Der Tod der 50er Klasse?

Der Name ist Programm . Alles , was NICHTS mit euren Rollern zu tun hat , kommt hier rein . Viel Spaß !
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Shibuke
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Der Tod der 50er Klasse?

Beitrag von Shibuke »

Anfang nächsten Jahres kommen ja die neuen Abgasbestimmungen für Roller, soweit ich weiß auch für die 50er Klasse... ich befürchte, dass diese der Tod für die 50er Roller ist, da sie nur mit viel höherem Preis zu erfüllen sind, für die kaum jemand einen 50er kaufen würde denke ich mal.
Was denkt ihr? Ich fände es schade, da ich ein 50er Fan bin.
Viele Grüße:
Christoph

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MeisterZIP
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Re: Der Tod der 50er Klasse?

Beitrag von MeisterZIP »

Stimmt, Euro 4 gilt auch dann uneingeschränkt für 50er .
Fahrzeuge , die dann 2018 noch beim Händler stehen und aus 2017 oder vorher ( neu ) sind , dürfen weiter abverkauft werden , aber alle neuen Fahrzeuge sind dann Euro 4 und damit auch teurer .

Kymco wird seine 50er Modellpalette dann komplett auf einen 3V-AFI-Viertakter umstellen und einige Modelle werden leider rausfliegen.
Genauso wird es dann auch bei den anderen Herstellern laufen , es wird im Laufe von 2018 eine große Bereinigung geben , aber auch auf dem Chinarollermarkt , die dann entweder deutlich teurer werden oder vom Markt verschwinden werden .

Dazu kommt noch der Vorstoß von Niedersachsen , die den Autolappen ab 16 einführen wollen . Die waren auch Vorreiter für den FS ab 17 und der ist dann ja bundesweit eingeführt worden . Wenn man sieht , dass man in den USA auch ab 16 Auto fahren kann , wird auch dies bei Einführung in Deutschland dann der 50er Klasse weiter zum Abstieg verhelfen ...

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raptorsl
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Re: Der Tod der 50er Klasse?

Beitrag von raptorsl »

Nun ja, trotz dass, oder vielleicht sogar weil, ich ein Nutzniesser der Fuffys bin, sage ich mit vollem Ernst, dass ich das irgendwo auch gutheisse.
Denn über das Gefahrenpotential muss man nicht reden (wurde hier ja schon zu genüge getan. Dennoch ist der Einstieg mit 125er Rollern doch okay.
Für Anfänger eben noch gedrosselt auf 60-70km/h wäre doch in Ordnung.

Egal, Fakt bleibt, dass die Fuffys nicht ungefährlich sind und eine Reform imho überfällig war. Leider schwant mir aber auch, dass sich Vatter Staat wieder bis zur Besinnungslosigkeit an den Umsteigern bereichern wird.
Der Umwelt-Aspekt, der vermutlich hier aber eher Vorwand als Zweck sein dürfte, ist ja mal auch nicht zu verachten, denn sind wir doch mal ehrlich. So ein 2-Takt-Fuffy brauch mehr Sprit als ein 125er und ein verbraúchsgünstiger Viertakter...
animiertes-schnecke-bild-0011.gif
So oder so bieten die 125er in jedem Fall ein kommoderes Fortkommen, was die ganze Sache doch wieder recht attraktiv macht.
Wer sich jedoch partout nicht von seinem Fuffy trennen mag, hat aber doch noch wenigstens geschätzte 10-15 Jahre mit seinem Liebling vor sich und wer weiss was bis dahin ist :roll: :roll:
Gruß Simon
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Re: Der Tod der 50er Klasse?

Beitrag von MeisterZIP »

Nun ja, wenn man bedenkt , dass eine Klasse M und ein 125er Lappen preislich garnicht so weit auseinanderliegen ( beides darf man mit 16 machen ) , ist der 50er diesbezüglich eh obsolet . Diesbezüglich !

Die 50er Klasse ist eh tot .
45km/h -Regelung , jetzt noch Euro 4 , man ist ein rollendes Verkehrshindernis , wenn man nicht illegal 60 fahren kann , all das interessiert den Gesetzgeber nicht .

Praktisch ist der 50er dagegen schon . Keine Parkplatzproblee und das Fahren ist ( noch ) in Auto/Motorradlappen enthalten , die Versicherung ist günstig , man braucht nicht zur HU 8) 8) 8) und mehr Personen im Familienkreis dürfen ihn gemeinsam nutzen ( nicht jeder hat einen Motorradlappen , den man für einen 125er braucht ) .

Kymco wird den People S aus dem Programm nehmen , dazu den Yager GT , sowieso alle Zweitakter . Der Agility 16+ , der Vitality und der Super 8 bekommen neue Motoren ( und neue Preise ) . Ob ein New Like 50 kommen wird , steht noch in den Sternen .
Die GD-Serie wird nicht mit Viertaktmotor kommen und läuft aus .
Das Basismodell DJ wird wohl durch ein bauähnliches Modell namens Agility ( mit DJ-Optik ) ausgetauscht , der Name ist ja bereits bekannt .

Also : Wer noch einen flotten 2Takter haben will , oder einen der wunderbaren People S , sollte dieses Jahr zugreifen und nicht heulen , wenn er 2018 keinen mehr bekommt ...

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raptorsl
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Re: Der Tod der 50er Klasse?

Beitrag von raptorsl »

DIe Alltagstauglichkeit ist wohl außer Frage, aber so ein 125er ist oft genug ja nicht größer; eher baugleich!

HU ist natürlich im Vergleich zum 50er ein wirklicher Nachteil, wenn man rein den finanziellen Aspekt sieht. Doch vielleicht ist es nicht das Schlechteste, denn wer weiss denn schon wie viele der Fuffys mit desolaten Bremsen, verhunzten Reifen etc rumfahren? Nicht alle werden regelmäßig in (fähigen) Werkstätten gewartet.
...so wie meiner 8) :lol:

Dass die Hersteller irgendwann den 2-Takter auf Eis legen war ja irgendwie klar, auch wenn es noch so schade ist. Ich mein, ich habe so ein Gerät nie gefahren, aber oft genug höre/lese ich von den größeren Zweitaktern, die heute schon nahezu Legenden sind. Beispiel Gilera Runner 180.
Vielleicht stehen die Menschen irgenwann einmal andächtig vor meinem GD :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Ist ja immerhin der größte seiner Art, auch wenn der Peugeot CityStar (?) und, hausintern, der Yager GT nicht weit zurück sind.
134kg leer sind doch ne Hausnummer, wenn man dann bedenkt, dass so eine KTM Duke 125 mit nem ähnlichen Gewicht kommt?
Ja, mir ist schon klar, dass Roller, allein schon aufgrund der massigen Karosserie im Nachteil sind, wenn man vom Gewicht redet. Dennoch finde ich, dass das irgendwo schon recht beeindruckende Zahlen sind.

Dass der GD bei diesem Gewicht dann doch noch passabel aus dem Quark kommt darf man wohl vollständig dem Zweitakter zuschreiben.
Doch bevor ich jetzt quasi nostalgisch werde, schliesse ich hier mal.
Gruß Simon
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Re: Der Tod der 50er Klasse?

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

diese Botschaft wusste auch schon seit einiger zeit mein Kymco-Händler. E4 wegen Umweltbelastung? Das ist Lachhaft! Wieviele Röllerchen fahren denn draußen herum, wie viele Direkteinspritzenden Benzin-Dreckschleudern, Wieviele moderne Diesel-Dreckschleudern? Da gehen die paar Roller unter, die in Summe wesentlich sauberer sind.

Groß benachteiligt werden Einkommensschwache Menschen, die auf günstige Rollermodelle als "Mobilitätshilfen" angewiesen sind.

Viele Grüße, Alex
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Re: Der Tod der 50er Klasse?

Beitrag von Frank67 »

Es gibt einige Regionen, wo man die M bereits im Testversuch mit 15 machen kann. - Das kenne ich noch von DDR-Zeiten: Mit 15 die M gemacht, dann mit 16 auf die "kleine" A (bis 150 ccm) ohne Theorie erweitert und mit 18 dann über 150ccm...
Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass die Mopeds auf 45km/h begrenzt sind, obwohl sie locker ihre 60 laufen würden. - Einzig die DDR-Modelle (z.B. Simson) vor der dem Wiedervereinigung-Stichtag (28.2.1992) dürfen ungedrosselt ihre 60 (und mehr km/h - bis zu 75...80 => Bestandsschutz) fahren und sind gute, ersatzteilversorgte 2T-er.

Die Frage ist also, warum die Herren Politiker nicht diese idiotische 45km/h-Regelung wieder aufheben, so dass die 50ccm-Klasse wieder ihre 60km/h legal fahren können/dürfen...

Weil diese 45km/h-Regelung ist eine Verkehrsgefährdung innerhalb geschlossener Ortschaften, so dass man als 50ccm-Fahrer von Autos und anderen schnelleren Fahrzeugen geschnitten oder mit nicht ausreichendem Sicherheitsabstand überholt und (somit) in gefährliche Verkehrssituationen gedrängt wird.

Ein Autofahrer benötigt bei konstant gefahrenen 50km/h (Auto) und 45km/h (Moped) einen Überholweg von ca 562m und 40,4 Sekunden!!!

Das ist auf gegenspurigen Straßen (je Richtung 1 Spur) gar nicht vertretbar. Theoretisch müsste sich also der Verkehr innerorts hinter einem Moped stauen, da theoretisch nicht überholt werden könnte (außer, wenn mit zu wenig Sicherheitsabstand überholt und das Moped abgedrängt würde oder beim Überholvorgang die zulässige Geschwindigkeit (deutlich) überschritten wird...)

Wenn wir die Sache realistisch betrachten, bekommt die 50ccm-Klasse den schwarzen Peter zugeschoben...

Das wäre der ideale Einstig: mit (14 oder) 15 die M machen, mit 16 vereinfacht aufstocken und mit 18 vereinfacht die größeren Maschinen (erst einmal gedrosselt ) fahren dürfen.


So, jetzt geht es um Abgasnormen:

Was die E4 angeht, so müssten eigentlich in Deutschland wesentlich mehr private 50ccm-Fahrzeuge und Fahrzeuge größerer Klassen fahren, um hier eine spürbare Veränderung bei der Klima-Gifte--Einsparung feststellen zu können.

Man bedenke auch die große "E-Auto-Lüge"...
Zwar fahren die Autos selber emissionsfrei, ABER wo kommt der Strom her und welche Schadstoffausstöße sind damit verbunden?
Werden nur noch E-Mobile gefahren, so bedarf das einer Nach- und Aufrüstung sauberer Kraftwerke!!! (und nicht einer Nachrüstung von Emissionsschleudern, wie Atom- und "verbrennungs-Kraftwerken")

Man zäumt das Pferd von Hinten auf: Der kleine Mann soll zahlen, aber die wahren Umweltsünder sind nicht die privaten Fahrzeugfahrer, sondern die Wirtschaft! - Die dürfen erst einmal noch reichlich Dreck ausstoßen, bis sie so langsam nachziehen müssen...

Ne Leute... - In meinen Augen müsste erst einmal die Wirtschaft "gedeckelt" werden, bevor man mit den "Kleinen" anfängt.


Schaut doch mal, was derzeit an Windrädern gebaut wird und wie lange diese laufen dürfen...
Es gibt aber auch noch andere saubere Energiequellen, wie Solar-Kraft und Wasserkraft.

Man gaukelt uns die Unwirtschaftlichkeit vor, weil bei Wasserkraftwerken in fließenden Gewässern z.B. "teure" Fischtreppen gebaut werden müssten...
Nur wie lange würde so eine Fischtreppe halten, bis diese erneuert werden müsste?
Selbiges für die modernsten Wasserturbinen...
Wir hatten ja schon reichlich Wasserkraftwerke, die eigentlich nur von den Generatoren her umgerüstet werden und wieder ans Netz müssten...

Man bekommt aber keine Kosten und "Haltbarkeiten" bis zur Erneuerung genannt, so dass man ggf Wind- gegen Wasserkraft aufrechnen kann...

...und: Warum wird der benötigte Strom nicht in der Nähe vom Verbraucher erzeugt, wenn man die Windewnergie betrachtet?
Da müssen neue und teure "Energie-Autobahnen" gebaut werden, die Platz benötigen und wo wieder ein Teil der heilen Natur platt gemacht wird...
Wo bleibt denn hier der Klima- und Umweltschutz?

Wir sollten eigentlich das nutzen, was uns die Natur bietet, ohne die Natur dabei unnötig zu zerstören.

Denkt mal an "Karl den Käfer" oder andere "Umwelt-Lieder"...


Ach ja: Wo werden eigentlich die Kats entsorgt????
Gruß Frank

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