Ventilspiel mal wieder...

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GodCast
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Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von GodCast »

Mein Yager 125 SH25BB hat nun die 30 000km erreicht und das Ventilspiel war mehr als überfällig, Auspuff knallt wenn man vom Gas geht bzw. knattert im Schubbetrieb.

Ausgangslage

Ich bekomme den kleinen Lichtmaschinendeckel nicht auf, so habe ich die Zündkerze entfernt und den Kübel auf OT gestellt (großes Loch Steuerkette 12 Uhr und die beiden kleinen Löcher entsprechend 9 und 3 Uhr, Kolben oben.

Einlassventil (oben) praktisch kein Spiel.
Auslass (unten) mehr als 0,12mm.

Beides auf 0,12mm gestellt. Kiste springt problemlos sofort an, läuft deutlich runder im Leerlauf aber nagelt wie eine Nähmashine. Probefahrt gemacht bis der Motor richtig warm war, keine Verbesserung.

Heute nochmal zerlegt und gemessen, 0,12mm ziemlich perfekt getroffen. Verstehe das Problem nicht.

Habe es minimal enger gestellt, nagelt noch immer aber weniger, erst ab 3500 Umdrehungen und wenn der Motor unter Last steht. Auf dem Hauptständer ist nichts zu hören egal wie hoch die Drehzahl ist. Ob der Motor warm oder kalt ist, ändert nichts am Geräusch.

Kann es sein, dass die Kipphebelwellen verschlissen sind?

Als die Ventileinstellungen nicht gestimmt haben, hat der Motor diese Geräusche nicht gemacht.

Was passiert wenn ich das Ventilspiel auf 0,08mm stelle? Schadet das dem Motor?
Zuletzt geändert von GodCast am 14.08.2018, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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KarateRider
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Re: Ventilspiel mal wiedder...

Beitrag von KarateRider »

Ich meine gelesen zu haben dass bei 0,12 klackern der Ventile normal sei
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Re: Ventilspiel mal wiedder...

Beitrag von MeisterZIP »

Stimmt . Lass es lieber klackern als das es zu eng ist .

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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von GodCast »

Danke für die Antworten.
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dalung
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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von dalung »

Ne kleine Anmerkung wenn ich darf, zum Thema die obere Kontrollschraube geht nicht raus.
Mein Vater behalf sich damals bei meinem Motor eines kleinen Meisels und hat die linksherum aufgeschlagen, die Schraube ist dann natürlich hin. Gibt's ja recht günstig als ET nachzukaufen. Meistens wird der darunterliegende O-Ring furztrocken eingebaut und dann backt das alles zusammen. Ich schmiere da etwas Motoröl drauf und gut is.

Gruß dalung
Kymco Grand Dink 125 BJ.03 und Yamaha XJ 600 51 J BJ 86 aktuell
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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von GodCast »

Habe gestern nochmal das Ventilspiel bei kühleren Temperaturen in der Garage eingestellt und heute eine größere Probefahrt gemacht. Heute waren ja schon wieder 30 Grad. Das Klackern hört sich inzwischen richtig an, Motor läuft recht gut, aber er knallt noch immer wenn man vom Gas geht, weniger, dafür lauter. Das Blubbern im Schubbetrieb bergab ist deutlich weniger. Dürfte wohl dann am Vergaser liegen, aber das kann bis zum Winter warten.
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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von bär »

Auch wenn man mich jetzt vielleicht steinigt :D
Bei meinem 2002er Baujahr Yager 125 12" stelle ich das Ventilspiel immer auf großzügig 0,1 mm ein, weil:
1. er mir mit 0,12 zu doll klackerte
2. ich meine, mich zu entsinnen, dass diese Motoren früher auch laut Kymco auf 0,1 mm eingestellt wurden.

Meiner hat damit jetzt über 90 000 Km auf der Uhr und schnurrt immer noch wie ein Nähmaschinchen. Ist jetzt übrigens auch so, dass sich das Spiel von Inspektion zu Inspektion kaum noch ändert.
Im Übrigen klackert/rasselt er aber dennoch jetzt mit seinen über 90 000 Km schon etwas mehr, als damals anno 2011, als ich ihn mit 20 000 Km kaufte. Ich denke, dass das aufgrund des Verschleißes der Steuerkette normal, und kein Grund zur Sorge ist.
0,08 erscheinen mir übrigens eindeutig zu wenig.
Der Meister hat schon recht: Wenns (mäßig) klackert, ist alles ok. Wenns nicht klackert, muss man sich Sorgen machen !
Zu wenig Ventilspiel ist immer gefährlicher als zu viel. Bei zu viel gibt's Nockenwellen- und Stößelverschleiß und schlechten Motorlauf (was auch nicht schön ist). Bei zu wenig kann es hingegen zum Durchbrennen der Ventilsitze kommen, weil heiße Gase durch das nicht ganz geschlossene Ventil geblasen werden = Motorschaden, aufwändig zu reparieren, evtl. neuer Kopf fällig.

Meine Vermutung (korrigiert mich gerne): Weil manche Selbstschrauber zwei linke Hände haben, sagt man lieber: Stell 0,12 ein.
Wenn die dann mit Fühlerlehre und Schraubenschlüssel und OT einstellen und so nicht richtig klarkommen, werden's vielleicht 0,14 und 0,10, aber der Motor macht nicht die Grätsche wegen zu wenig Spiel... :D
Zuletzt geändert von bär am 10.09.2018, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von Rick »

Sorry,

ich verstehe den Tanz um's Thema Ventilspiel einstellen nicht so ganz. Ich habe in den 80ern an meiner Ente alles (auch das) selbst gemacht und es gab nie Probleme. Warum auch? Man braucht neben dem grundsätzlichen Wissen nur drei Dinge:

a) eine verläßliche Quelle für den richtigen Wert und die haben wir mit dem Meister -- der verkauft niemanden für blöd,
b) ein verläßliches Werkzeug, d.h. keine 120 Stück-Sammlung Fühlerblattlehren im Stile eines Schweizer Taschenmessers für 6,99 Euro vom Baumarktgrabbeltisch und
c) die nötige Paarung aus Geschick und Geduld.

Naja, natürlich sollte man seine Grenzen kennen und eingestehen können, das war's.

Grüße
Rick
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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von Jäger »

GodCast hat geschrieben:Danke für die Antworten.

Hi,

dein Auspuff knallt?

Ist die Dichtung zwischen Zyl.kopf und Krümmer undicht?

Oder Loch im Auspuff?

Und dadurch auch das laute Geräusch bei laufendem Motor?
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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von GodCast »

Auspuff ist dicht, das Knallen kommt vom zu fetten Gemisch, ist halt ein Vergasermotor.
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Re: Ventilspiel mal wieder...

Beitrag von MeisterZIP »

Wenn , dann eher von einem zu mager ! eingestelltem Vergaser .

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