Maut
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Maut
Die nächste krasse Geschichte und Abzocke. Na klar, jetzt sollen wir auch noch Maut zahlen wenn wir in die Stadt wollen. Wenn ich bei mir durch die Straßen laufe steht schon fast jedes zehnte Geschäft leer. Ok, zahlen wir Maut, damit Geld in den Staats- oder Stadtsäckel kommt und machen die restliche Wirtschaft damit auch noch kaputt, wenn keiner mehr zum einkaufen in die Stadt kommt. Liebe Verkehrsminister, dann habt ihr wieder was gekonnt!!! Tolle Leistung, ein Loch stopfen und ein noch größeres dafür aufreißen. Als wenn von der KFZ- und Kraftstoffsteuer nicht schon genug für den Strassenbau eingenommen wird. Mittlerweilen schämen sich die Politiker ja schon nicht einmal mehr wenn sie den Kraftfahrer als Melkkuh sehen. Ich finde langsam es reicht. Dadurch werden nicht viel mehr auf die Öffentlichen umsteigen, sondern die Leute die noch in die Stadt zum einkaufen gefahren sind, fahren dann eben auch in die großen Einkaufszentren am Stadtrand und noch mehr Einzelhändler in der Stadt gehen nach und nach pleite.
Gruß Uwe
Ich wurde gut erzogen……keine Ahnung was dann passiert ist……!
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Das ist ja noch nicht das "Ende der Fahnenstange"...
Ein Beispiel aus meiner "Stadt" (ok, ein grö0eres Dorf, 40 000 Einwohner):
Vor 30 Jahren "mußte" eine "Fußgänger-Zone" her, die Innen-Stadt wurde also dicht gemacht.
Beschlossen und "durch gedrückt" von der "Stadt-Regierung", die zumeist aus den alteingesessenen, innerstädtischen Einzelhändlern besteht (auch heute noch)...
Die liefen nur 5 Jahre später dann "Sturm" gegen eine große Einzelhandels-Kette, die sich "außen" ansiedelte...
(Hat natürlich nichts gebracht)
Die gleichen Leute verlangen in der Stadt dann auch noch "Park-Gebühren" (für was?) für die künstlich verknappten Parkplätze - und beschweren sich dennoch, das nichts los ist..
Kunststück:
Der Mensch als solcher ist nun mal faul und bequem:
Der fährt also mit dem Auto auf die grüne Wiese zum "Groß-Anbieter" der sogar überdachte, kostenlose Parkplätze hat...
Doch was machen die Alten, die Gebrechlichen, die Gehandikapten, die noch in der Stadt wohnen...?
Was machen die, die auf "öffentlichen Nahverkehr" angewiesen sind?
Der wird nämlich weiter eingeschränkt von den o. g. "Honoratioren"...("Anruf-Sammel-Taxi" abgeschafft: Angeblich zu teuer)
Immerhin haben die es geschafft, einen der noch gar nicht so alten Marktplätze neu zu pflastern...
Überlegungen, die Innenstadt zumindest teilweise wieder auf zu machen, wurden natürlich von den "üblichen Verdächtigen" per Protest verhindert...
Und die wagen es noch, allen Ernstes sich zu "beschweren"...?
Selber schuld!
Sollen sie doch "den Bach runter gehen", sie haben es ja selbst verursacht...
Ich besuche meine innerstädtisch wohnende Mutter 2 mal/per Woche mit dem Roller, um für sie ein zu kaufen...
Sie kann zwar Auto fahren, muß jedoch gut 500 Meter laufen, und 3 Treppen überwinden, um an ihr Auto zu kommen (Stadtplaner sei Dank!)..
Die "Nahversorger" (Aldi, Lidl, K&K) ziehen sich auch aus der Innenstadt zurück...(logisch, die können nur Ziffern, aber nicht Menschen...)
Danke, "Städte-Planer" - ihr macht ´nen "Super-Job"...,
grummelt
der Ulrich
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Vor 30 Jahren "mußte" eine "Fußgänger-Zone" her, die Innen-Stadt wurde also dicht gemacht.
Beschlossen und "durch gedrückt" von der "Stadt-Regierung", die zumeist aus den alteingesessenen, innerstädtischen Einzelhändlern besteht (auch heute noch)...
Die liefen nur 5 Jahre später dann "Sturm" gegen eine große Einzelhandels-Kette, die sich "außen" ansiedelte...
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Doch was machen die Alten, die Gebrechlichen, die Gehandikapten, die noch in der Stadt wohnen...?
Was machen die, die auf "öffentlichen Nahverkehr" angewiesen sind?
Der wird nämlich weiter eingeschränkt von den o. g. "Honoratioren"...("Anruf-Sammel-Taxi" abgeschafft: Angeblich zu teuer)
Immerhin haben die es geschafft, einen der noch gar nicht so alten Marktplätze neu zu pflastern...
Überlegungen, die Innenstadt zumindest teilweise wieder auf zu machen, wurden natürlich von den "üblichen Verdächtigen" per Protest verhindert...
Und die wagen es noch, allen Ernstes sich zu "beschweren"...?
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Sie kann zwar Auto fahren, muß jedoch gut 500 Meter laufen, und 3 Treppen überwinden, um an ihr Auto zu kommen (Stadtplaner sei Dank!)..
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- Achmed the dead Terrorist
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Das Problem liegt auch nicht auf der Einnahmensseite, denn im Grunde genommen wäre beides tatsächlich mehr als ausreichend. Allein die KFZ-Steuer bringt jährlich ca. 59 Mrd. Euro, wovon ganze 18 Mrd. wieder für den Verkehr ausgegeben werden. LKW-Maut und Energiesteuern (nur Benzin und Diesel) noch garnicht eingerechnet. Der Rest fliesst in den Staatshaushalt (Renten, Sozialkassen et c. - you name it).Als wenn von der KFZ- und Kraftstoffsteuer nicht schon genug für den Strassenbau eingenommen wird.
Die Krux ist, dass Steuern nicht zweckgebunden sind, d.h. die Politik kann mit dem Geld lustig und nach freiem Gusto Geld versenken wo es gerade beliebt. Aber - machen wir uns doch nichts vor, die Gier der herrschenden Klasse ist unbezähmbar. Wir werden überall doppelt und dreifach abgezockt. Es genügt z.B. nicht, sein Leben lang in die Rentenversicherung einzuzahlen, nein, sie sagen dir eiskalt, wenn Du nicht selber vorsorgst (hab’ ich was nicht mitgekriegt, oder wer zahlt meine Zwangsrente ein?), droht Altersarmut. Krankenversicherung? Ja klar, aber wenn ich zum Arzt will, muss ich Eintritt zahlen, brauche ich Medikamente, zahle ich kräftig "dazu". Sparen? Ok, von meinem Nettolohn (den ich ja schon heftigst versteuert habe), darf ich gerne sparen, aber das Sparguthaben "darf" ich dann nochmal versteuern... usw. usf.
Aber Gottseidank betrifft das alles nur das niedere Gewürm. Unsere hervorragenden Staatslenker sind glänzend versorgt und können sich als Lobbyisten noch gelegentlich da und dort ein kleines Zubrot verdienen. Mit einem genialen Titelblatt, entlarvend und lesenswert, der Artikel im Spiegel Nr. 37:
--AtdT
"Lesen gefährdet die Dummheit"
Weltweit oder wie?Achmed the dead Terrorist hat geschrieben:Allein die KFZ-Steuer bringt jährlich ca. 59 Mrd. Euro,
Das KBA meldet für Deutschland 58 Millionen Kfz und Anhänger usw. (mit amtl. Kennzeichen).
Das wären über 1000€ Steuer pro Fahrzeug. Wieviel zahlst Du für Deinen Roller und für Deinen Pkw?
Aber vielleicht sollte man wirklich 1€ Steuer pro kg Fahrzeug einführen.
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@tomS:
...Du hast natürlich recht, da bin ich wohl spät nachts einem Zahlenteufel aufgesessen. Aber das ändert nicht am Verhältnis, es werden wesentlich weniger Mittel zweckgerichtet eingesetzt als eingenommen werden.
Aber das:
--AtdT
...Du hast natürlich recht, da bin ich wohl spät nachts einem Zahlenteufel aufgesessen. Aber das ändert nicht am Verhältnis, es werden wesentlich weniger Mittel zweckgerichtet eingesetzt als eingenommen werden.
Aber das:
...wäre doch mal eine sehr gute Idee!Aber vielleicht sollte man wirklich 1€ Steuer pro kg Fahrzeug einführen.
--AtdT
"Lesen gefährdet die Dummheit"
Viele staatliche Betätigungsfelder wie z.B. Kindergärten, Rentenzahlungen oder Polizei und Militär generieren eben kaum Steuereinnahmen, da müssen wohl Gelder umgeleitet werden, wenn man das auch nur ansatzweise aufrecht erhalten will.Achmed the dead Terrorist hat geschrieben:Aber das ändert nicht am Verhältnis, es werden wesentlich weniger Mittel zweckgerichtet eingesetzt als eingenommen werden.
Schon jetzt muß der Polizist sich eine ordentliche Taschenlampe oder persönliche Schutzweste selber kaufen (eigentlich ein Unding)!
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Das ist schon richtig, aber deswegen kann es doch trotzdem nicht angehen, für alles immer nur die Kraftfahrer (ob zwei oder vierrädrig) zur Kasse zu bitten. Die Steuer auf den Sprit war ja schon immer hoch, aber was hat man gemacht als es eng in der Kasse wurde? Unter dem Deckmantel Umweltschutz hat man noch mal eine Ökosteruer drauf geschlagen. Jetzt ist es wieder eng in der Kasse was will man machen? Unter dem Deckmantel Städteberuhigung haut man eine Maut drauf. Also alles was recht ist, wenn du das gut findest ok, aber ich finde es langsam eine Frechheit. Warum dann nicht gleich ehrlich und die KFZ Steuer erhöhen, dann trifft es wenigstens die Leute die sich hubraumstarke Fahrzeuge leisten können mehr als Otto Normalverbraucher. Bei einer einheitlichen Maut können sich wieder nur Besserverdiener einen Abstecher in die Stadt leisten.
Gruß Uwe
Ich wurde gut erzogen……keine Ahnung was dann passiert ist……!
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Hallo,
Kraftfahrzeugsteuer nach Gewicht des Fahrzeuges gibt´s auch in Deutschland, für LKW und Wohnmobile:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Steuer_in_Deutschland Ansonsten zahlt man für den Erwerb, das Halten und das Betreiben eines Kraftfahrzeuges ohnehin mehrfach Steuern: Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Ökosteuer, Versicherungssteuer. Wer individuelle motorisierte Mobilität will, muss das zwangsläufig ertragen. Nicht ganz zu Unrecht, denn 100 Jahre Massenmotorisierung nur in den Industrieländern haben weitreichende Folgen nach sich gezogen. Man stelle sich einmal nur die katastrophalen Auswirkungen der Vollmotorisierung der gesamten Menschheit vor! Der, im Vergleich zur restlichen Welt, hiesige allgemeine Wohlstand wird auf Dauer ohnehin nicht mehr zu halten sein. So komplex will aber niemand denken, verdrängt die Tatsachen mit dem allgemeinen Herumgenöle über diese elende Abzockerei. Fakt ist, wenn die Obrigkeit, wahrscheinlich wirklich nur aus monetären Gründen, laut über die Einführung einer Citymaut / allgemeinen PKW-Maut nachdenkt, http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 33183.html ist deren Einführung nur noch eine Frage der Zeit. Es gibt ja Vorbilder: http://de.wikipedia.org/wiki/Citymaut# Wie viele grundverschiedene Faktoren dem Thema Verkehr eine Komplexität verleihen und welche Probleme zu lösen sind, um Verkehr im erforderlichen Rahmen in der Zukunft bewältigen zu können, lässt sich am Beispiel Dresdens und dessen Verkehrsentwicklungsplan Dresden 2025plus (111 Seiten brauchen etwas Zeit zum lesen), der auch maßgeblich vom Luftreinhalteplan 2011 beeinflußt ist, http://www.dresden.de/media/pdf/mobilit ... 7-2011.pdf erkennen. Nicht Alles was darin geschrieben steht wird man gut finden. Aber notwendig wird es wohl sein. Eine Citymaut und sogenannte "Pförtnerampeln" am Stadtrand sind da fast schon als belanglos zu betrachten.
Gruß von Gevatter Obelix
Kraftfahrzeugsteuer nach Gewicht des Fahrzeuges gibt´s auch in Deutschland, für LKW und Wohnmobile:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Steuer_in_Deutschland Ansonsten zahlt man für den Erwerb, das Halten und das Betreiben eines Kraftfahrzeuges ohnehin mehrfach Steuern: Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Ökosteuer, Versicherungssteuer. Wer individuelle motorisierte Mobilität will, muss das zwangsläufig ertragen. Nicht ganz zu Unrecht, denn 100 Jahre Massenmotorisierung nur in den Industrieländern haben weitreichende Folgen nach sich gezogen. Man stelle sich einmal nur die katastrophalen Auswirkungen der Vollmotorisierung der gesamten Menschheit vor! Der, im Vergleich zur restlichen Welt, hiesige allgemeine Wohlstand wird auf Dauer ohnehin nicht mehr zu halten sein. So komplex will aber niemand denken, verdrängt die Tatsachen mit dem allgemeinen Herumgenöle über diese elende Abzockerei. Fakt ist, wenn die Obrigkeit, wahrscheinlich wirklich nur aus monetären Gründen, laut über die Einführung einer Citymaut / allgemeinen PKW-Maut nachdenkt, http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 33183.html ist deren Einführung nur noch eine Frage der Zeit. Es gibt ja Vorbilder: http://de.wikipedia.org/wiki/Citymaut# Wie viele grundverschiedene Faktoren dem Thema Verkehr eine Komplexität verleihen und welche Probleme zu lösen sind, um Verkehr im erforderlichen Rahmen in der Zukunft bewältigen zu können, lässt sich am Beispiel Dresdens und dessen Verkehrsentwicklungsplan Dresden 2025plus (111 Seiten brauchen etwas Zeit zum lesen), der auch maßgeblich vom Luftreinhalteplan 2011 beeinflußt ist, http://www.dresden.de/media/pdf/mobilit ... 7-2011.pdf erkennen. Nicht Alles was darin geschrieben steht wird man gut finden. Aber notwendig wird es wohl sein. Eine Citymaut und sogenannte "Pförtnerampeln" am Stadtrand sind da fast schon als belanglos zu betrachten.
Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
- Achmed the dead Terrorist
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..und genau da liegt des Pudels Kern. Die hubraumstarken, bzw. SUV und sonstige Luxuskarossen sind zu einem sehr hohen Prozentsatz "Dienst- bzw. Geschäftsfahrzeuge". Will sagen, diese Lobby ist viel zu stark, um hier eine im Grunde positive Veränderung (KFZ-Steuer weg und dafür Mineralölsteuer rauf) zuzulassen. So würde der zahlen, der fährt, ruhender Verkehr würde nicht besteuert.(...)dann trifft es wenigstens die Leute die sich hubraumstarke Fahrzeuge leisten können mehr als Otto Normalverbraucher.
Das:
bestreite ich ganz energisch. Die komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge zum Thema sind mir durchaus bewusst, eine Diskussion hierzu würde aber den Rahmen hier sprengen. Das "allgemeine Herumgenöle" wie Du es nennst betrifft die exorbitanten Kosten, die jedem KFZ-Halter hierzulande inzwischen zugemutet werden. Vollkommen berechtigt herumgenölt wird über die Ungerechtigkeit, Bürger abzuzocken, die alternativlos sind, weil Sie für Ihren Broterwerb auf ihr Fahrzeug angewiesen sind.So komplex will aber niemand denken, verdrängt die Tatsachen mit dem allgemeinen Herumgenöle über diese elende Abzockerei.
...jaaa, so ist’s recht, soweit haben sie uns schon, den Wohlstand, den wer nochmal gleich erarbeitet hat? Welcher Politiker war es noch, der bei uns chinesisches Lohnniveau angemahnt hat um "konkurrenzfähig zu werden?Der, im Vergleich zur restlichen Welt, hiesige allgemeine Wohlstand wird auf Dauer ohnehin nicht mehr zu halten sein.
--AtdT
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Lieber Gevatter Obelix, zum Teil hast du schon recht, aber doch nicht immer alles nur auf dem Rücken der Kleinen. Unsere Regierungen haben in den letzten Jahren alles getan um Arbeitnehmer und Mittelstand immer schlechter zu stellen. Nur mal zum Beispiel die Ökosteuer. Die großen Konzerne können die Kosten leicht auffangen und an den Verbraucher weitergeben, denn die sind sich ja alle einig und erhöhen einfach die Preise, aber der kleine Handwerker hat es schwer die Mehrkosten weiterzugeben, da sowieso schon jeder jammert das sie zu teuer sind. Das nächste Beispiel: Zeitarbeit. Wer erspart sich dadurch wieder Kosten? Richtig, die großen Konzerne und Firmen. Den nächsten Vorteil daran haben wieder zum größten Teil große Zeitarbeitsfirmen welche ihren Verdienst von dem Lohn der Arbeiter und Angestellten abzweigen, weil sie zum größten Teil nur Hungerlöhne zahlen. Es gibt genügend Zeitarbeiter die 40 Stunden in der Woche arbeiten und trotzdem vom Staat aufgestockt werden müssen, weil sie unter dem Mindestsatz verdienen. Es sollte wohl dir auch nicht entgangen sein, dass die Schere zwischen Mittelstand und Reichen immer größer wird, meinst du diese Entwicklung bringt uns weiter?
Gruß Uwe
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Dann warte mal, bis sich 2.5 Milliarden Chinesen und Inder auch den Wohlstand erarbeitet haben, jeder Haushalt hat 2 SUV vor der Tür und einmal im Jahr mit dem Flugzeug in den Urlaub.Achmed the dead Terrorist hat geschrieben:...jaaa, so ist’s recht, soweit haben sie uns schon, den Wohlstand, den wer nochmal gleich erarbeitet hat?
Dazu zält natürlich auch der militärische Wohlstand in Form von Interkontinalraketen und Atomwaffen, auch für Iran und Nordkorea.
Gleicher Wohlstand für alle Völker dieser Erde!
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Das stimmt wohl nicht ganz, was ist im Urlaub oder bei Krankheit wo die Arbeitskraft fehlt und zusätzlich noch bezahlt werden muss, bei vielen noch Weihnachtsgeld oder ähnliches? Da hätte man mit einer Lockerung des Kündigungsschutzes in meinen Augen mehr erreicht. Ein konkreter Fall aus meiner Familie, ihm wurde bei Siemens gekündigt, dann hat er bei einer Zeitarbeitsfirma einen Job bekommen, da sitzt er jezt genau an seinem früheren Arbeitsplatz bei einem drittel weniger Lohn. Natürlich zahlt Siemens an die ZAF mehr als er vorher gekostet hat, allerdings musst du oben angeführte Posten wieder abziehen und meines Wissens (ich möchte es aber nicht beschwören) gehört die ZAF zum Siemenskonzern. Jetzt erklär mir bitte, wer von den drei Beteiligten Vor- und wer Nachteile hat. Und das ist kein Einzelfall, ich selbst hatte mich einmal bei einer Zeitarbeitsfirma beworben, wo ich mich dann zum Vorstellungsgespräch bei einer Spedition melden sollte und sich herausgestellt hat, das der Eigentümer der Spedition auch der Eigentümer der ZAF war. Über das angebotene Gehalt brauch ich dir nichts zu erzählen, hör mir bloß auf mit den Zeitarbeitsfirmen, die haben unser Lohngefüge richtig zerstört. Mir braucht niemand zu sagen , dass diese Entwicklung gut ist. Von wegen der einzige Grund ist Flexibilität. Sorry aber das Thema Zeitarbeitsfirmen macht mich agresiv, ich hätte noch viele Beispiele in meinem Bekanntenkreis, die Verlierer sind hier immer die Arbeitnehmer und die ZAF verdienen sich eine goldene Nase mit dem Geld das sie bei den Lohnkosten sparen. Wenn das richtig sein soll, na dann Prost.mopedfreak hat geschrieben:Hallo Uwe,
der einzige grund für Zeitarbeit ist Flexibilität. Als Entleiher kann ich einen LAN sofort, von jetzt auf dann, abmelden, während ich einen eigenen MA Fristgerecht kündigen muss.
Ein LAN kostet dem entleiher i.d.R. mehr Knete als ein eigener Mitarbeiter.
Viele Grüße, Alex
Gruß Uwe
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...mal abgesehen von den ökologischen und soziologischen Folgen, hätten Sie nicht auch das Recht auf alle diese "Errungenschaften"? Was hast Du dagegen?Dann warte mal, bis sich 2.5 Milliarden Chinesen und Inder auch den Wohlstand erarbeitet haben, jeder Haushalt hat 2 SUV vor der Tür und einmal im Jahr mit dem Flugzeug in den Urlaub.
...die sie ja sowieso schon haben bzw. kurz davor stehen, denn das sind die Spielzeuge für die großen Jungs dort...Dazu zält natürlich auch der militärische Wohlstand in Form von Interkontinalraketen und Atomwaffen, auch für Iran und Nordkorea.
--AtdT
Zuletzt geändert von Achmed the dead Terrorist am 07.10.2012, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
"Lesen gefährdet die Dummheit"
Das Recht hätten sie.Achmed the dead Terrorist hat geschrieben:...mal abgesehen von den ökologischen und soziologischen Folgen, hätten Sie nicht auch das recht auf alle diese "Errungenschaften"? Was hast Du dagegen?
Dagegen habe ich die Auswirkungen. Ich hoffe, dass sie nicht alle der westlichen Fehler wiederholen.
Eine tragbare Lösung sehe ich eher in einem umweltverträglichen (und daurch zwangsläufig auch bescheideneren) Wohlstand für alle.
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...ich hoffe es auch, befürchte aber, dass es genau dazu kommen wird. Nicht von Ungefähr steht ein Auto ganz oben auf der Wunschliste der neuen chinesischen und indischen Mittelschichten. Der Kollaps ist dann nur noch eine Frage der Zeit.Ich hoffe, dass sie nicht alle der westlichen Fehler wiederholen.
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