Super 8 geht nach einigen Sekunden wieder aus

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brutzler
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Super 8 geht nach einigen Sekunden wieder aus

Beitrag von brutzler »

Hi,

bin neu hier. Man nennt mich brutzler.
Habe einen Super 8 4T. Ohne Umbauten.
Der steht nun seit ~1,5 Jahren ungenutzt im Keller. Jetzt habe ich ihn mal wieder hervorgeholt, und die Batterie einen ganzen Tag (und Nacht) geladen.

Anfangs wollte er gar nicht, aber jetzt wenn ich ihn starte, dann tuckert er einige Sekunden vor sich hin, um dann wieder auszugehen. Gas nimmt er in der Zeit keines an, da geht er dann sofort aus. Mir kommt es auch so vor, als ob er länger läuft, wenn ich ihn einige Zeit (1-2 Minuten) stehenlasse.

- Sprit ist drin ;-) Allerdings noch der von vor 1,5 Jahren.
- Das mit dem 3x vor Start am Gasgriff drehen hab ich auch schon probiert.
- Laufleistung: 3500km

Könnt ihr mir etwas weiterhelfen, wo ich suchen soll? Elektrisch kanns ja nicht sein, sonst würde er gar nicht anspringen, oder?

gruß/brutzler


UPDATE:
Batterie hat 13,2V. Wenn er läuft hat sie 14V.
Zündkerze ist braun und trocken.

Bin jetzt umgestiegen auf Kickstarter. Nach zig Versuchen hab ich ihn zum Laufen gebracht. Aber sobald ich den Gasgriff zurückdrehe, stirbt er wieder ab. Mit aufgedrehtem Gasgriff ist er dann nach einem Kick wieder sofort da. (Jetzt ist der Motor auch warm)
Allerdings kommt es mir so vor, als ob das Standgas zu niedrig eingestellt ist. Der Motor läuft im Stand nur weiter, wenn ich den Gasgriff so 1-2cm drehe. Dann drehen sich die Räder auch noch nicht. Das ist aber so viel, dass ich es mit der Stellschraube für den Anschlag des "Gasseilzugumlenkhebels" nicht kompensieren kann.

UPDATE 2:
Tatverdächtiger: Kaltstarteinrichtung
Wenn der Motor läuft, und kurz vor dem Absterben ist, dann bringt ein Klopfen auf den Kopf des E-chokes gleich mehr Drehzahl.
Ich hab ihn mal ausgebaut: Zustand Motor ~10min gelaufen. (ob das schon als warm gilt?) Da seh ich die Nadel und einen kleinen Messingzylinder, in dem die Nadel steckt. Die Nadel steht ca. 8-9mm aus dem Zylinder. Der Zylinder ca. 11mm von der schwarzen Fläche. Wenn ich Zündung ein/aus mache, dann sehe ich keine Bewegung an der Nadel. Sollte da was sein, oder ist das gut so?
Eigentlich sollte sich doch die Nadel bewegen, wenn man die Zündung einschaltet oder? Kenne jetzt die Hintergründe nicht, ob die Nadel im kalten oder warmen Zustand ausfahren soll. Aber wenn, dann müsste man doch mit Zündungswechsel was sehen, oder?

Eines war allerdings reproduzierbar: Wenn ich den Choke ausgebaut habe, und dann wieder eingebaut, dann ist der Roller sofort angesprungen, hat nach (gefühlter) 0,5 - 1 Minute die Drehzahl angehoben und kurz darauf wieder so weit abfallen lassen, dass der Motor ausging. Ich hab den Choke 3-4mal aus und wieder eingebaut, und das Verhalten des Motors war dann immer das selbe.
Zuletzt geändert von brutzler am 24.04.2015, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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andy_w
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Beitrag von andy_w »

Hallo

Als ersten würde ich den Sprit gegen Neuen Tauschen !
Und den Vergaser reinigen !
Schau die auch mal den Ansaugstutzen an ob da Risse drin sind wenn ja raus damit !
Vergiss nicht das Öl zu wechseln da auch das Altern kann !

mfg andy
brutzler
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Beitrag von brutzler »

Hi,

danke für deine Tips, aber ich glaube doch dass es eher am E-Choke liegt.
Ich werde mir mal einen Ersatz zulegen und den mal probieren.
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MeisterZIP
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Beitrag von MeisterZIP »

Nein , das KSV geht sehr selten kaputt .

Vergaser raus , alle säubern , neuen Sprit rein , neue Batterie rein , neues Öl in den Motor , dann sollte er wieder laufen .

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brutzler
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Beitrag von brutzler »

Ok,
du hast da sicher mehr Erfahrung :D
Habe nur allzu oft im Inet-gelesen, dass das Teil eine Schwachstelle sein soll.
Egal, das Teil ist jetzt schon bestellt, und die 15 Euro bringen mich auch nicht um.

Sprit und Ölwechsel soll jetzt nicht das Problem sein.
Ich verstehe nur nicht, was ne neue Batterie bringen soll. Er springt ja jetzt sauber an.

Vergaser reinigen: Gibts da irgendwo ne gute Anleitung. Ich hab so ein Teil noch nie zerlegt/ausgebaut. Und eine Anleitung für Dummies (am besten mit Bildern) ist mir noch nicht untergekommen.

Das hab ich gefunden, aber passt das auch für meinen Roller?
http://www.myvideo.de/watch/5604729/Ver ... en_Rollern
Aber da wird auch nicht gezeigt, was man alles wegbauen muss, um den Vergaser abzubauen. Und worauf man achten muss (kann Benzin auslaufen etc...)
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Beitrag von MeisterZIP »

Das KSV wird über die Batterie gesteuert . Wenn die Batterie nicht ausreichend Spannung hat , ist das KSV permanent aktiv und der Roller säuft warm ab .

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Beitrag von brutzler »

MeisterZIP hat geschrieben:Das KSV wird über die Batterie gesteuert . Wenn die Batterie nicht ausreichend Spannung hat , ist das KSV permanent aktiv und der Roller säuft warm ab .

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Hi,
danke für die Erklärung. Tu mich immer leichter, wenn ich die Zusammenhänge verstehe.

Aber oben hab ich doch Folgendes geschrieben:
Batterie hat 13,2V. Wenn er läuft hat sie 14V.

Das heißt für mich eigentlich, dass die Batterie i.O. ist.
Oder siehst du das anders?
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Beitrag von MeisterZIP »

Das ist OK . Aber ich beziehe mich immer auf die Grundlagen , wenn wir so ein Problem haben ...

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Beitrag von brutzler »

Kein Problem.
Da ich das neue KSV noch nicht habe, werde ich mal in den Keller sprinten und den Vergaser ausbauen und reinigen.
Das erscheint mir noch am logischten.
Mal schauen, ob ich das ohne Anleitung hin bekomme...
Zuletzt geändert von brutzler am 28.04.2015, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von brutzler »

So Vergaser ausgebaut und gereinigt. (O.g. Anleitung ist nicht schlecht)

Ausbau geht auch ziemlich easy. Gut daß der Nachbar noch eine Klemme für den Benzinschlauch hatte.
Allerdings hat es beim Abbauen und damit verbundenen Drehen immer wieder aus dem kurzenen Schläuchlein am Vergaser und dem offenen Loch vom abgebauten KSV rausgesabbert.
Frage: Wie mach ihr es, dass ihr den Vergaser leer bekommt? Sprit abklemmen und leerfahren?

Der Vergaser war innen m.E. blitzeblank. Ich hab keinerlei Dreck drin gefunden. Hab trotzdem die beiden Düsen ausgebaut, mit Bremsenreiniger gereinigt und ausgeblasen.
Das einzige was mir aufgefallen ist, war dass bei dem Metallzylinder, der an der Gummimembran hängt, die schwarze Brünnierung an einigen Stellen weggeschabt war.

Alles wieder eingebaut. Hat etwas gedauert, bis er wieder angesprungen ist. Wohl weil der Vergaser komplett leer war. Aber dann lief er wieder. Ob er nach einigen Minuten wieder ausgeht, kann ich heute noch nicht sagen. Hatte keine weitere Zeit zum Testen. Vorbereitung auf Fussball :P
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Beitrag von MeisterZIP »

Der Vergaser hat eine Ablassschraube ...

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Beitrag von brutzler »

MeisterZIP hat geschrieben:Der Vergaser hat eine Ablassschraube ...

MeisterZIP
Guter Hinweis.
Muss ich mal suchen :-)
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Beitrag von andy_w »

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Hab dir die schraube mal Markiert ! :) ( allerdings hier von einem Zubehör Vergaser )
Beim Originale zeigt die schraube nach oben !
brutzler
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Beitrag von brutzler »

Danke,

also die Schraube in der Schwimmerkammer.

Mal was anderes:
Wie "öffnet" Ihr die Drahtklammern an den Benzinschläuchen? Also der Draht mit den beiden Ösen. Segeringzange geht ja hier nicht :?

Halten diese Drähtchen wirklich den Schlauch? Hab da nicht viel Vertrauen in diese (in meinen Augen) Billiglösung
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Beitrag von Fipps »

Hab die " Drahtklammern " alle entfernt u. durch kleine metall-schlauchbänder ersetzt .
Lebe so , daß jeder Tag der Letzte sein kann .
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andy_w
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Beitrag von andy_w »

Hättest dran lassen können einfach abziehen und wieder Draufstecken !! :)
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Beitrag von brutzler »

andy_w hat geschrieben:Hättest dran lassen können einfach abziehen und wieder Draufstecken !! :)
Dann frag ich mich nach dem Sinn der "Schellen"
Damit der Schlauch nicht ausfranst.... Muahaha
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andy_w
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Beitrag von andy_w »

das sind aus Feder Stahl hergestellte klammern die drücken durch Federkraft den Schlauch an den stutzen !
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Beitrag von brutzler »

andy_w hat geschrieben:das sind aus Feder Stahl hergestellte klammern die drücken durch Federkraft den Schlauch an den stutzen !
Ja schon klar, aber ich kenn das eben anders: Klammer ab und dann Schlauch weg.
Wenn ich den Schlauch mit der Klammer abziehen kann, dann stell ich mir eben o.g. Frage.
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Beitrag von andy_w »

ja die Feder kraft reicht halt aus das der Schlauch dort bleibt wo er auch bleiben soll !!
Meine Schläuche habe ich auch schon mehrfach abgemacht und wieder angesteckt hab damit keine Probleme !
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