Frage zum Sekundärluftfilter

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Schrauberfile
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Frage zum Sekundärluftfilter

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo,

ich hab am Wochenende bei meinem kleinen eine Ventilspielkontrolle vorgenomme. Um den Ventildeckel zu entfernen, hab ich dann den Anschluss des Sekundärfilters abgezogen und nach unten gelegt. Dabei tropfte es aus dem Schlauch.

Da ich nun auch dem auf die Schliche kommen wollte, baute ich den Sekundärfilter aus.

Als ich von diesem alle Schläuche demontiert hatte und den Filter mit den Anschlüssen nach unten drehte kam fast ein halbes Schnappsglas Flüssigkeit aus dem Filter.

Hier mal meine 1. Frage an unsere Schrauber, wie kann das zustande kommen - ausgenommen durch Luftfeuchtigkeit die sich angesammelt hätte.

Meine 2. Frage bezieht sich auf die Arbeitsweise (oder eben nicht wie bei meinem vermutet) des Sekundärluftfilters.

Ich hab dann an der Unterdruckleitung gesaugt, um zu sehen ob das Ventil überhaupt was macht, aber es passierte nichts.

Da ich nun wissen wollte wieso sich da nichts tat (auch keine Geräusch einer Bewegung), ha ich mich dazu entschlossen das Sekundärventil mal zu zerlegen. Anhand der nachvollgenden Bilder könnt ihr es ja sehen.

Mich verwundert doch nun, denn das Gestänge des Ventiles ist an der Gestängeführung mit einem massiven Gummideckel (und dazwischen einer Feder) ja so fest verschraubt, das sich hier keinerlei Bewegung ergibt. Einzig die Im Kopfteil befindliche Membrane könnte dank ihrer Materialbeschaffenheit aus dünnem Gummi selbst durch Dehnung etwas nachgeben.

Nur so wie ich den Aufbau einer Membransteuerung mal gelernt habe, sollte es ja so sein, daß ein Unterdruck die Membrane anhebt bzw. runter drückt und das durch ein Ventil geöffnet oder geschlossen wird. Hier im vorliegenden Fall also das in Erweiterung an der Membrane angesetzte Gestänge mit der Feder auch eine Bewegung vollzieht, welche dann durch die verbaute Feder als Gegenwirkung wieder in ihre Ursprungsstellung zurück gebracht wird.

Dies ist jedoch nicht möglich, da das Gestände ja auf der Gestängeführung wie gesagt fest verschraubt ist. Wozu die Feder verbaut wurde ist mir auch ein Rätsel.

Sollte hier vielleicht ein Produktionsfehler dergestalt vorliegen, daß man das Gestänge nicht auf die Gestängeführung hätte fest verschrauben dürfen, sondern ggf. mit 3 oder mehr mm Luft dazwischen, sodaß sich das Gestänge entsprechend der maximalen Beweglichkeit der Membrane (Ansaugweg durch Dehnung) auch hätte bewegen können. Denn dann hätte ja die verbaute Feder auch einen Sinn, weil sie sobald der Unterdruch des Motor die Membrane im Ventilkopf anzieht, nach dessen Druckabfall die Membrane wieder als Gegenkraft zurück ziehen würde (Nullstellung).

Durch dieses ständige auf und ab, könnte dann Frischluft von außen (hinterer Schlauch) ständig angesaugt und über den mittleren Schlauch in den Abgaskanal des Zylinderkopfes gelangen.

Ist mein Gedankengang hier richtig?

Ich würde mich über eine Antwort unserer Profischrauber freuen und bedanke mich im Voraus.


Grüße Helmut
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