Vergaserproblem

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Schrauberfile
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Vergaserproblem

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Leute,

ein Bekannter von mir mußte sich leider einen Ersatzvergaser für seinen GD zulegen, weil der Alte das zeitliche segnete und hat sich dann bei RP einen für den GD geholt. Eigentlich hab ich mit deren Angeboten bisher auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Nun bat er mich um Hilfe, weil er seinen GD mit dem neuen Vergaser nicht zum laufen bringt.

Also was mir nach der Montage bei ersten Probelauf aufviel war das er extrem am Qualmen war, also hab ich den Gaser wieder ausgebaut und die Düsen mal kontrolliert. Ausgeliefert wurde der Gaser mit einer 118 HD und einer 38er LLD. Also hab ich wie von Kymco eigentlich vorgesehen eine 102er HD eingebaut und alles wieder montiert. Gesagt getan und den Motor gestartet, nun lief der Motor schon mal ohne zu qualmen im Leerlauf, allerdings reagierte die Leerlaufeinstellung leider nicht wie zu erwarten, denn mit rein drehen der Gemischschraube erhöhte sich die Leerlaufdrehzahl und selbst bei voll rein gedrehter Gemischschraube lief der GD fröhlich weiter, also doch viel zu Fett.

Also wieder den Gaser ausgebaut und nun wie von Kymco beim originalen Gaser eine 35er LLD eingebaut und wieder alles zusammen gebaut.

Nun konnte ich denn Leerlauf grob (2 1/2 offen) einstellen, aber wenn ich Gas gab hörte es sich so an als würde der Motor schlicht absaufen. Eine kurze Probefahrt (Straße rauf und runter) zeigte dann das er zwar bei sanftem Gas geben fährt, aber so bald man beschleunigen will bricht die Leistung weg um dann plötzlich wieder zu reagieren. Ich hab auch schon versucht den Luftfilter 1/3 abzukleben, aber das brachte nichts und der Ansaugstutzen ist Dicht, auch das hab ich gescheckt.

Meine Vermutung wäre hier das der Übergang von Leerlauf auf Teilleist zu Fett ist, oder.

Der originale Vergaser vom GD hat ja eine 102er HD und 35er LLD, der GD-S allerdings eine 96er HD und 35 LLD, während jetzt der Ersatzvergaser mit einer 118er HD und 38er LLD ausgestattet ist. Sollte ich da wohlmöglich eine noch kleinere HD nehmen, oder es mal mit der Düsennadel vom alten Vergaser versuchen?

Also am Kaltstartventil liegt es mal nicht auch dass funktioniert einwandfrei - hab ich geprüft.


Irgendwie Tricky Tricky, hat vielleicht einer eine hilfreiche Idee.

Grüße Helmut
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von k-manne »

Moin Helmut, als erstes würde ich jetzt mal den Schwimmerstand prüfen, wenn's passt dann evtl. auch mal die alte Düsennadel verbauen.
Ups: die Leerlauf Gemischschraube mal auf Unversehrtheit prüfen, wenn diese mal jemand zu fest eingeschraubt hat könnte die Spitze abgebrochen sein.
Viel Erfolg wünscht dir der Manne
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Siggi40010 »

Die Leerlaufgemischschraube hat im unteren Drittel einen Gummiring.
Dieser hatte sich, warum auch immer, zerlegt.
Neue Schraube gekauft, mit intaktem Gummiring, er lief wieder rund!
Ich glaube, diese Schraube nennt sich CO-Schraube und kostete 8-9 €.
Vielleicht drehst du mal die Schraube heraus und siehst dir den Gummiring an,ob porös oder aufgequollen.
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Schrauberfile »

Danke euch für eure Tips.

Also ich hab nach den bisherigen Versuchen meinerseits den neuen Vergaser mal komplett zerlegt (ich glaub war MeisterZIP der das mal empfohlen hatte um alle Düsenkanäle auf Durchgang zu prüfen) und mit Vergaserreiniger durchgespült. Das funktionierte, weshalb ich im nächsten Schritt gleich mal beim erneuten Zusammenbau trotz - ja neuem Vergaser - auch das Schwimmernadelventil gewechselt.

Stimmt auf die Verwendung der originalen Düsennadel als auch Nadeldüse bin ich leider nicht gekommen und ja irgendwie auch naheliegend, da der neue Vergaser ja nicht auf ein Fahrzeug sondern unzählige pauschal abgestimmt wurde. Da bin ich halt mal davon ausgegangen das dies ja eigentlich grob passen sollte. Mich hat eben sehr verwundert das er wenn er lief bereits im Leerlauf nach zwei/drei Gasstößen gleich abzusaufen drohte und als ich dann den Luftfilteranschluß zwecks Ausbau ab machte man sehen konnte das er zuviel Sprit bekam. Wie gesagt im Standgas lief er am Ende mit der 35er LLD und langsam mehr Gas geben nahm er auch an, nur bei mehreren aufeinander folgenden Gasstößen hinterläßt er den Eindruck das er schlicht absäuft.

Also werde ich bei nächsten Probieren mal die originale Nadeldüse einbauen - geht ja schnell und ohne große Probleme.

Ach so, Siggi die Gemischschraube ist i.o und auch komplett incl. O-Ring, Scheibe und Feder. Mein Bekannter erhofft sich ja von mir Hilfe weil ich bei meinem kleinen den Vergaser ja auch schon öfters zerlegt habe wegen dem Motorumbau und Anspassung.

Danke nochmals.


Grüße Helmut
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Re: Vergaserproblem

Beitrag von Schrauberfile »

Es hat gedauert und mich auch gernervt aber jetzt läuft der neue Ersatzvergaser von Naraku. Also die dort vom Werk verbaute Neben-/ als auch Hauptdüse paßten zumindest mal gar nicht bei dem dicken.

Muß nur noch das sprichwörtliche Optimum bei der Hauptdüse finden, was dann wohl noch ein oder zwei mal ausbauen des Vergasers erfordert.

Aus dem Stand zieht er sauber zumindest mal sauber durch. Nun also nur noch schauen das die Hauptdüse paßt damit die Zündkerze auch ein schönes Rehbraunes/dunkel Graues Bild zeigt.


Grüße Helmut
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