerdeckelverschluss kontrollieren, ggf. bis "oberkante-Unterlippe" ergänzen.

- Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren, ggf. ergänzen bis zwischen min und max. Gucken ob alles Schlauchanschlüsse dicht sind -> ggf. sanft nachziehen.

------- FERTIG------


Klingt viel, ist aber recht einfach - Dreimal durchlessen, begreiflich machen was wie gemacht wird. Dann geht´s einfach.

Viele Grüße, Alex
Alter Falter, hast du dir Mühe gemacht, vielen vielen Dank.
Ich habe nun alles bestellt und bin wirklich gespannt, ob ich das hinkriege :wink:

Und ja, 3x Durchlesen macht Sinn.
Damit hast du nicht nur mir, sondern auch vielen anderen hier geholfen.

LG. Jörn
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Jörnoh »

Peter-Bochum hat geschrieben: 09.02.2020, 13:36 Jörn,
schau mal auf die Menüleiste oben, das kleine Herz.
Dort kommst Du auf die PayPal Spendenseite.

Peter
Danke, Peter!
Meine 20€ haben soeben den Besitzer gewechselt.

Schön, wenn man auch mal was zurückgeben kann :wink:
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von melmag »

Super Anleitung Alex.
Ich frage mich welche Werkstatt treibt diesen Aufwand und wieviele begnügen sich mit oben und unten aufmachen und nachschütten?
Ich werds mal versuchen. Ich hoffe ich finde die richtigen Schläuche.
Aktuell: Xciting 400i Bj. 2015
Gehabt: Grand Dink 125, Movie XL 125 (2), Honda Transalp (2), Kawasaki GPZ 900 (1)
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Jörnoh »

Also ich habe nun das Kühlmittel gewechselt, mit allem drum und dran, auch mit Thermostatausbau und zu gucken, ob das fein funktioniert :mrgreen:
Auf dem Verschluss des Deckels vom Thermostat ist sogar eine Entlüftungsschraube, diese ist GOLD wert.

Wir haben uns Zeit gelassen, um wirklich auch den letzten Rest der grünen Silikatjauche und Luft aus dem System zu bekommen.
Insgesamt hat es exakt 4 Stunden und 50 Minuten gedauert, aber es hat Spaß gemacht 8)
Zu sehen, dass man irgendwann wirklich nur noch klarstes Wasser ablässt war schon befriedigend.

Wie die ganze Sache funktioniert hat Alex ja vortrefflich formuliert (an dieser Stelle nochmals Danke, Alex!).

Wir haben das Ganze 4x gespült und die Möhre immer wieder ordentlich laufen lassen, bis die Schläuche schön heiß waren, der Lüfter ansprang, das Thermostat öffnete usw.
Luft bekommt man echt gut raus, wie ich finde, bisl Schläuche kneten usw., ihr wisst schon Jungs :mrgreen:

Den Ausgleichsbehälter habe ich zunächst mit diesem Temperaturmessdingsi leergesaugt und den Rest dann mit Druckluft über den eigentlichen Behälter rausgejagt.
Dabei ist es wichtig, den Entlüftungsschlauch vom Ausgleichsbehälter abzuklemmen, wusste ich, nachdem mir beim ersten Versuch, die grüne Brühe um die Ohren flog :mrgreen:
Erst wollten wir das Teil auch freilegen, um am unteren Schlauch abzulassen, aber dafür muss man ja quasi alles abbauen.

Anschließend wieder alles zusammen, dabei schön die Orte geputzt wo man sonst nicht hinkommt und fertig.

Ich habe insgesamt etwa 1740ml 1:1 draufbekommen und der Ausgleichsbehälter zeigt 1mm unter Full.
Viel sollte da mit der Zeit also nicht mehr nachrutschen.

@ Karl

Ich habe das Kühlmittel gewechselt, weil die Emulsion aus dem Ölabscheider grünlich war und ich nun kontrollieren kann ob das jetzt was rötliches rauskommt (was ich nicht hoffe).

Ansonsten hätte ich mir das alles gespart und oben etwas grün nachgefüllt und fertig.

Ich bin echt immer wieder erstaunt, wie solide und qualitativ der XC 400 gebaut ist.
Aber nunja, 6000€ kommen ja nicht von ungefähr...

Im Mai 2021 wird er eingetauscht, gegen eine BMW F800 GT.
Bis dahin wird er mir noch viele Freude bereiten.
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von MeisterZIP »

Wenn der Kühler voll und der Motor kalt ist , sollte der Ausgleichsbehälter auf kurz über MIN stehen , nicht kurz unter MAX .

Man stelle sich vor , der Kühler drückt bei hohen Temperaturen Kühlwasser in den dafür vorgesehenen Ausgleichsbehälter und der ist schon voll.
Dann läuft der AGB über und das Fahrzeug tropft .

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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Jörnoh »

MeisterZIP hat geschrieben: 05.03.2020, 11:36 Wenn der Kühler voll und der Motor kalt ist , sollte der Ausgleichsbehälter auf kurz über MIN stehen , nicht kurz unter MAX .

Man stelle sich vor , der Kühler drückt bei hohen Temperaturen Kühlwasser in den dafür vorgesehenen Ausgleichsbehälter und der ist schon voll.
Dann läuft der AGB über und das Fahrzeug tropft .

MeisterZIP
Danke für den Hinweis.
Es hat sich nach 100 KM relativiert und steht jetzt warm genau auf Mitte.
War wohl doch noch irgendwo etwas Luft drin...
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von KDO »

Hatte im Herbst ja Kühlflüssigkeit unter dem Roller. Wasserpumpe.
1. Schrauben nachgezogen.
Dann war "nur" noch das Gehäuse feucht.
2. Um den Ausbau der Wasserpumpe zu vermeiden habe ich entgegen aller fachlich guten Hinweise Kühlerdicht eingefüllt.
Wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich den Kühler mit gewechselt.
3. Liqui Moli für Motorräder moderat eingefüllt (rangetastet). Etwa die Menge eines einfachen Schnapsglases.
Gehäuse trocken. Aber Indikatorbohrung noch feucht. Und ganz leichtes Sinken des Flüssigkeitstandes im Ausgleichsbehälter.
4. Nochmal die gleiche Menge eingefüllt und etwa seit 3000km trocken und kein Verlust.
Die Tage mal 200 km am Stück gefahren. Davon die Hälfte A2.
Alles normal.
Gruß Karl
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von seppi850 »

HI KDO,

ich wünsche dir viel Glück. Hoffentlich bleiben deine Kanäle unbetroffen davon.
Wenn/s funzt warum nicht. Es gibt ein Kollege von hier der hat es auch so gemacht.
Bis jetzt klappt es. Vllt meldet er sich dazu.

Ich selbst habe ein Reparatursatz vorgezogen. Sollte aber nur von Fachleuten gemacht werden da müssen Lager
eingepresst werden.

Gruß an alle
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von bigbig »

Ich habe keine Ahnung, ob das Dichtzeug gut oder schlecht ist.
Nur, wenn es Bohrungen oder ähnliches verstopft, warum wird das Zeug dann produziert? Das müssten die Hersteller doch wissen.
Mit einer Reparatur ist man natürlich auf der sicheren Seite.
Gruß Norbert
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von KDO »

Ich habe mich rangetastet und hat funktioniert. Ich denke es verklebt die Kanäle, wenn man die ganze Pulle reinkippt.
Gruß Karl
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von bigbig »

KDO hat geschrieben: 22.04.2020, 18:26 Ich habe mich rangetastet und hat funktioniert. Ich denke es verklebt die Kanäle, wenn man die ganze Pulle reinkippt.
Gruß Karl
So wird es sein, die Menge macht den Unterschied :wink:
Gruß Norbert
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von melmag »

Stimmt. Habs mit Obstler genauso gemacht.
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von Verdon »

Habe eine Frage an alle. Wenn die Wasserpumpe tropft, kann oder sollte man die im Internet erhältlichen kompletten reparatursätze verwenden.?.
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Re: Kühlflüssigkeit wechseln

Beitrag von seppi850 »

Hallo Verdon,

wurde ja ausführlich darüber geschrieben. Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten. Kühlerdichter, oder Reparatursatz.
Ich hatte mich für den Reparatursatz entschieden. Aber es gibt auch positive Meldungen vom Kühlerdichter.
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