Frage zur Batterie bezüglich wartungsfrei etc.

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Gegenwind
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Frage zur Batterie bezüglich wartungsfrei etc.

Beitrag von Gegenwind »

Guten Tag,

ich hatte vor kurzem über längere Zeitdauer Startschwierigkeiten bis er eines Tages gar nicht mehr ansprang.
Daraufhin habe ich u.a die Batterie abgenommen um sie aufzuladen
dabei habe ich ebenfalls die die Abdeckung zu den Kammern geöffnet um die Füllmenge nachzuprüfen.
Da die senkrecht stehenden weißen Panelen ( ka, wie sich das im Fachjargon schimpft ), frei lagen habe ich etwas destilliertes Wasser nachgekippt und die die Batterie danach an einem Ladegerät etwas aufgeladen....
Habe dann im nachhinein mit dem Lehrling meiner Vertragswerkstatt gesprochen wo dieser meinte die Batterie sei Wartungsfrei, habe dann nochmal den Chef die Sache geschildert und er meinte das sei nicht schlimm wenn da etwas destilliertes Wasser drauf käme, aber er schien mir auch nicht wirklich Ahnung davon zu haben..
Deshalb meine Frage dazu: Muss bzw. kann bei der Original - Batterie
( es ist immer noch die erste von Werk aus ) irgend etwas nachfülllen aufladen, bzw. ist durch meine Unwissenheit die Batterie nun im Axxxx.
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Butz69
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Beitrag von Butz69 »

Wartungsfreie Batterien öffnet man nicht. Niemals nie. Wie alt ist die denn? Wenn diese nichts mehr taugt dann neue besorgen und gut ist.
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Ist sie "Wartungsfrei nach DIN"?

Wenn ja:
Diese sollten eigentlich genug Flüssigkeit für die Gesamtlebensdauer der Batterie haben. Aber hier kann es unter Umständen trotzdem passieren, dass Flüssigkeit vergast.
Die "wartungsfrei nach DIN"-Batterien (also die mit Stopfen) soll man -wenn auch nur noch nach sehr langen Zeiträumen- auf Säurestand kontrollieren und bis zur Markierung nachfüllen.
Die meisten unserer Batterien können also nicht "absolut wartungsfrei" (sondern nur "wartungsarm" sein, wenn sie vor dem Einsatz erst befüllt (und durch einsetzen der "Stopfenleiste" verschlossen) werden müssen.


Dagegen hat eine "absolut wartungsfreie Batterie" keine ("sichtbaren") Einfüllstopfen mehr, sondern nur noch Ventile.
Diese Batterien werden bereits werksseitig befüllt und verschlossen/versiegelt. Damit ist ein Nachfüllen nicht mehr möglich.
Also werden diese "absolut wartungsfreien" Batterien komplett fertig befüllt in den Handel gebracht. (Kein Säurepack mehr)
(beste Beispiele für "Absolut wartunsfrei" wären die GEL und AGM-Batterien)


Aber selbst die "absolut wartungsfreien" Batterien benötigen "Außenpflege" (Sauberkeit, Trockenheit usw) und regelmäßige Kontrolle der Batteriespannung.


---

Man findet im WEB ausreichend Hinweise aus der Kfz-Branche, dass "wartungsfrei nach DIN" nicht wirklich wartungsfrei ist und daher gelegentlich doch mal auf Flüssigkeitsverlust zu prüfen ist...


Hm... - Vielleicht sollte man doch bei Kapazitätsverlust mal nach dem Säurestand schauen und bei Bedarf entsprechend nachfüllen?


nur mal 2 entsprechende Beiträge zum selber Nachlesen:

http://www.bs-wiki.de/mediawiki/index.p ... _Batterien

http://www.autobatterie.be/plugin/faqs/4/42
Gruß Frank

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Beitrag von Gegenwind »

Dann ist die Batterie im Dj50s / also auch bei mir Roller nicht wirklich wartungsfrei,

Wundert mich auch weshalb ich dann die Verschlussleiste oben abnehmen kann, sind ja auch extra noch 4 kleine Aussparrungen an der Abdeckleiste der 6 Kammern der Batterie, folgerichtig sollte es dann ja auch irgednetwas zum nachfüllen geben. Für die Batterie sonst hätt ich Sie ja nicht so leicht öffnen können.

Daher ist es definitiv eine Säurebatterie. Frage ist nur um Dest. Wasser zum Ausgleich geeignet ist oder ob halt eben explizit mit Säurepacks nachfefüllt werden muss, weil ein Ablassventil wegen den Säuredämpfen hat die Batterie auch nicht.

Die ganze Sache finde auch noch insoweit verwirrend weil im Handbuch zum Roller steht: Zitat: Im Fussraum ihres Rollers ist eine wartungsfreie Batterie verbaut , es dürfen keine Flüssigkeiten (dets.Wasser, ... ) kontrolliert oder nachgefüllt werden.
Niemals die verschlussstopfen einer wartungsfreien Batterei öffnen !

- Warum haben die Dinger dann Verschlussstopfen wenn man Sie nicht öffnen soll..
Ich weiß echt nicht was ich von solchen Statements halten soll..
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Butz69
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Beitrag von Butz69 »

Guten Abend

Meine Batterie die seit 4 Wochen verbaut ist, ist auch wartungsfrei. Ich musste diese zu Hause befüllen und aufladen. Wenn das getan ist bleibt die Abdeckung zu!

Sollte diese Batterie irgendwann ihren Geist aufgeben, ist halt eine neue fällig. Lasst die spielereien an der Batterie, die 25€+ sollte man haben für eine neue.

lg, Udo
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bahner
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Beitrag von bahner »

>> - Warum haben die Dinger dann Verschlussstopfen wenn man Sie nicht öffnen soll.Ich weiß echt nicht was ich von solchen Statements halten soll.. <<


Wie soll man die Batterie das erste mal mir Säure befüllen,wenn diese keine Öffnungen hat.
Stell Dir doch mal diese Frage.

Als Tip für die Zukunft kann man sich mal merken:
Wenn eine Batterie keinen Entlüftungs. bsw. Überlaufschlauch besitzt,ist diese Wartungsfrei und darf/sollte nicht mehr geöffnet werden.


Gruß Uwe
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Beitrag von Gegenwind »

[/quote]Wie soll man die Batterie das erste mal mir Säure befüllen,wenn diese keine Öffnungen hat.

- Die Batterie hat Öffnungen

Wenn eine Batterie keinen Entlüftungs. bsw. Überlaufschlauch besitzt,ist diese Wartungsfrei und darf/sollte nicht mehr geöffnet werden.

- Das ist mir inzwischen nun auch klar^^
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

bahner hat geschrieben:>> - Warum haben die Dinger dann Verschlussstopfen wenn man Sie nicht öffnen soll.Ich weiß echt nicht was ich von solchen Statements halten soll.. <<


Wie soll man die Batterie das erste mal mir Säure befüllen,wenn diese keine Öffnungen hat.
Stell Dir doch mal diese Frage.
Wenn du das kannst, ist die Batterie also nicht ganz wartungsfrei, auch wenn es drauf steht.

bahner hat geschrieben:Als Tip für die Zukunft kann man sich mal merken:
Wenn eine Batterie keinen Entlüftungs. bsw. Überlaufschlauch besitzt,ist diese Wartungsfrei und darf/sollte nicht mehr geöffnet werden.
Uwe, die Aussage hinkt ein wenig... Je nach Batterie-Bauform und -Größe benötigen auch zu wartende Batterien keine/n Entlüftungs-/Überlaufschlauch.
(Selbst die alten "Stopfen-Batterien" hatten ein Entlüftungs-Ventil im Stopfen, wenn es keine separaten Überlauf-/Entlüftungskanäle für die Zellen gab)


In den von mir verlinkten Texten liest man es ja eindeutig, dass normalerweise die vor dem Einsatz zu machende Erstbefüllung (+ Nachladen) bei den "Wartungsfrei nach DIN"-Batterien eigentlich und unter normalen Bedingungen für die Batterie-Lebenszeit ausreichen sollte... (weil sie einen größeren Flüssigkeitsvorrat haben)
...es aber bei (selbst gelegentlichen) "nicht normalen Bedingungen" doch dazu kommen kann, dass der Flüssigkeitsstand durch Ausgasen zu sehr absinken kann.

Die beiden Beispiel-Links sind von mir bewusst gewählt, weil das eine ein WIKI für die Kfz-Ausbildung und das andere ein FAQ-Ausschnitt eines Batterie-Anbieters ist.

Daher sollte man den Aussagen dieser Quellen schon vertrauen dürfen, oder?
Ich glaube nicht, dass sich die Kfz-Branche wie auch Kfz-Batteriezulieferer selber vors Bein pieseln werden...


Mit den heute modernen "Ladeanlagen" im Fahrzeug sollte eigentlich ein Überladen ausgeschlossen sein. Daher benötigt es eigentlich keiner "Entlüftungskanäle" mehr.
(Nicht so wie früher, wo die ladeanlagen oft genug nur Drosseln waren oder einen sehr breiten "Schaltbereich" hatten, so dass dort die Batterien doch öfters mal "gekocht" haben und eine entsprechende Entlüftung bzw Überlauf nötig war)


Ich denke sogar, dass manche in der letzten Zeit oft angesprochene "vorzeitig ausgefallene Batterie" eine dieser "Wartungsfrei nach DIN" war und dort möglicherweise der Säurestand doch schon weit unter "Normal" gefallen ist, so dass Platten frei lagen und der Kapazitätsverlust der Batterie darauf zurückzuführen sein könnte und man vielleicht mache Batterie hätte noch einmal retten können, wenn man mal nach dem Säurestand geschaut und ggf reines Destillat nachgefüllt hätte...

---

Fakt ist aber, dass die komplett versiegelten und somit definitiv wartungsfreien Batterien nicht mehr öffnen kann und diese bereits befüllt und versiegelt den Hersteller verlassen.
Gruß Frank

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Beitrag von bahner »

Hallo Frank,
da geb ich Dir recht.

Wollte auch nur eine Faustformel an die Hand geben,wo der Leie erkennen kann, welche Batterie Art verbaut ist.
Wartungsfrei nach DIN.......da wird man mit in die Irre geführt.
Wer liest sich denn da genau dir DIN Norm durch?
Da steht ja alles drin,was Wartung und Pflege der Batterie genau bedeutet.

Gruß Uwe
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Beitrag von Frank67 »

So, ich habe gerade mal meine JMTX7A-BS "inspiziert"...

Aufdruck sagt ja auf deutsch und englisch "Wartungsfreie Batterie"...
Aber sie hat trotzdem eine Verschlussleiste.

Wenn ich die Verschlussleiste runter nehme, dann sehe ich zuerst im Loch den Aufsatz für das "Erstbefüll-Säurepack".

Schaue ich runter zu den Platten, erkenne ich zwischen den Platten das weiße Fließ, welches ja die Säure aufnimmt und speichert...
(Laut Wikipedia soll das ein "festes Elektrolyt" sein)


An dieser Stelle muss ich meine Aussage von vorhin dahingehend korrigieren, dass es "wartungsfreie", erstzubefülende Batterie-Bauarten gibt, bei denen das Elektrolyt in Vlies (?) "gespeichert" ist und die trotzdem eine Verschlussleiste haben...
(Das ist die Bauart, die Gegenwind hat)

Diese benötigen eigentlich keine "rumschwabbelnde Flüssigkeit" in der Kammer, da ja unter normalen Umständen genug Feuchtigkeit im Vlies sein sollte.

Da gibt es also wirklich nicht viel zu tun, solange die gesamte Vlieslagen zwischen den Platten am sichtbaren Oberrand noch sehr feucht/nass aussehen.

Aber selbst wenn man hier irrtümlich etwas Wasser nachkippt, so dass die Platten gerade mal vom Elektrolyt bedeckt werden, sollte sich das noch nicht nachteilig auswirken.

Wurde sie bis zu den "Aufsätzen für das Säurepack" nachgefüllt, wurde dass das Elektrolyt möglicherweise doch etwas zu sehr verdünnt, wodurch die Elektrochemischen Prozesse in der Batterie und somit die gesamte Batterie geschwächt ist.

Absaugen des Flüssigkeitsüberschusses würde lediglich den Flüssigkeitsstand, jedoch nicht das Verdünnungsverhältnis der Säure korrigieren...

Da es jetzt sowieso zu spät wäre, würde ich die überschüssige Flüssigkeit bis knapp über den oberen Plattenrand (ca 1mm) oder direkt bis zum Plattenrand absaugen und in der nächsten Zeit beobachten, ob die Batterie weiterhin ihre Leistung bringt oder doch zu sehr nachgelassen hat.

Das Beobachtungsergebnis entscheidet dann über Verbleib der Batterie oder Neukauf.



Was lernen wir daraus? - Als Laie sollte man die Batterien lieber zu lassen, auf denen nur "Wartungsfrei" und/oder "Maintenance Free" (MF) drauf steht, auch wenn sie eine Verschlussleiste haben und vor der Erstbenutzung aufgefüllt werden müssen...
Gruß Frank

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MeisterZIP
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Beitrag von MeisterZIP »

Langer Rede kurzer Sinn :

Bei allen Batterien für Kymco ROLLER werden Batterien verbaut , bei denen man keine Säure nachfüllen darf . Macht man es trotzdem , ist die Batterie hinüber .

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