Stryker Kupplung stirbt schlagartig?

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flydown
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Stryker Kupplung stirbt schlagartig?

Beitrag von flydown »

Hallo,

nachdem meine Stryker die letzten vier Wochen wegen Urlaub und Schnee gestanden hat, wollte ich endlich wieder damit fahren.

Zu meinem Entsetzen mußte ich aber feststellen, daß neuerdings die Kupplung durchrutscht.
Damit meine ich aber nicht ab und zu und ein wenig, sondern schon ziemlich derbe. Also über 1/4 Gas bringt sie keine Kraft mehr ans Hinterrad.
Verwunderlich ist, daß alles gut war, bis ich sie abgestellt habe und ich habe zwischendurch auch nichts gemacht. Außer aus einem Kanister getankt. Einfach nur Verschleiß halte ich so für nicht unbedingt wahrscheinlich.

Nur an der Standzeit kann es, denke ich, schlecht liegen. Beim Vorbesitzer stand sie jahrelang. Ich mußte sie, elektrisch, erstmal fit machen, damit sie überhaupt ansprang. Also daß sie dort nur zum Abkärchern aus der Scheune geholt und wieder weggestellt wurde, hat man ihr angesehen.

Wonach also könnte ich bitte mal schauen? Da ich eh vorhabe den Motor zu zerlegen um die Kickstarterwelle zu tauschen und paar andere Sachen, könnte ich dann gleich noch etwas mit in den Warenkorb packen.

Es handelt sich noch um die Stryker I mit dem alten Motor ohne Ausgleichswelle. Kerniges Kerlchen.


Viele Grüße
Uwe
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dalung
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Beitrag von dalung »

Das kann an vielem liegen. Hat die Styker den eine Nasskupplung. Und welches Öl wurde eingefüllt.
Gruß dalung.
flydown
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Beitrag von flydown »

Hi,

die Stryker hat eine Naßkupplung.
Nach Vorgabe fahre ich mineralisches 10W40 nach JASO schlagmichtot usw..
Knapp 2000km hat sie ja auch klaglos gemacht.
Dann hab ich sie hingestellt...

Also sie hat jetzt etwas über 28000km gelaufen, von daher könnte Verschleiß durchaus auch eine Rolle spielen.
Aber so sehr und schlagartig?

Viele Grüße
Uwe
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dalung
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Beitrag von dalung »

Ne dann liegt es nicht am Öl , war ne Überlegung von mir, wen de Leichtlauf drinn gehabt hätest.
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

der Kupplungszug geht auch leichtgängig und ist innerlich nicht beschädigt? Nicht das die Kupplung trotz freigegebenen Handhebel leicht gezogen bleibt.
Die Federn könnten nach der Standzeit schwach geworden sein, so dass die Lamellen nicht mehr ausreichend fest zusammengepresst werden.
Das Kupplungsspiel ist auch richtig eingestellt?

Viele Grüße, Alex
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flydown
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Beitrag von flydown »

Hallo,
hmmmtja, der Bowdenzug.
Das ist ein guter Tip. Den werde ich mal kontrollieren.
So vom Gefühl her läßt sich die Kupplung betätigen wie immer, Spiel ist auch etwas da.

Viele Grüße
Uwe
flydown
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Beitrag von flydown »

Hallo

und so also.
Ich habe also einmal den Kupplungshebel abgebaut um die Bowdenzughülle bewegen zu können.
Klappt auch einwandfrei. Der isses also nicht.

Beim Blick auf den Hebel auf dem Motordeckel fiel mir allerdings auf, daß dieser schief steht. Kleine Kontrolle mit einer Zange ergab widerstrebendes Verhalten.
Also Öl runter, Deckel ab und siehe da, der Hebel geht schwer.

Nunja, also schau ich jetzt mal, ob der wieder zu leichtgängiger Bewegung zu überreden ist.

Viele Grüße
Uwe
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MeisterZIP
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Beitrag von MeisterZIP »

Aha, also nur ein festgegammelter Betätigungshebel ....

MeisterZIP
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flydown
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Beitrag von flydown »

Genau :D

Also habe ich unten an der Mimik den Splint entfernt und mit viel Geduld und Gefühl und durch Zugabe von etwas Öl zwischen Hebel und Gehäuse den Hebel hochgejackelt, bis der O- Rind auf der Welle etwa 5mm über dem Motordeckel stand.
So war die Welle noch knapp in der unteren Führung.

Unter dem Hebel war halbkreisförmig auf etwa 4mm ein wenig Flugrostansatz, also eigentlich lächerlich wenig.
Diesen nun schon vom Öl eingeweichten Schmodder abgewischt, einen Tropfen Öl auf der Welle, und O- Ring, verteilt, Welle wieder reingeschoben und siehe da, alles prima.

Viele Grüße
Uwe
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