www.Zzip.de

Moin,
ich habe mir vor einem Jahr einen gebrauchten Xciting 500 Bj. 2013 mit 24.000 km für 2800€ gekauft. Vorgestern in die Werkstatt zum TÜV machen gebracht. Ich war eigentlich guten Mutes, Ölwechsel, Ventile einstellen, mehr war nicht auf dem Plan. Dann der Anruf aus der Werkstatt, beim Ventile einstellen wurde festgestellt das sich die Beschichtung der Nockenwelle an manchen Stellen gelöst hat. Ich bin dann hingefahren und habe es mir selbst angesehen. Die Welle und Kipphebel müssen gewechselt werden. Wir haben mal überschlagen das es leicht über 1000 € gehen kann.
Lohnt das noch? Kann es sich um einen Materialfehler handeln? Oder ist das normal das sich bei 27.000 km die Nockenwelle verabschiedet?
Ich bin leicht angesäuert weil der Roller eigentlich keine Auffälligkeiten zeigte.

Gruß Robin

Hi, Materialfehler? Ja kann sein... ich tippe auf mangelhafte Schmierung verursacht durch schlechtes Öl, falsches Öl, defekte Ölpumpe, Ölwechsel Intervalle überschritten, Ölkanäle und Ölfilter verstopft durch Ölschlamm oder Verkrustungen oder Fremdkörper im Ölkreislauf... was sagt die Werke zu Ursache?
Ciao

Mich würde mal interessieren, was das für eine "Beschichtung" ist?

Solche Teile werden doch mit nix beschichtet. (Wäre mir neu )
Diese Teile sind oberflächengehärtet!

Wenn, (wie bohemiaking schreibt) die Schmierung ok ist, wird die Härtung mangelhaft gewesen sein.
Bei der Laufleistung ist sowas nicht zu erwarten.

Schau mal, ob du nicht einen gebrauchten Zylinderkopf ergattern kannst. Ist die billigere Lösung!

Gruß Lempi

Man sollte erstmal ein Bild davon sehen wie viel die Welle angefressen ist, leichtes pitting mit Stecknadel großen Löchern hatte mein Kollege an seiner Kawa nach ca. 30t Km. die fährt jetzt immer noch mit ca. 80t Km.

Nockenwellen sind Oberflächen gehärtet, da die Welle noch etwas nachgeben muss, (Schwingungen würde sie sonst brechen ).
Wahrscheinlich war da was bei der Einstellung der Maschine nicht i,O. betrifft dann nur einige Modelle einer Serie.

Man erinnere sich noch an die 80er Jahre zurück . Beim Kadett D 1,3 S liefen die Nocken damals auch ein, so nach 30.000 warn se hin.
War damals auch ein Härtefehler der betreffenden Maschine. Und halt ein Riesen Image-schaden für Opel.

Gruß Michael

Betrifft das nur eine, oder beide Nockenwellen?
Ist ein DOHC Motor...
Wenn es beide betrifft, siehe Beitrag von bohemiaking.
Gruss,
Rolf

Vielen Dank für eure Infos. Es ist müssig über die Ursachen zu spekulieren, die Werkstatt meinte auch, dass es eventuell ein Problem mit der Schmierung gegeben haben könnte. Fakt ist, eine Nockenwelle mitsamt Kipphebel ist montiert. Alles andere hätte keinen Sinn ergeben. Ich habe die alte Nockenwelle mitgenommen und sie liegt als Briefbeschwerer auf meinem Schreibtisch. Die Beschädigung ist meines Erachtens nicht so gravierend, aber ich muss mich dann doch auf den Mechaniker verlassen. Also, wie gesagt, vielen Dank an euch, jetzt muss das Teil erst mal laufen.

Gruß,
Achim

Hi,

es gab hier im Forum schon mehrere solcher fälle. Auch im privaten umfeld hatten wir schon einen solchen Fall, da kam das schadensbild erst beim Käufer zu Tage.

Viele Grüße, Alex

Habe das auch schonmal beim 500er gehabt , der ist aber trotz leichter , punktförmiger Erosionsspuren damit noch 20000km weiter gefahren , es hat sich bei den Inspektionschecks nie verändert .

Hatte es aber auch schon bei Hondas großen Einzylindern und den VF-Motoren , da waren dann wirklich Nockenwelle und Kipphebel mit Materialabtrag hinüber .

Ursache ist meistens eine unzureichend Härtung in Verbindung mit schlechtem Öl und kaltem Gasgeben .

MeisterZIP