Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

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fennekfox
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Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

Beitrag von fennekfox »

Hallo, werte Kymco-Experten,
ich besitze eine Grand Dink 150 ccm aus Italien des Bj. 2003. Soweit ich bisher herausgefunden habe sind die meisten Bauteile identisch mit der 125 ccm GD.
Nun bin ich genervt weil der Roller nun bei gleichbleibender Gaststellung und Fährt auf gerader Strecke ruckelt. Es ist so als würde man vom Gas geben und dann wieder Gas geben. Habe jetzt die Variomatk ausgebaut und neue Pulley Geitrollen eingebaut und auch einen Blick auf die Kupplung geworfen. Innendurchmesser der Kupplungsglocke sind 130,49 mm. Das Werkstatthandbuch sagt: bei mehr als 130,50 mm ist die Glocke auszutauschen. Bliebe nur noch 0,01 mm Rest. Könnte die "Sägerei" an einer verschlissenen Glocke liegen? Oder ist da eher die Zündungssteuerung als Fehler zu vermuten?
Bin für jeden Tip dankbar, weil Rollerschrauben für mich noch totales Neuland ist.
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Lempi007
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Re: Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

Beitrag von Lempi007 »

Hallo

Hatte ein ähnliches Problem bei meinem Downi. Hab die komplette Kupplung neu gemacht.
Der läuft jetzt wieder butterweich wie ein neuer Roller.

Die Investition würde ich auf jeden Fall mal machen, da deine Glocke ja eh so gut wie fertig ist.
Lass das Zeug aus Italien kommen. Da ist es wesentlich günstiger.

Gruß Lempi
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Re: Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

Beitrag von MeisterZIP »

Also , eine Glocke habe ich noch nie ! wegen zu hohem Durchmesser gewechselt . Ich tippe da mal auf einen anderen Fehler . Mal die üblichen Verdächtigen checken , wie ASS , KSV ....

Wenn man bei gleichbleibenden Geschwindigkeiten ein Ruckeln hat , dann ist die Kupplung ja bereits voll im Eingriff . Sollte sie rutschen , würde das eher beim Beschleunigen passieren .

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fennekfox
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Re: Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

Beitrag von fennekfox »

Erst mal vielen Dank an die Kymco-Profis für die Antworten.
Ich befürchte, dass meine ehemalige Werkstatt (in Tirana) das Kaltstartventil gekillt hat. Jedenfalls liess sich selbiges nur noch in Teilen aus dem Vergaser herauslösen. Festzustellen war auch, dass die Gemischschraube komplett bis zum Anschlag hereingedreht war.
Ich habe versuchsweise ein anderes Kymco-KSV eingebaut, das aber nicht wirklich passgenau war. Es war dann festzustellen, dass das KSV bei laufendem Motor extrem heiss wurde (obwohl der Vergaser selbst Normaltemperatur hatte) . Ich habe mir jetzt einen gebrauchten Keihin-Vergaser in der Bucht geangelt und hoffe, dass der sich nach Reinigung und Einbau artig benimmt. :)

Trotzdem gibt mir die Kupplungsglocke zu denken. Gerne wüsste ich, was eine neue Glocke für einen Innendurchmesser hat. Dann hätte man auch einen Anhalt, wieviel des Materials bei mir schon "weggehobelt" sind. Wenn das im Bereich von ein paar hundertstel Millimeter liegt, dann würde ich die alte Glocke noch einmal ausprobieren. Wenn hier aber nachweisbar schon richtig Material abgeschliffen ist, ist wohl eine komplett neue Wandlereinheit sinnvoll. Die Beschleunigung liess in jüngster Zeit jedenfalls zu wünschen übrig, da hatte ich nach meiner Erinneurng deutlich mehr Bumms. Auch die Variorollen zeigen schon leichte Abflachungen - die habe ich jetzt sicherheitshalber gegen Pulley's ersetzt.

Zum Ansaugstutzen Luftfilterseitig: musste feststellen, dass das Material bereits so verhärtet ist, dass es gar nicht mehr richtig am Vergaserstutzen anzuschrauben ist. Wenn man die Schelle festziehen will, rutscht der harte Ansaugstutzen immer vom Vergaser ab. Ich könnte mir vorstellen, dass 15 Jahre Betrieb für das Material das technische Ende bedeuten. Aber....wo bekommt man noch einen elastischen Stutzen, der zwischen Luftfilter und Vergaser sitzt?
Beste Grüße
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Re: Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

Beitrag von MeisterZIP »

Die Verbindung zwischen Vergaser und Luftfilterkasten ist ein Bauteil mit dem Luftfilterkasten .
Wenn der Motor hier Nebenluft zieht , magert er ab und ruckelt .
Das KSV wird warm , das ist korrekt . Aber man kann es immer anfassen .
Zur Werkstatt sage ich dann mal garnichts ...

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fennekfox
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Re: Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

Beitrag von fennekfox »

Zuallererst! Grüße aus dem sonnig-kalten Berlin.
Heute habe ich mal wieder einen halben Tag in der Garage am GD geschraubt und dabei auch einen Austauschvergaser probiert. Ansaugstutzen wurde in heißes Wasser getaucht - dann flutschte er auch endlich an den Vergaserstutzen.
Fazit: die Vergasereinstellung (alt wie neu) macht mich kirre. Der warme Motor dreht mal brav zwischen 1500 und 1800 Touren, dann steigt aber alle paar Sekunden die Drehzahl auf fast 3000 Touren um dann wieder abzufallen. Bildlich: Sägezahlprofil. Das Ziehen von Fehlluft halte ich eigentlich für ausgeschlossen.
Bei der Testfahrt dreht der Motor munter in den roten Bereich, während beim Anfahren und im Stand eher ein Verschlucken droht. Und das ursprüngliche Problem bleibt mir erhalten: bei Teillast verschluckt sich scheinbar das Triebwerk und der Roller ruckelt. Bei Vollast ist das weg.
Fazit: mit den leichteren Pulley's (11 g) erhöht sich das Drehzahlniveau erheblich, aber die Einstellung des Vergasers und das Laufverhalten im Teillastbereich sind weiterhin nicht okay. Ich habe das KSV im Verdacht - und auch die Zündung. Leider findet man ein KSV wohl nicht gebraucht, oder? Und wenn: würde da jedes in den Keihin-Vergaser passen?
Weiß noch jemand anderen Rat? (Meister ZIP eingeschlossen). Ungern will ich den GD jetzt teilemässig runderneuern. :(
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Re: Verschleissmass Kupplungsglocke Grand Dink 150

Beitrag von fragos »

Hallo
Ist aber zu 95% Falschluft, kontrollier auch die kleinen Schläuche die vom Ansaugstutzen weg gehen vor Allem den zur Benzinpumpe, die könnten spröde sein. Nimm auch mal eine Sprühflasche , die zum Blumensprühen verwendet wird, füll sie mit Wasser und wenn er am Stand läuft, sprüh alles was mit Vergaser und Saugleitungen zu tun hat ein, es müsste sich dann an der Stelle an der er Falschluft zieht eine Drehzahlveränderung ergeben. Kontrollier ob der Ansaugstutzen fest ist, oder der vordere Schlauchbinder zwischen Vergaser und Saugkrümmer fest ist oder dieser Gummistutzen poröse ist.
Viele Grüße FRANZ
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