Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2
Verfasst: 20.03.2020, 14:59
Hallo, hier folgt Teil 2:
04.01.2019 bei km-Stand 3888 für 10,25 € / 7,71 l (1,329 €/l) getankt. Verbrauch 3,87 l/100 km. Über Weihnachten und Silvester, hier gab´s da schmuddeliges Novemberwetter mit viel Regen, der aber von Vielen hier auf dem Land wegen des Niederschlagsdefizites des Jahres 2018 nicht negativ zur Kenntnis genommen worden ist, hatten ich und die „Franzosenschwalbe“ Urlaub.
Seit gestern ging´s nun wieder zur Schicht, wobei der Winter mit Nachtfrösten bis – 5 Grad und dünner Schneedecke außerhalb Dresdens mal wieder ein Intermezzo gibt. Gegenwärtig erfreulich sind die deutlich gesunkenen Kraftstoffpreise.
Schlimm dagegen für die Allgemeinheit aber ist, daß maßgebliche „Eliten“, beileibe nicht nur die Gün*innen samt ihren Helfershelfer*innen, immer erfolgreicher mit Dieselfahrverboten, willkürlich festgelegten utopischen Schadstoffgrenzwerten für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (ohne das hierfür eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Begründung vorhanden ist) etc., uns zukünftig der bisher gewohnten individuellen Mobilität berauben werden. Wahrscheinlich wird auch eine deutsche Schlüsselindustrie (unabhängig davon, mit ihren Tricksereien selbst Steilvorlagen dafür geliefert zu haben) vernichtet bzw. zumindest aus dem Land getrieben werden!
Die Elektromobilität wird´s angesichts immer mehr zwangsgeschlossener Grundlastkraftwerke (Kohle/Kernkraft), daraus resultierender unzuverlässiger Stromversorgung und fehlender Ladeinfrastruktur entgegen dem Wunschdenken dieser Hasardeure nicht richten können! Den zweithöchsten Strompreis Europas nach Dänemark zahlen wir ja auch Dank Energiewende bereits heute schon, wobei sich der Durchschnittsstrompreis für den deutschen Endkunden seit 2000 von 13,94 Ct/kWh auf 29,86 Ct/kWh im Jahr 2018 mehr als verdoppelt hat. „Die Sonne (und der flatterhafte Wind, das himmlische Kind) schickt uns keine Rechnung!“, wurde uns einst euphorisch verkündet.
Man stelle sich die Folgen vor, wenn nun mal eben nur die 1 Million elektrisch betriebener Kraftfahrzeuge, die uns die Sonnenkanzlerin bis ursprünglich für das Jahr 2020, inzwischen korrigiert nun bis 2022, als Zielvorgabe verordnet hat, plötzlich (und dabei wahrscheinlich der größte Teil davon gleichzeitig nachts, wenn die liebe Sonne nicht scheint) Strom tanken. Vorteile bei der Gesamtökobilanz von Elektrofahrzeugen gegenüber konventionellen Kraftfahrzeugen gibt es gegenwärtig übrigens nicht.
21.01.2019 bei km-Stand 4084 für 10,25 € / 7,54 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,85 l/100 km. Während in Österreich, Bayern und auch hier im Erzgebirge Schneemassen das normale Leben zum Erliegen gebracht haben, ist hier in und um Dresden die weiße Pracht nur als Puderzuckerschicht vorhanden. Dafür gibt´s nun Nachtfröste bis – 10 Grad. Heute früh war ab 4:45 Uhr die Mondfinsternis in ihrem Anfang zu beobachten. Ich mußte dann aber ab 5:00 Uhr zur Schicht fahren. Auch bei diesen Frostgraden ist die „Franzosenschwalbe“ heute früh Dank Erhaltungsladung über die serienmäßige Ladebuchse im Handschuhfach sofort angesprungen und das auch nach der Schicht, wo sie 9 Stunden im Frost ohne Erhaltungsladung auf dem Parkplatz vor der Firma geparkt hat.
01.02.2019 bei km-Stand 4281 für 9,56 € / 7,36 l (1,299 €/l) getankt. Verbrauch 3,74 l/100 km. Nach Schichtende habe ich 21:00 Uhr den Heimweg angetreten. Just in dem Moment, als ich in Dresden an der Elbe auf dem Terrassenufer die in Rekonstruktion befindliche Augustusbrücke unterquerte, wurde an der unweit befindlichen Semperoper ein prachtvolles Feuerwerk gezündet. Semperopernball, an den ich natürlich nicht gedacht habe! Jedenfalls erschrickt man in heutigen Zeiten, wenn´s plötzlich ringsum heftig kracht und man erst mal nicht sieht, was los.
13.02.2019 bei km-Stand 4491 für 10,17 € / 7,71 l (1,319 €/l) getankt. Verbrauch 3,67 l/100 km. Vorletzten Sonntag wurde es hier mit 40 cm Neuschnee richtig Winter und der Schnee blieb auch auf den Straßen über die Woche liegen. Im Nebenstraßennetz der Landeshauptstadt Dresden wird der Winterdienst, im Gegensatz zum hiesigen Umland, nicht tätig. Einige Autofahrer zeigten sich damit deutlich überfordert. Inzwischen hat´s den Schnee getaut und bei heute 9 Grad + ließ es sich völlig normal fahren.
22.02.2019 bei km-Stand 4704 für 9,90 € / 7,39 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,47 l/100 km. So langsam kündigt sich der Frühling an. Letzten Sonntag sind hier die Kraniche eingetroffen und auch die Wildgänse kehren verstärkt aus dem Süden zurück. Winterlinge, Schneeglöckchen und Krokusse blühen auch schon.
05.03.2019 bei km-Stand 4923 für 10,74 € / 7,79 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,56 l/100 km. Momentan haben wir hier Aprilwetter: Tageshöchsttemperaturen bis 16 Grad, abwechselnd schönster Sonnenschein mit Regen und teils stürmischen Wind. Der Elbpegel in Dresden, der seit dem trockenen Sommer vergangenes Jahr meist deutlich bei unter einem Meter stand, hat heute 2,20 erreicht. Das ist Normalmaß. Auch die Teiche der Moritzburger Teichkuppenlandschaft sind wieder gefüllt. Diese über 500 Jahre alten, terrassenförmig angelegten und durch Kanäle miteinander verbundenen Teiche werden ja im Herbst zum Abfischen abgelassen und sind sogenannte Himmelsteiche. Das bedeutet, daß sie keinen natürlichen Zufluß haben und nur aus Schneeschmelze und Regenwasser gespeißt werden. Seit vorgestern sind als weitere Boten des Frühlings die Milane aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt.
20.03.2019 bei km-Stand 5129 für 10,15 € / 7,47 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,63 l/100 km. Letzte Woche war ich, was selten in meinem Leben ist, ärztlich krankgeschrieben! Eine Bronchitis hatte mich auf´s Krankenlager befördert. Nun aber bin ich wieder genesen und der Alltagstrott hat mich wieder. Die „Franzosenschwalbe“ indes ist weiterhin mein problemloser Alltagsbegleiter. Ich werde sie demnächst endlich mal vom Winterdreck befreien.
29.03.2019 bei km-Stand 5331 für 10,58 € / 7,58 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,75 l/100 km. Wegen der Straßenbaustelle im Nachbarort bin ich auf dem Heimweg von der Arbeit immer über die Autobahn gefahren, woraus sich der leicht höhere Kraftstoffverbrauch ergibt. Die „Franzosenschwalbe“ erreicht dabei mühelos eine Geschwindigkeit von 125 km/h auf dem Geschwindigkeitsmesser, wobei der Motor mit etwa 9800 U/min dreht. Der rote Bereich des Drehzahlmessers beginnt übrigens bei 11000 U/min. Nun sind bei uns auch die Störche aus dem Süden zurückgekehrt und überall blühen die Frühjahrsblüher.
08.04.2019 bei km-Stand 5557 für 11,27 € / 8,00 l (1,409 €/l) getankt. Verbrauch 3,54 l/100 km. Ostern naht, man merkt´s an den steigenden Kraftstoffpreisen: Teilweise werden in Dresden gegenwärtig für den Liter Superbenzin bis zu 1,50 €/Liter verlangt. Gestern habe ich in der Werkstatt einen Termin für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen vereinbart. Nach alter Regel „von Oktober bis Ostern“ Winterreifen zu fahren, findet der Wechsel nach Ostern statt.
Da, mit der Werkstatt ohnehin im Gespräch, habe ich auch das Thema Dr. Pulley angesprochen, weil ich ja bisher gute Erfahrungen mit den Erzeugnissen gemacht habe. Ich hatte dazu auch auf der Dr. Pulley-Internetseite recherchiert. Dort wird für den Peugeot Citystar 200i das Gewicht der Originalrundrollen mit 13,2g angegeben und ein Nutzer hat dort berichtet, daß er mit Dr. Pulley-Gleitrollen mit einem Gewicht von 12g sehr zufrieden ist. Meine „Franzosenschwalbe“ ist aber nach EURO4 homologiert und diese Ausführung ist auf der Dr. Pulley-Internetseite nicht extra gelistet. Die Jungs von der Werkstatt haben sich also gleich sachkundig gemacht: Das Gewicht der Originalrollen des nach EURO4 homologierten Peugeot Citystar 200i beträgt 15g. Wir waren uns einig, das wir beim Wechsel auf Dr. Pulley-Gleitrollen ein Gewicht von 14g wählen werden. Im Vordergrund dabei stehen als Erstes deren erprobte Verschleißfestigkeit sowie das sehr gute Schaltverhalten. Das im oberen Geschwindigkeitsbereich abgesenkte Drehzahlniveau (Autobahnfahrt) spielt ebenfalls eine Rolle, weniger das bessere Beschleunigungsvermögen, zumal ich die bisher 7000 km Fahrtstrecke ausnahmslos als Solist hinter mich gebracht habe. Deshalb halte ich auch die Faustregel „Originalgewicht -10-15%“ bei Verwendung der auf Dr. Pulley-Gleitrollen (wenn man Wert auf deutlich verbesserte Beschleunigung legt) nicht ein. Ich möchte im Stadtverkehr eben keine „Drehorgel“ haben. Der Wechsel auf Dr. Pulley-Gleitrollen wird also aus vorgenannten Gründen und nicht, weil ich mit der originalen Variomatikabstimmung unzufrieden wäre, stattfinden.
16.04.2019 bei km-Stand 5774 für 11,10 € / 7,82 l (1,419 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Zu Ostern verspricht der Wetterbericht schönes Wetter. Schon jetzt ist´s hier sonnig mit bis zu 18 Grad warm, wobei es hier die letzten Nächten immer noch Nachtfrost mit – 2 Grad gegeben hat.
02.05.2019 bei km-Stand 5999 für 11,43 € / 7,73 l (1,479 €/l) getankt. Verbrauch 3,44 l/100 km.
07.05.2019 bei km-Stand 6086, dies entspricht tatsächlich 7591 zurückgelegten Kilometern, habe ich die „Franzosenschwalbe“ heute nach der Schicht zwecks Wechsels der Reifen in die Werkstatt im Felsenkeller gebracht. Die Winterreifen Heidenau K 62 Snowtex haben, seitdem sie erstmalig aufgezogen worden sind, eine Laufleistung von 3506 km absolviert. Da sollte auch der Reifen des Hinterrades für eine Saison noch gut sein. Bei einer bisherigen Laufleistung von 4085 km sollte das auch für die Sommerbereifung zutreffen.
Im Rahmen des Reifenwechsels werden nun auch Dr. Pulley-Gleitrollen mit einem Gewicht von 14 g gegen die originalen Rundrollen getauscht. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Morgen nach der Schicht kann ich meinen Roller wieder abholen.
Als Ersatzroller habe ich einen 125er SYM Jet 14 bekommen. Der ist leicht, handlich und bietet eine recht entspannte Sitzposition. Der Wind-/Wetterschutz fällt recht knapp aus. Ebenso das Helmfach, in das mein Integralhelm in XXL aber hineinpaßt. Das Fahrwerk mit 14 zölliger Bereifung ist recht agil und bügelt Fahrbahnunebenheiten gut weg. Der flüssigkeitsgekühlte Einspritzmotor wird auch in Peugeot Speedfight 125 und Belville 125 verwendet und ist akustisch nicht unangenehm präsent. Das Drehzahlniveau liegt im Stadtverkehr zwischen 5000-6000 U/min , wobei das Balkendiagramm des Drehzahlmessers recht grob in 1000er Schritte gegliedert ist und damit nicht als Meßinstrument bezeichnet werden kann. Beschleunigungsvermögen und Endgeschwindigkeit sind für Stadtverkehr und auch für den täglichen Arbeitsweg über die Landstraße voll ausreichend, aber für lange Überlandtouren wird nach meinem Geschmack zu wenig geboten. Ich habe es mit Vollgas auf der Landstraße nur bis knapp Tacho 90 km/h geschafft. Allerdings ist der Roller mit nur 80 km Laufleistung noch „jungfräulich“.
08.05.2019 bei km-Stand 6087 habe ich die „Franzosenschwalbe“ wieder in Empfang genommen. Die Winterreifen sind gegen die eingelagerten Sommerreifen getauscht worden (40.-€). Die Lenkerstulpen sind demontiert worden. Zusammen mit Fahrzeugsicht- und Motorölkontrolle sowie Montage der Variorollen wurden 47,40 € fällig. Außerdem wurde eine neue Auspuffdichtung (16,93 €) fällig. Ein leichtes „Zischeln“ des Auspuffs hatte ich zuvor schon bemerkt. Die Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g, original sind Rundrollen 20x12 15g montiert, wurden mit 40,05 € berechnet.
Tatsächlich konnten die Pulleys noch nicht montiert werden, weil in der Fahrzeugzuordnungstabelle der Dr. Pulley-Seite für den Citystar 200i, 20x17, 13,3g als Originalgröße/Gewicht genannt werden.
Dies trifft aber nicht für den nach EURO4 homologierten Ctitystar 200i zu. Peugeot selbst gibt laut meiner Werkstatt in seiner Ersatzteilliste nur das Gewicht von 15g, jedoch nicht die Abmessung der Fliehgewichte an. Wahrscheinlich will man damit verhindern, dass sich die Werkstätten/Kundschaft im Zubehörhandel bedienen lassen! Deshalb hatte die Werkstatt Pulley-Gleitrollen 20x17, 14g bestellt, die natürlich nicht passen.
So werde ich nächste Woche in meinem Urlaub noch mal schnell die Werkstatt aufsuchen, welche zwischenzeitlich die Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g bestellt haben wird.
Insgesamt beträgt die heutige Werkstattrechnung (einschließlich des schon bezahlten Wechsels der Gewichte) 169,33 € inkl. MwSt.
14.05.2019 bei km-Stand 6202 für 11,28 € / 7,28 l (1,549 €/l) getankt. Verbrauch 3,59 l/100 km. Anschließend bin ich, wie zuvor vereinbart, zwecks Tauschs der Variomatikfliehgewichte zur Werkstatt gefahren, der bei km-Stand 6228 binnen weniger Minuten stattgefunden hat.
Mein erster Eindruck mit den Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g ist gut. Erste Beschleunigungsprobe mit Vollgas auf dem Werkstattareal: Der Rollert beschleunigt sehr zügig mit konstanter Drehzahl von 8000 U/min bis 90 km/h. Mehr geht wegen der Platzverhältnisse nicht, ich mußte da am Ende des Hofes (ehemaliges Brauereigelände „Felsenkellerbrauerei“) recht heftig bremsen. Im Stadtverkehr von Dresden betrug die Drehzahl bei Tachoanzeige 60 km/h knapp 6500 U/min und lag damit gegenüber dem gewohnten Drehzahlniveau von 6000 U/min nur leicht darüber. Der Roller beschleunigt aus dieser Geschwindigkeit heraus spürbar spontaner, als mit den Seriengewichten. Eigentlich wollte ich auf dem Heimweg noch kurz zur Probe auf die Autobahn fahren, aber da herrschte zäher Verkehr in Richtung Berlin, so daß dort eine Vollgasfahrt nicht möglich gewesen wäre. Auf der Landstraße ergab sich kurzzeitig die Gelegenheit bis Tachoanzeige 115 km/h zu beschleunigen, wobei bei dieser Geschwindigkeit die Drehzahl bei 8500 U/min gelegen hat und damit, so wie ich es mir gewünscht habe, im oberen Geschwindigkeitsbereich um etwa 500 U/min gesunken ist.
Nun hat die „Franzosenschwalbe“ urlaubsbedingt erst einmal einige Tage Ruhe, denn wir unternehmen mit Nachbarn eine Busreise ins schöne Kärnten.
03.06.2019 bei km-Stand 6413 für 11,88 € / 7,67 l (1,549 €/l) getankt. Verbrauch 3,64 l/100 km. Inzwischen habe ich eine erste Autobahnfahrt auf der A4 und A13 zwischen den Anschlußstellen Dresden-Hellerau und Marsdorf absolviert: Die Vmax betrug laut Tachoanzeige 130 km/h bei einer Motordrehzahl von 9200 U/min (mit Originalrollen 125 km/h bei 9800 U/min). Der von mir erwünschte Effekt der Drehzahlsenkung im oberen Geschwindigkeitsbereich ist also eingetreten. Den Verbrauch werde ich bezüglich einer Erhöhung noch beobachten. Gegenüber dem letzten Tanken ist er nur leicht erhöht.
Nach ergiebigem Regen der vorletzten und letzten Wochen ist nun mit viel Sonne und Temperaturen bis 32 Grad der Sommer eingekehrt. Der Elbpegel in Dresden ist von 1,84m vergangene Woche auf 1,48 m heute gesunken.
13.06.2019 bei km-Stand 6640 für 11,79 € / 7,76 l (1,519 €/l) getankt. Verbrauch 3,42 l/100 km. Nicht schlecht! Nun hat die „Franzosenschwalbe“ erst mal wieder Ruhe, wir fahren mit dem Auto nach Mecklenburg in den Urlaub.
04.07.2019 bei km-Stand 6837 für 10,36 € / 7,10 l (1,459 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km.
13.07.2019 bei km-Stand 7044 für 11,18 € / 7,31 l (1,529 €/l) getankt. Verbrauch 3,53 l/100 km. Nach Wochen mit trockener Hitze und Temperaturen bis 38 Grad hat das allgemeine Stöhnen nun ein Ende. Endlich gab es in den letzten Tagen den ersehnten Regen und Abkühlung. So war es mir heute auf dem Heimweg von der Schicht fast egal, im Regen fahren zu müssen. Immerhin, etwas Wetterschutz bietet die „Franzosenschwalbe“ und meine Textilkombi ist gut imprägniert.
24.07.2019 bei km-Stand 7252 für 10,45 € / 7,31 l (1,429 €/l) getankt. Verbrauch 3,51 l/100 km.
02.08.2019 bei km-Stand 7474 für 11,17 € / 7,50 l (1,489 €/l) getankt. Verbrauch 3,38 l/100 km. Einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch habe ich mit der „Franzosenschwalbe“ bisher nicht erreicht. Und das, obwohl ich für meinen Heimweg von der Schicht mehrfach die Autobahn genutzt habe. Grund hierfür ist, daß im Nachbarort die Grunderneuerung der Hauptstraße entgegen der ursprünglichen Planung nicht termingerecht beendet worden ist. Der gegenwärtige Bauabschnitt macht eine Durchfahrt unmöglich. Eine andere Umfahrung der Baustelle führt auf einem asphaltierten Feldweg durch die Flur. Hier ist gerade früh, die Tage sind ja nun schon wieder deutlich kürzer, erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich: Immer wieder haben da Reh, Fuchs, Hase und Waschbär meinen Weg gekreuzt.
13.08.2019 bei km-Stand 7679 für 10,07 € / 7,30 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,56 l/100 km. Mein Heimweg von der Schicht erfolgt gegenwärtig, außer bei Stau, regelmäßig über die Autobahn. Zwischen Anschlußstelle Dresden-Hellerau und dem Abzweig der A 13 nach der Anschlußstelle Dresden-Flughafen sind 100 km/h erlaubt. Danach, ich fahre an der Anschlußstelle Marsdorf von der A 13 ab, sind es 120 km/h. Auch hier kann die „Franzosenschwalbe“ gut mithalten, ohne daß ich da Vollgas geben muß. Die Drehzahl bei Tachoanzeige 120-125 km/h liegt hier bei etwa 8800 U/min.
Inzwischen hat sich das Wetter bei uns normalisiert. Die Hitze mit Temperaturen bis 39 Grad ist einem Niveau von 22 – 27 Grad gewichen und nachts gab´s nun auch schon einstellige Temperaturen. Allerdings könnte es endlich einmal ausgiebig regnen, die wenigen Niederschläge der letzten Wochen reichen nicht, um den Grundwasserpegel und den der Gewässer zu normalisieren. Der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke pendelt derzeit um 70 cm. Das sich der Herbst nun langsam nähert, merkt an auch daran, daß sich Schwalben und Störche für ihren Flug in den Süden zu sammeln beginnen.
22.08.2019 bei km-Stand 7872 für 9,64 € / 7,04 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,65 l/100 km. Da der Roller wegen des damaligen Wechsels des Kombiinstrumentes ja tatsächlich 1505 km mehr, als auf dem Wegstreckenzähler angezeigt wird, zurückgelegt hat, werde ich demnächst einen Termin für die dann anstehende 10000 km-Inspektion mit der Werkstatt vereinbaren. Trotzdem ich die „Franzosenschwalbe“ fast ausschließlich für meinen Arbeitsweg nutze, läppern sich die Kilometer zusammen. Eigentlich hatte ich kalkuliert, daß ich bei der 10000 km-Inspektion gleich die Sommer- gegen die Winterreifen mit wechseln lasse, aber das wird wohl doch etwas zu früh sein.
29.08.2019 bei km-Stand 8091 für 10,72 € / 7,61 l (1,409 €/l) getankt. Verbrauch 3,47 l/100 km. Letzte Woche bin ich selten auf der Autobahn gefahren. Es war einfach zu viel los auf den Straßen, auch bezüglich Unfällen. Daher wohl der niedrigere Verbrauch. Die Fahrt über den halbwegs befestigten Feldweg wegen der Umleitung verkraftet das Fahrwerk der „Franzosenschwalbe“ übrigens souverän.
Ich habe nun auch für den 30.09.2019 den Termin für die 10000 km-Inspektion mit der Werkstatt vereinbart und das bei dieser Gelegenheit auch gleich die Sommer- gegen die Winterreifen getauscht werden. Diese, so besagt eine alte Kraftfahrerregel, sollen immer von O(ktober) bis O(stern) aufgezogen sein.
Am letzten Wochenende hat´s hier nördlich von Dresden endlich mal etwas geregnet, 11 Liter pro Quadratmeter. In Dresden gab´s gestern teils Unwetter mit Sturm und Hagel, so daß meine geplante Ballonfahrt ausgefallen ist. Trotzdem zeigte der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke nur 60 cm an.
Die Störche sind inzwischen in den Süden geflogen. Die Schwalben aber noch nicht. Kurios: Seit über einer Woche fliegt bei uns im Dorf ein Nymphensittich herum, der wohl irgendwo ausgebüxt ist. Der hat sich inzwischen mit den Schwalben bekannt gemacht und fliegt mit diesen, erstaunlich für einen Zimmergeier, ausdauernd im Verband.
06.09.2019 bei km-Stand 8305 für 10,36 € / 7,74 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,62 l/100 km.
13.09.2019 bei km-Stand 8513 für 9,71 € / 7,25 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,49 l/100 km. Langsam stellt sich der Herbst ein. Nachts sinken die Temperaturen teils schon in den einstelligen Bereich. Lang ersehnt, regnet es auch ab und zu. Letztens auf der Fahrt zur Schicht bei 10 Grad und regennasser Fahrbahn machte sich das mehrfach beim Ampelstart bemerkbar: Beim beherzten Anfahren tänzelte das Fahrzeugheck der „Franzosenschwalbe“ wegen des durchdrehenden Hinterrades ungewohnt herum. Die Profiltiefe des Reifens auf dem Hinterrad ist aber im grünen Bereich. Die original aufgezogenen Michelinreifen sind halt reine Sommerpneus.
23.09.2019 bei km-Stand 8712 für 9,90 € / 6,88 l (1,439 €/l) getankt. Verbrauch 3,46 l/100 km. Der Drohnenanschlag auf die Erdölverarbeitungsanlagen in Saudi Arabien hat die Kraftstoffpreise steigen lassen.
Heute ist Herbstanfang. Bemerkbar ist das daran, daß nun auch die Schwalben in den Süden gezogen sind. Auch der Laubfall setzt nun langsam ein, wahrscheinlich wegen des trockenen Sommers früher, als gewohnt. Das Wetter ist aktuell sonnig mit Temperaturen um 20 Grad, auch wenn´s am Wochenende frühmorgens nur 3 Grad über 0 waren. Der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke stand heute wieder nur bei 58 cm.
Nächste Woche bringe ich die „Franzosenschwalbe“ zur 10000 km-Inspektion in die Werkstatt. So problemlos, wie der Roller, mit Ausnahme des defekten Drehzahlmessers, gelaufen ist, sind wohl nur die Arbeiten laut Wartungsplan nötig. Dazu der Wechsel auf Winterreifen.
01.10.2019 bei km-Stand 8899 für 9,21 € / 6,73 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Gestern vormittags 10:00 Uhr habe ich bei km-Stand 8883, dies entspricht tatsächlich zurückgelegten 10388 km, meinen Roller zwecks Erledigung der 10000 km-Inspektion in der Werkstatt im Felsenkeller Dresden abgegeben. Probleme, welche es zu beheben galt, sind an dem Roller seit Wechsel des Kombiinstrumentes nie wieder aufgetreten.
Als Leihroller erhielt ich einen Kymco X-Town 300i ABS. Dieser erwies sich als ein recht großes und schweres Fahrzeug, welches sich trotzdem auch handlich durch großstädtischen Berufsverkehr bugsieren läßt. Erstaunlicherweise läßt sich der schwere Roller leichter, als mein Citystar auf den Hauptständer aufbocken.
Die Sitzposition, hier im Gegensatz zu meinem Citystar mit weit nach vorn gestreckten Beinen, empfand ich für mich als angenehm und bedeutend besser, als den von mir auch schon gefahrenen Kymco Downtown mit der ersten Karosserieform.
Ins Helmfach paßt mein Integralhelm in Größe XXL und dazu auch mein, dann allerdings nicht prall gefüllter Rucksack.
Die Armaturen sind 1a. Besonders sind hier die für unterschiedliche Handgrößen einstellbaren Handbremshebel zu erwähnen. Lob verdient auch das bei vielen Kymco-Modellen verbaute Multifunktionszündschloß, welches absperrbar ist. So etwas wird bei vielen Neufahrzeugen ja oft serienmäßig durch elektronische Funkschlösser ersetzt, deren Nutzen sich mir nicht vollständig erschließt, denn Störungen an der Elektronik steht man im Ernstfall meist hilflos gegenüber und der tritt meist abseits schneller Hilfsmöglichkeiten auf. Ein mechanisches Zündschloß benötigt ab und zu ein wenig Schloßölspray und im Winter eventuell mal etwas Enteiser. Auch sollte man die Bowdenzüge zu Sitzbank- bzw. Tankentriegelung etwas pflegen.
Das Cockpit besteht, welch eine Wohltat in Zeiten bunter, meist überfrachteter und deshalb unübersichtlicher Mäusekinos, aus zwei klassischen Runduhren (Tachometer und Drehzahlmesser) und einem mittig dazwischen platzierten Display mit Balkenanzeigen für Kraftstoffvorrat und Kühlflüssigkeitstemperatur und Digitalanzeigen für Uhrzeit, Kilometerstand/Tageskilometerzahler, Außentemperatur. Mir reicht sowas völlig aus. Die bei anderen Neufahrzeugen angebotene Koppelungsmöglichkeit zwischen Rollerelektronik und Smartphone benötige ich persönlich nicht.
Hier ähnelt meine Skepsis dem, was ich zum Thema Funkschloß geschrieben habe. Und all die Jahre seit 1973 habe ich meine, teils auch fernen und mir unbekannten Ziele, stets ohne elektronische Orientierungshilfe und Umwege erreicht. Dazu hat mir immer ein kurzes Studium der Landkarte(n) / eines Routenplaners vor der Abfahrt gereicht. Solcherlei „Training“ hält das Gedächtnis fit.
Der Windschutz des Kymco X-Town ist durch die relativ hohe Scheibe gut. Der Motor ist der alte aber bewährte Kymco-Zweiventiler mit 276 ccm und einer Motorleistung von 18 kW/24,5 PS. Dieser beschleunigt den schweren Roller (lt. Datenblatt 200 kg!!!) recht ordentlich. Allerdings tritt beim Beschleunigen ein sehr kerniges Verbrennungsgeräusch ans Fahrerohr. Bei Konstantfahrt läuft der Motor aber ruhig und fast ohne spürbare Vibrationen mit recht niedrigen Drehzahlen. Auf der Autobahn war Tachoanzeige 120 km/h bei recht böigem Wind problemlos erreichbar und auch 130 km/h habe ich unter diesen Bedingungen geschafft. Ich gehe natürlich davon aus, daß auch der Tacho des Kymco X-Town 300i ABS voreilt.
Auch das Licht des X-Town ist sehr gut, rein subjektiv empfunden sogar besser, als bei meinem Citystar. Auch die Federung ist weniger straff. Der Roller ist, bedingt durch den längeren Radstand aber weniger handlich, als der Citystar.
Größtes Manko des X-Town ist nach meinem Empfinden der sehr hohe Mitteltunnel, der den allerdings großen Tank aufnimmt: Wenn man den freien Durchstieg des Citystar gewöhnt ist, ist beim Auf- und Absitzen Konzentration erforderlich, sonst schmeißt man womöglich die Fuhre um. Und Steifmatzige tun sich ohnehin schwer, mit solch einem Hindernis!
Insgesamt aber ist aus meiner Sicht der Kymco X-Town 300i ABS ein preiswerter Roller für Leute, die, aus Prestigegründen oder tatsächlich nicht auf´s letzte Quäntchen Leistung angewiesen sind. Zum gleichen Preis von 4299.-€ bietet sich aber auch der leichtere (184 kg) und stärkere (20,1 kW/27,3 PS) SYM Joymax Z 300i an. Beiden Taiwanesen ist die, für Roller dieser Klasse, äußerst mickrige zulässige Zuladung von nur 160 kg gemein (Peugeot Citystar 200 i 183 kg).
Heute Nachmittag, 02.10.2019, habe ich bei km-Stand 8890 meine sauber geputzte und inspizierte „Franzosenschwalbe“ von der Werkstatt wieder in Empfang genommen.
Abgearbeitet worden ist die „Inspektion 125 ccm 4-Takt 10000 km“ zum Preis von 169.-€. Diese beinhaltet: Ventilspieleinstellung, Überprüfung von Lenkkopflager, Federelementen, Bremsanlage, beweglichen Teilen, Antrieb, Elektrischer Anlage, Wechsel von Motoröl, Bremsflüssigkeit, Gabelöl, Getriebeöl, Antriebsriemen, Zündkerze.
Hinzu kam an Material das „Servicekit Peugeot Citystar 200 E4“ für 139,96 €, bestehend aus: Zündkerze, Variomatikriemen, Variomatikrollen (diese wurden aber wegen meiner verbauten Dr. Pulley-Gleitgewichte und deren nicht vorhandenem Verschleiß nicht gewechselt), Gleitbuchsen, Ölfilter, 0-Ring, Luftfilter, 2 Dichtungen und 1 Liter Motoröl Motul 5W-40 für 17.-€, sowie 180 ml Getriebeöl Motul HD SAE 80W-90 für 3,59 €.
Der Winterreifenwechsel vorn/hinten einschließlich Reifeneinlagerung kostete 45.-€. Für Schmiermittel wurden 2,59 € fällig und der Mietroller Kymco X-Town 300i ABS wurde mit 19.95 € berechnet.
So kamen 333,68 € + 63,41 € MwSt. = 397,09 € zusammen. Außerdem sind nun wieder meine Lenkerstulpen montiert, der Winter kann also kommen.
14.10.2019 bei km-Stand 9102 für 10,40 € 7,33 l (1,419 €/l) getankt. Verbrauch 3,61 l/100 km. Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an! Besonders am letzten Wochenende hatten wir herrlich sonniges Wetter und Temperaturen bis 25 Grad. Dies, und auch weil es in der Vergangenheit nun endlich wieder häufiger geregnet hat, sorgt gegenwärtig für reichlich Pilze im Wald. Das hatte man nach dem trockenen Sommer nicht erwartet.
23.10.2019 bei km-Stand 9331 für 10,88 € 7,83 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,42 l/100 km. Dieser Verbrauch ist wieder einmal ein sehr niedriger. Nun ist auch der Nachbarort, dessen Hauptsraße in etwa zweijähriger Bauzeit komplett neu und nun sogar mit Gehwegen gebaut worden ist, wieder passierbar. Schön, denn dies war die mieseste Straße im Landkreis Meißen!
Der Roller darf nun einige Tage pausieren, da wir mit Nachbarn und Bekannten einen Busausflug ins Eichsfeld unternehmen werden.
07.11.2019 bei km-Stand 9554 für 10,53 € 7,69 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,45 l/100 km. Mit leichten Nachtfrösten kündigt sich allmählich der nahende Winter an. Trotzdem fühlt man sich an sonnigen Tagen Dank der sehr schönen Laubfärbung noch nicht „novembrig“.
18.11.2019 bei km-Stand 9761 für 10,28 € 7,40 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km. Nun ist´s richtig November geworden: Tagsüber gibt´s zwar ab und zu noch zweistellige Temperaturen, aber es ist häufig trüb und nieselt. Das es nun endlich wieder mehr regnet, als im zweiten sehr trockenen Sommer in Folge, merkt man am gegenwärtigen Elbpegel, der nun stabil leicht über 1 Meter liegt. Auch die abgefischten Teiche um Moritzburg, deren Wasser zu diesem Zweck ja abgelassen wird, füllen sich schon wieder deutlich.
27.11.2019 bei km-Stand 9980 für 10,53 € 7,75 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,54 l/100 km.
Langsam geht´s auf Weihnachten zu: Heute eröffnet in Dresden auf dem Altmarkt der 585. Striezelmarkt seine Pforten und als ein Höhepunkt unseres Dorflebens führen wir am Sonnabend vor dem 1. Advent unseren Bärnsdorfer Weihnachtsmarkt durch.
05.12.2019 bei km-Stand 10156 für 8,79 € 6,33 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,6 l/100 km. Am leicht gestiegenen Kraftstoffverbrauch erkennt man, daß die Temperaturen nun ständig im einstelligen Bereich, nachts meist auch leicht unter 0 Grad befindlich sind. Beim Kaltstart liegt die Leerlaufdrehzahl nun meist bei leicht über 1800 U/min, während im Sommer und bei betriebswarmem Motor 1600 U/min anliegen.
12.12.2019 bei km-Stand 10372 für 11,08 € 7,92 l (1,399 €/l) getankt. Verbrauch 3,66 l/100 km.
30.12.2019 bei km-Stand 10599 für 11,66 € 8,16 l (1,429 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Über Weihnachten, welches dieses Jahr erwartungsgemäß im Raum Dresden nicht weiß ausgefallen ist, hatte die „Franzosenschwalbe“ Pause. Einen Tag vor Weihnachten ist das Abblendlicht des linken Scheinwerfers ausgefallen. Den Wechsel des Leuchtmittels, dies ist bei den meisten Fahrzeugen heutzutage ja leider nicht mehr so einfach möglich, wie beispielsweise bei SIMSON; MZ etc., werde ich der Werkstatt überlassen, die aber erst am 02.01.2020 ihre Betriebsruhe über Weihnachten/Silvester beendet haben wird. Bis dahin muß ich nicht viel fahren, ich habe erst am 6. Januar meine erste Schicht im neuen Jahr. Heute beim Tanken habe ich bei einer Lufttemperatur von 4 Grad den Reifenluftdruck vorn/hinten auf 2,3/2,5 bar und damit über das vorgeschriebene Niveau von 2,0/2,2 bar erhöht. Bei zu erwartenden Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sinkt somit der Reifenluftruck nicht zu stark ab.
03.01.2020 bei km-Stand 10628 habe ich zwecks Wechsel der Leuchtmittel beider Scheinwerfer die Werkstatt im Felsenkeller aufgesucht: Vor Fahrtantritt hatte ich festgestellt, daß nun auch das Abblendlicht des rechten Scheinwerfers defekt ist. Bei 1 Grad über dem Gefrierpunkt war die Straße kurz nach 9 Uhr bis kurz vor den Ortseingang Dresden teilweise noch von Reif überzogen, so daß vorsichtige Fahrweise angesagt war.
Trotzdem ich unangekündigt in der Werkstatt erschienen bin, wurde der Roller sofort entgegengenommen. Auf meine Bitte hin wurde auch der Motorölstand überprüft und 100 ml nachgefüllt. Für die beiden Glühlampen 12V 35/35W HS1 standen 23,28 € auf der Rechnung, für 100 ml Motoröl MOTUL 5W-40 1,43 € und der Arbeitslohn wurde mit 13,28 € berechnet. Einschließlich der MwSt in Höhe von 7,22 € habe ich insgesamt 45,21 € bezahlt.
Kleine Episode am Rande: Das Areal des Felsenkellers, dies ist eine ehemalige Brauerei, ist von der Tharandter Str. in Dresden, welche nach Freital führt, durch die stark frequentierte Eisenbahnstrecke Dresden-Chemnitz getrennt. Der Bahnübergang ist per Halbschrankenanlage gesichert, welche heutzutage natürlich ferngesteuert betätigt wird. Dies erfolgt vom Zentralstellwerk in Leipzig aus. Leider kennt die Technik die Berechnungen ihrer kühnen Konstrukteure nicht immer und handelt dann nach eigenem Ermessen. Im Falle dieses Bahnüberganges, welcher ein kleines Gewerbegebiet im idyllischen Plauenschen Grund erschließt, sind seit 6 Wochen 2 Sicherungsposten vor Ort, die den Übergang mittels Absperrband sichern, sobald Züge auf der Anfahrt sind! Arme Deutsche Bahn, wahrscheinlich müssen die die Reparatur erst europaweit ausschreiben.
13.01.2020 bei km-Stand 10802 für 9,61 € 7,07 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,48 l/100 km. Der etwas niedrigere Verbrauch erklärt sich wohl, weil ich zuvor über einen längeren Zeitraum den Reifenluftdruck vernachlässigt und unlängst korrigiert hatte. Neuerdings ist an Dresdner Tankstellen der Preis für Super E10/Super E5 gleich bzw. differiert nur noch um 2 Cent. So war es ja schon mal einige Zeit. Danach betrug bis zum Jahreswechsel der Preisunterschied 4 Cent. Mit Einführung des Super E10 lag der Preis damals 8 Cent unter dem von Super E5. Nun gibt´s wohl auch für Sparfüchse und Ökofetischisten keinen Grund mehr, Super E10 zu tanken. Das darin enthaltene Bioethanol zwingt die, vor allem von der gemeingefährlichen Sekte der Grün*innen verteufelten, Landwirte wegen der EU-Subventionspolitik zum massenhaften Anbau der dazu erforderlichen „Energiepflanzen“ in Monokulturen.
21.01.2020 bei km-Stand 11002 für 9,70 € 7,14 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km. Heute früh gab´s beim Start vor dem Arbeitsweg -4 Grad und damit fast erstmalig in diesem Jahr Temperatur, die man winterlich nennen kann. Auf der Straße gab´s leichte Reifablagerungen, die aber Dank der Snowtex-Winterreifen problemlos beherrschbar blieben. Winter mit Schnee haben wir dieses Jahr in Dresden und näherer Umgebung allerdings noch nicht erlebt, mit einer Ausnahme:
Obwohl der schneesichere Wintersportort Altenberg im Osterzgebirge keine 40 km von Dresden entfernt liegt und per Eisenbahn gut erreichbar ist, feiern sich ein paar größenwahnsinnige Selbstdarsteller mit einem vom Steuerzahler bezahlten Kunstschneeparcours für den FIS Skiweltcup Dresden am Dresdner Elbufer bei Temperaturen zwischen 10 – 12 Grad über Null! Die behaupten sogar allen Ernstes, daß das natürlich alles super öko sei! Pfui Deibel, schamlose Lügner sind das! Immerhin, Kritik gab´s reichlich und nicht nur vom „Fußvolk“.
30.01.2020 bei km-Stand 11221 für 10,57 € 7,88 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Das Wetter ist weiterhin wenig winterlich. Die Temperaturen schwanken zwischen -7 Grad nachts und bis 11 Grad am Tag. Sonne wechselt sich mit Regen ab, so daß früh die Straßen teils spiegelglatt sind. Beispielsweise sind vorgestern bis zum Mittag reichlich 25 Fahrradfahrer nach Stürzen in die Uniklinik Dresden eingeliefert worden. Eigentlich ist das Aprilwetter. Unbeeindruckt davon schnurrt die „Franzosenschwalbe“ tagtäglich zuverlässig vor sich hin. Ich bin mit dem Roller sehr zufrieden.
11.02.2020 bei km-Stand 11441 für 10,77 € 7,81 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Der Kraftstoffpreis lag heute in Dresden auf der rechten Elbseite um 4 Cent über dem der linken Elbseite. Aber deswegen auf dem Heimweg einen Umweg nehmen ist die Sache, allein schon wegen des zeitraubenden Berufsverkehrs nicht wert.
Gestern habe ich ausnahmsweise, weil wetterbedingt, auf den Roller als Verkehrsmittel zur Bewältigung des Arbeitsweges verzichtet: Früh um 05:00 Uhr lag die Temperatur für Februar bei ungewöhnlichen 13 Grad. Ein Gewitter mit Hagel und Sturm war, wie es der Wetterbericht schon am Sonntag angekündigt hatte, anmarschiert. So kam dann mein Lupo Baujahr 2001 zu Ehren, denn meine liebe Frau mußte auch nach Dresden und deren noch sehr neues Auto wollten wir den verschiedenen Gefahren, wie sie dann tatsächlich im Raum Dresden durch umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer auftraten, nicht aussetzen. Mit der Einschränkung, daß auf den Straßen überall recht starke Äste herumlagen und die höchste Scheibenwischerstufe die Wassermassen kaum geschafft hat, sind wir aber unbeschadet zur Arbeit gekommen.
Überhaupt das gegenwärtige Wetter: Starker Wind, viel Niederschlag und Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt ergeben tagsüber mit ständigem Wechsel zwischen Sonne und Regen blankes Aprilwetter. Schnee wäre jetzt für die Kinder in deren Winterferien natürlich schöner. Aber immerhin wird das Wasserdefizit des letzten halben Jahres in der Natur nun ordentlich beseitigt. Vergangene Woche ist der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke binnen 3 Tagen deutlich um über einen Meter auf 2,38 Meter und damit sogar etwas über Normalmaß angestiegen.
20.02.2020 bei km-Stand 11660 für 10,55 € 7,71 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,52 l/100 km.
02.03.2020 bei km-Stand 11877 für 10,83 € 8,03 l (1,349 €/l) getankt. Verbrauch 3,70 l/100 km. Der etwas erhöhte Verbrauch ist wahrscheinlich durch das teils stürmische Aprilwetter der letzten Tage zu erklären. Immerhin: Gestern und heute hat sich der Frühling mit Sonne und Temperaturen von 12 Grad schon mal Blicken lassen.
02.03.2020 bei km-Stand 12088 für 10,17 € 7,54 l (1,349 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km.
19.03.2020 bei km-Stand 12287 für 8,45 € 6,82 l (1,239 €/l) getankt. Verbrauch 3,43 l/100 km.
Der drastische Einbruch der Kraftstoffpreise, so gut das für uns Verbraucher auch sein mag, ist Folge des weltweiten Zusammenbruchs der Wirtschaft. Eine Seuche reicht aus, um globale Warenströme und Lieferketten außer Tritt geraten zu lassen. Es wird dauern, die Pandemie zu überwinden. Die Corona-Krise wird in ihren volkswirtschaftlichen Auswirkungen wohl den 11. September 2001, die Finanzkrise 2008/09 und die Eurokrise in den Schatten stellen.
Mit 61 Lebensjahren habe ich nun einiges an Katastrophen persönlich erlebt: Den Winter 1978/79, die Elbehochwasser 2002 und 2013, Orkane wie beispielsweise Kyrill, die Dürrejahre 2018/19. Verschont worden bin ich bisher, Gott sei Dank, von Hungersnot und Kriegserlebnissen. Es möge so bleiben!
Nun habe ich meine „Franzosenschwalbe“ zwei Jahre und in dieser Zeit knapp 14000 km, überwiegend auf dem Arbeitsweg, zurückgelegt. Natürlich ganzjährig und nur mit wenigen Ausnahmen bei jedem Wetter. Mit dem Roller bin ich sehr zufrieden und kann ihn daher auch empfehlen.
Allerdings gibt´s den Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC nicht mehr als Neufahrzeug. Nur noch als CITYSTAR 125 SMARTMOTION mit dem 11 PS-Zweiventilmotor aus Speedfight/Belville 125 und ohne ABS. Dafür aber kostet er nur noch 3200.-€.
Mit dem Nachfolgemodell PULSION 125 für mindestens 4550.-€ könnte ich mich, allein schon wegen des fehlenden freien Durchstiegs und fehlender 200er-Variante, nicht anfreunden. Dessen Produktion erfolgt zwar noch in Frankreich, aber Peugeot hat seine Produktionssparte der motorisierten Zwei(und Drei)räder komplett an den indischen Konzern Mahindra verkauft, der seit 2015 schon zu 51 % Anteilseigner gewesen ist. Zuvor hatte Peugeot schon Jahre mit der chinesischen Firma Qingqi kooperiert und einen Großteil der Rollerproduktion dorthin verlagert. Der Qualität scheint das nicht gut getan zu haben, wie beispielsweise Daxthomas mehrfach geschildert hat.
Schade, nun gibt´s mit Piaggio nur noch einen relevanten europäischen Rollerproduzenten. BMW rechne ich ausdrücklich nicht dazu. Von Rollern hat man da, auch nach dem an Marktbedürfnissen vorbeientwickelten C1 und dem daraus folgendem Fiasko, konzeptionell weiterhin wenig Ahnung. Aber eben Premiumanspruch. Neben den in Berlin hergestellten 650ern gibt´s die in China produzierten 400er, die preislich im Segment aber ganz oben einzuordnen sind.
Nun ist das hier ja ein Kymco-Forum und da liegt es nahe, auch auf Kymco einzugehen. Wie ich schon geschildert habe, hatte ich mit Agilty 125, Yager GT 200i und Movie S125i gute Erfahrungen gemacht und hier auch ausführlich darüber geschrieben. Die aktuell in Deutschland von Kymco angebotene Modellpalette enthält kein Modell, für dessen Kauf ich mich entscheiden würde. Es fehlt, was mich ja letztendlich vor 2 Jahren zum Erwerb des Peugeot Citystar 200 bewogen hatte, ein relativ kompaktes Fahrzeug mit ausreichender Motorleistung. Ich erinnere hier an den Kymco Dink 250.
Die Motorenpalette sollte Kymco, gerade bei der für die Führerscheinregelung 196 relevanten 125er-Klasse, straffen. Der luftgekühlte Zweiventiler kann, da der in seiner jüngsten Modifikation einfach nur lahm ist (den habe ich als Werkstattersatz gefahren), gestrichen werden. Den luftgekühlten Vierventiler kenne ich aus meinem Movie S 125i: Für preiswerte Alltagsroller nicht schlecht. Der flüssigkeitsgekühlte Vierventiler hat durch Anpassung an aktuelle Emissionsvorschriften eingebüßt und bedarf wohl einer gründlichen Modellpflege.
Oberhalb der 125er-Hubraumklasse wäre eine Straffung der Modellpalette ebenfalls sinnvoll. Hier tummeln sich zu viele ähnliche Modelle.
Generell sollte Kymco, jetzt wird die Händlerschaft vermutlich aufheulen, den Trend zu längeren Wartungsintervallen nicht verpassen. Auch die Wartungsfreundlichkeit der Fahrzeuge sollte nicht vernachlässigt werden: Was man hier im Forum manchmal für Sachen, wie beispielsweise bei eigentlich banalen Leuchtmittelaustausch ließt, ich schlicht und ergreifend haarsträubend!
Vielleicht nimmt das mal Jemand an maßgeblicher Stelle wahr und verändert das. Denn eigentlich sind Motorroller doch eine schöne und zweckmäßige Form der individuellen Mobilität und bieten Herstellern und Händlern, wenn man die Wünsche der Kundschaft ernst nimmt und gerade in Anbetracht der schon erwähnten 196er Führerscheinregelung, Wachstumspotential.
Gruß von Gevatter Obelix
04.01.2019 bei km-Stand 3888 für 10,25 € / 7,71 l (1,329 €/l) getankt. Verbrauch 3,87 l/100 km. Über Weihnachten und Silvester, hier gab´s da schmuddeliges Novemberwetter mit viel Regen, der aber von Vielen hier auf dem Land wegen des Niederschlagsdefizites des Jahres 2018 nicht negativ zur Kenntnis genommen worden ist, hatten ich und die „Franzosenschwalbe“ Urlaub.
Seit gestern ging´s nun wieder zur Schicht, wobei der Winter mit Nachtfrösten bis – 5 Grad und dünner Schneedecke außerhalb Dresdens mal wieder ein Intermezzo gibt. Gegenwärtig erfreulich sind die deutlich gesunkenen Kraftstoffpreise.
Schlimm dagegen für die Allgemeinheit aber ist, daß maßgebliche „Eliten“, beileibe nicht nur die Gün*innen samt ihren Helfershelfer*innen, immer erfolgreicher mit Dieselfahrverboten, willkürlich festgelegten utopischen Schadstoffgrenzwerten für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (ohne das hierfür eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Begründung vorhanden ist) etc., uns zukünftig der bisher gewohnten individuellen Mobilität berauben werden. Wahrscheinlich wird auch eine deutsche Schlüsselindustrie (unabhängig davon, mit ihren Tricksereien selbst Steilvorlagen dafür geliefert zu haben) vernichtet bzw. zumindest aus dem Land getrieben werden!
Die Elektromobilität wird´s angesichts immer mehr zwangsgeschlossener Grundlastkraftwerke (Kohle/Kernkraft), daraus resultierender unzuverlässiger Stromversorgung und fehlender Ladeinfrastruktur entgegen dem Wunschdenken dieser Hasardeure nicht richten können! Den zweithöchsten Strompreis Europas nach Dänemark zahlen wir ja auch Dank Energiewende bereits heute schon, wobei sich der Durchschnittsstrompreis für den deutschen Endkunden seit 2000 von 13,94 Ct/kWh auf 29,86 Ct/kWh im Jahr 2018 mehr als verdoppelt hat. „Die Sonne (und der flatterhafte Wind, das himmlische Kind) schickt uns keine Rechnung!“, wurde uns einst euphorisch verkündet.
Man stelle sich die Folgen vor, wenn nun mal eben nur die 1 Million elektrisch betriebener Kraftfahrzeuge, die uns die Sonnenkanzlerin bis ursprünglich für das Jahr 2020, inzwischen korrigiert nun bis 2022, als Zielvorgabe verordnet hat, plötzlich (und dabei wahrscheinlich der größte Teil davon gleichzeitig nachts, wenn die liebe Sonne nicht scheint) Strom tanken. Vorteile bei der Gesamtökobilanz von Elektrofahrzeugen gegenüber konventionellen Kraftfahrzeugen gibt es gegenwärtig übrigens nicht.
21.01.2019 bei km-Stand 4084 für 10,25 € / 7,54 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,85 l/100 km. Während in Österreich, Bayern und auch hier im Erzgebirge Schneemassen das normale Leben zum Erliegen gebracht haben, ist hier in und um Dresden die weiße Pracht nur als Puderzuckerschicht vorhanden. Dafür gibt´s nun Nachtfröste bis – 10 Grad. Heute früh war ab 4:45 Uhr die Mondfinsternis in ihrem Anfang zu beobachten. Ich mußte dann aber ab 5:00 Uhr zur Schicht fahren. Auch bei diesen Frostgraden ist die „Franzosenschwalbe“ heute früh Dank Erhaltungsladung über die serienmäßige Ladebuchse im Handschuhfach sofort angesprungen und das auch nach der Schicht, wo sie 9 Stunden im Frost ohne Erhaltungsladung auf dem Parkplatz vor der Firma geparkt hat.
01.02.2019 bei km-Stand 4281 für 9,56 € / 7,36 l (1,299 €/l) getankt. Verbrauch 3,74 l/100 km. Nach Schichtende habe ich 21:00 Uhr den Heimweg angetreten. Just in dem Moment, als ich in Dresden an der Elbe auf dem Terrassenufer die in Rekonstruktion befindliche Augustusbrücke unterquerte, wurde an der unweit befindlichen Semperoper ein prachtvolles Feuerwerk gezündet. Semperopernball, an den ich natürlich nicht gedacht habe! Jedenfalls erschrickt man in heutigen Zeiten, wenn´s plötzlich ringsum heftig kracht und man erst mal nicht sieht, was los.
13.02.2019 bei km-Stand 4491 für 10,17 € / 7,71 l (1,319 €/l) getankt. Verbrauch 3,67 l/100 km. Vorletzten Sonntag wurde es hier mit 40 cm Neuschnee richtig Winter und der Schnee blieb auch auf den Straßen über die Woche liegen. Im Nebenstraßennetz der Landeshauptstadt Dresden wird der Winterdienst, im Gegensatz zum hiesigen Umland, nicht tätig. Einige Autofahrer zeigten sich damit deutlich überfordert. Inzwischen hat´s den Schnee getaut und bei heute 9 Grad + ließ es sich völlig normal fahren.
22.02.2019 bei km-Stand 4704 für 9,90 € / 7,39 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,47 l/100 km. So langsam kündigt sich der Frühling an. Letzten Sonntag sind hier die Kraniche eingetroffen und auch die Wildgänse kehren verstärkt aus dem Süden zurück. Winterlinge, Schneeglöckchen und Krokusse blühen auch schon.
05.03.2019 bei km-Stand 4923 für 10,74 € / 7,79 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,56 l/100 km. Momentan haben wir hier Aprilwetter: Tageshöchsttemperaturen bis 16 Grad, abwechselnd schönster Sonnenschein mit Regen und teils stürmischen Wind. Der Elbpegel in Dresden, der seit dem trockenen Sommer vergangenes Jahr meist deutlich bei unter einem Meter stand, hat heute 2,20 erreicht. Das ist Normalmaß. Auch die Teiche der Moritzburger Teichkuppenlandschaft sind wieder gefüllt. Diese über 500 Jahre alten, terrassenförmig angelegten und durch Kanäle miteinander verbundenen Teiche werden ja im Herbst zum Abfischen abgelassen und sind sogenannte Himmelsteiche. Das bedeutet, daß sie keinen natürlichen Zufluß haben und nur aus Schneeschmelze und Regenwasser gespeißt werden. Seit vorgestern sind als weitere Boten des Frühlings die Milane aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt.
20.03.2019 bei km-Stand 5129 für 10,15 € / 7,47 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,63 l/100 km. Letzte Woche war ich, was selten in meinem Leben ist, ärztlich krankgeschrieben! Eine Bronchitis hatte mich auf´s Krankenlager befördert. Nun aber bin ich wieder genesen und der Alltagstrott hat mich wieder. Die „Franzosenschwalbe“ indes ist weiterhin mein problemloser Alltagsbegleiter. Ich werde sie demnächst endlich mal vom Winterdreck befreien.
29.03.2019 bei km-Stand 5331 für 10,58 € / 7,58 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,75 l/100 km. Wegen der Straßenbaustelle im Nachbarort bin ich auf dem Heimweg von der Arbeit immer über die Autobahn gefahren, woraus sich der leicht höhere Kraftstoffverbrauch ergibt. Die „Franzosenschwalbe“ erreicht dabei mühelos eine Geschwindigkeit von 125 km/h auf dem Geschwindigkeitsmesser, wobei der Motor mit etwa 9800 U/min dreht. Der rote Bereich des Drehzahlmessers beginnt übrigens bei 11000 U/min. Nun sind bei uns auch die Störche aus dem Süden zurückgekehrt und überall blühen die Frühjahrsblüher.
08.04.2019 bei km-Stand 5557 für 11,27 € / 8,00 l (1,409 €/l) getankt. Verbrauch 3,54 l/100 km. Ostern naht, man merkt´s an den steigenden Kraftstoffpreisen: Teilweise werden in Dresden gegenwärtig für den Liter Superbenzin bis zu 1,50 €/Liter verlangt. Gestern habe ich in der Werkstatt einen Termin für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen vereinbart. Nach alter Regel „von Oktober bis Ostern“ Winterreifen zu fahren, findet der Wechsel nach Ostern statt.
Da, mit der Werkstatt ohnehin im Gespräch, habe ich auch das Thema Dr. Pulley angesprochen, weil ich ja bisher gute Erfahrungen mit den Erzeugnissen gemacht habe. Ich hatte dazu auch auf der Dr. Pulley-Internetseite recherchiert. Dort wird für den Peugeot Citystar 200i das Gewicht der Originalrundrollen mit 13,2g angegeben und ein Nutzer hat dort berichtet, daß er mit Dr. Pulley-Gleitrollen mit einem Gewicht von 12g sehr zufrieden ist. Meine „Franzosenschwalbe“ ist aber nach EURO4 homologiert und diese Ausführung ist auf der Dr. Pulley-Internetseite nicht extra gelistet. Die Jungs von der Werkstatt haben sich also gleich sachkundig gemacht: Das Gewicht der Originalrollen des nach EURO4 homologierten Peugeot Citystar 200i beträgt 15g. Wir waren uns einig, das wir beim Wechsel auf Dr. Pulley-Gleitrollen ein Gewicht von 14g wählen werden. Im Vordergrund dabei stehen als Erstes deren erprobte Verschleißfestigkeit sowie das sehr gute Schaltverhalten. Das im oberen Geschwindigkeitsbereich abgesenkte Drehzahlniveau (Autobahnfahrt) spielt ebenfalls eine Rolle, weniger das bessere Beschleunigungsvermögen, zumal ich die bisher 7000 km Fahrtstrecke ausnahmslos als Solist hinter mich gebracht habe. Deshalb halte ich auch die Faustregel „Originalgewicht -10-15%“ bei Verwendung der auf Dr. Pulley-Gleitrollen (wenn man Wert auf deutlich verbesserte Beschleunigung legt) nicht ein. Ich möchte im Stadtverkehr eben keine „Drehorgel“ haben. Der Wechsel auf Dr. Pulley-Gleitrollen wird also aus vorgenannten Gründen und nicht, weil ich mit der originalen Variomatikabstimmung unzufrieden wäre, stattfinden.
16.04.2019 bei km-Stand 5774 für 11,10 € / 7,82 l (1,419 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Zu Ostern verspricht der Wetterbericht schönes Wetter. Schon jetzt ist´s hier sonnig mit bis zu 18 Grad warm, wobei es hier die letzten Nächten immer noch Nachtfrost mit – 2 Grad gegeben hat.
02.05.2019 bei km-Stand 5999 für 11,43 € / 7,73 l (1,479 €/l) getankt. Verbrauch 3,44 l/100 km.
07.05.2019 bei km-Stand 6086, dies entspricht tatsächlich 7591 zurückgelegten Kilometern, habe ich die „Franzosenschwalbe“ heute nach der Schicht zwecks Wechsels der Reifen in die Werkstatt im Felsenkeller gebracht. Die Winterreifen Heidenau K 62 Snowtex haben, seitdem sie erstmalig aufgezogen worden sind, eine Laufleistung von 3506 km absolviert. Da sollte auch der Reifen des Hinterrades für eine Saison noch gut sein. Bei einer bisherigen Laufleistung von 4085 km sollte das auch für die Sommerbereifung zutreffen.
Im Rahmen des Reifenwechsels werden nun auch Dr. Pulley-Gleitrollen mit einem Gewicht von 14 g gegen die originalen Rundrollen getauscht. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Morgen nach der Schicht kann ich meinen Roller wieder abholen.
Als Ersatzroller habe ich einen 125er SYM Jet 14 bekommen. Der ist leicht, handlich und bietet eine recht entspannte Sitzposition. Der Wind-/Wetterschutz fällt recht knapp aus. Ebenso das Helmfach, in das mein Integralhelm in XXL aber hineinpaßt. Das Fahrwerk mit 14 zölliger Bereifung ist recht agil und bügelt Fahrbahnunebenheiten gut weg. Der flüssigkeitsgekühlte Einspritzmotor wird auch in Peugeot Speedfight 125 und Belville 125 verwendet und ist akustisch nicht unangenehm präsent. Das Drehzahlniveau liegt im Stadtverkehr zwischen 5000-6000 U/min , wobei das Balkendiagramm des Drehzahlmessers recht grob in 1000er Schritte gegliedert ist und damit nicht als Meßinstrument bezeichnet werden kann. Beschleunigungsvermögen und Endgeschwindigkeit sind für Stadtverkehr und auch für den täglichen Arbeitsweg über die Landstraße voll ausreichend, aber für lange Überlandtouren wird nach meinem Geschmack zu wenig geboten. Ich habe es mit Vollgas auf der Landstraße nur bis knapp Tacho 90 km/h geschafft. Allerdings ist der Roller mit nur 80 km Laufleistung noch „jungfräulich“.
08.05.2019 bei km-Stand 6087 habe ich die „Franzosenschwalbe“ wieder in Empfang genommen. Die Winterreifen sind gegen die eingelagerten Sommerreifen getauscht worden (40.-€). Die Lenkerstulpen sind demontiert worden. Zusammen mit Fahrzeugsicht- und Motorölkontrolle sowie Montage der Variorollen wurden 47,40 € fällig. Außerdem wurde eine neue Auspuffdichtung (16,93 €) fällig. Ein leichtes „Zischeln“ des Auspuffs hatte ich zuvor schon bemerkt. Die Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g, original sind Rundrollen 20x12 15g montiert, wurden mit 40,05 € berechnet.
Tatsächlich konnten die Pulleys noch nicht montiert werden, weil in der Fahrzeugzuordnungstabelle der Dr. Pulley-Seite für den Citystar 200i, 20x17, 13,3g als Originalgröße/Gewicht genannt werden.
Dies trifft aber nicht für den nach EURO4 homologierten Ctitystar 200i zu. Peugeot selbst gibt laut meiner Werkstatt in seiner Ersatzteilliste nur das Gewicht von 15g, jedoch nicht die Abmessung der Fliehgewichte an. Wahrscheinlich will man damit verhindern, dass sich die Werkstätten/Kundschaft im Zubehörhandel bedienen lassen! Deshalb hatte die Werkstatt Pulley-Gleitrollen 20x17, 14g bestellt, die natürlich nicht passen.
So werde ich nächste Woche in meinem Urlaub noch mal schnell die Werkstatt aufsuchen, welche zwischenzeitlich die Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g bestellt haben wird.
Insgesamt beträgt die heutige Werkstattrechnung (einschließlich des schon bezahlten Wechsels der Gewichte) 169,33 € inkl. MwSt.
14.05.2019 bei km-Stand 6202 für 11,28 € / 7,28 l (1,549 €/l) getankt. Verbrauch 3,59 l/100 km. Anschließend bin ich, wie zuvor vereinbart, zwecks Tauschs der Variomatikfliehgewichte zur Werkstatt gefahren, der bei km-Stand 6228 binnen weniger Minuten stattgefunden hat.
Mein erster Eindruck mit den Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g ist gut. Erste Beschleunigungsprobe mit Vollgas auf dem Werkstattareal: Der Rollert beschleunigt sehr zügig mit konstanter Drehzahl von 8000 U/min bis 90 km/h. Mehr geht wegen der Platzverhältnisse nicht, ich mußte da am Ende des Hofes (ehemaliges Brauereigelände „Felsenkellerbrauerei“) recht heftig bremsen. Im Stadtverkehr von Dresden betrug die Drehzahl bei Tachoanzeige 60 km/h knapp 6500 U/min und lag damit gegenüber dem gewohnten Drehzahlniveau von 6000 U/min nur leicht darüber. Der Roller beschleunigt aus dieser Geschwindigkeit heraus spürbar spontaner, als mit den Seriengewichten. Eigentlich wollte ich auf dem Heimweg noch kurz zur Probe auf die Autobahn fahren, aber da herrschte zäher Verkehr in Richtung Berlin, so daß dort eine Vollgasfahrt nicht möglich gewesen wäre. Auf der Landstraße ergab sich kurzzeitig die Gelegenheit bis Tachoanzeige 115 km/h zu beschleunigen, wobei bei dieser Geschwindigkeit die Drehzahl bei 8500 U/min gelegen hat und damit, so wie ich es mir gewünscht habe, im oberen Geschwindigkeitsbereich um etwa 500 U/min gesunken ist.
Nun hat die „Franzosenschwalbe“ urlaubsbedingt erst einmal einige Tage Ruhe, denn wir unternehmen mit Nachbarn eine Busreise ins schöne Kärnten.
03.06.2019 bei km-Stand 6413 für 11,88 € / 7,67 l (1,549 €/l) getankt. Verbrauch 3,64 l/100 km. Inzwischen habe ich eine erste Autobahnfahrt auf der A4 und A13 zwischen den Anschlußstellen Dresden-Hellerau und Marsdorf absolviert: Die Vmax betrug laut Tachoanzeige 130 km/h bei einer Motordrehzahl von 9200 U/min (mit Originalrollen 125 km/h bei 9800 U/min). Der von mir erwünschte Effekt der Drehzahlsenkung im oberen Geschwindigkeitsbereich ist also eingetreten. Den Verbrauch werde ich bezüglich einer Erhöhung noch beobachten. Gegenüber dem letzten Tanken ist er nur leicht erhöht.
Nach ergiebigem Regen der vorletzten und letzten Wochen ist nun mit viel Sonne und Temperaturen bis 32 Grad der Sommer eingekehrt. Der Elbpegel in Dresden ist von 1,84m vergangene Woche auf 1,48 m heute gesunken.
13.06.2019 bei km-Stand 6640 für 11,79 € / 7,76 l (1,519 €/l) getankt. Verbrauch 3,42 l/100 km. Nicht schlecht! Nun hat die „Franzosenschwalbe“ erst mal wieder Ruhe, wir fahren mit dem Auto nach Mecklenburg in den Urlaub.
04.07.2019 bei km-Stand 6837 für 10,36 € / 7,10 l (1,459 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km.
13.07.2019 bei km-Stand 7044 für 11,18 € / 7,31 l (1,529 €/l) getankt. Verbrauch 3,53 l/100 km. Nach Wochen mit trockener Hitze und Temperaturen bis 38 Grad hat das allgemeine Stöhnen nun ein Ende. Endlich gab es in den letzten Tagen den ersehnten Regen und Abkühlung. So war es mir heute auf dem Heimweg von der Schicht fast egal, im Regen fahren zu müssen. Immerhin, etwas Wetterschutz bietet die „Franzosenschwalbe“ und meine Textilkombi ist gut imprägniert.
24.07.2019 bei km-Stand 7252 für 10,45 € / 7,31 l (1,429 €/l) getankt. Verbrauch 3,51 l/100 km.
02.08.2019 bei km-Stand 7474 für 11,17 € / 7,50 l (1,489 €/l) getankt. Verbrauch 3,38 l/100 km. Einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch habe ich mit der „Franzosenschwalbe“ bisher nicht erreicht. Und das, obwohl ich für meinen Heimweg von der Schicht mehrfach die Autobahn genutzt habe. Grund hierfür ist, daß im Nachbarort die Grunderneuerung der Hauptstraße entgegen der ursprünglichen Planung nicht termingerecht beendet worden ist. Der gegenwärtige Bauabschnitt macht eine Durchfahrt unmöglich. Eine andere Umfahrung der Baustelle führt auf einem asphaltierten Feldweg durch die Flur. Hier ist gerade früh, die Tage sind ja nun schon wieder deutlich kürzer, erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich: Immer wieder haben da Reh, Fuchs, Hase und Waschbär meinen Weg gekreuzt.
13.08.2019 bei km-Stand 7679 für 10,07 € / 7,30 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,56 l/100 km. Mein Heimweg von der Schicht erfolgt gegenwärtig, außer bei Stau, regelmäßig über die Autobahn. Zwischen Anschlußstelle Dresden-Hellerau und dem Abzweig der A 13 nach der Anschlußstelle Dresden-Flughafen sind 100 km/h erlaubt. Danach, ich fahre an der Anschlußstelle Marsdorf von der A 13 ab, sind es 120 km/h. Auch hier kann die „Franzosenschwalbe“ gut mithalten, ohne daß ich da Vollgas geben muß. Die Drehzahl bei Tachoanzeige 120-125 km/h liegt hier bei etwa 8800 U/min.
Inzwischen hat sich das Wetter bei uns normalisiert. Die Hitze mit Temperaturen bis 39 Grad ist einem Niveau von 22 – 27 Grad gewichen und nachts gab´s nun auch schon einstellige Temperaturen. Allerdings könnte es endlich einmal ausgiebig regnen, die wenigen Niederschläge der letzten Wochen reichen nicht, um den Grundwasserpegel und den der Gewässer zu normalisieren. Der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke pendelt derzeit um 70 cm. Das sich der Herbst nun langsam nähert, merkt an auch daran, daß sich Schwalben und Störche für ihren Flug in den Süden zu sammeln beginnen.
22.08.2019 bei km-Stand 7872 für 9,64 € / 7,04 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,65 l/100 km. Da der Roller wegen des damaligen Wechsels des Kombiinstrumentes ja tatsächlich 1505 km mehr, als auf dem Wegstreckenzähler angezeigt wird, zurückgelegt hat, werde ich demnächst einen Termin für die dann anstehende 10000 km-Inspektion mit der Werkstatt vereinbaren. Trotzdem ich die „Franzosenschwalbe“ fast ausschließlich für meinen Arbeitsweg nutze, läppern sich die Kilometer zusammen. Eigentlich hatte ich kalkuliert, daß ich bei der 10000 km-Inspektion gleich die Sommer- gegen die Winterreifen mit wechseln lasse, aber das wird wohl doch etwas zu früh sein.
29.08.2019 bei km-Stand 8091 für 10,72 € / 7,61 l (1,409 €/l) getankt. Verbrauch 3,47 l/100 km. Letzte Woche bin ich selten auf der Autobahn gefahren. Es war einfach zu viel los auf den Straßen, auch bezüglich Unfällen. Daher wohl der niedrigere Verbrauch. Die Fahrt über den halbwegs befestigten Feldweg wegen der Umleitung verkraftet das Fahrwerk der „Franzosenschwalbe“ übrigens souverän.
Ich habe nun auch für den 30.09.2019 den Termin für die 10000 km-Inspektion mit der Werkstatt vereinbart und das bei dieser Gelegenheit auch gleich die Sommer- gegen die Winterreifen getauscht werden. Diese, so besagt eine alte Kraftfahrerregel, sollen immer von O(ktober) bis O(stern) aufgezogen sein.
Am letzten Wochenende hat´s hier nördlich von Dresden endlich mal etwas geregnet, 11 Liter pro Quadratmeter. In Dresden gab´s gestern teils Unwetter mit Sturm und Hagel, so daß meine geplante Ballonfahrt ausgefallen ist. Trotzdem zeigte der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke nur 60 cm an.
Die Störche sind inzwischen in den Süden geflogen. Die Schwalben aber noch nicht. Kurios: Seit über einer Woche fliegt bei uns im Dorf ein Nymphensittich herum, der wohl irgendwo ausgebüxt ist. Der hat sich inzwischen mit den Schwalben bekannt gemacht und fliegt mit diesen, erstaunlich für einen Zimmergeier, ausdauernd im Verband.
06.09.2019 bei km-Stand 8305 für 10,36 € / 7,74 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,62 l/100 km.
13.09.2019 bei km-Stand 8513 für 9,71 € / 7,25 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,49 l/100 km. Langsam stellt sich der Herbst ein. Nachts sinken die Temperaturen teils schon in den einstelligen Bereich. Lang ersehnt, regnet es auch ab und zu. Letztens auf der Fahrt zur Schicht bei 10 Grad und regennasser Fahrbahn machte sich das mehrfach beim Ampelstart bemerkbar: Beim beherzten Anfahren tänzelte das Fahrzeugheck der „Franzosenschwalbe“ wegen des durchdrehenden Hinterrades ungewohnt herum. Die Profiltiefe des Reifens auf dem Hinterrad ist aber im grünen Bereich. Die original aufgezogenen Michelinreifen sind halt reine Sommerpneus.
23.09.2019 bei km-Stand 8712 für 9,90 € / 6,88 l (1,439 €/l) getankt. Verbrauch 3,46 l/100 km. Der Drohnenanschlag auf die Erdölverarbeitungsanlagen in Saudi Arabien hat die Kraftstoffpreise steigen lassen.
Heute ist Herbstanfang. Bemerkbar ist das daran, daß nun auch die Schwalben in den Süden gezogen sind. Auch der Laubfall setzt nun langsam ein, wahrscheinlich wegen des trockenen Sommers früher, als gewohnt. Das Wetter ist aktuell sonnig mit Temperaturen um 20 Grad, auch wenn´s am Wochenende frühmorgens nur 3 Grad über 0 waren. Der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke stand heute wieder nur bei 58 cm.
Nächste Woche bringe ich die „Franzosenschwalbe“ zur 10000 km-Inspektion in die Werkstatt. So problemlos, wie der Roller, mit Ausnahme des defekten Drehzahlmessers, gelaufen ist, sind wohl nur die Arbeiten laut Wartungsplan nötig. Dazu der Wechsel auf Winterreifen.
01.10.2019 bei km-Stand 8899 für 9,21 € / 6,73 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Gestern vormittags 10:00 Uhr habe ich bei km-Stand 8883, dies entspricht tatsächlich zurückgelegten 10388 km, meinen Roller zwecks Erledigung der 10000 km-Inspektion in der Werkstatt im Felsenkeller Dresden abgegeben. Probleme, welche es zu beheben galt, sind an dem Roller seit Wechsel des Kombiinstrumentes nie wieder aufgetreten.
Als Leihroller erhielt ich einen Kymco X-Town 300i ABS. Dieser erwies sich als ein recht großes und schweres Fahrzeug, welches sich trotzdem auch handlich durch großstädtischen Berufsverkehr bugsieren läßt. Erstaunlicherweise läßt sich der schwere Roller leichter, als mein Citystar auf den Hauptständer aufbocken.
Die Sitzposition, hier im Gegensatz zu meinem Citystar mit weit nach vorn gestreckten Beinen, empfand ich für mich als angenehm und bedeutend besser, als den von mir auch schon gefahrenen Kymco Downtown mit der ersten Karosserieform.
Ins Helmfach paßt mein Integralhelm in Größe XXL und dazu auch mein, dann allerdings nicht prall gefüllter Rucksack.
Die Armaturen sind 1a. Besonders sind hier die für unterschiedliche Handgrößen einstellbaren Handbremshebel zu erwähnen. Lob verdient auch das bei vielen Kymco-Modellen verbaute Multifunktionszündschloß, welches absperrbar ist. So etwas wird bei vielen Neufahrzeugen ja oft serienmäßig durch elektronische Funkschlösser ersetzt, deren Nutzen sich mir nicht vollständig erschließt, denn Störungen an der Elektronik steht man im Ernstfall meist hilflos gegenüber und der tritt meist abseits schneller Hilfsmöglichkeiten auf. Ein mechanisches Zündschloß benötigt ab und zu ein wenig Schloßölspray und im Winter eventuell mal etwas Enteiser. Auch sollte man die Bowdenzüge zu Sitzbank- bzw. Tankentriegelung etwas pflegen.
Das Cockpit besteht, welch eine Wohltat in Zeiten bunter, meist überfrachteter und deshalb unübersichtlicher Mäusekinos, aus zwei klassischen Runduhren (Tachometer und Drehzahlmesser) und einem mittig dazwischen platzierten Display mit Balkenanzeigen für Kraftstoffvorrat und Kühlflüssigkeitstemperatur und Digitalanzeigen für Uhrzeit, Kilometerstand/Tageskilometerzahler, Außentemperatur. Mir reicht sowas völlig aus. Die bei anderen Neufahrzeugen angebotene Koppelungsmöglichkeit zwischen Rollerelektronik und Smartphone benötige ich persönlich nicht.
Hier ähnelt meine Skepsis dem, was ich zum Thema Funkschloß geschrieben habe. Und all die Jahre seit 1973 habe ich meine, teils auch fernen und mir unbekannten Ziele, stets ohne elektronische Orientierungshilfe und Umwege erreicht. Dazu hat mir immer ein kurzes Studium der Landkarte(n) / eines Routenplaners vor der Abfahrt gereicht. Solcherlei „Training“ hält das Gedächtnis fit.
Der Windschutz des Kymco X-Town ist durch die relativ hohe Scheibe gut. Der Motor ist der alte aber bewährte Kymco-Zweiventiler mit 276 ccm und einer Motorleistung von 18 kW/24,5 PS. Dieser beschleunigt den schweren Roller (lt. Datenblatt 200 kg!!!) recht ordentlich. Allerdings tritt beim Beschleunigen ein sehr kerniges Verbrennungsgeräusch ans Fahrerohr. Bei Konstantfahrt läuft der Motor aber ruhig und fast ohne spürbare Vibrationen mit recht niedrigen Drehzahlen. Auf der Autobahn war Tachoanzeige 120 km/h bei recht böigem Wind problemlos erreichbar und auch 130 km/h habe ich unter diesen Bedingungen geschafft. Ich gehe natürlich davon aus, daß auch der Tacho des Kymco X-Town 300i ABS voreilt.
Auch das Licht des X-Town ist sehr gut, rein subjektiv empfunden sogar besser, als bei meinem Citystar. Auch die Federung ist weniger straff. Der Roller ist, bedingt durch den längeren Radstand aber weniger handlich, als der Citystar.
Größtes Manko des X-Town ist nach meinem Empfinden der sehr hohe Mitteltunnel, der den allerdings großen Tank aufnimmt: Wenn man den freien Durchstieg des Citystar gewöhnt ist, ist beim Auf- und Absitzen Konzentration erforderlich, sonst schmeißt man womöglich die Fuhre um. Und Steifmatzige tun sich ohnehin schwer, mit solch einem Hindernis!
Insgesamt aber ist aus meiner Sicht der Kymco X-Town 300i ABS ein preiswerter Roller für Leute, die, aus Prestigegründen oder tatsächlich nicht auf´s letzte Quäntchen Leistung angewiesen sind. Zum gleichen Preis von 4299.-€ bietet sich aber auch der leichtere (184 kg) und stärkere (20,1 kW/27,3 PS) SYM Joymax Z 300i an. Beiden Taiwanesen ist die, für Roller dieser Klasse, äußerst mickrige zulässige Zuladung von nur 160 kg gemein (Peugeot Citystar 200 i 183 kg).
Heute Nachmittag, 02.10.2019, habe ich bei km-Stand 8890 meine sauber geputzte und inspizierte „Franzosenschwalbe“ von der Werkstatt wieder in Empfang genommen.
Abgearbeitet worden ist die „Inspektion 125 ccm 4-Takt 10000 km“ zum Preis von 169.-€. Diese beinhaltet: Ventilspieleinstellung, Überprüfung von Lenkkopflager, Federelementen, Bremsanlage, beweglichen Teilen, Antrieb, Elektrischer Anlage, Wechsel von Motoröl, Bremsflüssigkeit, Gabelöl, Getriebeöl, Antriebsriemen, Zündkerze.
Hinzu kam an Material das „Servicekit Peugeot Citystar 200 E4“ für 139,96 €, bestehend aus: Zündkerze, Variomatikriemen, Variomatikrollen (diese wurden aber wegen meiner verbauten Dr. Pulley-Gleitgewichte und deren nicht vorhandenem Verschleiß nicht gewechselt), Gleitbuchsen, Ölfilter, 0-Ring, Luftfilter, 2 Dichtungen und 1 Liter Motoröl Motul 5W-40 für 17.-€, sowie 180 ml Getriebeöl Motul HD SAE 80W-90 für 3,59 €.
Der Winterreifenwechsel vorn/hinten einschließlich Reifeneinlagerung kostete 45.-€. Für Schmiermittel wurden 2,59 € fällig und der Mietroller Kymco X-Town 300i ABS wurde mit 19.95 € berechnet.
So kamen 333,68 € + 63,41 € MwSt. = 397,09 € zusammen. Außerdem sind nun wieder meine Lenkerstulpen montiert, der Winter kann also kommen.
14.10.2019 bei km-Stand 9102 für 10,40 € 7,33 l (1,419 €/l) getankt. Verbrauch 3,61 l/100 km. Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an! Besonders am letzten Wochenende hatten wir herrlich sonniges Wetter und Temperaturen bis 25 Grad. Dies, und auch weil es in der Vergangenheit nun endlich wieder häufiger geregnet hat, sorgt gegenwärtig für reichlich Pilze im Wald. Das hatte man nach dem trockenen Sommer nicht erwartet.
23.10.2019 bei km-Stand 9331 für 10,88 € 7,83 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,42 l/100 km. Dieser Verbrauch ist wieder einmal ein sehr niedriger. Nun ist auch der Nachbarort, dessen Hauptsraße in etwa zweijähriger Bauzeit komplett neu und nun sogar mit Gehwegen gebaut worden ist, wieder passierbar. Schön, denn dies war die mieseste Straße im Landkreis Meißen!
Der Roller darf nun einige Tage pausieren, da wir mit Nachbarn und Bekannten einen Busausflug ins Eichsfeld unternehmen werden.
07.11.2019 bei km-Stand 9554 für 10,53 € 7,69 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,45 l/100 km. Mit leichten Nachtfrösten kündigt sich allmählich der nahende Winter an. Trotzdem fühlt man sich an sonnigen Tagen Dank der sehr schönen Laubfärbung noch nicht „novembrig“.
18.11.2019 bei km-Stand 9761 für 10,28 € 7,40 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km. Nun ist´s richtig November geworden: Tagsüber gibt´s zwar ab und zu noch zweistellige Temperaturen, aber es ist häufig trüb und nieselt. Das es nun endlich wieder mehr regnet, als im zweiten sehr trockenen Sommer in Folge, merkt man am gegenwärtigen Elbpegel, der nun stabil leicht über 1 Meter liegt. Auch die abgefischten Teiche um Moritzburg, deren Wasser zu diesem Zweck ja abgelassen wird, füllen sich schon wieder deutlich.
27.11.2019 bei km-Stand 9980 für 10,53 € 7,75 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,54 l/100 km.
Langsam geht´s auf Weihnachten zu: Heute eröffnet in Dresden auf dem Altmarkt der 585. Striezelmarkt seine Pforten und als ein Höhepunkt unseres Dorflebens führen wir am Sonnabend vor dem 1. Advent unseren Bärnsdorfer Weihnachtsmarkt durch.
05.12.2019 bei km-Stand 10156 für 8,79 € 6,33 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,6 l/100 km. Am leicht gestiegenen Kraftstoffverbrauch erkennt man, daß die Temperaturen nun ständig im einstelligen Bereich, nachts meist auch leicht unter 0 Grad befindlich sind. Beim Kaltstart liegt die Leerlaufdrehzahl nun meist bei leicht über 1800 U/min, während im Sommer und bei betriebswarmem Motor 1600 U/min anliegen.
12.12.2019 bei km-Stand 10372 für 11,08 € 7,92 l (1,399 €/l) getankt. Verbrauch 3,66 l/100 km.
30.12.2019 bei km-Stand 10599 für 11,66 € 8,16 l (1,429 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Über Weihnachten, welches dieses Jahr erwartungsgemäß im Raum Dresden nicht weiß ausgefallen ist, hatte die „Franzosenschwalbe“ Pause. Einen Tag vor Weihnachten ist das Abblendlicht des linken Scheinwerfers ausgefallen. Den Wechsel des Leuchtmittels, dies ist bei den meisten Fahrzeugen heutzutage ja leider nicht mehr so einfach möglich, wie beispielsweise bei SIMSON; MZ etc., werde ich der Werkstatt überlassen, die aber erst am 02.01.2020 ihre Betriebsruhe über Weihnachten/Silvester beendet haben wird. Bis dahin muß ich nicht viel fahren, ich habe erst am 6. Januar meine erste Schicht im neuen Jahr. Heute beim Tanken habe ich bei einer Lufttemperatur von 4 Grad den Reifenluftdruck vorn/hinten auf 2,3/2,5 bar und damit über das vorgeschriebene Niveau von 2,0/2,2 bar erhöht. Bei zu erwartenden Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sinkt somit der Reifenluftruck nicht zu stark ab.
03.01.2020 bei km-Stand 10628 habe ich zwecks Wechsel der Leuchtmittel beider Scheinwerfer die Werkstatt im Felsenkeller aufgesucht: Vor Fahrtantritt hatte ich festgestellt, daß nun auch das Abblendlicht des rechten Scheinwerfers defekt ist. Bei 1 Grad über dem Gefrierpunkt war die Straße kurz nach 9 Uhr bis kurz vor den Ortseingang Dresden teilweise noch von Reif überzogen, so daß vorsichtige Fahrweise angesagt war.
Trotzdem ich unangekündigt in der Werkstatt erschienen bin, wurde der Roller sofort entgegengenommen. Auf meine Bitte hin wurde auch der Motorölstand überprüft und 100 ml nachgefüllt. Für die beiden Glühlampen 12V 35/35W HS1 standen 23,28 € auf der Rechnung, für 100 ml Motoröl MOTUL 5W-40 1,43 € und der Arbeitslohn wurde mit 13,28 € berechnet. Einschließlich der MwSt in Höhe von 7,22 € habe ich insgesamt 45,21 € bezahlt.
Kleine Episode am Rande: Das Areal des Felsenkellers, dies ist eine ehemalige Brauerei, ist von der Tharandter Str. in Dresden, welche nach Freital führt, durch die stark frequentierte Eisenbahnstrecke Dresden-Chemnitz getrennt. Der Bahnübergang ist per Halbschrankenanlage gesichert, welche heutzutage natürlich ferngesteuert betätigt wird. Dies erfolgt vom Zentralstellwerk in Leipzig aus. Leider kennt die Technik die Berechnungen ihrer kühnen Konstrukteure nicht immer und handelt dann nach eigenem Ermessen. Im Falle dieses Bahnüberganges, welcher ein kleines Gewerbegebiet im idyllischen Plauenschen Grund erschließt, sind seit 6 Wochen 2 Sicherungsposten vor Ort, die den Übergang mittels Absperrband sichern, sobald Züge auf der Anfahrt sind! Arme Deutsche Bahn, wahrscheinlich müssen die die Reparatur erst europaweit ausschreiben.
13.01.2020 bei km-Stand 10802 für 9,61 € 7,07 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,48 l/100 km. Der etwas niedrigere Verbrauch erklärt sich wohl, weil ich zuvor über einen längeren Zeitraum den Reifenluftdruck vernachlässigt und unlängst korrigiert hatte. Neuerdings ist an Dresdner Tankstellen der Preis für Super E10/Super E5 gleich bzw. differiert nur noch um 2 Cent. So war es ja schon mal einige Zeit. Danach betrug bis zum Jahreswechsel der Preisunterschied 4 Cent. Mit Einführung des Super E10 lag der Preis damals 8 Cent unter dem von Super E5. Nun gibt´s wohl auch für Sparfüchse und Ökofetischisten keinen Grund mehr, Super E10 zu tanken. Das darin enthaltene Bioethanol zwingt die, vor allem von der gemeingefährlichen Sekte der Grün*innen verteufelten, Landwirte wegen der EU-Subventionspolitik zum massenhaften Anbau der dazu erforderlichen „Energiepflanzen“ in Monokulturen.
21.01.2020 bei km-Stand 11002 für 9,70 € 7,14 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km. Heute früh gab´s beim Start vor dem Arbeitsweg -4 Grad und damit fast erstmalig in diesem Jahr Temperatur, die man winterlich nennen kann. Auf der Straße gab´s leichte Reifablagerungen, die aber Dank der Snowtex-Winterreifen problemlos beherrschbar blieben. Winter mit Schnee haben wir dieses Jahr in Dresden und näherer Umgebung allerdings noch nicht erlebt, mit einer Ausnahme:
Obwohl der schneesichere Wintersportort Altenberg im Osterzgebirge keine 40 km von Dresden entfernt liegt und per Eisenbahn gut erreichbar ist, feiern sich ein paar größenwahnsinnige Selbstdarsteller mit einem vom Steuerzahler bezahlten Kunstschneeparcours für den FIS Skiweltcup Dresden am Dresdner Elbufer bei Temperaturen zwischen 10 – 12 Grad über Null! Die behaupten sogar allen Ernstes, daß das natürlich alles super öko sei! Pfui Deibel, schamlose Lügner sind das! Immerhin, Kritik gab´s reichlich und nicht nur vom „Fußvolk“.
30.01.2020 bei km-Stand 11221 für 10,57 € 7,88 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Das Wetter ist weiterhin wenig winterlich. Die Temperaturen schwanken zwischen -7 Grad nachts und bis 11 Grad am Tag. Sonne wechselt sich mit Regen ab, so daß früh die Straßen teils spiegelglatt sind. Beispielsweise sind vorgestern bis zum Mittag reichlich 25 Fahrradfahrer nach Stürzen in die Uniklinik Dresden eingeliefert worden. Eigentlich ist das Aprilwetter. Unbeeindruckt davon schnurrt die „Franzosenschwalbe“ tagtäglich zuverlässig vor sich hin. Ich bin mit dem Roller sehr zufrieden.
11.02.2020 bei km-Stand 11441 für 10,77 € 7,81 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Der Kraftstoffpreis lag heute in Dresden auf der rechten Elbseite um 4 Cent über dem der linken Elbseite. Aber deswegen auf dem Heimweg einen Umweg nehmen ist die Sache, allein schon wegen des zeitraubenden Berufsverkehrs nicht wert.
Gestern habe ich ausnahmsweise, weil wetterbedingt, auf den Roller als Verkehrsmittel zur Bewältigung des Arbeitsweges verzichtet: Früh um 05:00 Uhr lag die Temperatur für Februar bei ungewöhnlichen 13 Grad. Ein Gewitter mit Hagel und Sturm war, wie es der Wetterbericht schon am Sonntag angekündigt hatte, anmarschiert. So kam dann mein Lupo Baujahr 2001 zu Ehren, denn meine liebe Frau mußte auch nach Dresden und deren noch sehr neues Auto wollten wir den verschiedenen Gefahren, wie sie dann tatsächlich im Raum Dresden durch umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer auftraten, nicht aussetzen. Mit der Einschränkung, daß auf den Straßen überall recht starke Äste herumlagen und die höchste Scheibenwischerstufe die Wassermassen kaum geschafft hat, sind wir aber unbeschadet zur Arbeit gekommen.
Überhaupt das gegenwärtige Wetter: Starker Wind, viel Niederschlag und Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt ergeben tagsüber mit ständigem Wechsel zwischen Sonne und Regen blankes Aprilwetter. Schnee wäre jetzt für die Kinder in deren Winterferien natürlich schöner. Aber immerhin wird das Wasserdefizit des letzten halben Jahres in der Natur nun ordentlich beseitigt. Vergangene Woche ist der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke binnen 3 Tagen deutlich um über einen Meter auf 2,38 Meter und damit sogar etwas über Normalmaß angestiegen.
20.02.2020 bei km-Stand 11660 für 10,55 € 7,71 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,52 l/100 km.
02.03.2020 bei km-Stand 11877 für 10,83 € 8,03 l (1,349 €/l) getankt. Verbrauch 3,70 l/100 km. Der etwas erhöhte Verbrauch ist wahrscheinlich durch das teils stürmische Aprilwetter der letzten Tage zu erklären. Immerhin: Gestern und heute hat sich der Frühling mit Sonne und Temperaturen von 12 Grad schon mal Blicken lassen.
02.03.2020 bei km-Stand 12088 für 10,17 € 7,54 l (1,349 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km.
19.03.2020 bei km-Stand 12287 für 8,45 € 6,82 l (1,239 €/l) getankt. Verbrauch 3,43 l/100 km.
Der drastische Einbruch der Kraftstoffpreise, so gut das für uns Verbraucher auch sein mag, ist Folge des weltweiten Zusammenbruchs der Wirtschaft. Eine Seuche reicht aus, um globale Warenströme und Lieferketten außer Tritt geraten zu lassen. Es wird dauern, die Pandemie zu überwinden. Die Corona-Krise wird in ihren volkswirtschaftlichen Auswirkungen wohl den 11. September 2001, die Finanzkrise 2008/09 und die Eurokrise in den Schatten stellen.
Mit 61 Lebensjahren habe ich nun einiges an Katastrophen persönlich erlebt: Den Winter 1978/79, die Elbehochwasser 2002 und 2013, Orkane wie beispielsweise Kyrill, die Dürrejahre 2018/19. Verschont worden bin ich bisher, Gott sei Dank, von Hungersnot und Kriegserlebnissen. Es möge so bleiben!
Nun habe ich meine „Franzosenschwalbe“ zwei Jahre und in dieser Zeit knapp 14000 km, überwiegend auf dem Arbeitsweg, zurückgelegt. Natürlich ganzjährig und nur mit wenigen Ausnahmen bei jedem Wetter. Mit dem Roller bin ich sehr zufrieden und kann ihn daher auch empfehlen.
Allerdings gibt´s den Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC nicht mehr als Neufahrzeug. Nur noch als CITYSTAR 125 SMARTMOTION mit dem 11 PS-Zweiventilmotor aus Speedfight/Belville 125 und ohne ABS. Dafür aber kostet er nur noch 3200.-€.
Mit dem Nachfolgemodell PULSION 125 für mindestens 4550.-€ könnte ich mich, allein schon wegen des fehlenden freien Durchstiegs und fehlender 200er-Variante, nicht anfreunden. Dessen Produktion erfolgt zwar noch in Frankreich, aber Peugeot hat seine Produktionssparte der motorisierten Zwei(und Drei)räder komplett an den indischen Konzern Mahindra verkauft, der seit 2015 schon zu 51 % Anteilseigner gewesen ist. Zuvor hatte Peugeot schon Jahre mit der chinesischen Firma Qingqi kooperiert und einen Großteil der Rollerproduktion dorthin verlagert. Der Qualität scheint das nicht gut getan zu haben, wie beispielsweise Daxthomas mehrfach geschildert hat.
Schade, nun gibt´s mit Piaggio nur noch einen relevanten europäischen Rollerproduzenten. BMW rechne ich ausdrücklich nicht dazu. Von Rollern hat man da, auch nach dem an Marktbedürfnissen vorbeientwickelten C1 und dem daraus folgendem Fiasko, konzeptionell weiterhin wenig Ahnung. Aber eben Premiumanspruch. Neben den in Berlin hergestellten 650ern gibt´s die in China produzierten 400er, die preislich im Segment aber ganz oben einzuordnen sind.
Nun ist das hier ja ein Kymco-Forum und da liegt es nahe, auch auf Kymco einzugehen. Wie ich schon geschildert habe, hatte ich mit Agilty 125, Yager GT 200i und Movie S125i gute Erfahrungen gemacht und hier auch ausführlich darüber geschrieben. Die aktuell in Deutschland von Kymco angebotene Modellpalette enthält kein Modell, für dessen Kauf ich mich entscheiden würde. Es fehlt, was mich ja letztendlich vor 2 Jahren zum Erwerb des Peugeot Citystar 200 bewogen hatte, ein relativ kompaktes Fahrzeug mit ausreichender Motorleistung. Ich erinnere hier an den Kymco Dink 250.
Die Motorenpalette sollte Kymco, gerade bei der für die Führerscheinregelung 196 relevanten 125er-Klasse, straffen. Der luftgekühlte Zweiventiler kann, da der in seiner jüngsten Modifikation einfach nur lahm ist (den habe ich als Werkstattersatz gefahren), gestrichen werden. Den luftgekühlten Vierventiler kenne ich aus meinem Movie S 125i: Für preiswerte Alltagsroller nicht schlecht. Der flüssigkeitsgekühlte Vierventiler hat durch Anpassung an aktuelle Emissionsvorschriften eingebüßt und bedarf wohl einer gründlichen Modellpflege.
Oberhalb der 125er-Hubraumklasse wäre eine Straffung der Modellpalette ebenfalls sinnvoll. Hier tummeln sich zu viele ähnliche Modelle.
Generell sollte Kymco, jetzt wird die Händlerschaft vermutlich aufheulen, den Trend zu längeren Wartungsintervallen nicht verpassen. Auch die Wartungsfreundlichkeit der Fahrzeuge sollte nicht vernachlässigt werden: Was man hier im Forum manchmal für Sachen, wie beispielsweise bei eigentlich banalen Leuchtmittelaustausch ließt, ich schlicht und ergreifend haarsträubend!
Vielleicht nimmt das mal Jemand an maßgeblicher Stelle wahr und verändert das. Denn eigentlich sind Motorroller doch eine schöne und zweckmäßige Form der individuellen Mobilität und bieten Herstellern und Händlern, wenn man die Wünsche der Kundschaft ernst nimmt und gerade in Anbetracht der schon erwähnten 196er Führerscheinregelung, Wachstumspotential.
Gruß von Gevatter Obelix