Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

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Texelrider
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Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Texelrider »

Servus miteinander,
ich war mit meiner NDT nach dem Kauf im Juni nun erstmals auf der Autobahn und habe ein seltsames Phänomen - geht es fahrbahnmässig auch nur minimal bergab, setzt der Begrenzer bei Strich 7000 Umdrehungen abrupt ein und nichts geht mehr - sobald die Fahrbahn "eben" wird oder es auch nur leicht bergan geht, dreht der Motor sogar über 8000 und erreicht dabei lt. Tacho ca. 155km/h. Das ist doch nicht normal? :?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen - habs bis jetzt erst einmal "testen" können.
Der Motor läuft völlig ruhig und unauffällig.
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smoki 57
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von smoki 57 »

Das ist durchaus möglich,dass an der Kurbelwelle ein Dehnungsmessstreifen mit Sensor angebracht ist.
Näheres könnte man nur über einen Stromlaufplan erfahren.
Und wenn es so ist oder wäre,ich wäre nicht betrübt darüber,denn die meisten Motoren hauchen ihr Leben durch lastfreien Lauf und Überdrehen aus.

Gruß
Hartmut
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Hamburgo
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Hamburgo »

Hallo Texelrider,

ich bin bereits mehrfach bergab mit mehr als 7000 Umdrehungen unterwegs gewesen.

Eine standardmäßige Schutzfunktion kann es also nicht sein. Ich wüsste auch nicht,
dass der NDT einen Sensor hat, der registriert ob man bergauf, geradeaus oder bergab
unterwegs ist.

Eine Ursache für Deine beschriebene Symptomatik kenne ich aber leider auch nicht.

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
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MeisterZIP
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von MeisterZIP »

Nein , es gibt nur einen normalen DZB .

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GD300_Bodensee
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von GD300_Bodensee »

Hi Hartmut, wie ist das gemeint mit dem 'lastfreien Lauf'? Was ist das genau für ein Zustand und wie wird der erreicht? Ist vielleicht ne blöde Frage aber ich hab das noch nie gehört...
Gruß Armin


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smoki 57
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von smoki 57 »

Lastfrei heißt nichts anderes als wenn du bei deinem Pkw im Stand den Motor hochdrehen lässt.
Bei einem Motorroller mit VCT Antrieb ist ein solcher Zustand dann erreicht wenn die Drehzahlbegrenzung anspricht,du aber bergab im so genannten Schiebebetrieb fährst (also lastfrei) und der Motor wie beim Beispiel mit dem Pkw -Motor ohne Last in,oder sogar über die Begrenzung hinaus dreht.
Das fatale dabei ist die Schmierung und die Eigenresonanz in die die Kurbelwelle kommt und vor allem das reißen des Pleuel am Kolbenbolzen und Pleuellagerung.
Schmierungstechnisch macht sich ein solcher Zustand nach gut 1/2 bis 1 Minute bemerkbar wenn durch das reißen am Pleuel und Kolbenbolzen kein Öl mehr durch die Bohrung zum Kolbenbolzen gelangen kann.
Dadurch klemmt der Kolbenbolzen im Pleuelauge anschließend oder kurz darauf im Kolben und dann scheppert es irgendwann gewaltig wenn der Kolben in der Laufbuchse kippt.

Gruß
Hartmut
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von six1 »

"Schiebebetrieb" bei "...leicht bergab" tztztz
Gruß, Michael

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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von MeisterZIP »

smoki 57 hat geschrieben: Schmierungstechnisch macht sich ein solcher Zustand nach gut 1/2 bis 1 Minute bemerkbar wenn durch das reißen am Pleuel und Kolbenbolzen kein Öl mehr durch die Bohrung zum Kolbenbolzen gelangen kann.
Dadurch klemmt der Kolbenbolzen im Pleuelauge anschließend oder kurz darauf im Kolben und dann scheppert es irgendwann gewaltig wenn der Kolben in der Laufbuchse kippt.
Wieso sollte das so sein ? Öl wird durch die Ölpumpe gepumpt , die bei laufendem Motor imm aktiv ist , egal welche Drehzahlen anstehen .

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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von r103 »

Na ich würde mal sagen das Gefälle bei dem der Motor bei V Max nichts mehr leisten muss nennt man "freier Fall" :mrgreen:

Gruß
Matze
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smoki 57
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von smoki 57 »

Das einzige was im Kymco Motor über die Ölpumpe versorgt wird ist die Kurbelwellen- und Nockenwellenlagerung und Kipphebel.
Alles andere wie Laufbuchse und Kolben werden von der Kurbelwange durch das austredende Öl an den Lagerstellen im Schleuderverfahren geölt.
Dann möge man bitte mal aus dem Ersatzteile Katalog die Kurbelwelle auf den Destop holen und sich fragen,wenn das Pleuel ständig am Kolbenbolzen zieht weil von oben kein Druck auf den Kolben kommt,wie das Öl ans Pleuellager (Bohrung) kommen soll.
Und wenn man von technischen Begriffen noch nie etwas gehört hat,wie kann man es sich erdreisten ein Dementi abzugeben?
Es gibt diesen doch sehr gescheiten Spruch : wenn man keine Ahnung hat,einfach mal die Fresse halten,oder Fachbücher welzen und lesen.

Es ist seit dem 01.08.2017 45 Jahre her,dass ich auf dem Gebiet Verbrennungsmotoren mein Fachabitur gemacht habe und seit dem hat sich an den Grundfunktionen und den technischen Begriffen absolut nichts geändert.

Gruß
Hartmut
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von MeisterZIP »

Hartmut , nicht ausfallend werden .
Übrigens ist Öl auch im Schiebebetrieb vorhanden , weil die KW ja andauernd ins Öl panscht und es dementsprechend verteilt . Das ist es , meiner Meinung nach ohne Belang , ob der Kolben jetzt unter Last läuft ( man also Gas gibt ) , oder ob er einfach am Kolben hängt , wie du es so schön geschrieben hast . Das obere Pleuellager wird so oder so mit Spritzöl geschmiert ( und der Kobenboden übrigens auch , der wird durch Düsen gekühlt , die das Öl ( durch die Ölpumpe bei deren Lauf ) unter den Kolbenboden spritzen ( selbst wenn man die Zündung ausschalten würde und nur noch -kraftschlüssig - rollen lassen würde . Ist halt rein mechanisch und hat nichts mit Elektrik zu tun , das so am Rande .

MeisterZIP
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smoki 57
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von smoki 57 »

Meister,
nimm es nicht zu persönlich.
Mir schwillt allerdings der Kamm wenn einer schreibt,von nie etwas gehört zu haben und weil Er noch nie etwas davon gehört hat,kann es das nie gehörte auch nicht geben. Dieses Oberschlauer Getue geht mir persönlich auf die Eier.

Schiebebetrieb heißt auch für den unteren Bereich des Pleuelauge am Kolbenbolzen, Mangelschmierung.
Wird der Kolben mit dem Pleuel nach unten gezogen,kann durch die Bohrung oben am Pleuelauge kein Öl eindringen,wird der Kolben nach oben geschoben,ebensowenig.
Wo soll also die Schmierung herkommen?

Es gibt einen sehr schönen Beitrag im Forum den ein User mal verfasst hat,als er sich darüber freute,dass sein Downtown 180 km/h bergab lief.
Und als es wieder gerade ging, machte es dengel dengel deng und sein Downtown wollte nicht mehr.

Ich suche den Beitrag heraus zumal dieser User mich damals angeschrieben hatte wegen dem Motor aus meinem verunfallten Downtown.
Derjenige hat garantiert verstanden was beim Schiebebetrieb im Motor Schmierungstechnisch abläuft.

Gruß

Hartmut
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von k-manne »

Okay dann gebe ich jetzt auch noch meine grüne Wurstbeilage (Senf) dazu ab, um diesen "Schiebebetrieb" zu erreichen muss die Abfahrt ja erstmal so steil sein das der Roller auch ohne motorkraft die jeweilige Geschwindigkeit halten kann.
Der von Smoki beschriebene Belastungs-Zustand kommt wohl erst jenseits der 25% Gefälle Zustande und gehört deshalb auch mal wieder in den Bereich
"Theorie"
Ganz nebenher, die Wortwahl eines gebildeten "Theoretikers" sollte auch etwas gesitteter sein.
Altes deutsches Sprichwort " Recht hat nicht wer am lautesten schreit"
Gruß Manne
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von GD300_Bodensee »

Ok, vielen Dank an alle. Sind ja ne Menge Ausführungen dabei... Ich werde versuchen das Relevante für mich rauszupicken. Schon erstaunlich wie komplex so ein (verhältnismäßig) kleiner Motor ist, zumindest für mich.
Gruß Armin


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r103

Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von r103 »

smoki 57 hat geschrieben: Schiebebetrieb heißt auch für den unteren Bereich des Pleuelauge am Kolbenbolzen, Mangelschmierung.
Wird der Kolben mit dem Pleuel nach unten gezogen,kann durch die Bohrung oben am Pleuelauge kein Öl eindringen,wird der Kolben nach oben geschoben,ebensowenig.
Wo soll also die Schmierung herkommen?
Sorry aber das ist wieder mal so ein unglaublicher Schmarrn das es schon wieder Unterhaltungswert hat.

Nehmen wir mal es gäbe das Gefälle in der Realität das bei Höchstgeschwindigkeit den Schiebebetrieb auslösen würde, dann wäre das für den Motor auch nichts anderes als bei Vollgas im Gefälle von Gas zu gehen - da haben wir ein Wort dafür. Es heißt wie du oben schon geschrieben hast "Schiebebetrieb". Meiner geht dabei jedenfalls nicht kaputt.... :D
Wär schon auch blöd nach jedem Ampelstop nen neuen Motor einzubauen :mrgreen:

Vielleicht solltest einfach mal logisch denken bevor du was postest und andere - die es wirklich Wissen - angreifst.
Gruß
Matze
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Texelrider
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Texelrider »

So, jetzt war ich noch dreimal auf der Autobahn und das Problem hat sich eher noch verschärft.
Kaum erreiche ich 7000U/min "bremst sich der Roller abrupt ein" - es fühlt sich an, als ob keine Zündung mehr vorhanden wäre - um nach 2-3 Sekunden wieder zu beschleunigen, jetzt auch auf ebener Straße und sogar bei leichten Steigungen, wo 7000 Touren überschritten werden können, bei ca. gut dreiviertel Gas.
Auffällig ist, dass es keinerlei seltsame Motorgeräusche gibt, der Motor unter diesem Bereich ruhig wie immer läuft und Leistung satt hat. Habe jetzt 2300km drauf und die volle Leistung erst fünf bis sechs mal abgefordert, bei normaler Öltemperatur nach ca. 15-20km jeweiliger Fahrt und immer lediglich im Minutenbereich- auch kein Ölverbrauch erkennbar.
Bin übermorgen beim Händler und gespannt was sich ergibt, hoffentlich fehlt motorseitig nichts.
Bis bald, werde Euch auf dem Laufenden halten.
r103

Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von r103 »

Deine Schilderung hört sich tatsächlich an als ob der Zündfunken weg bleibt.
Nachdem du Garantie hast lass es einfach richten. Spekulationen helfen dir in dem Fall nicht viel.

Gruß
Matze
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Lempi007 »

Hi Hartmut

In einem anderen Beitrag hast du mal geschrieben:

Ein Kymco Motor geht nicht in den Schiebebetrieb!
Schiebebetrieb heißt Drossel,oder Luftklappe zu,es wird nur noch so viel eingespritzt das der Motor im Leerlauf weiter läuft,aber auch nur wenn der Motor mit einem Getriebe verbunden ist.
Beim Kymco macht die Vario auf und ..................Überholkupplung ........usw...!

Was ist denn nun richtig? Schiebebetrieb oder nicht?
Bin jetzt doch etwas verwirrt und komm nicht mehr nach.
Mach mich doch mal schlau!

..........Lempi
Mopped fahren ist wie Sex..... du mußt dem Gummi vertrauen!
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smoki 57
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von smoki 57 »

Ja Lempi,
habe ich mal geschrieben, im Zusammenhang mit dem öffnen der hinteren Riemenscheibe und nicht mit einem Überdrehen,oder lastfreien Lauf des Motors. Also zwei Paar verschiedene "Schuhe".
Aber ich mach es noch kleiner als klein.

Maßgeblich ist der lastfreie Lauf,wo der Kolben vom Pleuel nach unten gerissen wird weil von oben aufgrund der Abschaltung des Zündfunken und des Gemisches kein Druck mehr erfolgt. Das Pleuel ist eine Druckstange und keine Zugstange und ist auch nicht dafür ausgelegt.
Und wer schon einmal einen solchen Motor mit Motorschaden zerlegt hat,muss sich eigentlich die Frage gestellt haben,warum das Pleuelauge zur Pleuelstange hin eine Anlauffarbe von dunkelblau bis hellgrau aufweist und oben noch völlig normal aussieht. Das entspricht einer Temperatur von 260° C bis 320° C. Öl hält allenfalls einer Temperatur von 130°C bis max. 140°C stand,ab da verkohlt es. Und Kohle bedeutet Ruß und Ruß noch mehr Reibung.
Jemand der keinen blassen Schimmer Ahnung von der Materie hat,wird ungeachtet das Pleuel weiter verwenden. Ich würde es dem Schrott zu führen weil die Temperatur nicht von außen, sondern von innen heraus erfolgte,also gehärtet wurde und jegliche Elastizität verloren gegangen ist. Vom Spiel in der Gleitlagerung ganz zu schweigen.
Am Öl hat es meistens nicht gelegen,denn da kam keines mehr hin,so wie sich der Ruß ummantelte Kolbenbolzen ausgedehnt hat.

Es war übrigens Papa Didi,oder einfach Didi der den sehr lehrreichen Beitrag mit 180 auf dem Tacho und 9200 U/min. auf dem Drehzahlmesser bergab geschrieben hat.
Und im Übrigen bin ich sehr erstaunt über die Vielzahl der Motoren Experten. Da muss man sich vorkommen wie ein Stümper der Jahre damit vergeudet hat sich diesem Fachwissen zu widmen.

Gruß
Hartmut
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smoki 57
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von smoki 57 »

Texelrider hat geschrieben:So, jetzt war ich noch dreimal auf der Autobahn und das Problem hat sich eher noch verschärft.
Kaum erreiche ich 7000U/min "bremst sich der Roller abrupt ein" - es fühlt sich an, als ob keine Zündung mehr vorhanden wäre - um nach 2-3 Sekunden wieder zu beschleunigen, jetzt auch auf ebener Straße und sogar bei leichten Steigungen, wo 7000 Touren überschritten werden können, bei ca. gut dreiviertel Gas.
Auffällig ist, dass es keinerlei seltsame Motorgeräusche gibt, der Motor unter diesem Bereich ruhig wie immer läuft und Leistung satt hat. Habe jetzt 2300km drauf und die volle Leistung erst fünf bis sechs mal abgefordert, bei normaler Öltemperatur nach ca. 15-20km jeweiliger Fahrt und immer lediglich im Minutenbereich- auch kein Ölverbrauch erkennbar.
Bin übermorgen beim Händler und gespannt was sich ergibt, hoffentlich fehlt motorseitig nichts.
Bis bald, werde Euch auf dem Laufenden halten.
Was hat dein Motor gelaufen? ? 2300 km?? ( Ich bin entsetzt! )

Und du bist wirklich der Überzeugung das der bereits richtig eingelaufen und drehzahlfest ist?
Du brauchst zur Werkstatt gar nicht hin fahren um nach der Ursache forschen zu lassen,dein Motor steht kurz davor die Grätsche zu machen.
Bis ein Motor mit den heutigen Ölen und den sehr engen Toleranzen bei der Fertigung eingelaufen ist,dauert es mindesten 5000 km und mehr.
Am besten kann man Motoren drehzahlfest bekommen,indem man durch die Berge fährt,wo sich Lastbereiche und Erholungsphasen zum abkühlen abwechseln. Damit meine ich nicht Strecken wie den Timmelsjoch- Pass, nur mit Vollgas hoch und im Schweinsgalopp wieder runter,sondern ganz normale Hügel.
Dauerlauf auf der Autobahn ist bei der Kilometerleistung sprichwörtlich der Tod.

Aber warte,es folgt bestimmt noch der Aufschrei der Experten mit Blödsinn und Humbug usw.

Nur bezahlt dir von denen keiner anschließend die Reparatur oder einen neuen Motor.

Lass es mal langsam angehen,noch sehe ich eine Chance einen Motortod abzuwenden.

Autobahn ja,kannste du fahren,aber bitte mit ständig wechselnden Lastbereichen bis kurz vor der Drehzahlgrenze,runter vom Gas zur Erholung,.
Eine Minute Dauerlauf, 2 Minuten Erholung, irgendwann merkst du das er immer drehfreudiger wird und ab da kannst du den Dauerlauf auf 2,3,4 Minuten ausdehnen und die Erholungsphasen verkürzen
Aber vor 5000 bis 6000 Km ist dein Motor noch nicht eingelaufen, vergiss diesen Schmarrn.
Kannst ja mal versuchen nächste Woche einen Marathon mitzulaufen.Erzähl nicht das schaffe ich nicht, für deinen Motor ist es nichts anderes.

Gruß
Hartmut
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Texelrider »

Smoki,
ich war auf keinem "Autobahn-Dauerlauf", die 15-20km bin ich vorher immer Landstraße gefahren, dass der Motor richtig warm wird, anschließend - wie schon gesagt - über 7000 Touren maximal einige Male im 1-Minutenbereich - lt. Aussage meines Werkstattmeisters sollte Dauervollgas die ersten 1.500km vermieden werden, wenn aber jetzt schon bei geringer Beanspruchung solche "Aussetzter" auftreten bin ich der Meinung, dass hier ein Fehler vorliegt, gleich welcher Art, besonders dann, wenn das Fahrzeug bis dahin immer lediglich auf Landstraßen mit wechselnden Geschwindigkeiten bewegt wurde und von Überbeanspruchung schon von daher keine Rede sein kann. Denke auch nicht, dass hier die Garantie nicht greift, es gibt hier keinerlei besondere "offizielle" Einfahrhinweise.
Gruß
six1
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von six1 »

...der Einzige, der hier andauernd versucht den "Experten in allen Lebenslagen" rauszukehren bist du Hartmut.

Nach deiner Theorie würde jeder Kolbenkompressor nach kurzer Laufzeit den Geist aufgeben.
Das ist totaler Unsinn. Die Schleuderschmierung ist aktiv, auch wenn der Kolben vom Pleul geführt wird.
Die Belastung ist in diesem Fall für Kolbenboden und Pleul wesentlich geringer, als im Verbrennungsfall.

Übringens bewegt das Pleul die meiste Zeit im Umlauf der Kurbelwelle den Kolben sehr wenig! Es sind relatv wenige Grad im Umlauf der Kurbelwelle, an denen der Kolben seine maximale Kolbengeschwindigkeit erreicht.
Außerdem wird der Kolben beim Viertakter ohnehin eine ganze Umdrehung von dem Pleul geführt.

Wie kommst du eigentlich zu der Aussage, dass die Zündung abgeschaltet wird? ...wieder so ein Unsinn.
Du präsentierst dich hier andauernd als einzig wissende Kapazität auf dem Gebiet von Verbrennungsmotoren, aber in einer Art, welche nur schwer zu ertragen ist für Außenstehende und Mitleser. Schalte mal einen Gang zurück mit deinen Parolen und deinem Geschreie.

Kauf dir ein Buch von z.B. Herrn Jürgen Stoffregen und erfahre etwas über modernen Motorenbau und Alpha-N Steuerungen und lege endliche diese belehrende und allwissende Art ab.
Gruß, Michael

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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von r103 »

six1 hat geschrieben:...der Einzige, der hier andauernd versucht den "Experten in allen Lebenslagen" rauszukehren bist du Hartmut.
jetzt sei doch nicht so unfähr :mrgreen: . Er hat doch recht. So um 1930 waren die echt noch nicht so weit, dass die Schmierung immer zuverlässig funktioniert hat. Und die Japaner waren bis in die späten 60er Jahre in heller Aufregung weil ihre Kisten noch nicht vollgasfest waren. Was auch stimmt, sind die Vibrationen beim überdrehten Motor, die tatsächlich zum Bruch z.B. des Pleuels führen können. Dem wirkt man heute mit Drehzahlbegrenzern entgegen. Das Wissen ist halt 60 Jahre alt. Es klingt so als ob er nicht gemerkt hat, dass sich die Welt weitergedreht hat..
Wahrscheinlich diskutiert er noch mit dem Tankwart über die Legierung seines Erdtanks. Mir tut bloß die arme Studentin an der Kasse der Tankstelle leid die sich nur was dazuverdienen wollte... :mrgreen:

@Texelrider:
Lass dich nicht verrückt machen. Wenn das Zündaussetzer sind, kann das Steuergerät einen Schlag haben oder es gibt irgendwo einen Kontaktfehler der z.B. durch die Vibrationen bei bestimmten Drehzahlen aktiv wird. Ansonsten könnte das Gleiche auf der Kraftstoffseite sein. Wenn es wirklich ein mechanischer Schaden wäre, dann hätte das nichts mit dir zu tun sondern ist bei der Fahrleistung ein Herstellungsfehler. Du hast Garantie. Sei einfach entspannt und lass es richten.
Wenn er recht hätte wäre er der Einzige der fährt. Alle anderen würden dauernd mit Motorschäden am Strassenrand hocken.
smoki 57 hat geschrieben: Da muss man sich vorkommen wie ein Stümper der Jahre damit vergeudet hat sich diesem Fachwissen zu widmen.
In Anbetracht dessen was hinten rauskommt - Ja.

Gruß
matze
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Texelrider
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Texelrider »

Danke für den Zuspruch,
ich betrachte das Ganze mittlerweile auch ganz entspannt - es gibt Schlimmeres!
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smoki 57
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von smoki 57 »

Ich bleibe dabei, dein Begrenzer ist thermischer Natur,kein technisches Problem.
Würde mich sehr freuen,wenn du weiterhin eifrig berichtest,damit wir alle Klarheit über die Ursache bekommen. (Nur keine falsche Bescheidenheit )
Also wenn der Begrenzer wieder früher anspricht als normal, immer schön am Gas hängen bleiben um so eher hast du Gewissheit über die Ursache. :wink:
Es bringt wirklich nicht viel gewisse Abläufe erklären zu wollen wenn der andere fachlich nicht in der Lage ist diesen gedanklich zu folgen,geschweige hinter seinem inneren Auge ablaufen zu lassen.
Das ist allerdings seit dem Einzug des Computerzeitalters ein sehr verbreitetes Problem,solange der Computer die Ursache nicht lokalisiert stehen die Jungs buchstäblich auf dem Schlauch.
Und welcher Computer lokalisiert schon Motorschäden?
Nie gehört,nie gesehen,kann also nicht sein!

Schönen Tag allerseits
Hartmut
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Texelrider »

Mein Händler ist derzeit in Urlaub, kann frühestens am 06.09. was zur Ursache sagen; eins werde ich sicher nicht machen in der "Störzone" bei 7000 am Gas hängen bleiben - möchte wenigstens bis zum Termin ohne "schieben" fahren.
Gruß an Euch alle und die vermeintlichen "Gscheidhaferl" (niederbayerischer Ausdruck für -vermeintliche- Besserwisser) - einfach mal runter vom geistigen Gas!
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Re: Drehzahlbegrenzer mit "Berg-Ab"-Sensor?

Beitrag von Texelrider »

Der "Newi" fährt jetzt wieder wie er soll :D :D :D - siehe Thema "Unrundes Fahrverhalten bei schneller Fahrt"
Schönes "regenfreies" Wochenende,
Grüße
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