Führungspin - Bremssattel vorne - abgerissen

Hier steht alles über den 2012 neuen Grand Dink 300 i mit Einspritzung .

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Ewald82
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Führungspin - Bremssattel vorne - abgerissen

Beitrag von Ewald82 »

Als ich das Desaster an meiner Hinterradbremse gesehen hatte, wie im Thema "Bremshebel weit ziehbar / Luft oder was?" beschrieben, wollte ich auch die vordere Bremse instandsetzen. Wie ich zwischenzeitlich selbst feststellen durfte, ist die in Bauart unterschiedlich. Hinten gibt es zwei Führungspins zum ausschrauben, und vorne kann nur einer im zusammengebauten Zustand ausgeschraubt werden. Da man das Gewindeloch von außen jedoch sieht dachte ich, dort wäre der Kopf abgerissen.
Na ja, für euch noch ein Foto im Anhang:
Dateianhänge
G-Dink300i-Bremssattel_Vorderrad.png
G-Dink300i-Bremssattel_Vorderrad.png (421.76 KiB) 2791 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Ewald82 am 02.06.2017, 05:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Vespbretta
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Re: Führungspin - Bremssattel vorne - abgerissen

Beitrag von Vespbretta »

Eine gute Werkstatt hätte diese Führungsstifte spätestens beim 1.000km Service herausgedreht, mit Never Seeze oder Kupferpaste behandelt und wieder eingeschraubt. Das ist speziell wichtig für Winterfahrer und/oder Leute ohne Garage.
Aber das passt ja dann gut zu dem anderen Bericht von dir über die Bremsbeläge und die Werkstatt, die meinte, es wäre alles normal.
Die Bremsleitung scheint laut Foto für die wenigen Kilometer auffällig korrodiert. Wer weiß, ob der Kilometerstand original war oder auch manipuliert. Würde mich bei der Werkstatt auch nicht mehr wundern. Vorbesitzer ausfindig machen und fragen?
Meine Bremsbeläge sehen noch sehr gut und fast neuwertig aus nach 11.000km.
Die Bremsankerplatte wurde jedenfalls noch nicht demontiert, das beweisen die 100%ig fluchtenden gelben Farbmarkierungen ab Werk auf den makellosen Bolzenschraubenköpfen.

Lösungsversuch:
Als erstes würde ich schon versuchen herauszufinden, ob der Händler dich da betrogen hat mit dem Verkauf und bei Bedarf entsprechende Konsequenzen ziehen.
Und zweitens würde ich vorerst nicht ausbohren, weil das immer heikel und schwierig ist. Ich würde versuchen zuerst den Bremssattel komplett auszubauen mit der Ankerplatte und dann versuchen die Stifte über längere Zeit mehrmals von außen und innen mit gutem Rostlöser zu behandeln. Einwirken lassen gerne länger, auch über Nacht, eventuell Bremssattel im Gewindebereich erhitzen mit Heißluftpistole und dann versuchen die Stifte mit einer starken Grippzange von innen losgedreht zu bekommen. Um da besser mit der Zange dranzukommen, würde ich bei Bedarf auch nicht davor zurückschrecken die Beläge herauszuflexen.
Ist halt mühsame Frickelarbeit, die zu vermeiden gewesen wäre.

Die Ausbohrvariante würde ich erst dann anwenden, wenn sonst wirklich gar nichts mehr geht. Und dann sind mehrere gute Bohrer, eine ruhige Hand und viel viel Geduld angesagt. Ansonsten wird es ein neuer Bremssattel werden.
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Re: Führungspin - Bremssattel vorne - abgerissen

Beitrag von Daxthomas »

Na macht mal ! Und wer hat gesagt dass der raus muss ???
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Vespbretta
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Re: Führungspin - Bremssattel vorne - abgerissen

Beitrag von Vespbretta »

Berechtigter Einwand von Daxthomas. Wahrscheinlich ist das der äußerste obere Führungspin für die Bremsbeläge, der dann natürlich fix drinnen bleibt. Der 2. ausschraubbare Pin mit Innensechskantkopf, den ich eigentlich meinte, ist dann vermutlich auf dem Foto so nicht zu erkennen und verdeckt hinter dem Bremsflüssigkeitsnippel.
Oder dieser Bremssattel hat gar nur einen ausschraubbaren unteren Pin. Ist so auf dem Foto nicht eindeutig erkennbar.
Wenn man das selber in Ruhe von allen Seiten betrachten kann, sieht man klarer als wenn man nur ein Frontalfoto sieht.

Somit ein Dankeschön an Daxthomas für den Hinweis.
Grundsätzlich können diese ausschraubbaren Pins aber schon festrosten, wenn sie nicht entsprechend gepflegt werden und dann ist halt mitunter Reparaturbedarf gegeben.
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Re: Führungspin - Bremssattel vorne - abgerissen

Beitrag von Ewald82 »

Jooo, ihr beiden, danke für eure Hilfe. Ich bin halt schon ein wenig schwer von Begriff :cry: Ich habe die Beläge gewechselt, und dufte meinen Fehler dann selbst feststellen. Der von mir ursprünglich gedachte Abbruch sieht dann doch zu glatt aus, und der Gewindedurchmesser ist zu klein.
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