Quietsch- und Heulgeräusche und Spannungsabfall

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thomas777
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Quietsch- und Heulgeräusche und Spannungsabfall

Beitrag von thomas777 »

Hallo Forum,
nun ist es schon etwa 9 (!) Monate her, dass die Lade-/bzw. Batteriekontrollleuchte an meiner Xciting im Stand das erste mal anging. Nach unzähligen Werkstatt-Aufenthalten ist das Problem immernoch da.

Im Standgas (z. B. an der Ampel) geht bei eingeschaltetem Licht nach kurzer Zeit die Kontrollleuchte an, die Spannung (per Voltmeter an der Batterie gemessen) sackt auf 12,0-12,2V. ab. Nach etwa 100 Metern fahrt geht sie aus, die Spannung steigt wieder auf über 14 V.

Schalte ich das Abblendlicht aus, sinkt die Spannung nicht. Bei anderen starken Verbrauchern, wie z.B. Heizgriffe, fällt die Spannung nicht ab und die Lampe bleibt aus.

Geprüft bzw. ausgetauscht wurde bisher: Batterie, Laderegler, LiMa (geprüft), Steckverbindungen im Motorbereich. Außerdem habe ich die Kennzeichenbeleuchtung und die Standlichter gegen LED ersetzt (hat aber in Bezug auf mein Problem stromspartechnisch nix gebracht).

Unmittelbar nachdem ich neulich abends eine neue H4-Birne eingesetzt habe, war alles in Ordnung. Sämtliche Stromfresser eingeschaltet (Licht, Heizgriffe, Radio m. Verstärker): Spannung blieb oben, Lampe blieb aus!!!
Doch am nächsten Tag kam dann bei der Fahrt die Ernüchterung....

Hat jemand 'ne Idee??? Kann das was mit der Verkabelung zum Scheinwerfer zu tun haben???
Zuletzt geändert von thomas777 am 05.06.2013, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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wico
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Beitrag von wico »

Frage:Leerlaufdrehzahl ist wie hoch?

lg

wi co
thomas777
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Beitrag von thomas777 »

richtig warm gefahren bei ca. 1.300

Laut Werkstatt i.O.: man kann sie beim AFI (Einspritzer) auch nicht einfach höher drehen.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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thomas777
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Beitrag von thomas777 »

kann mir keiner helfen ???
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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wico
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Beitrag von wico »

Hi-ohne jetzt das Produkt zu kennen tippe ich auf etwas zu geringe Leerlaufdrehzahl;dazu müsste der Meister was sagen.Versuch doch einmal,ganz sanft mit dem Gasgriff DIE GERINGFÜGIGST zu erhöhen...dann weisst du zumindest,woran es liegt.Luftfilter sauber?
lg
wico
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Also ich sehe es nicht wirklich als Problem, dass bei Standgas die Ladekontrolle flackert oder angeht...

Fakt ist nun mal, dass die Lima bei geringen (-also Standgas-)Drehzahlen wenig Leistung und somit auch weniger Spannung bringt.

Zw. ca. 2500 bis 3500 Umdrehungen soll dann aber die Ladespannung von 13,8-14,7V erreicht worden sein.

Sorgen würde ich mir also nur dann machen, wenn dann immer noch die Ladekontrolle leuchtet und/oder die Batterie nicht oder nur unzureichend geladen würde.
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Erstmal danke für die Hinweise.

Die Spannung fällt im Standgas (mit Licht) wie gesagt auf ca. 12,0V ab, bevor der Regler ausgetauscht wurde auf ca. 11,6-11,8 V.

Ich habe letzte Nacht sämtliche Steckverbindungen in der Front, die mit dem Licht zu tun haben könnten, kontrolliert und gereinigt.

Mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr ein. Vielleicht ist die Idee mit dem Standgas (Leerlaufdrehzahl) die letzte Maßnahme, die ich angehen werde. Wenn das nichts bringt, naja, dann muss ich halt mit der 2. Dauerleuchte leben (1.: Motorkontrollleuchte, Fehler 33, krieg ich auch nicht wech).

Wie wird die Leerlaufdrehzahl eingestellt ('nen Vergaser hab ich nicht) ???
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

Wie ich schon sagte: Bei Standgasdrehzahlen würde ich keine Panik bekommen, wenn die Ladekontrolleuchte aufleuchtet.
Solange sie beim Gasgeben ausgeht und im Fahrbetrieb auch aus bleibt (und die Batterie ständig gut geladen wird), wäre für mich alles in Ordnung.

Man muß immerhin bedenken, dass die Lima im Standgas unr einen Bruchteil ihrer Nennleistung bringt.

Auch bei Autos (oft älterer Baujahre) hat man es oft, dass die Ladekontrolle im Standgas an geht oder flackert. :wink:

Für mich also absolut bedenkenlose Erscheinung!
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

o.k. - ich werd's einfach im Auge behalten (fällt ja auch nicht schwer :wink: )

Trotzdem würde ich gerne die Leerlaufdrehzahl um vielleicht 150-200 U/min erhöhen.
Wie geht das???
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

Wie die Leerlaufdrehzahl erhöht werden kann, müßte der Meister oder ein anderer Fachmann mal sagen.


Was du aber eventuell noch überprüfen könntest:
Am Regler kommen 3 gelbe Kabel an. Ziehe mal den Stecker mit den drei gelben Kabeln vom Regler ab und messe alle drei kabelbaumseitige Kabel mal gegeneinander auf AC-Spannung im Standgas.
Alle drei Möglichkeiten sollten die selbe Spannung aufweisen (bis auf wenige Kommastellen Differenz).
Poste mal die drei Spannungswerte.

Zumindest wissen wir dann ob die Lima normal arbeitet. :wink:
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Das wird etwas schwierig, ich habe nämlich den Roller wieder komplett zusammengebaut.

Die Lima wurde vor kurzem von der Werkstatt (kein Kymco-Hdl.) geprüft: eine neue Original-Kymco-Lima hat nichts geändert. Darufhin hat er wieder meine alte (Lima) eingesetzt. Ich kann also davon ausgehen, dass diese i.O. ist. Der Regler wurde ausgetauscht.

Beim Fahren steigt die Spannung an (bis auf ca. 14,4 V.). Ich werde nun also irgendwie versuchen, die Leerlaufdrezahl etwas anzuheben. Sonst hab ich auch keine Idee mehr.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

Ne, wenn die Lima definitiv geprüft wurde...

Alternativer Kontrollpunkt für die Lima wäre sonst im Bereich der Lüfterabdeckung der Stecker der gelben Kabel (Lima-Anschlußstecker).


Ich bezweifel aber fast, dass die Anhebung der Standgasdrehzahl um bis zu 200 rpm schon ausreicht, damit die Lima eine deutlich höhere Spannung im Leerlauf bringt, so dass die Ladekontrolle aus bleibt.

Spannungswerte von über 12,7V unter Last scheinen die diversen Limas wohl meist erst ab 2500 oder mehr rpm zu schaffen...
(siehe u.a. auch die Meßreihen bei motelek.net)
Ab ca 3500 rpm auswärts, meist aber erst um 5000 rpm ist dann mit der Nennleistung zu rechnen.


Eine Spannung von 14,4V während der Fahrt und unter normaler elektischer Belastung der Lima ist absolut OK.
(Dieser Spannungswert dürfte sicher ab ca 2500 bis 3500 rpm "stehen")

Eine Standgasspannung von 12V ist meiner Meinung nach auch noch völlig akzeptabel, wie ich es auch als normal ansehe, dass bei dieser Leerlaufspannung die Ladekontrolle angeht oder flackert.

Wie ich schon sagte: Die Parameter während der Fahrt sind OK, so dass ich mir wegen der im Standgas aufleuchtenden Ladekontrolle absolut keine Gedanken machen würde.

Wenn der Bock selbst in der Kälte ein sicheres Standgas hat, würde ich die ganze Sache so lassen. :wink:
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Danke. Dann werd ich es wie gesagt im Auge behalten und trotzdem irgendwie die Leerlaufdrehzahl etwas erhöhen. Manchmal läuft er im Stand (z.B. an der Ampel) etwas knapp, das aber auch bei höheren Temperaturen, als wir es jetzt gerade haben. Mich wundert nur der Zusammenhang zwischen dem Spannungsabfall und dem Scheinwerfer; bei anderen eingeschalteten starken Verbrauchern (Griffheizung, ca. 60-80W. bei Volldampf) tritt dieses Phänomen nicht auf.

Also bleibt noch die Frage: Wie kann man die Leerlaufdrehzahl erhöhen? ( :arrow: Meister???)

Als nächstes wollte ich mich auch um LED-Tagfahrleuchten kümmern, die ja ab dem 1.4. legal sind. Somit wäre auch das Stromproblem zumindest tagsüber im Griff.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

Warum bei "starken" Verbrauchern das Phänomen nicht auftritt:

Bei Standgas liefert die Batterie ja die Hauptlast...
Somit bricht sie in ihrer Spannung etwas ein, bis Leerlaufspannung und Batteriespannung (fast) gleich sind.

Ist bei Leerlauf die Batteriespannung höher, als die Ladespannung, erkannt das Steuerteil dieses anscheinend als "Lima-Ausfall" und signalisiert es über die Ladekontrollleuchte. (wie beim Auto auch: Lima-Spannung geringer, als Batteriespannung => Ladekontrolle geht an oder flackert)
Gruß Frank

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Beitrag von wico »

Frank67 hat geschrieben:Warum bei "starken" Verbrauchern das Phänomen nicht auftritt:

Bei Standgas liefert die Batterie ja die Hauptlast...
Somit bricht sie in ihrer Spannung etwas ein, bis Leerlaufspannung und Batteriespannung (fast) gleich sind.

Ist bei Leerlauf die Batteriespannung höher, als die Ladespannung, erkannt das Steuerteil dieses anscheinend als "Lima-Ausfall" und signalisiert es über die Ladekontrollleuchte. (wie beim Auto auch: Lima-Spannung geringer, als Batteriespannung => Ladekontrolle geht an oder flackert)
DAS würde dann bedeuten,den Roller länger mit eingeschalteten Verbrauchern im Leerlauf laufen zu lassen,bis die Batteriespannung abfällt...

lg wico
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Beitrag von Frank67 »

So ungefähr. :roll:
Die Batteriespannung der unbelasteten Batterie ist etwas höher und bricht je nach Belastung (etwas) ein.

Variante 1:
Die Elektronik vergleicht möglicherweie Batteriespannung und Lima-Spannung miteinander.
=> Ist die Lima-Spannung niedriger, als die Batteriespannung, meldet sie es über die Ladekontrollleuchte...

Variante 2:
Die Elektronik überwacht nur die Lima-Spannung.
=> Unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes schaltet die Ladekontrolleuchte ein, bis dieser Schwellenwert wieder überschritten wird.


Jedoch spricht das hier geschilderte Verhalten der Ladekontrolleuchte bei eingeschalteten Verbrauchern eher für die Variante 1.
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Inzwischen war ich bei einer anderen Werkstatt (diesmal Kymco). Dort sagte man mir, ich solle einfach fahren! Die Lampe und die abfallende Spannung ignorieren, solange der Roller läuft. (nun ja..., hmmm)

Die Lima und der Regler scheinen in Ordnung zu sein, da ja mit steigender Drehzahl auch die Spannung wieder ansteigt.

Fazit: ich lasse es, wie es ist. Nun leuchten hat zeitweise 2 rote Lampen (Batterie- und Motorkontrolle). Vielleicht tausche ich ja die Batterie (irgendwann) gegen eine mit stärkerem Kaltstrom....

...oder den Roller gegen einen ohne Kontrollleuchten :wink:
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

Tja Thomas, da hast du von der Werkstatt das bestätigt bekommen, was ich schon sagte: Solange im Standgas die Leuchte aufleuchtet, aber während der Fahrt aus ist, ist es als unbedenklich anzusehen". :roll:

Ne, als wegen der Ladekontrolle brauchst du dir also wirklich keine Gedanken machen, solange die Batterie immer voll geladen wird.

Mich persönlich würde do wohl schon eher die Motor-Warnleuchte irritieren (,wenn die während der (normalen) Fahrt aufleuchten würde)...
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Hi Frank,
ja, die Motor-Kontrollleuchte ist permanent an. Beim Einschalten der Zündung blinkt sie den "berüchtigten" Code 33, der eig. wohl nichts zu bedeuten hat. Ich habe im letzten Sommer 2x den Fehler auslesen lassen. Jedesmal hat der Tester keinen Fehler angezeigt und den Fehlerspeicher wurde dann gelöscht. Irgendwann ist der Roller dann mal nicht angesprungen - und die Lampe leuchtet wieder!

Es gibt eine Möglichkeit, den Fehlerspeicher ohne Diagnosegerät zu löschen (war schon einmal Thema hier im Forum, ich glaube beim GD), doch diese Methode funktioniert bei meinem Roller offensichtlich nicht (Zündung an, Gasgriff bis Anschlag drehen und halten).
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von 3er-und-mini »

Hi Thomas,

dass mit der Motortkontrollleuchte ist bei mir genau so.

Nach nur einem vergeblichen Startversuch (obwohl wenige Sekunden später der Startversuch dann gelingt) leuchtet sofort und dauerhaft die Kontrollleuchte.
Ich habe es bisher einmal mit dem Trick hinbekommen, die Leuchte zu löschen.
Jetzt habe ich es erneut mehrfach probiert, ohne Erfolg.

Ich fahre einfach nächste Tage mal bei meinem freundlichen Händler vorbei und lasse mir, für einen kleinen Obulus in die Kaffeekasse, den Fahlerspeicher löschen.
Mein Händler meinte, dass es z.B. ein Kontaktproblem bei der Benzinpumpe sein könnte, dass nur gelegenlich mal auftritt.
Ich hatte wirklich beim letzten "Fehler" gehört, dass die Benzinpumpe nach dem Rumdrehen des Zündschlüssel nicht summte.
Eine Fehlersuche in der Werkstatt ist u.U. aber sehr zeitaufwendig und somit teuer.
Deshalb sagte mein Händler, ich sollte einfach so weiterfahren, solange der Fehlereintrag immer nur nach einem vergelblichen Startversuch auftritt.
Erst wenn bei laufendem Motor die Lampe plötzlich angeht, sollte ich in die Werkstatt kommen.

Gruß

Frank
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Beitrag von thomas777 »

Hui, noch'n Frank, Hallo.

Gut und schön, was aber eventuell vielleicht problematisch sein könnte ist, dass man es nicht merkt, wenn ein gravierender Fehler auftritt, da wegen so 'nem dusseligen Startversuch die Lampe eh schon leuchtet! Deshalb wäre es schon schön, wenn man den alten, harmlosen Fehler mal eben löschen könnte - ohne in die Werkstatt zu müssen.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Tja, manchmal würde man sich wohl weniger Elektronik wünschen... Besonders dann, wenn die Überwachungselektronik selber störanfällig wird.

(Das betrifft ja nicht nur Roller... Da gibt es wohl auch solche Sachen, dass z.B. Arbeitsmaschinen nicht genutzt werden können, bis ein Monteur kommt, weil die Elektronik spinnt... Und das verursacht in Produktionsbetrieben dann Ausfallkosten.)


Aber Recht habt ihr: Wenn ein nicht vorhandener Fehler signalisiert wird, könnte man ggf einen eventuell gravierenden Fehler nicht mitbekommen, sofern er sich nicht auch anders bemerkbar macht...
Da sollte man also doch schnellstens einen Reset machen lassen...
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Da lob ich mit meine kleine alte ET2 (Vespa). Die läuft einfach nur. Und wenn sie mal was hat, leuchtet keine Lampe, sondern dann ruckelt es und sprotzt es.

Könnte bitte irgendjemand hier nochmal die Schritte aufzählen, um den Fehlerspeicher selber zu löschen :?: . Vielleicht hab ich ja irgendwas übersehen oder nicht gewusst !?
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von MeisterZIP »

Bei einer AFI kann man die Leerlaufdrehzahl nicht ändern .
Was das Problem an sich angeht : Wenn die Ladekontollleuchte im Leerlauf angeht , ist das ( ist ja keine BMW :lol: ) nicht normal . Ich tippe hier auf einen Defekt des Sensors , der für die Lampe der Kontrollleuchte zuständig ist . Ich weiß allerdings nicht , wo der liegt ...

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Beitrag von Frank67 »

Wenn ich mir den Plan der 250 AFI vornehme: Sieht so aus, als wenn die "Auswertung" direkt innerhalb der Kombi-Anzeige erfolgt. (vermutlich vergleichen von "V+ PCB" (gesch. Plus) und "V+ CLC" (Dauer-Plus))

Andere externe Elektroniken scheinen nicht in Frage zu kommen...

Möglicherweise doch ein Steckkontakt mit erhöhtem Übergangswiderstand?

---

Thomas fragte aber auch noch, wie er ohne Diagnosegerät den Fehlerspeicher für die Motor-Kontrolleuchte löschen kann...
Gruß Frank

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Beitrag von MeisterZIP »

Gute Frage ... Ich stelle es immer via Tester zurück .

Was die Ansteuerung der Ladelampe angeht : Ich tippe auch mal auf das Kombiinstrument ...

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Beitrag von thomas777 »

Ich vermute auch ein Kontaktproblem. Ich weiß nur nicht, wonach ich noch suchen soll. Im Motorbereich wurden alle Masse- und Steckkontakte in der Werkstatt geöffnet und gereinigt. In der Front habe ich das -soweit ich dran kam- getan.

Erstmalig trat die Fehlermeldung auf, nachdem ich die Felgen in der Waschanlage abgespritzt habe (vielleicht ein paar Tage später ?). Dabei ist mit Sicherheit auch etwas Wasser an den Rest des Rollers gekommen - das müsste er aber ab können. Eine Regenfahrt hätte größeren Wasserkontakt zur Folge. Das war im letzten Sommer (ca. Juli). Ich weiß auch nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt, oder ob es nur Zufall ist.

Ich hatte auch schon die Vermutung, dass irgendwo ein "hochohmiger Kurzschluss" vorliegt, der die Batterie "leersaugt" - aber wo?

Was auch dafür spricht ist das, was ich hier in meinem Eröffnungsbeitrag geschrieben habe:
"Unmittelbar nachdem ich neulich abends eine neue H4-Birne eingesetzt habe, war alles in Ordnung. Sämtliche Stromfresser eingeschaltet (Licht, Heizgriffe, Radio m. Verstärker): Spannung blieb oben, Lampe blieb aus!!!
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Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von tauti »

Wenn ich das richtig lese, hast du doch einige Stromfresser, was zieht den Radio im Stand, ist es immer an Dauerplus?
Bist du dir sicher, das deine Gepäckfachbeleuchtung bei geschlossener Sitzbank aus ist? (ich habe meine abgeklemmt)
Die kleine 12Ah Batterie hat keine Reserven. Die braucht beim Starten ihre volle Leistung.
Grüße aus Berlin
Tauti
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Beitrag von thomas777 »

Die "Stromfresser" konnte ich ausgrenzen: Radio, Griffheizung, Gepäckfachbeleuchtung usw. habe ich mit jeweils eigenen Schaltern versehen. Somit null Strom. Griffheizung zusätzlich über Relais (Zündungsabhängig).
Das Problem besteht weiter, auch wenn ich sie komplett aus dem Stromkreis entferne, d.h. Plus- u. Minus-Leitung von der Batterie abklemme.

Nun vermute ich auf ein defektes Bauteil oder ein verschmutzten Kontakt irgendwo im Motorbereich, wodurch starker Strom "gezogen" wird.

Ich habe -um den Fehler eingzugrenzen- die beiden Sicherungen eine nach der anderen gezogen. Als ich die Lüfter-Sicherung zog, war für sehr kurze Zeit alles gut: der Motor hörte sich wieder normal an und die Spannung blieb oben. Nach ein paar Sekunden war's dann vorbei...

Gestern habe ich festgestellt, dass die Spannung im Leerlauf auch abfällt, wenn ich das Licht nicht eingeschaltet habe. Da der Fehler erst nach meinem Besuch in der Waschanlage aufgetreten ist, vermute ich, dass irgendwo Wasser eingedrungen sein muss, wo es nicht hingehört. Die Maschine läuft aber ansonsten einwandfrei, es kann sich eig. nur um Peripherie handeln, wie z. B. Lüfter. Ich weiß noch nicht wie, aber ich werde heute abend mal die entsprechenden Verkleidungen abnehmen. Vielleicht springt mir ja was ins Auge....
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Ich gebe auf!!!

Beitrag von thomas777 »

...so, jetzt bin ich mit meinem Latein endgültig am Ende!

habe heute nochmal Sichtprüfung hinter den Verkleidungen durchgeführt, keine schlechten Kontakte gefunden. Ob irgendein Bauteil defekt ist, kann ich nicht sagen, dazu fehlen mir einfach die notwendigen Kenntnisse.
Fakt ist, dass irgendetwas zu viel Strom zieht. Das sieht man (am Voltmeter u. der Kontrollleuchte) und das hört man im Stand am Motorgeräusch.

:(
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

Ich wüßte jetzt ehrlich gesagt auch nicht weiter... Man könnte jetzt die Kabel noch penibel auf die Höhe der "Durchgangswiderstände" überprüfen, ob man doch ein irgendwo ein Kontaktfehler findet oder nicht.

Ansonsten bliebe nur noch einmal eine (andere) Werkstatt in der Hoffnung aufzusuchen, dass die die Sache genau anschauen und einen Fehler entdecken.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich dir leider nicht weiter helfen kann, als das, was wir bereits durchgegangen sind.

---

Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, würde ich persönlich diesen kleinen "Fehler" mit der im Standgas aufleuchtenden Ladekontrolle nicht unbedingt als wirklichen Fehler ansehen, solange sie ausgeht, wenn das Gas leicht erhöht wird (wenn der Bock beginnt einzukuppeln) und solange die Batterie jederzeit voll geladen ist.
Als wirkliches Problem würde ich es erst dann sehen, wenn die Batterie ungenügend geladen würde.
:wink:

wie gesagt: das ist meine persönliche Meinung
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Hi Frank,
wie gesagt: ich gebe die Suche auf. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann etwas durch Zufall, bei einer Inspektion oder so...
Die leuchtende Lampe ist ja nicht das, was mich am meisten stört. Vielmehr, dass irgendetwas so viel Strom aus der Batterie zieht, dass die Spannung im Stand sofort und so stark abfällt. Man hört es auch am Motorgeräusch im Leerlauf. Es kann nur was aus der Peripherie sein, da die Kiste ja ganz gut läuft, leider aber auch viel verbraucht (was ich ebenfalls darauf zurück führe).
Bis der Fehler gefunden ist, werde ich also einfach weiterfahren, das Voltmeter im Auge behalten, und versuchen, den Stromverbrauch weiter zu reduzieren (ausser dem Hauptscheinwerfer habe ich sämtliche Glühbirnen durch LED ersetzt, demnächst auch LED-Tagfahrlicht).
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Hi Thomas,

ich werde ab heute nachmittag für einige Tage offline gehen, da ih meinen PC endlich mal aufrüsten muß. Das wird dann einige Tage dauern, weil eine "Komplettsarnierung" (Hard-/Software) ansteht und es nun mal dauert, bis alles installiert und die Einstellungen optimiert ist/sind.

Wenn ich dann wieder online bin, können wir uns gerne meßtechnisch auf die Suche begeben, ob wirklich irgendwo übermäßig Strom gezogen wird.

Hast du denn jetzt so schon mal eine Ruhestrommessung sowie eine Strommessung bei eingeschalteter Zündung (aber Motor noch nicht gestartet) gemacht?

allgemeiner Ruhestrom bei Zündung ein/aus:
Alle Verbrauche rausschalten!
Pluspol von Batterie trennen, Meßgerät (je nach dem, was der höchste Meßbereich für Amper ist) auf 10 oder 20A einstellen und die rote Meßstrippe in die 10/20A-Buchse einstöpseln.
rote Meßstrippe an den Batterie-Pluspol, schwarze an die roten Plusleitungen des Fahrzeugs halten.
(bei Zündung aus sollte der Ruhestrom im unteren mA-Bereich bleiben: <6mA für AA, Uhr dürfte ca 1-2mA aufnehmen)


Als nächstes würde ich die abgesicherten Stromkreise bei Zündung ein/aus prüfen:
Sicherung raus und Meßgerät in der 10/20A-Einstellung an die beiden Kontakte des jeweiligen Sicherungshalters. => ablesen bei Zündung ein und aus. => Wert(e) notieren und welche Sicherung es ist (anhand der Kabelfarben)

So haben wir dann wenigstens schon mal den betroffenen Stromkreis ermittelt. :wink:
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Hi Frank,
ich hoffe, dein PC läuft wieder ?

Hier die Meßdaten:

Strom an Batterie:
alles aus: 10 mA
bei Zündung an: während Benzinpumpe surrt: 1,8A, danach 0,7A

Zu den Sicherungen (von oben nach unten):
Main 15A:
o. Zündung (alles aus): 0,00A
Motor an: 0,14A

Ign. 10A:
mit Zündung: 0,19A
Motor an: 0,19A

Fan 10A:
immer 0,00A (Strom wohl erst, wenn Lüfter an geht)

HL 15A:
alles aus: 0,00A
Motor an: 0,3A
m.Abblendlicht: 4,3A

Sieht für mich alles ganz gut aus. Das Meßergebnis bestärkt meine Vermutung, dass irgendein Peripheriegerät Strom zieht, wenn der Motor an ist. Leider ließ sich der Motor nicht starten, als ich das DMM direkt an der Batterie hatte.

Um den Stromverbrauch während der Fahrt zu senken, habe ich mir gestern Tagfahrlichter angebaut. Eine Probefahrt konnte ich noch nicht machen (noch setzen sie beim Einfedern auf dem Kotflügel auf, muss ich noch optimieren), aber im Standgas sah das strommäßig schon ganz gut aus.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Moin Thomas,

ja, der "neue" Rechner läuft. Jetzt fehlen nur noch das eine oder andere Utility und die eine oder andere Optimierung, aber vom Grundsatz her ist alles soweit wieder arbeitsbereit.

---

Also von den Messungen her sind die Ruheströme OK. Auch sehe ich keine Auffälligkeiten, wenn Zündung an/Motor an.

Ich frage mich nur, wieso sich der Motor nicht starten lassen wollte, als du das Meßgerät an der Batterie angeklemmt hattest. (Das DMM hat so einen hohen "Eigenwiderstand", dass es weder Batterie noch sonstige Elektrik/Elektronik irritieren dürfte...)

Ich glaube auch noch nicht einmal daran, dass irgendwelche Peripherie zu viel Saft abzieht...

Wenn ich mich recht entsinne, zieht die "Zündladung" (Z-Spule aufladen) um so mehr Strom, um so langsamer der Motor dreht.
(Meister, habe ich das noch richtig in Erinnerung?)
Da die Lima im Standgas ja nur einen Anteil der Nennleistung bringt, muß ja auch die Batterie herhalten, den benötigten Strom zu liefern. => die "Leerlaufspannung" einer Batterie ist ja bekanntlich höher, als wenn sie belastet wird, wobei: Je mehr Strom sie abgeben muß, um so weiter bricht sie in der Spannung ein.
(Das was die Lima nicht schafft, wird von der Batterie "gepuffert". - bei parallel liegenden Stromquellen (Batterie, Lima/Regler) liefert die Stromquelle den Hauptstrom, die das höhere Energieniveau hat - im Standgas also eher die Batterie)
Die Gesamtspannung bricht also so weit ein, bis beide Stromquellen gemeinsam die Spannung haben, wo sie gemeinsam den Strom liefern, den das Bordnetz auch benötigt... (etwas blöde formuliert, aber:) ... und wir wissen auch, dass bei gleichbleibendem Widerstand des Stromkreises mit absinken der Spannung auch der Strom geringer wird...
(an einem gewissen Punkt gleichen sich dann gelieferter und gezogener Strom aus)


Wenn du dich ein wenig mit Elektronik auskennst und dir mal das Schaltbild des Reglers anschaust: Es ist ein "geregelter" 3-Pasen-Gleichrichter...
Die Elektronik des Reglers überwacht also, ob die maximale Sollspannung erreicht ist und "kappt" dann den Rest der positiven Halbwelle, wenn die Sollspannung erreicht wird/ist.
Solange die aktuelle Ist-Spannung aber unter der Max-Schwelle liegt, wird die von der Lima abgegebene Power auch ins Bordnetz eingespeist.


=> vielleicht sollte man mal anhand des Schaltplanes dem Strompfad folgen und die Spannungen an jedem im Pfad liegenden Kontakt überprüfen, ob sie irgendwo plötzlich abfällt, so dass am Spannungssensor möglicherweise zu wenig Spannung im Standgas anliegt, so das die Ladekontrolle aufleuchtet.

Was meinst du, was das für eine Arbeit wird?!

Deswegen bin ich ja der Meinung, dass man die im Standgas aufleuchtende Ladekontrolle so lange ignorieren kann, solange die Batterie stets voll aufgeladen ist/wird und keine anderen Auffälligkeiten an den Verbrauchern zu erkennen sind.

-----------

@Meister:
Ich bin mir gerade nicht sicher, ob die Instrumenteneinheit die Spannung überwacht, oder ob die Überwachung extern erfolgt und nur per Digital-Signal an die Instrumenteneinheit über einen einzigen Draht mitsamt anderen "Informationen" gesendet wird.

Möglicherweise kann auch ein Kontaktfehler an den Kontroll- und Anzeige-Instrumenten vorliegen (ggf. sogar ein Massefehler)...

Aber wäre es nicht auch denkbar, dass die Kontroll- oder die Anzeigeeinheit selber einen Rappel hat?
( => So auch die möglicherweise unbegründeten Motor-Warnungen durch Kontakt-/Massefehler oder Elektronik-Fehler der Module hervorgerufen werden könnten...)

...nicht, dass wir an der falschen Stelle suchen und das Problem ist die "Auswertung" selber...
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Danke, Frank.

Was meinst du, was das für eine Arbeit wird?!
Diese Arbeit werde ich mir ersparen.

Als ich den Kombistecker von den Armaturen abgezogen habe (zur Kontaktreinigung) und den Motor kurz laufen ließ, zeigte mir das Voltmeter im Stand kurzzeitig 18V (!). So schnell habe ich den Motor noch nie ausgeschaltet, wie in diesem Moment!!!

Wie gesagt: ich hoffe einfach darauf, dass der Fehler durch Zufall gefunden wird. Solange lasse ich die Leuchte leuchten und beobachte (automatisch) an jeder Ampel das Voltmeter.

Ich werde mich heute erstmal um die Anbau-Korrektur der Tagfahrleuchten kümmern.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

thomas777 hat geschrieben:Als ich den Kombistecker von den Armaturen abgezogen habe (zur Kontaktreinigung) und den Motor kurz laufen ließ, zeigte mir das Voltmeter im Stand kurzzeitig 18V (!). So schnell habe ich den Motor noch nie ausgeschaltet, wie in diesem Moment!!!
Wow! :shock: Wo hast du denn gemessen, als das Gerät plötzlich 18V anzeigte???
Weil: selbst wenn du den 2-Poligen Reglerstecker abgezogen hättest, hätte im Bordnetz erstens keine solche Spannungsspitze auftreten dürfen (fehlende Verbindung Lima/Regler zum Bordnetz).
...zweitens würde bei dem laut Schaltplan verbautem Regler am DC-Ausgang des Selbigen nur max. 15V anliegen, wenn er heil ist.

Ich kann mir da keinen Reim drauf machen, solange ich nicht weiß, wo du das Meßgerät angeklemmt hattest.

---

Wegen dem TFL (DRL):
Ich hatte doch mal ein Thema betreffs TFL an Zweirädern angefangen... (letztes Jahr?)
Da hatte jemand TFL an den Telegabeltauchrohren montiert... (ziemlich nahe der Achse)
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Frank67 hat geschrieben:Wow! :shock: Wo hast du denn gemessen, als das Gerät plötzlich 18V anzeigte???
Das fest eingebaute Voltmeter (im Cockpit) greift direkt an der Batterie ab.

Frank67 hat geschrieben:Wegen dem TFL (DRL):
Ich hatte doch mal ein Thema betreffs TFL an Zweirädern angefangen... (letztes Jahr?)
Da hatte jemand TFL an den Telegabeltauchrohren montiert... (ziemlich nahe der Achse)
Muss ich mal suchen. Ich sehe da aber ein kleines Problem mit der Mindest-Einbauhöhe.

Meine Einbaulösung war keine Lösung; auch nach der 3. Variante knirschte es beim Einfedern.
Ich muss mir da noch was zu ausdenken, auf jeden Fall soll das TFL zugelassen sein.
Bin gerade im Büro, wenn ich nachher zu Hause bin, will ich mal sehen, ob ich die Dinger nicht vorne in die (roten) Lüftungsöffnungen kriege. Dazu müsste ich wohl an der Verkleidung rumfeilen, was mir noch etwas weh tut...
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

thomas777 hat geschrieben:
Frank67 hat geschrieben:Wow! :shock: Wo hast du denn gemessen, als das Gerät plötzlich 18V anzeigte???
Das fest eingebaute Voltmeter (im Cockpit) greift direkt an der Batterie ab.
Aha!? - sehr mysteriös! - Also wenn du Stecker von der Instrumenteneinheit abgezogen hast (eventuell etwas grün/schwarzes oder grünes), könnte ich mir diesen Wert schon erklären... => falsch angezeigter Wert, obwohl die Bordspannung OK war
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Das war der große, weiße Kombi-Stecker mit gaaanz vielen Kabeln drin.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von thomas777 »

Mission TFL erfüllt!

Der Roller steht nun zum Trocknen (a bissl kleben musste ich ja schon...)

Im Stand kurz laufen lassen: mit TFL 13,8V. Das gequälte Motorgeräusch bleibt zwar, aber immerhin habe ich nun -tagsüber- die richtige Standgas-Spannung.

Die TFL habe ich übrigens in die Lüftungsschlitze unter den Blinkern eingebaut. Vielleicht mache ich ja mal einen neuen Thread mit Fotos auf, vielleicht.
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

thomas777 hat geschrieben:Das war der große, weiße Kombi-Stecker mit gaaanz vielen Kabeln drin.
Grins! - Laut Schaltplan gibt es dort ja nur den einen großen Stecker mit den 22 (?) Kabeln! => Wenn du den Stecker abziehst, sind nach dem Schaltplan alle Anschlüsse zur Instrumenteneinheit "gekaoppt"... => alle Stromzuführenden, wie auch alle "Bezugsmassen und Refernzen".

Wo soll da also ohne Kabelverbindungen plötzlich die Spannung (in der Instrumenteneinheit) ansteigen können?
ne-ne... - Das war sicher in den Kondensatoren der Elektronik vorhandene Restspannung + fehlende Bezugspotentiale/Referenzen = fehlerhafte Auswertung + fehlerhafte Anzeigewerte.
(ohne der "Strom- und Signalversorgung" wäre die Instrumenteneinheit mit Sicherheit nach einigen Sekunden... Minuten erloschen...)

Also die Sorge war völlig unbegründet. :wink:

---

"Mission TFL":

die LED-TFL verbrauchen ja nur sehr wenig Strom im Vergleich zu richtigem "Glühobst"...
Dass jetzt die Standgasspannung stimmt, könnte ggf auch damit zusammenhängen, dass du den Stecker von der Instrumenteneinheit abgezogen und wieder draufgesteckt hast: Die Bewegung der Kontakte aufeinander beim Trennen und wieder Zusammenstecken kann möglicherweise auch die Kontaktflächen gereinigt haben, so dass die Übergangswiderstände in den Kontakten wieder stimmen... (sage bitte nicht, dass jetzt auch die Ladekontrolle aus bleibt!? )

Die TFL in die Lüftungsschlitze gesetzt? - Sollen die Lüftungsschlitze nicht eigentlich dazu dienen, dass sie während der Fahrt für eine "Durchlüftung des Motorraums" sorgen? (hat aber nichts mit der Motorkühlung zu tun, solange die hier einströmende Luft nicht über den Kühler geleitet wird)
(diese Position der TFL könnte sich also möglicherweise als nachteilig erweisen, was man also mal etwas im Auge behalten sollte)
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Frank67 hat geschrieben:Die Bewegung der Kontakte aufeinander beim Trennen und wieder Zusammenstecken kann möglicherweise auch die Kontaktflächen gereinigt haben, so dass die Übergangswiderstände in den Kontakten wieder stimmen... (sage bitte nicht, dass jetzt auch die Ladekontrolle aus bleibt!? )
Nein, sie bleibt nicht aus! Leider. Das Steckerabziehen vom Kombi-Instrument hat keine Änderungen gebracht.

Bin heute mal ausgiebiger gefahren: Mit den TFL ist die Leerlaufspannung länger i.O., d.h. es dauert deutlich länger, bis die Lampe dann doch angeht. Für 'ne normale Ampel-Rot-Phase reicht's (Außerdem sehen die Dinger sau-cool aus 8) )

Das eingebaute Voltmeter ist ein von mir zusätzlich angebrachtes Instrument, was völlig unabhängig vom Kombi-Instrument anzeigt. Ich habe es -über Relais für Zündung- dirkekt an die Batterie angeklemmt. Über Relais deshalb, weil an diesem separaten Stromkreis auch andere Spielereien von mir hängen. So konnte ich auch gut testen, ob der Fehler von meinen Basteleien kommt, indem ich einfach das Kabel von der Batterie abgenommen habe.

Bild

Ich war heute bei meiner frdl. Werkstatt (wg. einer anderen Sache). Der fand die TFL gut und hatte keine Bedenken wegen der Lüftung. Ich vermute, dass die kleinen Lüftungsschlitze unter den Blinkern eine rein optische funktion haben. Nur 4 cm tiefer ist eh alles offen (Vorderrad, Lüfter) und etwas weiter oben gibt es auch noch Lüftungsschlitze. Ich werde die Motortemperatur trotzdem im Auge behalten, vor allem, wenn es (endlich) Sommer ist.

Trotz allem ist noch irgendwo ein Stromfresser (ich werde aber nicht mehr weiter suchen). Man hört es ja auch am Motorgeräusch: ein Heulgeräusch im Leerlauf (ansteigender Ton bei leichtem Gasgeben, bis es irgendwann bei hoher Drehzahl zumindest nicht mehr zu hören ist). Die Werkstatt erklärte mir, das sei ein Geräusch, welches ein Generator macht, wenn er viel Leistung bringen muss. Als ich ihm dann fast schriftlich gab, dass es sich so bei meinem Roller anhört, hat er so geguckt: :shock: und hat mit den Schultern gezuckt.

Fakt ist auch, dass der erhöhte Stromverbrauch ausschliesslich bei laufendem Motor auftritt! Bei Motor aus-Zündung an ist die Bordspannung absolut stabil bei ca. 12,4V (die würde dann ja auch weiter absinken).
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

OK, ich sagte ja schon in diversen Themen, dass ich die meisten Roller nicht persönlich kenne, mich aber in die Schaltpläne reinlesen kann...

Da das Voltmeter also eine Nachrüstung ist, wird die ganze Sache jetzt doch recht mysteriös, weil es die Sachlage ändert...

Wie ich ja schon sagte, regelt ja der Regler die Bordspannung unabhängig von anderen Bauteilen in der Elektrik.
Laut Schaltplan hat dein Regler 5 Kabel (3x gelb, 1x rot/weiß, 1x grün)

Nach der Gleichrichtung wird die Steuerelektronik des Reglers reglerintern mit Spannung und Masse versorgt (das ist auch gleichzeitig die "Spannungsüberwachung").

Wie ich ja schon beschrieben habe, "kappt" der Regler ja den Rest der positiven Halbwellen auf jeder der 3 Phasen sobald die "Sollspannung" (13,8...14,7V) erreicht ist. Die positiven Halbwellen der Phasen werden beim Erreichen der Sollspannung über Thyristoren gegen Masse kurzgeschlossen. (Das könnte das "Last-Pfeifen" der Lima erklären... Ändert sich eventuell die Tonlage bei Licht ein/aus?)

Auf Grund dieser internen Schaltung der Reglerelektronik dürfte aus dem Regler auch ohne Batterie / ohne Verbindung zum Bordnetz (der 2-polige Stecker "rot/weiß und grün" ist abgezogen) nur ein Spannungsmaximum von 13,8...14,7V rauskommen.


Eben aus diesem Grunde kann ich mir (mit dem aktuellen Kenntnisstand um dein Voltmeter) ehrlich gesagt überhaupt keinen Reim drauf machen, wieso die Bordspannung auf über 18V ging, als du den Stecker der Instrumententafel abgezogen hattest...

---

Das mit den TFL in den Lüftungsschlitzen war auch nur eine Überlegung, ob ggf über diese Luftschlitze die Luft unter Frontverkleidung und Helmfach "gespült" werden könnte. Das hätte dann nichts mit der eigentlichen/aktiven Motorkühlung zu tun.
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Moin Frank,

bin gestern mal etwas ausgiebiger gefahren und habe dabei nochmal genauer auf "Symptome" geachtet.
Das könnte das "Last-Pfeifen" der Lima erklären... Ändert sich eventuell die Tonlage bei Licht ein/aus?
Beim Einschalten des Abblendlichts wird das Motorgeräusch insgesamt etwas "gequälter". Ist ja auch logisch, da dann ja noch mehr Strom benötigt wird.

Bei meiner Tour ist mir nochwas aufgefallen, wobei ich nicht weiß, ob das vielleicht doch normal sein könnte:
Bei konstanter Geschwindigkeit von 100km/h ist die Spannung etwas über 14V. Wenn ich nun Gas gebe und weiter beschleunige, fällt die Spannung um ca. 1V ab, bis ich wieder Gas wegnehme und mit konstanter Geschwindigkeit bzw. ohne Gas (mit "Motorbremse"/ausrollen lassen) weiterfahre. Vielleicht ist das ja auch normal, und die Einspritzanlage braucht halt in dem Moment mehr "Saft"? Oder ist es nicht normal, und dort könnte sich z. B. ein verschmutzter Kontakt (oder hochohmiger Kurzschluss) vermuten lassen?
Das würde auch dazu passen, dass die ganze Schxxxx nach dem Einsatz eines Hochdruckreinigers aufgetreten ist. Außerdem wäre das so ein Bauteil, welches erst bei laufendem Motor Strom benötigt....
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von Frank67 »

Tja Thomas, Das die Lima-Spannung mit weiter steigenden Drehzahlen ab über 6000 Umdrehungen wieder leicht zurück gehen kann, sehe ich als normal an. Das ist das Zusammenspeil der Physik in der Lima (Drehzahlabhängige Frequenz, Magnetfeld, frequenzabhängiger "Spulenwiderstand")

Aber gleich um 1V? - Hm... Ich finde bei Motelek.net (Ewald seine "Motorrad-Datenbank") leider keine Referenz zu Drehstrom-Limas.
Bei diversen Limas (z.B. auch die VAPE-Zündung für Simson: http://www.motelek.net/andere/vape/licht_12v100w.png - sehr artverwand mit den "China-Böller"-Limas) geht laut Meßreihen die Spannung tatsächlich wieder etwas zurück.
Dagegen zeigen viele andere Meßreihen nicht diesen Effekt der zurückgehenden Spannung...
Aber da es bei Ewald seinen Meßreihen doch vorkommt, dass die Spannung mit steigender Drehzahl leicht zurückgehen kann, dürfte es wohl als "normal" angesehen werden können.
(persönliche Meinung: Hauptsache die Spannung bleibt über 13,2V...)

---

"Klang" der Lima:

Wenn von der Lima Leistung gezogen wird, dann kappt der Regler ja erst später die positiven Halbwellen, um die Sollspannung halten zu können... Das verändert natürlich auch das "Klangbild". => aus einem Pfeifen/Surren wird je nach Belastung ein "Brummen" (bei Leerlauf ein höherer Ton, unter Last dagegen tieferer Ton)
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

Erstmal vielen Dank für Deine umfangreiche Aufklärarbeit!

Ich werde nun einfach weiterfahren! Vielleicht findet sich ja irgendwann ein Fehler - und wenn nicht, naja.

Und ich dachte immer, dass "positive Halbwellen" mehr in der Esotherik und die "3 Phasen" in der Zahnpflege zu finden sind. So kann man sich täuschen :wink:

Ich werde mich jetzt den nächsten Projetkten widmen: neuer Auspuff (evtl. am Mittwoch) und Umbau der Sitzbank (in ca. 2 Wochen).

Von Elektrik habe ich im Moment erstmal genug, und -außer einer Kaffeemaschine und einem Bierkühler- ist ja an meinem Roller schon fast alles dran. :mrgreen:
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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Beitrag von tomS »

Ah, dann ist es vermutlich der Herd, dessen 380V Drehstromanschluß an den Reserven der Lichtmaschine zehrt.
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Beitrag von Frank67 »

thomas777 hat geschrieben:Erstmal vielen Dank für Deine umfangreiche Aufklärarbeit! ...
Keine Ursache... Ich hoffe nur, dass es nicht nervig wurde und dass du mit diesen Infos vielleicht einiges besser nachvollziehen kannst.
thomas777 hat geschrieben:Von Elektrik habe ich im Moment erstmal genug, und -außer einer Kaffeemaschine und einem Bierkühler- ist ja an meinem Roller schon fast alles dran. :mrgreen:
Bierkühler? - Es gibt doch diese kleinen Mini-Kühlschränke für 4-6 Dosen, die du auf 12V und 230V betreiben kannst... (Idealer "Standort wäre zwischen den Beinen! :lol: )
Fragt sich nur, wo du die Kaffemaschine unterbringen willst, falls es diese in 12V-Ausführung gibt... (ansonsten die 24V-Maschinen mit einem 12V/24V-Konverter betreiben oder die 230V-Maschine mit einem 12V/230V-Konverter)

:roll: :lol:


Ich drücke dir die Daumen für die nächsten Projekte und wünsche einen allzeit knitterfreien Flug über die Pisten!
Gruß Frank

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Beitrag von thomas777 »

...und nun hab' ich wirklich ein (oder 2?) Problem/e:
thomas777 hat geschrieben: Das gequälte Motorgeräusch bleibt zwar, aber immerhin habe ich nun -tagsüber- die richtige Standgas-Spannung.
Das Motorgeräusch im Standgas ist vor ein paar Tagen lauter geworden, die Batteriespannung im Leerlauf fällt wieder schneller ab.

Und nun meine "letzte" Fahrt, gestern Abend: Die Kontrollleuchte ging auch bei kontinuierlicher Fahrt (ca. 50-80 km/h, Stadtverkehr) gar nicht aus, die Spannung kam nicht über 12,3 V. !!!

Zudem trat plötzlich (an der Ampel) im Standgas ein metallisch klingendes Quietschen auf ! :shock:

Ich vermute nun nicht das Beste, auf jeden Fall ist das ganze Problem etwas "mechanisches". Mein Tipp ist das/die Kurbelwellenlager, habe aber keine Ahnung!

Habe gerade die WSt. angerufen: keine Zeit! Werkst. voll! Echt klasse, wir haben nächste Woche 'ne Tour vor. :x

HAT IRGENDJEMAND 'NE IDEE ?????
Viele Grüße aus Göttingen,

Thomas

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