Unverhältnismäßigkeit, versuchter Totschlag?

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Agi50mmc2007
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Unverhältnismäßigkeit, versuchter Totschlag?

Beitrag von Agi50mmc2007 »

Moinmoin Forum!

Zum Thema Verhältnismäßigkeit der "Freunde und Helfer" kann ich eine kurze Story zum besten geben, von der ich heute aus dem regionalen Käseblatt erfuhr:

Da hat doch tatsächlich eine Polizeistreife mit ihrem Wagen mehrfach einen Roller gerammt, und das bei Tempo 70!

Das ist meiner Meinung nach versuchter Mord, bzw. vers. vorsätzlicher Totschlag, da die beiden so genannten "Gesetzeshüter" bewusst den Tod der beiden 17jährigen Jugendlichen in Kauf genommen haben...

Grund für diese absolut unverhältnismäßige und unprofessionelle Tat der beiden Beamten: Der Roller war ihnen aufgefallen und sie wollten ihn laut ihren Angaben zur Kontrolle anhalten. Auf die Haltezeichen hätten die beiden 17jährigen nicht reagiert.

Das ganze endete damit, dass der Polizeiwagen die beiden auf ihrem Roller gegen eine Wand "schubste", woraufhin die beiden heftig zu Sturz kamen und weitreichende Blessuren, Brüche, Schürfungen, Gehirnerschütterungen davontrugen.

Der Roller der beiden, ein Gilera SR50, war def. aufgemotzt, beim "Abhauen" hatten sie eine Geschwindigkeit von 70km/h drauf.

Das rechtfertigt aber bei weitem nicht, dass die Beamten mit aller Gewalt gegen diese beiden Kinder vorgegangen sind, und dabei bewusst oder unbewusst den Tod der heranwachsenden in Kauf nahmen.

Ich wünsche mir, dass die Richter und Schöffen, die diesen Fall verhandeln werden, mit den beiden Staatsbediensteten hart umgehen werden

Denn das, war definitiv nicht Verhältnismäßig!

PS: Der Sozius hatte 1.0 Promille, der Fahrer nichts getrunken etc.


Grüße
ein empörter -Agi50mmc2007-


Edit: Bei einer Anklage wg. vers. Mordes oder Totschlag landet der Fall natürlich nicht vor einem Schöffengericht. Aber ich vermute, es wird hier trotzdem beim Schöffengericht landen... mal abwarten wie sich das noch entwickelt: akt. Stand: die Mutter des Fahrers soll wohl Anzeige wg. fahrlässiger Körperverletzung gestellt haben.
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wurstbrot™
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Beitrag von wurstbrot™ »

das ja echt hart-,-

Wenn die Jugendlichen wirklich nicht mehr verbrochen haben, sollte man wirklich mit allen Mitteln gegen die Beamten vorgehen.

Der Fall wird sich sicher bei dir in der Gegend rumsprechen und das Image der Polizei stark schädigen.

Deine Geschichte erinnert mich an einen unglücklichen Tod eines Jugendlichen, der auf der Flucht vor der Polizei in einem Stromkasten schutz suchte und starb. Es hat damals unter den jungen Leuten zu einem völlig verallgemeinerten Polizistenhass geführt... Ich mein das alles ist in Duisburg geschehen, bin mir aber nicht ganz sicher...
tomS
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Beitrag von tomS »

Das Vorgehen ist zwar umstritten, insbesondere wegen des Sozius, aber wenn die Rollerfahrer auf ihrer Flucht andere Verkehrsteilnehmer gefährden (und das passiert sehr oft), dann können sie zum Schutz der Allgemeinheit notfalls auch mit solchen Mitteln gestoppt werden.
Das passiert öfters und ist richterlich abgesegnet.

Nachher stellt sich dann vielleicht heraus, daß es nur Angehörige der "pickeligen Fraktion" waren, aber vielleicht auch ein größerer Fisch.
Man sieht nicht, wer sich unter dem Helm versteckt.
Vielleicht auch ein Bankräuber oder Sexualverbrecher oder Osama bin Laden!?

Wenn man die Samthandschuhe auszieht, nennt sich das "unmittelbarer Zwang".
Dann rufen die Möchtegern-Gangster nach Mamas Rockzipfel.
Aber sie hätten ja auch einfach die Anhalteaufforderungen der Polizei beachten können.
Zu einfach?

Wenn ein Gangster sagt "Geld her oder ich schiesse, dann gebt ihr ihm doch das Geld, oder?"
Aber auf die Polizei will keiner hören...
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tjoris
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Beitrag von tjoris »

also tomS du scheinst in allen rechtlichen belangen der übermensch der nation zu sein, nicht das das nicht wünschenswert wäre, aber es nervt manchmal -.-
mit dir macht das irgendwie keinen spass mehr -.-

p.s. nicht alles wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
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Guck
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Beitrag von Guck »

Hmmm, so richtig gut heißen kann ich die Aktion auch nicht wirklich, eine andere Lösung wäre mir sicher auch lieber gewesen...... aber:

Allerdings muß ich jetzt auch mal etwas Wasser in den Wein der Kritiker hineinschütten:
Jeder schreit immer nach der Polizei-->ist diese aber da und hat zufällig einen selbst "am Schlawittchen" (Kleinigkeiten nur, wie z.B. bewußt falsches Parken, weil man mal wieder zu faul war 20 m zu laufen; urinieren, wo es nicht sein sollte, z.B.auf den Bahnsteig oder von außen an die Polizeiwache, weil man 50 Cent für die Toilette sparen wollte, welche direkt daneben ist; sich dickfällig im Nichtraucherbahnhof in der Bahnhofshalle unter einem Riesen-Rauchverbotsschild eine Zigarette anzünden; mal locker unter der geschlossenen Bahnschranke durchlaufen um den ankommenden Zug noch zu erwischen-> falls der einen nicht schon erwischt... usw.), dann kommt der Spruch: Habt Ihr denn nichts Besseres zu tuen, fangt doch lieber mal Verbrecher !!!!
Wie sagte der Autofahrer zu mir so schön voller Empörung, als er vor einem gesperrten Bahnübergang stand: "Das hätte mir der Beamte da vorne doch sagen können.." Vorne stand aber ein Funkstreifenwagen der Landespolizei, welcher ganz eindeutig die rechte Fahrspur sperrte!!!!! (Da wurde dann ganz "pfiffig und stolz ob seiner angeblichen Bauernschläue" herumgefahren).
HALLO ? Mißachtung der Weisung eines Polizeibeamten->machte zum damaligen Zeitpunkt 100 DM ! Nebenbei->die wurden NICHT kassiert, der "MüBü" (mündige Bürger) kam mit einem "Du - Du" davon !!!

Aber wie TomS es so schön sagte, es gab eine Alternative. Sicher wurde diese auch über optische und akustische Anzeigen kundgetan und sicher auch nicht nur einmal ! ! !

Aber Hauptsache, man ist sich mal wieder einig gegen die "bösen Grünen", zumindest solange, bis man sie selber wieder einmal braucht..und schimpft, weil sie wieder nicht schnell genug da sind :)

Ich könnte mal noch ganz provokativ eine Frage stellen: Man stelle sich bitte vor, der Roller wäre gestohlen und hätte hier einem der Schreiber gehört, oder die Täter hätte ihn mittels Gewalt ´(Messerandrohung ..) jemandem hier weggenommen. Die Beamten hätte gesagt: "Sorry die Jungs bremsen nicht-->alles Andere wäre zu gefährlich und nicht verhältnismäßig!"
Dann wäre aber das Geschrei über die "Unfähigkeit" der Beamten durch den Geschädigten in diesem Forum aber groß gewesen, oder ????
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Agi50mmc2007
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Beitrag von Agi50mmc2007 »

Hallo Guck, hallo TomS,

ich halte das Vorgehen nach wie vor für absoulut unverhältnismäßig
(gut okay, die individuelle Meinung zählt nicht soo viel).


Auch wenn es ein gestohlener Roller, auch mein Roller gewäsen wäre, fände ich es scheiXXX, wenn die Polizei ihn zum stoppen "wegrammt", und dabei wpomöglich auch noch die beiden Minderjährigen Diebe ums Leben gekommen wären (Resultat: Schrottroller & zwei tote Kinder wg des Diebstahls meines Rollers??).


Das ist wirklich nicht verhältnismäßig, wenn auch es wohl Situationen geben kann, wo ein gewaltsames Stoppen eines Fahrzeuges durchaus sinnvoll und angemessen sein kann.

Dafür gibt es nebenbei gesagt ja auch die "Leihenrichter" bzw. Schöffengerichte, damit Leute, die die Rechtskenntnis nicht in einer jahrelangen akademischen Ausbildung erworben haben, nach ihrer Menschenkenntnis und ihrem Gerechtigkeitsempfinden, basierend auf ihrer Lebenserfahrung, urteilen. Damit das ganz nicht der Willkür ausgeliefert ist, sind diese Gerichte mit drei "Richtern" besetzt", einen Hauptberuflichen Richter, und zwei Schöffen, im Falle der Jugendgerichte eines männlichen und eines weiblichen.

Ich glaube nicht, dass die beiden Provinzbeamten davon hätten ausgehen können, ein Schwerverbrecher säße auf dem 45km/h-Fahrzeug.

Selbst wenn der Roller gestohlen worden wäre, hätten sie ihn anders zum Stop zwingen können. Das Auto ist im Zweifelsfall immernoch schneller als jeder aufgepimpte 50er Roller... eine einfache Straßensperre, Wegabscheiden etc. hätte größeren Erfolg gehabt, das Fahrzeug wäre heile geblieben, die Kinder auch, und die hätten DANN eine ordentliche Abwatschung vom Gericht bekommen für die Aktion, so aber, fühle ich mich fast genötigt große Sympathie für die beiden 17jährigen zu empfinden und die beiden Polizisten zurechtweisen zu wollen.

Wie ist das bei Polizisten, ab einer gewissen Strafe hat man doch richtig Probleme mit seinem Arbeitgeber? Guck, weißt du da was?

Grüße
-Agi50mmc2007-

PS: NIcht das der falsche Eindruck entsteht: Ich halte die Polizei für sehr wichtig, und bin auch nicht der Meinung die Polizei sei grundweg schlecht, das Gegenteil ist der Fall! Nur in diesem konkreten Fall haben es die Grünen übertrieben!
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klaus1754
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Beitrag von klaus1754 »

Hallo Agi ,
Ich stell mir gerade zwei Bankräuber auf einem
50er Roller vor!!!!!!! :lol:
In einer Innenstadt mit vielen Menschen zu Fuß
kann Ich ja noch glauben,aber so.....

Mit lieben Grüßen aus OB Klaus
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln. :D

Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.

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tomS
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Beitrag von tomS »

Agi50mmc2007 hat geschrieben:Das Auto ist im Zweifelsfall immernoch schneller als jeder aufgepimpte 50er Roller... eine einfache Straßensperre, ...
Wer soll die Strassensperre in einer (Groß)Stadt so schnell aufziehen?
Wir sind nicht mehr in Kaiser-Wilhelm-Zeiten, wo an jeder wichtigen Kreuzung ein Gendarm stand und die Pferdefuhrwerk-Verkehr lenkte.

So manchesmal geht der Jagdtrieb mit den Polizisten durch, oftmals übertreiben sie dabei.
Aber anhand dieses kurzen Berichts vermag ich kein eindeutiges Fehlverhalten zu erkennen.

Strafen ab 12 Monate Freiheitsstrafe führen zur unbedingten Entlassung aus dem Staatsdienst.
Disziplinarrechtliche Maßnahmen natürlich weitaus früher möglich.
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Steffi
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Beitrag von Steffi »

Hi,

ich schließe mich den Meinungen von tjoris und Agi50mmc2007 an.


Nachher stellt sich dann vielleicht heraus, daß es nur Angehörige der "pickeligen Fraktion" waren, aber vielleicht auch ein größerer Fisch.
Man sieht nicht, wer sich unter dem Helm versteckt.
Vielleicht auch ein Bankräuber oder Sexualverbrecher oder Osama bin Laden!?
Dann müsste man gleich flächendeckende Verkehrskontrollen durchführen bei denen jeder Verkehrsteilnehmer kontrolliert wird, es könnte sich doch bei jedem um einen Straftäter handeln.

@tomS: du scheinst echt der Supermann zu sein

MfG Steffi
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Agi50mmc2007
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Beitrag von Agi50mmc2007 »

ohha, bleibt alle friedlich!

TomS schätze ich als sehr als kompetentes Forenmitglied, und auch als Biker, wobei ich ihn nicht persönlich kenne.

Ich bin froh, jemanden wie ihn hier im Forum zu haben!

@TomS: Trotzdem verstehe ich deine Haltung zu diesem Fall nicht bzw. kann sie nicht nachvollziehen.
Du hast recht, die Informationen sind hier sehr dürftig, und ich denke eine 12monatige Freiheitsstrafe ist etwas sehr heftiges, da muss es dann schon sehr, sehr genau überlegt und abgewogen sein, ob eine solch hohe Strafe angemessen ist.

Die Polizisten sagen natürlich, sie hätten Haltezeichen gegeben, die Jugendlichen sagen das Gegenteil, also das übliche...

Es wäre aber hier in betroffenem Stadtteil sehr wohl möglich gewesen, die Kiddies anders aufzuhalten...
...die haben einfach Panik bekommen (beide, die Kinder und die Grünen, die so unprofessionell handelten).

Wichtig ist, dass den Polizisten klar wird, dass sie sich so eine Aktion nicht nocheinmal leisten dürfen, sowohl die beiden aus dem Streifenwagen als auch alle anderen Kollegen...
tomS
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Beitrag von tomS »

Steffi hat geschrieben:Dann müsste man gleich flächendeckende Verkehrskontrollen durchführen bei denen jeder Verkehrsteilnehmer kontrolliert wird, es könnte sich doch bei jedem um einen Straftäter handeln.
So etwas gibt es auch, aber recht selten.
Problematisch ist der Verkehrsandrang. Kontrollen dauern halt etwas und die Ausweichmöglichkeit (Parkplatz etc.) sind bald voll.
Also vorher selektieren (z.B. nur fahndungsbezogen blaue Kombis oder nur Schwerpunktkontrolle Kradfahrer) - oder heilloses Verkehrschaos.
Der Personalaufwand ist auch recht hoch. Rauswinken, mehrere kontrollieren, ein (ziviler) "Abfangjäger" schon in Gegenrichtung positioniert...

Aber zurück zum jetzigen Fall:
Ist doch klar, daß jemand, der bei einer Anhalteaufforderung ganz im Gegenteil vor der Polizei flüchtet, wahrscheinlicher etwas zu verbergen hat als ein zufälliger Passant.
Da lohnt sich genaues hinschauen sehr oft.

Speziell für diejenigen, die auch mit Flucht liebäugeln:
Die Kids haben wahrscheinlich "nebenbei" StGB §315c verwirklicht.
Dagegen ist Fahren ohne Fahrerlaubnis fast schon eine Lapalie.
Das wird auch bei Jugendlichen nicht eingestellt oder unbürokratisch mit Strafbefehl abgetan, jetzt geht es vor den Kadi.
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Guck
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Beitrag von Guck »

Agi-->du hattest oben geschrieben-->Information aus "einem regionalen Käseblatt", sprich Provinzblatt.
Gerade dort haben aber die Kollegen Probleme schnell Kräfte nachzuführen, weil ihre sehr wenigen Funkwagen alle irgendwo flächenweit verteilt sind. Ist leider so.
Ist sogar noch viel schlimmer, ohne groß aus dem Nähkästchen plaudern zu wollen: Als vor ein paar Wochen in Leizpig die "Post" abging (ein Erschossener vor der Disco, Türsteherkrieg..) hatte die dortige Polizei Probleme Leute heran zu bekommen................Sparmaßnahmen sage ich nur-->schlagen eben durch.... :cry: :cry: :cry:
Unabhängig davon, dass ich die Lösung bei dem Roller auch nicht so optimal empfand, wie oben bereits geschrieben, stellt sich trotzdem die Frage, wie lange sollte man denn "reden" ( dazu zählen auch Blaulicht und Signalhorn sowie Ansagen über Lautsprecher, als auch die direkte persönliche Ansprache), ohne Fusseln am Mund zu bekommen, bevor man handelt ?????? Und ich weiß mit Sicherheit von was ich rede, bekomme nämlich durchaus schon Fusseln--->aber manche Leute sind echt belehrungsresistent, trotz meiner bereits 5-ten (in Worten "FÜNFTEN") Aufforderung, obwohl 3 Aufforderungen, und die noch freundlich, bereits mehr als genug sind.... Und bestimmt kennt jeder den Ausspruch: "Wer nicht hören will muß fühlen!" Und irgendwann hat auch der gemütlichste Polizist echt den Kanal voll, die herumstehenden Bürger wundern sich meist sowieso schon über unsere "Arschruhe" und die Unverschämtheit des Gegenübers !!!!!
Aber Agi-->Du kannst das ja auch mit Deinen Sportpartnern mal ausdiskutieren..... :wink:

TomS hat mit seiner Aussage 12 Monate usw. schon alles wesentliche gesagt :D
An den § 315 c hatte ich noch gar nicht gedacht dabei, er fiel mir echt nicht ein, im Gegensatz zu TomS. :wink:
Bei der Bahn ist der "Gefährliche Eingriff in den Bahnverkehr" das einzigste Verbrechen, das wie abarbeiten. Zur Erinnerung "Verbrechen->Mindeststrafe->1 Jahr !.
In den Augen mancher Leute, mag das Bewerfen von Personenzügen, Hindernisbereitungen, massives Steine auf die Schienenköpfe legen usw. als "dumme Jungenstreiche" abgetan sein-->sind sie aber eben nicht, sondern s.o.

Kleiner Nachsatz noch: Erst wird oben von 17-jährigen Jugendlichen geschrieben und anschließend-->die armen Kinder ... Ja was denn nun ????
Laut Gesetz sind sie ab 14 Jahre Jugendliche und STRAFMÜNDIG !! Ab 18 Jahren sind sie HERANWACHSENDE welche in AUSNAHMEFÄLLEN, auf Grund ihrer noch nicht ausgereiften Entwicklung nach dem Jugendstrafrecht bestraft werden können, was leider aber der NORMALFALL ist. :cry:

Ach noch eins: Argumente und Diskussionen im Forum finde ich besser als persönliche Bezeichnungen , denkt mal bitte drüber nach Leute :)
rollerklaus
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Beitrag von rollerklaus »

Hallo,

in den Knast kommen die eh nicht wenn die nicht vorbestraft sind.
Die Strafe wird dann auf jeden Fall zur Bewährung ausgesetzt.
Wer das nicht glaubt kann sich ja später mal erkundigen wie die Geschichte ausgegangen ist.

Gruß Rollerklaus
SYM HD
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Guck
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Beitrag von Guck »

Die Wette gewinnst Du Rollerklaus :)
s8 for life
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Beitrag von s8 for life »

aber warum haben die nich einfach das kennzeichen notiert und dann halt bei denen vor der haustür gewartet hätte ärger für alle erspart
tomS
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Beitrag von tomS »

s8 for life hat geschrieben:aber warum haben die nich einfach das kennzeichen notiert und dann halt bei denen vor der haustür gewartet hätte ärger für alle erspart
Weil dann keiner mehr gewußt hätte, wer gefahren ist. :wink:
"Waaaas, mit meinem Roller sind 2 Halunken durch die Stadt gefahren, über Rote Ampeln und durch Fußgängerzonen gebrezelt und haben eine Oma krankenhausreif umgefahren?
Na so etwas!
Also ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, wem ich den Roller geliehen habe!" :roll:

Oder wollt Ihr, wenn Straftaten automatisch auf den Halter zurückfallen?
Auto klauen, Bank ausrauben, Auto stehen lassen -> Halter geht in den Bau... :twisted:
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s8 for life
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Beitrag von s8 for life »

ne so auch nich aber wen man so überlegt man kann ja an der kleidung und dem roller schon erkennen ob es jugendliche oder erwachsene sind dann ist das doch leichter wen man sagt ok bevor hier noch jemand wegen einem roller ernsthaft verletzt wird warten wir bei dem halter vor der tür und wen der halter auf die bescdhreibun von der kleidung und so was zuum fahrer passt dann weis man bescheid
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tjoris
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Beitrag von tjoris »

kannst du bitte bitte bitte endlcih mal punkte und kommas in dein vokabular mit aufnehmen? das ist echt grässlich zu lesen
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Agi50mmc2007
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Beitrag von Agi50mmc2007 »

...naja, wie gesagt: die beiden waren sicherlich auch nicht gerade die Unschuldsämmer...

Dieses Provinzblatt lese ich übrigens normalerweise gar nicht ;-)

Aber der geschrottete Roller auf dem Titelbild verleitete mich diesesmal dazu...

Laut Aussage der Polizisten soll der angetrunkene Sozius das Kennzeichen zugehalten haben :-(

Auch das ist sicherlich nicht die feine Art, aber ich finde auch das rechtfertigt nach wie vor nicht diesen Fall der "Anwenwendung unmittelbaren Zwanges"
(Das Zuhalten des Versicherungsschildes finde ich sogar noch nachvollziehbarer als das Handeln der beteiligten Beamten).

Da war die Verhältnismäßigkeit bei weitem nicht gegeben, und wenn das so sogar "üblich" ist, dann finde ich, dass das geändert werden muss.

Kann doch nicht angehen, dass Rollerfahrer, egal ob jugendlich oder nicht, mit den Streifenwagen weggerammt werden.

Dann könnten sie ja auch gleich mit der Maschinenpistole auf die Rollerfahrer schießen.

So, wie es sich in dem wahrhaftig nicht sehr verlässlichen Blatt laß, haben die Kiddies den Straßenverkehr jedoch bis zum Beginn der "Verfolgung" nicht gefährdet.

Ich werde das mal weiter verfolgen, und kann ja mal durchgeben was aus dem Fall wurde bzw. noch wird.

Ich weiß nicht, wäre ich dort der Beamte gewesen, und hätte ich unbedingt diese Kids kontrollieren wollen, dann hätte ich wohl, wenn sie auf Halteaufforderungen mehrfach nicht reagiert hätten, denen den Weg abgeschnitten, sie überholt und den Wagen quer gestellt. Da hättten die sicherlich angehalten, und ich denke das wäre auch die professionellere Handlungsweise gewesen.

Ich selbst bin auch schon mal auf diese Weise von einer Streife angehalten worden, aber nicht weil ich irgendwas gemacht habe, sondern auf Grund einer Verwechslung (durfte dann auch sofort weiterfahren).
Trotzdem habe ich mich erstmal ein bisl erschrocken...


Aber als ein kleines Fazit aus der Geschichte könnte man (ist schon fast 'ne Binse ;- )ziehen, dass sich Freundlichkeit und Kooperationswille auszahlt (außer man hat gerade 'ne Bank ausgeraubt, und ist auf der Flucht;).

Polizisten sind auch Menschen, und sollte man an komische Exemplare der Sorte geraten, ist es besser nicht "den Macker" raushängen zu lassen.
Die sind schneller und besser ausgerüstet... und haben zumeist auch noch Recht :-)
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Beitrag von tomS »

Agi50mmc2007 hat geschrieben:Dann könnten sie ja auch gleich mit der Maschinenpistole auf die Rollerfahrer schießen.
Zu anderen Zeiten und auch jetzt noch in anderen Ländern: jawohl!!!
Als Ende 70er / Anfang 80er Jahre plötzlich ein Schützenpanzer aus dem Gebüsch rollte und die Strasse versperrte, war ein Fluchtversuch tödlich.

(Auf humanitärem Einsatz) im Norden Ceylons (Bürgerkriegsgebiet) sieht man alle paar Kilometer Strassensperren, Sandsack-Türme und aufgebaute MGs.
Vor dem Heimflug muß man am Katanuyake Airport eine lange Gerade runterfahren, an deren Seiten fleißig kontrolliert und an deren Ende eine x-cm Maschinenkanone steht. Versuch doch mal, da einfach durchzubrechen...

Da ist Deutschland noch ein superharmloses Weichspül-Land, schon in den USA fährt man dem Officer nicht einfach davon!
So, wie es sich in dem wahrhaftig nicht sehr verlässlichen Blatt laß, haben die Kiddies den Straßenverkehr jedoch bis zum Beginn der "Verfolgung" nicht gefährdet.
Das ist plausibel. Aber dann auf der Flucht...
Verhängnisvoller Weise schaukelt sich das meist hoch - auf beiden Seiten.
Schutzpolizisten sind keine Spezialeinsatzkräfte und die Flüchtenden keine CIA-trainierten Topterroristen. Fehler sind dann an der Tagesordnung.
Ich weiß nicht, wäre ich dort der Beamte gewesen, und hätte ich unbedingt diese Kids kontrollieren wollen, dann hätte ich wohl, wenn sie auf Halteaufforderungen mehrfach nicht reagiert hätten, denen den Weg abgeschnitten, sie überholt und den Wagen quer gestellt.
Du warst also dabei!? Die Polizisten haben das nicht probiert, obwohl sie dazu Gelegenheit hatten?
Kannst Du mit Sicherheit sagen, daß die Polizei unverhältnismäßig handelte und nicht das jeweils mildeste Mittel anwandte, sondern gleich zum Rammstoß überging!?
Ich bitte Dich dringendst, Dich in diesem Fall umgehend mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung zu setzen. Dann muß diesen Polizisten wirklich das Handwerk gelegt werden.
In diesem Fall bin ich ganz auf Deiner Seite!
Aber jetzt will ich Konsequenzen sehen! Wir wollen nun nicht nur "klugscheißern", sondern handeln. Deine Zeugenaussage ist wichtig! Los!!!
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Steffi
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Beitrag von Steffi »

Hallo Leute,

wenn euch mal Beiträge im Forum vollkommen überzogen und unverhältnismäßig vorkommen und ihr die Meinung des Posters in keinster weise teilen könnt, empfehle ich nur diese Beiträge einfach zu ignorieren, das fuchst diese Leute dann am meisten.
Ich werde das jedenfalls künftig so machen, denn bei manchen hilft es nicht eine sinnvolle Antwort zu geben.

MfG Steffi
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tim
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Beitrag von tim »

Agi50mmc2007 hat geschrieben:TomS schätze ich als sehr als kompetentes Forenmitglied, und auch als Biker, wobei ich ihn nicht persönlich kenne.

Ich bin froh, jemanden wie ihn hier im Forum zu haben!
Das möchte ich jetzt doch mal explizit unterstreichen.

Nachdem ich gerade eben in mehreren Threads alles mögliche zu verschiedensten Themen gelesen habe, fällt Toms fundiertes Wissen hier immer wieder sehr positiv auf. Er begründet alles, was er behauptet, umgehend mit nachvollziehbaren Quellen. Der grosse Rest hier "kennt jemanden, der mal gehört hat . . ." - muss aber zu allem seinen Senf dazu geben; Quellenangaben findet man bei dieser Spezies nie.

Zum Fall selbst: Ich kenne weder die Zeitung noch den Redakteur, der das geschrieben hat. Aber ich weiss aus meiner eigenen Zeit bei der Zeitung noch ganz gut, dass ein reiner Tatsachenbericht beim Leser selten gut ankommt. Daher lässt man als Schreiberling gerne mal etwas weg, um den Inhalt interessanter zu machen. (Die ganz schlimmen Blätter dichten sogar noch etwas hinzu.) Solange wir also den wahren, objektiven Sachverhalt nicht kennen, sollten wir uns mit den Bewertungen zurückhalten.

Mal ganz abgesehen davon, dass solche Titulierungen wie "Supermann" oder "übermensch der nation" nicht sehr hilfreich sind. Sie heizen nur die Stimmung auf - helfen aber niemandem. Daher frage ich mich schon, warum sie überhaupt geschrieben wurden.

gruss tim
rollerklaus
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Beitrag von rollerklaus »

Wenn einer plötzlich nur noch 12 Jahre jung ist bestätigt das nur meinen Eindruck von der Person!

Gruß Rollerklaus
SYM HD
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tjoris
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Beitrag von tjoris »

hmm, ich geb tim ja recht, unnötige aussagen (siehe postst oben von mir) bringen keinen weiter.
was halt einfach reinhaut ist das wissen das tomS jedesmal bringt ^^ er hat da scheinbar ne feine sammlung an seiten und bücher und er weiß scheinbar auch immer wo man nachschaun muss.
wie gesagt: wäre nett wenn du mal ein paar seiten postetn würdest, dann könnten wir uns den ganzen schund mit schuld oder nicht schuld sparen.

von daher: mahlzeit ^^
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Beitrag von tim »

tjoris hat geschrieben:wie gesagt: wäre nett wenn du mal ein paar seiten postetn würdest, dann könnten wir uns den ganzen schund mit schuld oder nicht schuld sparen.
Hi Tjoris,

das ist doch gar nicht nötig; denn diese (wenigen) relevanten Gesetzeswerke stehen doch alle im Web. Und welche das sind, das kann man in TOMs Posting erkennen - und sich merken.

gruss tim
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Beitrag von werner2112 »

Ich muss da dem tom S auch recht geben
hätten sie auf das Zeichen der Polizei halten können und außerdem ist ein 17 Jähriger kein Kind mehr.
De nach kurzer Zeit ist er 18 und damit Volljährig dann war es im Gespräch das 16 Jährige demnächst Wählen dürfen und was ist mit dem Pkw Führerschein mit 17 in Begleitung eines Erwachsenen.
Also soviel Kind ist mann als 17 Jähriger wohl nicht mehr außer mann kommt denn heranwachsenden mit Pflichten dann ist mann noch Kind.
Ich möchte den Kritikern mal sehen wenn Ihr Kind von einem Jugendlichen mit einem Roller auf der Flucht angefahren und dabei schwer Verletzt oder gar Getötet wird.
Na wehr dann wohl die Prügel bekommt?? die Polizei ??
Piaggio TPH 80
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birdie

Beitrag von birdie »

Das die Polizei die Verfolgung des offenbar frisierten Rollers aufgenommen hat mit dem Ziel, den Fahrer zu stellen, ist natürlich ok.

Das "Rammen" bei 70 km/h mit bösen Verletzungsfolgen halte ich für völlig unverhältnismäßig.

Da hätten die Herren Polizisten den Roller eben noch etwas länger verfolgen müssen, irgendwann wäre der schon zum Stehen gekommen, oder er wäre durch Verkehrsgegebenheiten dazu gezwungen worden, langsamer zu fahren.

Zu unterstellen, da hätte auch Osama bin Laden oder ein sonstiger sehr pöser Pursche drauf sitzen können, halte ich für sehr weit hergeholt.

Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist meiner Meinung nach hier nicht gewahrt worden, und die Beamten gehören aus dem Dienst entfernt.

Gruß, birdie
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tim
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Beitrag von tim »

birdie hat geschrieben:Das "Rammen" bei 70 km/h mit bösen Verletzungsfolgen halte ich für völlig unverhältnismäßig.
Wie ich bereits schrieb, glaube ich nicht an dieses "Rammen mit 70 km/h" - und schon gar nicht mehrfach, wie im Original-Posting zu lesen ist! Ich glaube kaum, dass ein Roller mit 70 km/h beim Rammen durch ein Auto noch weiterfährt . . . Es sei denn, es sitzt ein Circus-Artist drauf und der Roller ist entsprechend modifiziert. Sonst wäre das physikalisch kaum möglich.

Mal abgesehen davon möchte ich nicht in der Haut eines Polizisten stecken, der ständig abwägen und entscheiden muss, welches Mittel verhältnismässig vertretbar ist . . . Und das oft in Sekundenbruchteilen.

Ich habe grossen Respekt vor diesen Beamten, die oft ihr Leben riskieren - und das für einen Lohn, über den ein mittlerer Büroangestellter oft nur mitleidig lächeln kann.

gruss tim
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birdie

Verhältnismäßigkeit

Beitrag von birdie »

Hi tim,

wir beziehen uns hier bei unserer Meinungsbildung alle auf ein Zitat aus einem "Käseblättchen", den echten Hergang des Vorfalls kennen wir nicht wirklich.

Vielleicht ist Agi... so nett, über den weiteren Fortgang des Verfahrens zu berichten, wenn er davon erfährt.

Sollte sich dabei etwas völlig Anderes herausstellen, bin ich gerne bereit, meine Meinung zu ändern.

Sollten aber die Polizisten das "Rammen" auch nur angetäuscht haben, gehören sie aus dem Staatsdienst entfernt. Ein (nur) 70 km/h schnelles Fahrzeug kann früher oder später immer gestellt werden, auch ohne das Antäuschen oder Ausüben von roher Gewalt.

Ich bin immer skeptisch, was Presseberichte über solche Vorfälle angeht.

Wir hatten hier z. B. in der Stadt voriges Jahr die sog. "Chaos-Tage" (Punker). Ich war in der Stadt spazieren und wusste vorher nichts davon. Ich habe dabei selbst gesehen, wie ein Polizist auf einen harmlos auf der Erde an einem Brunnen sitzenden Punk, der überhaupt rein gar nichts tat, plötzlich mit dem Gummiknüppel eindrosch. Ein bei der Szene anwesender Kameramann des hiesigen WDR-Lokalzeitteams schwenkte schnell seine Kamera weg, als er das mitbekam. In der abendlichen Lokalzeit kamen dann ein paar sich wichtig tuende Marktweiber zu Wort, die sich durch die Punker bedroht gefühlt haben. Die Szene, in der der Polizist auf den Punker zuging und dann die Kamera wegschwenkte, wurde gezeigt, natürlich ohne das Prügeln.

Das hier Köpfe rollen müssen und rollen werden, wenn etwas wahres dran ist an der Geschichte, versteht sich von selbst.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Ereignisse auf dem Bahnhof von Bad Kleinen, als in einer Zugriffsaktion ein echter Terrorist zu Tode kam. Es ist noch nicht einmal sicher, ob dieser sich selbst erschossen hat oder durch die Einsatzkräfte erschossen wurde. Die Zeugenaussagen sind in diesem Punkt widersprüchlich. Auch die Untersuchung des Projektils lieferte keinen Aufschluss. Dennoch hat die bloße Annahme eines Fehlverhaltens der Exekutive damals den Kopf des Bundesinnenministers, des Gereralbundesanwaltes und des BKA-Chefs gekostet, und das bei echten Verbrechern.

Man kann sicherlich nicht alle Polizisten als "Schläger" oder so etwas bezeichnen. Die große Mehrheit der Beamten verrichtet ihnen Dienst sicherlich in anständiger, angemessener und freundlicher Art und Weise, ebenso sicher gibt es aber "Blindgänger", die aussortiert gehören.

So wurde ich selbst einmal von einem Streifenwagen der Autobahnpolizei von der Autobahn zur nächsten Tankstelle geschleppt, als mein damaliger Uralt-Opel kurz vor einer Ausfahrt seinen Geist aufgab. Das hätten die Beamten nicht gemusst, es gibt eben solche und solche.

Am besten warten wir mal ab, was das weitere Verfahren ergibt, wenn wir es denn erfahren.

Gruß, birdie
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DaMerty
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Beitrag von DaMerty »

@ Topicstarter:

Gibt es schin was neues?

Mfg,
DaMerty aus Belgien
MFG,
DaMerty aus Belgien

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Mutantin
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Beitrag von Mutantin »

*am kopf kratz* Ich will ja nicht stänkern oder ähnliches - aber das Ganze kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe ein bißchen recherchiert und war sehr überrascht, als ich einen anderen Forumbeitrag fand, der genau denselben Unfall schildert. Zwei Jugendliche (nur etwas jünger) auf einem aufgemotzten Roller werden von der Polizei verfolgt, ignorieren Haltezeichen, etc., etc.
Zwischenzeitlich habe ich auch den dazugehörigen Artikel gefunden:

http://www.nonstopnews.de/?page=meldung&newsnr=410

WAS mich jetzt an der ganzen Geschichte stutzig macht, ist das Datum. 07.09.2003.

Dann gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Vier Personen (2 Jugendliche und 2 Polizeibeamte) handeln in einer identischen Situation, die fünf Jahre auseinander liegt, exakt identisch.
ODER bei dem Zeitungsartikel handelt es sich um eine Ente - was bei diversen "unseriösen" Blättchen (ich bezeichne es einfach mal so) nicht gerade selten der Fall ist.

Es wäre klasse, wenn du mal mit dem Namen des Blättchens rausrücken würdest, dann könnte man selbst auch mal im Archiv nachblättern...

LG

Mutantin
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Agi50mmc2007
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Beitrag von Agi50mmc2007 »

Hallo Mutantin!

Es handelt sich in der Tat um ein sehr fragwürdiges Blatt...
... es nennt sich "EXTRA-TIP", ist das regionale Käse- und Anzeigenblättchen, und wird in Nordhessen verteilt.

Das die Geschichte eine Ente ist, glaube ich eigentlich nicht, denn dem Artikel waren verschiedene Fotos beigefügt. Weiter wurden auch gekürzte Namen mit Fotos der Betroffenen (Kinder u. Eltern, respektive Mutter) abgedruckt...

Ich glaube, die Ausgabe selbst habe ich nicht mehr, aber ich kann ja mal an das Blatt eine eMail schreiben, und fragen, ob sie mir den Artikel schicken können, bzw. nachfragen, was bisher aus der Sache geworden ist...


Grüße
-Agi50mmc2007-
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Mutantin
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Beitrag von Mutantin »

Hallo Agi,

habe selber bei einer Zeitung gearbeitet, parallel zur Schule. Nur, weil ich jemanden Frank S. nenne, heißt das noch lange nicht, dass er existiert. Deswegen werden Namen ja auch geändert oder unkenntlich gekürzt - damit man entweder keinen Rückschluss auf die tatsächlichen Personen ziehen kann, oder weil es diese eben nicht gibt.
Bilder wirken immer sehr überzeugend, aber ich kann dir auch einen Artikel über das Niederbrennen des Schlosses in Münster basteln, mit Augenzeugenberichten und Fotos - und es hätte so in der Art nie stattgefunden. Unter Umständen nimmt man auch gerne Bilder von Leuten, die in ganz anderen Teilen der Welt leben.
So ist die BILD mal auf die Nase gefallen vor zwei Jahren, weil sie einen Bericht über das "Bestialische Morden von Hunden in Griechenland" druckte und die "Tierheimleiterin", die sich für diese Hunde eingesetzt hat und die auch für die BILD-Zeitung interviewt hat, war eine Auslandskorrespondentin der "Zeit". Dumm nur, dass sie irgendwer erkannt und angerufen hat - woraufhin die BILD eine Widerrrufsaktion (mal wieder) starten musste.
Einen demolierten Roller kann ich dir auch fotografieren, muss nur mein eigenes altes Ding nehmen oder einen schrottreifen Unfallroller von nem Bastler, der dafür nen Fuffi bekommt.

Von daher sind weder die Photos noch die gekürzten Namen ein Beleg dafür, dass es keine Ente ist.
Es würde mich nicht mal wundern, wenn durch die Polizei ein Widerruf eingereicht wurde. Sowas wird dann gerne auf der letzten Seite in der untersten Ecke in Schriftgröße 10 abgedruckt, damit es keiner sieht.
Das Ganze sieht für mich sehr nach einer "Lückenfüller"-Story aus, weil gerade wenig Werbung in der Zeitung ist und nicht allzu viel los war. Mein Redakteur hat mal einen Mord aus den 60er Jahren als Lückenfüller benutzt. Interessant war, dass nachher viele Leute auftauchten, die den Ehemann kannten. Der eigentliche Fall aber ereignete sich, wie gesagt, in den 60er Jahren und war zudem in Ost-Berlin. ^^

Von daher würde ich auf die Story nicht allzu viel geben, wahrscheinlich hat sich einfach nur ein Redakteur dieses Blättchens geärgert, weil er morgens ein Knöllchen bekommen hat und wollte der Polizei mal eins auswischen. Bei so Blättern keine Seltenheit...

LG

Mutantin

P.S. Ich habe den Bericht gerade gefunden. Aber da steht definitiv nichts von mehrfachem Rammen drin...

http://www.extratip.de/index.php?task=a ... el_id=3479 oder überlese ich da etwas??
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Agi50mmc2007
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Beitrag von Agi50mmc2007 »

Ja, das ist tatsächlich der Bericht über den Vorfall, allerdings: (!!!)

Das ist NICHT der Beitrag, so wie er abgedruckt worden war!!!

Mist, jetzt fühle ich mich in der Pflicht, den Artikel zu besorgen, wie er in dem Blatt stand...

Ich werde mal gucken, ob ich die Ausgabe noch irgendwie bekomme...
...ggf. aus deren Archiv!

Der Bericht in der gedruckten Ausgabe war umfangreicher, war bebildert...
...definitiv war dort auch keine Aussage über die "Außenlautsprecherdurchsagen".

Der Artikel stimmt ganz sicher nicht mit dem Text der Printausgabe überein!


Grüße
-Agi50mmc2007-

PS: Auch ich arbeite bei verschiedenen Blättern, parallel zum Studium...
...daher hätte ich es eigentlich besser wissen müssen, und gar nicht erst so ein "Blättchen" zitieren sollen :-(

Dass da zwei Kiddies von der Polizei weggerammt wurden, das glaube ich dem Schreiber allerdings schon. Ich denke, ansonsten würde sich die örtliche Polizei auch massiv beschweren...

Edit: Vielleicht hat sich die Polizei tatsächlich beschwert, das würde zumindest die Überarbeitung des Artikels erklären (in dem Fall haben die sicherlich auch eine Richtigstellung drucken müssen).
RomanL
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Beitrag von RomanL »

Egal, was tomS in diesem Fall für höchstrichterlich abgesegnet hält (was so auch icht korrekt ist) - DER besagte Fall ist ein absolutes Schulbeispiel in jeder Polizeausbildung. Und es ist definitiv NICHT erlaubt, nein es ist geradezu jedem Beamten VERBOTEN in einem Fall minder schwerer Taten (und dazu zählt Tuning nun mal) ein solches Verhalten an den Tag zu legen. Hier wurde nicht nur fahrlässig, hier wurde sogar vorsätzlich das Leben von Menschen gefährdet. Statt eine Gefahr zu bannen oder abzuwehren, wurde erst mal eine Heraufbeschworen. Was ist das dann, Bush'sche "Vorwärtverteidigung"?!?

Gleiches kann man übrigens auch unter dem Stichwort Sondersignale und daraus abgeleitete "Sonderrechte" nachlesen - nix is, wenn Menschen dadurch in Gefahr kommen könnten!

Das Ganze auf unmittelbaren Zwang abzustellen, ist -gelinde gesagt- Bullshit. In Deutschland (und nach aktueller Norm sogar in ganz Europa für alle Polizisten) ist das Verfolgen oder anderweitige aggressive Stoppen/Stellen von Verkehrsstraftätern nur dann erlaubt, wenn durch sie allein schon eine unmittelbare Gefahr für das Leben Anderer von ihnen ausgeht.
Und selbst dann ist immer nur das mildeste, zur Verfügung stehende Mittel zu wählen - und das wäre in diesem Fall ganz klar das Rufen von Verstärkung und ein moderates Hinterherfahren (mit Sicherheitsabstand!) gewesen.
Allein schon die Tatsache, daß solche flüchtenden Fahrer durch den Verfolger unter psychischen Druck geraten und dadurch die Gefahr für weitere Unbeteiligte immens steigt, verbietet jede aggressive Anhalte"taktik" oder gar längerfristige Verfolgung.

Notfalls sind alle Beamten angehalten, den Fahrer entwischen zu lassen und sich dann über das Versicherungskennzeichen und auf anderen -legalen- Wegen Zugriff zu verschaffen.

Das vorsätzliche (!) Verursachen eines Verkehrsunfalles mit solchen Verletzungsfolgen (s.o.) ist eine Straftat - und zwar auch dann, wenn ich mich in Uniform auf das Gewaltmonopol berufen möchte... Das greift hier nämlich ganz klar nicht.

Sorry, aber hier kann selbst ich keinerlei Rechtfertigung der Polizei sehen - weder rechtlich noch moralisch. DAS war ein Unding und sollte jeden ehrbaren Polizisten nach so einer zum Ausziehen seiner Uniform bewegen. leider sind aber auch in grün resp. blau nicht alle Menschen auch integer ;-/

kopfschüttelnden Gruß
Roman
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gentlemandd
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Beitrag von gentlemandd »

leute. welche fakten wissen wir?

1. fakt

die jugendlichen haben den roller frisiert. die polizei will die beiden zur kontrolle anhalten. So wie ich das sehe mit optischen und akustischen zeichen.
völlig korrekt

2. fakt

die jugendlichen hauen ab. die polizei fährt hinterher und versucht weiterhin die jugendlichen zu stoppen.
völlig korrekt

3. fakt

es artet zu einer flucht aus (kennzeichen verdecken, etc.).
keine flucht passiert gefahrlos.... irgendwann wird es gefährlich für alle Beteiligten und Unbeteiligten! Die polzei macht dem ein Ende und stoppt die Jugendlichen auf die größtmöglichs schonende art.
völlig korrekt in meinen augen

was anders hätten sie machen können? selbst dem frisiertesten moped kommt ein pkw problemlos hinterher. überholen und querstellen? ach ja. möchte mal hören wie die leute dann reden wenn die mit dem moped da draufknallen...

stundenlang dem moped hinterhereimer bis der tank leer ist? ja klar. passiert ja alles auf ner abgesperrten strecke, wo niemand herumläuft, wo kein kind um die ecke mit seinem fahrrad eiern kann... und natürlich haben die beiden strikt an der kreuzung auf die vorfahrt geachtet....

ich möchte mal diejenigen hören wenn gleiche meldung lauten würde:

polizei verfolgt 2 jugendliche mit ihrem moped, aber obwohl das fahrzeug offensichtlich frisiert ist und sich äusserst verkehrswidrig verhält, unternimmt die polizei nichts. bis der jugendliche mopedfahrer die kontrolle über sein fahrzeug verliert und in eine schulbushaltestelle schleudert.....

ich persönlich ziehe meinen hut vor den beiden beamten, dass sie gehandelt haben und nicht die hose voll hatten in sachen verhältnismässigkeit. die beiden haben meinen respekt, ganz egal wie das ausgeht.

nicht falsch verstehen, ich bin nicht für wild-west-prügelmethoden der polizei. aber ich bin auch entschieden gegen eine polizei, die mir nicht mehr helfen kann, ohne selbst gefahr zu laufen eine straftat zu begehen, weil am schreibtisch entschieden wird, was verhältnismässig ist....
Es gibt zwei arten von Frauen:
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Mag sein..., aber:

Mir wurden gleich mehrere Straftaten (in Tat-Einheit) durch die Polizei angetan:

Vorsätzlicher Mordversuch (2-fach)
Ehebliche Verkehrs-Gefährdung
Vorsätzliche Sachbeschädigung

(die unsäglichen Beleidungen lasse ich mal außen vor: Dem habe ich schnellstens das Maul gestopft!)

Zur "Tat": Klar, ich habe was verbrochen - ich war nämlich ein wenig zu schnell auf ´ner breit ausgebauten Landstraße unterwegs..., provoziert durch deutlich zu langsames Fahren des "Bullen-Benz" (getarnt)..

Nun ja, ein Überhol-Manöver mit ca. 180 Sachen, 10 m vor mir einscheren, und eine "Harakiri-Bremsung" erzwingen....:

Für mich ein glatter Mordversuch (in 2 Fällen, da meine Frau mit an Bord war), in Tat-Einheit mit erheblicher Verkehrsgefährdung, sowie Sachbeschädigung:
Meine Reifen auf der VA konnte ich wegschmeißen ("Bremsplatten" = Vibrationen) - und meine gerade erst erneuerten Brems-Scheiben gleich mit...(aufgrund der "Brutalst-Bremsung" verzogen)...

Was ist denn eigendlich "Verhältnismäßigkeit"?

Diese beiden suizid-gefährten Psychopaten in Uniform können froh sein, das ich (als wohl erzogener Junge) keine Waffe im Auto hatte...

Klar - ich hätte es "anzeigen" können, und es darauf ankommen lassen können...

Aber: Ohne "Migrations-Hintergrund" keine Chance - also:
Ertrug ich die "Strafe" (unsinnige Points und ein bischen Geld), denn:
Wen juckt´s...?
Die "erzieherische Maßnahme" entbehrt jeder Grundlage - und lief somit in´s Leere...

"Verhältnismäßigkeit"... - so ´n Quatsch...,

schüttelt den Kopf
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Beitrag von gdp »

Fakt ist, dass der Thread schon 4 bzw. 9 Jahre alt ist...
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Officer Mahoney
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Kann ich mir nicht vorstellen

Beitrag von Officer Mahoney »

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Polizei so gehandelt hat, eher denke ich mal, daß der Rollerfahrer der Polizei eins auswischen will.

Der Einsatz eines Streifenwagen als Waffe ist laut Polizeigesetzen der Länder nicht zulässig. Daher halte ich es für frei erfunden, daß der Roller gerammt wurde.

Eher denke ich, daß der Roller vom Streifenwagen ausgebremst oder "eingekeilt" wurde und der Fahrer sich dann gemault hat.

So etwas kommt nun mal vor.
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Guck
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Beitrag von Guck »

Auch wenn es mittlerweile schon eine Weile her ist, ich lese und deute die die Sache so:

Die Jugendlichen wollten sich nicht überholen lessen (stand ja auch im Text) und sind im Moment des Überholvorganges ausgeschert und dadurch mit dem Polizeifahrzeug kollidiert.

siehe Link von MUTANTIN, Zitat: "Die verfolgende Polizei versuchte die Rollerfahrer zu überholen und zu stellen, diese verhinderten durch waghalsige Lenkmanöver immer wieder ein Vorbeikommen der Beamten. Mehrmals kam es dabei sogar zur Kollision mit dem Streifenwagen. "
Kann man als sensationsüchtiger Reporter natürlich auch als bewußtes Rammen durch die Polizei ansehen.

Nur hätten die Beamten dies bewußt gemacht, dann wären bestimmt nicht mehrere Versuche nötig gewesen. Denke eher, dass diese sogar noch ausgewichen sind....
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Officer Mahoney
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Beitrag von Officer Mahoney »

Das erscheint logisch.
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Beitrag von Rollerschlumpf »

Egal wie alt der Thread ist, ich bin in der Hinsicht auch eher "Hardliner" und sage ganz deutlich, dass den Anordnungen ohne Wenn und Aber Folge zu leisten ist. Da spielt keine Rolle ob ICH die jetzt unsinnig finde oder ob sich am Ende auch rausstellt, dass die Polizisten falsch gehandelt haben.
Das sind auch Menschen, die machen auch Fehler und auch unter Polizisten gibt es Intelligenzallergiker, gar keine Frage, aber dann kann ich im Fall der Fälle anschließend dagegen vorgehen.
Ich finde es aber lachhaft, dass sich heutzutage Polizisten für den Einsatz von Tränengas gegen Randalierer verantworten müssen. Wenn ich lese, dass da nach Ausschreitungen wie in Köln (HoGeSa oder auch der Platzsturm letztens gegen Gladbach) gerade mal 2-4 Personen festgenommen werden, dann läuft doch etwas grundlegend falsch.
Wer sich so wie offene Hose benimmt, der muss in meinen Augen damit rechnen müssen, dass er ganz rechtsstaatlich einen vor die Omme bekommt und dann für eine Weile im Arrest sitzt. Stattdessen müssen sich Polizisten bespucken, beleidigen und sogar körperlich attackieren lassen?
Ich finde sicher bei weitem nicht alles toll in den USA, dort gibt es auch reichlich schwarze Schafe (Ferguson), aber dort überlegen sich die Jugendlichen sicher mehrfach, ob sie einem Cop den Stinkefinger zeigen...
Unser Tempo ist mörderisch (45km/h), unser Reviere sind die Fahrradwege und Landstraßen, unsere Gegner Mofafahrer, Radfahrer und Polizei, Einsatz rund um die Uhr für die Fahrer von Kymco People S50
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Beitrag von UweF »

Wenn man sieht wie sich manche gegenüber der Polizei verhalten, finde ich auch, dass die Polizei mehr Rechte haben sollte um sich durchzusrtzen. Natürlich gibt es auch da schwarze Schafe, aber trotzdem.
Ein Beispiel: Bei uns wurde ein 14 jähriger in der Schule verhaftet, zwei seiner FREUNDE oder wohl besser GANG-MITGLIEDER sind dabei auf die Polizisten losgegangen und haben versucht ihren Kompliezen zu befreien, soviel zum heutigen Respekt vor der Polizei.....
Gruß Uwe

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Beitrag von Masterjack »

So sieht so was dann live aus. O-Ton: hat sich gerade hingelegt...

https://www.youtube.com/watch?v=ss_4uTwFRrQ
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Beitrag von Guck »

Ja, ja Masterjack, es ist doch immer wieder schön über die Polizei herzuziehen , oder ??

Außer man braucht sie einmal selbst, dann kann sie nicht schnell genug da sein, nicht hart genug durchgreifen UND warum nur lassen sie den Täter nach Sachverhalts- und Personalienfeststellungen wieder laufen. Warum tuen die einfach nicht mehr für mich ?????? :evil: :evil: :evil:
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Beitrag von UweF »

Genau und die Polizei war schuld, dass sein Roller frisiert war und die Polizei war schuld, dass er abgehaut ist......Vor allem sieht man unter dem Helm nicht, ob der 17 oder 57 ist und wenn einer so wie der vor der Polizei abhaut, dann würde ich auch vermuten, dass er vielleicht mehr auf dem Kerpholz hat als nur einen frisierten Roller, könnte auch ein gesuchter Kinderschänder sein. Wenn er seinen Roller frisiert und aufgehalten wird, dann soll er halt den Arsch in der Hose haben und dazu stehen. Mitleid von meiner Seite....Fehlanzeige
Gruß Uwe

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Beitrag von Masterjack »

Wieso über die Polizei herziehen, ist doch ein Tatbestandvideo aus einem Polizeifahrzeug dass nur die Situation wiederspiegelt in der der junge Mann nicht zum Anhalten zu bewegen ist.

Fahren ohne Fahrerlaubnis hätte dem Jugendlichen eh nur ein paar Sozialstunden eingebracht, Roller rückgerüstet vorführen und weiter geht's..

Verhältnismäßig dumm gelaufen für ihn...warum rammt er auch ein Polizeifahrzeug??

Der Jungen hat aber doch Glück gehabt nicht in den USA zu leben.

Dort wäre er hinterher ggf. noch getasert, zusammengetreten und bei falscher Hautfarbe erschossen worden.

In Deutschland ist doch alles Friede, Freude, Eierkuchen

Mitleid wegen Dummheit des Missetäters hab ich auch nicht. Eigentlich hat er wohl nur zu wenig Geld gehabt, um einen richtigen Führerschein zu machen.

Im Verhältnis zum "Einkommen" Jugendlicher ist ein Lappen Kl. A1 heute richtig teuer geworden.

Ich selber habe es schon lange aufgegeben z.b. bei Vandalismus am Roller die Polizei zu rufen. Eben weil absolut nichts passiert.
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Beitrag von strichacht »

[quote="Guck" Die verfolgende Polizei versuchte die Rollerfahrer zu überholen und zu stellen, diese verhinderten durch waghalsige Lenkmanöver immer wieder ein Vorbeikommen der Beamten. Mehrmals kam es dabei sogar zur Kollision mit dem Streifenwagen. "
[/quote]

So wie ich die Polizei kenne, werden die (Polizei)Berichte möglichst so geschrieben, dass ein Fehlverhalten der Polizisten NICHT zu sehen ist. Das, was die Polizei der Presse mitteilt, muss nicht der Wahrheit entsprechen, ich vermute eher die Polizisten haben die "Fahrmanöver" des Rollers dramatisiert um ihr brutales Vorgehen zu rechtfertigen. Ein kurzfristiges Überfahren einer durchgezogenen Mittellinie seitens des Rollers wird dann schon zu "Gefährdung anderer" etc (auch wenn kein Gegenverkehr vorhanden war).

Es könnte auch so gewesen sein: Die verfolgende Polizei hat versucht durch waghalsige Überholmanöver in engen Strassen, den Roller zu überholen und zum Stillstand zu zwingen. Dabei haben die Beamten nicht nur sich selbst, die Rollerfahrer sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet undden Roller mehrmals berührt bzw versucht von der STrasse zu rammen. Der Rollerfahrer versuchte den völlig überzogenen Ramm-Manövern der Beamten auszuweichen, sind am Ende aber gestürzt.

So. Und wer hat nun Recht?
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Beitrag von Ulrich »

So sieht´s aus...
Es gibt halt immer zwei Seiten:
Die der Polizei - und die Wahrheit...

Dazu habe ich genug geschrieben,

:twisted:
der Ulrich
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Beitrag von KING-KONG »

Die der Polizei - und die Wahrheit...
Nicht jetzt schon wieder die Diskussion. :oops:
Es grüßt KING-KONG
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