Der Schock nach der Winterpause

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smoki 57
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Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Hallo zusammen,

nachdem ich gestern etwas mehr Zeit zur Verfügung hatte mich um meinen Downtown zu kümmern,fuhr mir ein Schock durch die Glieder.
Gabelrohr.jpg
Gabelrohr.jpg (362.1 KiB) 9582 mal betrachtet
:twisted: Rostansatz an den Gabelrohren,ein Zustand den man besser nicht lange vor sich herschieben sollte.
Ist der obere Dichtring erst beschädigt,dringt auch Wasser in das Standrohr ein.
Ein neues Gabelrohr kostet locker etwas über 100,- € und bei 2 sind es über 200,- € :(
Den ganzen Aufwand diese zu zerlegen solange sie noch dicht sind,möchte ich mir jedoch ersparen und ich überlegte, wie ich dem ganzen beikommen kann. Denn im Grunde ist es nur die Chromschicht an der der Rost seine "Zähne" eingegraben hat.

Dann kam mir heutemorgen eine Idee.
Ich habe ja noch MOS² Kolbenbeschichtung,doch leider hatte auch hier der Zahn der Zeit von fast 10 Jahren seine Wirkung nicht verfehlt, dass Zeug war eingetrocknet und somit fast 100,- € unbrauchbar werden lassen.

Aber da die Zeit nicht stehen geblieben ist und andere Hersteller gleichwertiges in der Zwischenzeit entwickelt haben,wurde ich Dank Tante Google fündig.

Nun habe ich mir eine Spraydose OKS 521 MOS² Gleitbeschichtung 400 ml für knapp 20,- Teuronen bestellt.
Das "Zeug" hat zudem noch den Vorteil, dass es Luft härtet und nicht wie MOS² Kolbenbeschichtung im Backofen bei 150°C bis 200°C ausgebacken werden muss, was ohnehin die Frage aufgeworfen hat, wie in den Backofen bekommen, und wenn, ohne das meine bessere Hälfte davon Wind bekommt. :)
Zudem findet bei rd. 200°C eine Gefügeveränderung statt,mit der ich mich nicht anzufreunden vermochte.

Da ohnehin das Lenkkopflager erneuert werden muss,wird die nächsten Tage alles in einem "Abwasch" erledigt.
Bilder folgen mit dem erweiterten Beitrag.

Noch ein paar Zeilen zur Bestellung von OKS 521 MOS² Gleitbeschichtung.
Das Mittel wird im Internet von verschieden Firmen angeboten,was mich jedoch unsäglich nervt, ist der Mindestbestellwert. Entweder 12 Dosen,oder über 20,- €

Eine Anfrage bei einem Händler für Technische Bedarfsartikel in unserer Stadt http://www.freitag-nienburg.de ließ meine Mundwinkel bis an die Ohren wandern.
Dieser ist auch mit dem Spatz in der Hand zufrieden und versendet nach telefonischer Anfrage auch nur eine Dose, ohne Mindestbestellwert und Menge.


Gruß

Hartmut
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Daxthomas
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Daxthomas »

Was soll das Zeug bringen ??
Neue Holme rein und gut ist.
Mit den "Wundermittelchen" ????
So wie das aussieht ist eh nichts mehr zu machen. Ein paar Pickel an den richtigen Stellen und die Simmerringe sind futsch.
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smoki 57
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Wer sein Geld auf der Straße findet macht es so wie du es vorschlägst. Ansonsten hätte ich mir den Tipp an andere auch sparen können.

Wer von dem Leben muss was ihm derzeit zur Verfügung steht macht sich ein paar Gedanken mehr wie er seine "Mücken" zusammenhält.

1. liegt der angerostete Bereich noch außerhalb des Eintauch Bereiches und 2. ist es "nur" die Chromschicht noch ohne Rostpickel. (Auch wenn es so aussieht als wären da welche)

Rost entfernt man entweder mechanisch, oder am besten mit Zitronensäure, dass Zeug mit dem man auch Kaffeemaschinen entkalken kann.
Die MOS² Beschichtung ist mechanisch extrem stabil,die Gabelrohre werden mit einer Schutzschicht überzogen die gleitfähiger ist als Chrom und rostet bei fachgerechter Verarbeitung nie wieder.

Selbst wenn ich neue Gabelrohre einbauen würde, käme zusätzlich als Schutzschicht eine MOS² Beschichtung drauf.

Frage mich ohnehin, warum ich nicht schon früher drauf gekommen bin. :wink:

Gleichzeitig bietet es sich an das Zeug an den Gleitführungen und Spindeln meiner Drehmaschine und Fräsmaschine auszuprobieren.
Weniger Öl bedeutet weniger Sauerei und es bindet keinen Staub und Späne. :wink:
Hier noch ein Link zur Produktinformation:
https://www.oks-germany.com/ecomaXL/fil ... DE_web.pdf?

Gruß

Hartmut
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Lempi007
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Lempi007 »

Das war wohl eher schlechte Pflege!

Ist aber kein Beinbruch. Hol mal Mutti's Spülschwamm. Mit der rauen Seite und paar Tröpfchen Caramba oder ähnlichem sehen die Dinger in 3 Minuten wie neu aus.... ohne was kaputt zu machen!
Was du dann als Schutz drauf machst, ist natürlich dein Bier.

Bei mir werden die Rohre regelmäßig mit Silikonspray behandelt. Gutes Gleitmittel....guter Rostschutz.
Und die Gabelbrücke hat auch noch was davon. :D

.....Lempi
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Daxthomas
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Daxthomas »

Wenn es funktioniert...
Macht mal
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smoki 57
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Moin Lempi,
Asche auf mein Haupt, da muss ich dir zustimmen. Hätte die Reinigungsbürste oder Schwamm auch mal an nicht gut zugängliche Stellen ansetzen sollen.

Das Problem ist in meinem Fall wo der Fe-Oxid-Krebs bereits zugeschlagen hat mit Silikonspray nicht dauerhaft zu lösen,da ich kein Schönwetterfahrer bin und sich Silikonspray in nullkommanix ruck zuck wieder abwäscht.

Mit dem von mir angedachten Gleitlack wird nach dem entfernen des Krebses das Tauchrohr "dauerhaft" versiegelt, sodass nur noch dann und wann eine Nachbehandlung notwendig wird und letztendlich nicht mehr Zeit in Anspruch nimmt als würde ich Silikonspray verwenden.

Müsste ich nicht um meine Unfallrente kämpfen,die man mir im Grunde ja gar nicht zahlen möchte,hätte ich an einer solchen Maßnahme wie Ich sie jetzt vorhabe, überhaupt nicht nachgedacht.

Gruß
Hartmut
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Lempi007 »

Klar, aber die Rohre sind ja noch nicht tot. So tief tauchen die ja nicht ein.
Im Extremfall kostet ein neuer Simmerring auch nicht die Welt.
Und die Teile sind doch ruckzuck ausgebaut.

Sauber machen....vor weiterem Rost schützen.... gut iss....
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von People Rider »

So etwas habe ich noch bei keinem meiner Zweiräder gehabt, selbst beim Fahrrad nicht! Ist mir schleierhaft...
Gruss,
Rolf
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smoki 57
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Moin Rolf,

Ich war letztes Jahr zweimal an der Nordsee und dreimal an der Ostsee, vielleicht vertragen die Gabelrohre die salzhaltige Luft nicht :D
Nein,Spaß beiseite, Lempi hat schon recht,nicht nur da putzen wo man am besten dran kommt und hin gucken kann.
Nach knapp 8 Jahren ist dies die Quittung an mich :oops: :roll:
Den "Schuh"muss ich mir einfach anziehen. 8)
Aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man einen solchen Gleitschutzlack an Hydraulikzylinder der riesigen Schiffskräne für den Aufbau der Windkrafträder in Nord- u. Ostsee verwendet, wenn die tagelang den Ausleger ausgefahren haben.

Gruß

Hartmut
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Daxthomas
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Daxthomas »

Es stimmt aber wirklich, die wollen alle kein Salz. Ich habe eine Zeitlang Roller aus Lübeck und Kiel gehabt. Wirklich, fast alle sahen nicht mehr so toll aus. Eine ET war mal vollkommen durchgerostet. Bei den Chinamodellen Agility und so, sieht man es am meisten.
Ja, da ist es ratsam vorzubeugen.
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von six1 »

MOS2 ist chemisch wenig stabil, hat nur mäßige Korrosionsschutz Eigenschaften lt. Datenblatt und ist schwarz.
PTFE hat gute Korrosionsschutz Eigenschaften, haftet aber nicht so gut auf Metall wäre aber farblos...

Passt alles nicht wirklich gut.
Image2.png
Image2.png (49.12 KiB) 9380 mal betrachtet
Gruß, Michael

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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Irgendwie muss zwischen dem was machbar ist und seinem Wunschdenken ein Kompromiss entstehen.
Und was spricht dagegen,hin und wieder mal die Spraydose vorzuholen um die Schicht aufzufrischen ?
Nach einigen Überlegungen geht es mir nicht mehr allein darum die Gabelrohre zu schützen.
Wenn ich ich an die Variomatik und dem Wandler denke, lässt sich anstelle von Fett als unerwünschtes Bindemittel für Staub und Abrieb das Mittel ebenso gut einsetzen.

Für mich persönlich zählt besonders für meine Drehmaschine und Fräsmaschine diesen Gleitlack einzusetzen, da beim drehen von Grauguss es keine schädliche Verbindung von Gussstaub und dem Bettbahnöl entsteht.
Wenn zuvor Kühlemulsion verwendet wurde wird es noch ekliger.
Normalerweise müsste man, wenn man Grauguss gedreht und gefräst hat die Maschinen zerlegen und die Führungen gereinigt werden wenn sie noch lange halten sollen.

Für mich gibt es da viele Anwendungsmöglichkeiten, eventuell lässt sich sogar das letzte Quentchen Spiel in den Führungen durch Schichtenauftrag eliminieren.
So wie man es bei MOS2 Kolbenbeschichtung macht.

Gruß
Hartmut
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Lempi007 »

"Wenn ich ich an die Variomatik und dem Wandler denke, lässt sich anstelle von Fett als unerwünschtes Bindemittel für Staub und Abrieb das Mittel ebenso gut einsetzen."

???

Da wird nix gefettet!!
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Hallo Lempi,

jetzt bin aber von dir als Schraubär etwas irritiert und enttäuscht.

Machst du an die Gleithülse der Variomatik kein hauchdünnen Fettfilm drauf ? Alles knüppeltrocken? (Abrieb vom Riemen )

Wenn man den Wandler zerlegt ist da eine Hülse die als Überholkuppung von Gleitsteinen geführt wird,auch die gleitet normalerweise auf Fett.(Abrieb der Kupplungsbeläge)

Was ich mal ausprobieren möchte ist, wie sich das Mittel in den Bereichen der Variorollen auswirkt.

Gruß
Hartmut
Zuletzt geändert von smoki 57 am 15.04.2018, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von six1 »

...ich mach das immer mit etwas Sprühwachs Hartmut. Auch die Einstellungen an der den Bremshebeln setzen schnell und leicht Rost an. Die habe ich gleich mit Sprühwachs behandelt, seitdem ist Ruhe...
Du kannst auch einfach einen öligen Lappen zum abwischen der Gabelholme verwenden. Wenn man das immer nach dem Putzen macht, setzt sich kein Flugrost an.
Gruß, Michael

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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Lempi007 »

An diesen Teilen macht Fett überhaupt keinen Sinn!! Das fliegt schneller weg als ihr es drauf macht.

Wenn z.B. die Gleithülse und Buchse schön sauber sind, gehen die wie geschmiert. Und trocken bleiben die Sachen länger sauber als gefettet!
Da gibt's auch so gut wie keinen Verschleiß.

Und wer macht den Wandler denn auf?? Das wird (glaube ich) nicht mal bei einer Inspektion gemacht.
Bestenfalls mal ausblasen, um den Abrieb raus zu kriegen.
Das Fett hängt dir nachher nur auf der Kupplung. Wird durch die Fliehkraft schön in die Glocke geschleudert.

Bei mir läuft alles trocken butterweich.....und das schon ewig.
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Lempi,
ich weiß zwar nicht was du beruflich mal gelernt hast oder machst, aber den Schmarrn glaubst doch mit Sicherheit selber nicht.
Wenn du den Wandler auseinander nimmst und siehst das da Fett dran ist,machst du wenn du ihn gereinigt hast auch wieder Fett dran. Garantiert.
Metall auf Metall neigt früher oder später wenn es aufeinander reibt zum rattern und zum fressen,vor allem wenn noch Temperaturen von gute 100°C entstehen.
Wie heißt es immer so schön wenn etwas wegen Schmieungsmangel defekt gegegangen ist?
Am Fett hat es nicht gelegen,denn da war keins dran.
Ein altes und bekanntes Sprichwort sagt,wer gut schmiert,der gut fährt. Das weiß man auch bei Kymco.

Und ich will anstelle von Fett in Zukunft Gleitlack verwenden,ein Trockenschmiermittel.

Im Übrigen habe ich noch eine zweite Quelle gefunden.
Fa. BERSCHNEIDER unter www.schmierstoff-online.de, die sind noch günstiger als OKS.

GRuß
Hartmut
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Lempi007 »

Doch, das glaube ich !!

Aber genau das ist das Schöne an der Sache: Jeder kann tun, was er für richtig hält.
Man tauscht ja hier nur Erfahrungen aus. Auf beruflicher Qualifikation reite ich mir keinen ab.
(Könnte ich aber :wink: )

Ps. Es ging ja auch um die Gabel!

......Lempi
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Hartmut,

nun im Bezug auf den Wandler kann ich dir nur recht geben.

ich hab den (125er Agility) bei meinem Freund im Rahmen des Saisonbeginns erst wieder richtig gereinigt und dannn die Führungsstifte und inneren Lager mit Malossis Wandlerfett geschmiert. Die Führungsstifte und auch die Laufbahnen sehen trotz der km-Leistung immer noch top aus.

siehe hier: https://www.racing-planet.de/wandlerfet ... 255-1.html

Also ob das echt ein guter Tip von Lempi ist, den trocken zu fahren, nun ja das bezweifel ich doch mal ganz stark.


Grüße Helmut
Kymco Agility City 16+ 125, Dr. Pulley Sportvario mit 13,8g Pulley´s, Windschild Puig City-Touring smog, Naraku 160ccm Umbau, Verbrauch Ø 3,82 l auf 17.500 km
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von six1 »

Tatsächlich gibt es für diesen Einsatz schon lange Schmierstoffe.
Bei meinem BMW Motorrad mit Trockenkupplung wurde Staburags verwendet. Das ist ein hochfestes Schmiermittel, was praktisch nicht abgeschleudert wird. Dies wird im Kupplungskorb verwendet, um den Trennring (Federring) und die Schubstange zu schmieren. Auch die Zapfwellenverzahnung ist damit geschmiert.
Also Trockenkupplung ohne Fett stimmt so nicht.
Gruß, Michael

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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Bitte nichts durcheinander würfeln!
Fett ist aus Ölen, ob mineralisch oder synthetisch ein eingedicktes Schmiermittel.
Festschmiermittel aus MOS2 oder PTFE ( TEFLON ) trocknen, dessen Oberfläche duch die Inhaltsstoffe so gut gleiten und verschleißmindernd sind,dass sie mit Fett ebenbürtig sind.
Fett lässt sich zu jederzeit mit Lösungsmittel entfernen,Festschmierstoffe nach dem trocknen nur mechanisch.
Hierbei kommt es auf die Materialpaarung an.
PTFE haftet auf Metall sehr schlecht, Mos2 hingegen weitaus besser.

Damit ist die Trockenkupplung tatsächlich eine.
Und im Übrigen heißt sie deswegen Trockenkupplung weil sie nicht in einem Ölbad läuft.
Nasskupplungen wie sie auch genannt werden bestehen aus mehreren federbelasteten Stahlscheiben (Lamellen).
Trockenkupplungen aus 2-4 Stahlscheiben mit dazwischen liegendem Reibbelag. Und deshalb darf hier auch kein Fett dran.

Gruß

Hartmut
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von six1 »

oh man, na klar kommt auf die Druck- und Reibscheiben einer Trockenkupplung kein "Öl" oder Fett :roll:

Aber es gibt auch in Trockenkupplungen Teile, welche eben auch gefettet werden.
Das sind spezielle Fette, wie bereits angesprochen STABURAGS NBU12
Dies sind z.B. Zapfwellen, auf denen die Reibscheibe sitzt mit Längsverzahnungen, welche einen hohen Flächendruck haben.
STABURAGS NBU 12 ist Schmierfett auf Basis von Mineralöl und Barium-Komplex-Seife und sehr zäh.

...und das wird eben doch in Trockenkupplungen an speziellen Stellen sehr sparsam eingesetzt Hartmut.
Gruß, Michael

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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Die Erklärung habe ich verstanden, danke!

Gruß
Hartmut
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Daxthomas
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Daxthomas »

Also ich mach hin und wieder mal Öl auf die Kupplungsbeläge.
"Gesendet von einem C-64 mit DOS1.0 auf Breitband-UKW"
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Rick »

Moin moin,

das hier zu Kupplung und Öl geschriebene ist zum Teil richtig; dennoch sei den meisten, die hier vermeintliches Wissen zum Besten gegeben haben, die SuFu des Forums empfohlen.

Dort einfach das Wörtchen "Kupplung" eingeben und man wird recht schnell fündig. Für alle, die damit bereits überfordert wären, hier die halb vorgekaute Variante:

http://zzip.de/forum/viewtopic.php?f=39&t=20960
Daxthomas hat geschrieben:Also ich mach hin und wieder mal Öl auf die Kupplungsbeläge.
Weil Du weißt, warum. :lol:

Grüße
Rick
Im Straßenverkehr kannst Du nie so blöd denken wie andere handeln.
----------------------------------------------------------
(Herkunft des Namens? Ursprung des Akzents? Grund der Hautfarbe?)
Entweder ist es egal oder es ist Diskriminierung!
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von Hamburgo »

Hallo Hartmut,

nach dem Lesen Deines Beitrages dachte ich zunächst noch, wie unangenehm.
Wie kann das nur passieren? Du hast doch einen Garagenstellplatz für Dein Schätzchen.
Genau wie ich.

Heute hab ich dann meinen NDT aus dem Winterschlaf geholt. Leicht besorgt durch Deinen
Beitrag hab ich dann auch mal einen Blick auf die Gabelrohre riskiert. Und dann gefror mir
mein Lächeln. :shock:

Auch bei meinem NDT 350i war der kleine Rostteufel aktiv. Gott sei Dank nur minimal und
oberflächlich, aber auch an beiden Rohren. Durch den beherzten Einsatz von Never Dull
(und anschließenden Einsatz von WD 40) ließ sich alles schnell und rückstandslos entfernen.
Ich mag aber nicht daran denken, wie das in einigen Wochen oder Monaten ausgesehen hätte.

Dabei dachte ich eigentlich, dass mich dieses Problem nicht erreichen kann, da ich den NDT
regelmäßig säubere und trockne bevor er wieder in die Garage kommt (natürlich besonders
gründlich vor der jährlichen Einwinterung).

Also. Vielen Dank für Deinen Beitrag :!: Ohne den hätte ich vermutlich nicht nach Flugrost an
den Gabelrohren Ausschau gehalten. Fortan werde ich den Gabelrohren definitiv mehr
Aufmerksamkeit widmen :!:

Ansonsten kenne ich dieses Problem nur von dem kleinen Verstellrad des Bremshebels
(da wo die Zahlen "eingekerbt" sind). Links ist alles wie es sein soll. Rechts gehe ich zwei- oder
dreimal im Jahr mit Never Dull ran, um den Flugrost zu entfernen. Scheinbar ist die Qualität
der Chromschicht nicht überall gleich bei meinem Roller.

Was mich wundert ist, dass ich solche Probleme mit meinem kleinen Fuffi (Piaggio NRG) nicht
habe, obwohl der den ganzen Winter über an der Strasse steht, und dabei noch nicht mal
mit einer Plane abgedeckt wird.

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Moin Jörg,

ich denke, dass Problem liegt an der Dicke der Chromschicht und zudem wird bei einem 300er Schmutz mit einer weitaus höheren Energie gegen das Rohr geballert als bei einer 50er.

Heute habe ich soweit alles vorbereitet,morgen kommt mein Lenkkopflager.

Hier mal ein Foto wie die Beschichtung aussieht.

das linke Rohr habe ich heute Abend mit einem Baumwoll Lappen leicht überpoliert und das rechte zum Vergleich so gelassen, wie es nach der Beschichtung aussieht.
Die Schicht ist extrem hart und widerstandsfähig,habe mal nach dem aushärten an einem Probestück versucht mit der Reißnadel zu kratzen, man muss schon kräftig drücken um einen Ritz darein zu bekommen.

Stoße sich bitte keiner an das überbeschichtete am schwarzen, Auspuff- Lack matt schwarz ist noch in ausreichender Menge vorhanden. :wink:
20180417_173106.jpg
20180417_173106.jpg (590.87 KiB) 9065 mal betrachtet




Und da ich für morgen zum eintreiben der Lagerschalen für das Lenkkopflager noch etwas Spezialwerkzeug benötige, wurde die Drehmaschine angeworfen.
Zu sehen das Einbauwerkzeug für die untere Lagerschale. Für die obere kommt in gleicher Weise eines gegenüber.
Dann muss ich mir noch ein 1 1/4 Zoll Rohr besorgen in dem eine dicke Scheibe mit 32 mm Bohrung eingeschweißt wird um den Lagersitz auf die Lenkstange treiben zu können.

20180417_170535.jpg
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20180417_170704.jpg
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Leider war der gestrige Tag ein Tag des langen warten auf meine Lenkkopflager.
Trotz großer Ankündigung des Logistik-Unternehmen DHL kamen die Lager nicht. Also warte ich den heutigen Tag ab,hab ja als Rentner Zeit und eine Beschäftigung als Hauseigentümer findet sich immer, und sei es nur das Gartenhaus zu streichen. :D

Hier möchte ich noch meine Werkzeuge vorstellen die ich mir gemacht habe und die eine Demontage und Montage der Lenkkopflager enorm erleichtern und vereinfachen.


Von links nach rechts:

Mit einem 1 1/4" Rohr von 450 mm Länge mit eingeschweißtem Wellenstummel zum drauf schlagen,lässt sich der untere Lagersitz über die Lenkstange schlagen, ohne die Lagerfächen zu beschädigen.
In der Mitte ein Austreib-Werkzeug aus einer 20 mm Stahlwelle (Silberstahl) 420 mm lang, an dem vom gleichen Material eine 8 mm dicke Scheibe versetzt angeschweißt ist und sich nach vorne verjüngt.
Damit lassen sich die Lagerringe hervorragend austreiben.
Der Stahl ist nach dem anschweißen der Scheibe gut gehärtet, sodass ein verbiegen nahezu unmöglich ist.
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Unten im Bild das Alu- Drehteil vom Vortag mit dem die Lagerringe sehr sauber in die Lagersitze des Lenkkopfes eingetrieben werden können.
Warum ich mich für ein Aluminium-Drehteil entschieden habe,könnt ihr in der Erklärung des nächsten Fotos lesen.
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Wie man erkennen kann,sind die Einschläge der Kugeln deutlich zu sehen, die letztendlich zum Rast-Verhalten bei einem defekten Lenkkopflager führen.
Den Grund dafür soll das letzte Foto zeigen.
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Genau gegenüber auf der Rückseite des Lagerringes im Bereich des Hersteller Logo NTN sieht man eine dunkele Stelle,hier befand sich Rost.
Der Lagerring war demnach nicht korrekt in den Lagersitz eingetrieben worden, und auch sonst konnte nur Wasser in das Lager eindringen weil es am Fett nicht gelegen hat. Denn es war buchstäblich keines drin.
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Meines Wissens, werden der obere, als auch der untere Lagerring werksseitig zusammen wie mit einer Nietzange in die Lagersitze gezogen,was jedoch die Gefahr in sich birgt,dass der korrekte Sitz nicht bemerkt wird.
Mit einem solchen Eintreib-Werkzeug wie ich es mir gefertigt habe,hört man am Klang ob ein Lagerring satt und vollflächig anliegt.
Zudem kann man am Absatz bereits erkennen ob der Abstand zum Lenkopfrohr gleichmäßig ist.

Ich bevorzuge zum Eintreiben generell die warm-kalt Methode, indem ich das Alu-Drehteil zusammen mit den Lagerringen in einer Plastiktüte für gut 1,5 bis 2 Stunden in den Eisschrank lege und kurz vor dem Eintreiben der Lagerringe das Lenkkopfrohr mit dem Heißluftföhn erwärme.
Das Alu- Drehteil hilft mir dabei, die Temperatur zu halten,sodass die Lagerringe anschließend exakt so sitzen wie es sein soll.

Gut gefettet dürfte ein Lenkkopflager weitaus länger halten als sonst üblich.

Wer Interesse an solchen Werkzeugen hat,darf sich gerne per PN, oder E-Mail bei mir melden.


Gruß

Hartmut
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von mv4 »

Hartmut, welche Gleitbeschichtung hast du genommen?...

Gute arbeit!!

Gruß Mario
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smoki 57
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von smoki 57 »

Ich habe OKS 521 genommen.
Ist nicht gerade der günstigste Hersteller, aber seinerzeit der einzige den ich finden konnte.

Gruß

Hartmut
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Re: Der Schock nach der Winterpause

Beitrag von mv4 »

Danke dir !!
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