Motorrevision oder Neukauf Motor

Kymco erster 50er Tourenroller mit Viertaktmotor wird hier besprochen . Komm rein !
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Bernt
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Motorrevision oder Neukauf Motor

Beitrag von Bernt »

Liebe Mitleser,

ich kann sehr sehr günstig an einen gut erhaltenen Yager 50 Gt kommen.
Dieser hat jedoch 36 000 km Laufleistung und der Motor schwächelt und springt schlecht an.
Der jetztige Besitzer möchte den Roller entsorgen und ich möchte ihn retten.

Zu größeren Experimenten möchte ich bei dieser Laufleistung jedoch nicht greifen, sondern gleich Nägel mit Köpfen machen.

Dazu eine Eingangsfrage:
Der Originalmotor hat auf dem Papier eine Leistungsangabe von 3 kw (glaube ich).
Bei den "Chinamotoren" 139qma oder qmb 50ccm
werden meist 2,2 oder 2,3 Kw angegeben.
Wie erreicht Kymco diese Mehrleistung?
----------
--- Die Frage nach der Motormehrleistung ist beantwortet,
hat sich der Meister in einem anderen Post schon zu geäußert - War nur nicht auf den ersten Blick zu finden Danke Meister ((:

------------

So jetzt zur eigentlichen Frage:

Ich wollte eigentlich eine Motorrevision durchführen,
was neben einen neuen Zylinder- Kit, wohl auch eine neue Kurbelwelle, Lager und Ölpumpe enthalten würde.
Vorteil wäre ich könnte verstärkte Lager (Kurbelwelle)
und einen 80 ccm Zylinderkit verbauen.
Es bedeutet aber einen Haufen Arbeit, die ich mir eigentlich nicht machen möchte.

Eine gute Altermative wär ein originaler 50 ccm Kymcomotor für den Yager, entweder als Austauschmotor oder evt. auch neu.
Bietet Kymco so etwas an?

Ich möchte keinen gebrauchten Motor aus der Bucht,
sondern von Kymco oder Zulieferer.
Gibt es so etwas?
Vielleicht kann der Meister helfen?

Anmerkung:
Von den "Chinamotoren" wie man sie im Internet neu kaufen kann, halte ich nicht so sehr viel, weil man letztendlich nie weiß, welche Qualität verbaut wurde.
Und einen Unterschied zu Kymco original gibt es wirklich, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Sie sollten zwar passen (bis auf die Lima), aber als 50 ccm stimmt auch die Leistung nicht.
80 ccm ginge zwar, aber s.O.: Qualität.

Ich wäre für weitere Infos dankbar.
Zuletzt geändert von Bernt am 23.01.2019, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Motorrevision oder Neukauf Motor

Beitrag von Hasi »

Hier im Forum wird von Rollern jenseits der 80 tausend berichtet. Ohne ein neues Herz. Vielleicht magst du erstmal lebenserhaltende Maßnahmen ausprobieren mit einem neuen Kolben. Den von Naruku habe ich eingebaut, läuft seit 5tkm.

Viel Erfolg.
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Bernt
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Re: Motorrevision oder Neukauf Motor

Beitrag von Bernt »

Hallo Hasi,
so unrecht hast du wahrscheinlich nicht.
Ich habe nicht den richtigen Vergleich.
Habe zwar an Kymco 4 Takt geschraubt und "hochwertigeres Material" vorgefunden.
Sonst nur an Chinarollern a la Znen.
Aber 37 000 km hmmm.
Wie ist die Verschleißgrenze der Steuerkette?
Nicht die Längung, sondern die geschätzte Laufzeit.
Da muss der Motor eh geteilt werden.
Ich fahre ja mit meinen Rollern auch Touren, jenseits der
1000 km am Stück.
Wenn jetzt mehrere Kollegen hier schreiben,
dass es reicht nur den Kopf zu wechseln...
nun gut, dann ist es eine Überlegung wert, solange der Motor dabei im Roller verbleiben kann.
Sonst wäre es wohl sinnvoller es komplett zu machen.

Naja ich bekomme den Yager am 2.2..
Dann schaun wir mal.... (:
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Re: Motorrevision oder Neukauf Motor

Beitrag von MeisterZIP »

Neue Tauschmotoren gibt es nicht ( für den Yager GT ) , da bleibt dir nur die Komplettrevision .

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Re: Motorrevision oder Neukauf Motor

Beitrag von Bernt »

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Re: Motorrevision oder Neukauf Motor

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

wenn Du überlegst eine Motorrevision durchzuführen, dann richtig. Ich persönlich würde bei Dingen die einen gewissen Arbeitsaufwand bedeuten, auch nur Originale Teile verwenden. Für sachen wo man einfach rankommt kann man sicherleich auch "Chinakrams" verwenden.

Beim KOpf kann man die Teile einzeln überholen. Eine Ventilfederzange kostet nicht die Welt, also Ventile raus, schauen ob die Führungen noch i.o. sind, die Ventilschäfte nicht eingelaufen sind. Die Ventile neu einschleifen, neue Schafftdichtungen verwenden und gut. Nockenwelle anschauen, wie das verschleißbild der Nocken ist, ob die Lager noch i.o. sind und ob die Lagerböcke keine "Mitlaufspuren" haben, etc....
Wenn die Führungshülsen verschließen sind, die Ventile zu sehr in den Führungen wackeln, könnte man die erneuern (auspressen). Aber ob es die Einzeln gibt, weiß ich nicht.

Zylinder und Kolben neu. Kurbelwelle Original. Das ist wieder ein Bauteil was ich obligatorisch bei so einer Operation wechseln würde. Mag sein, das die Lager noch i.O. sind, aber wenn ein Kurbelwellenlager 5000 Km nach der Revision den Geist aufgibt, ärgerst Du Dich nur.

Steuerkette samt Gleit- und Spannschiene ebenso. Der Spanner geht normal nicht kaputt, denn kann man auch schnell später wechseln. Die Ölpumpe kann man vermessen, den Verschleiß begutachten. Das Antriebszahnrad aus Kunststoff würde ich auf alle fälle tauschen. Ansonsten ist an den kleinen Motoren nicht viel dran, nur wenige Teile.

Das alle Dichtungen (auch Interne O-Ringe) neu kommen ist klar.

Die Förderleistung der Unterdruck-Benzinpumpe begutachten.

Dann viel Spaß beim bauen, wünscht der Alex.
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Bernt
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Re: Motorrevision oder Neukauf Motor

Beitrag von Bernt »

Danke Alex.
Wie ist denn deine Erfahrung mit der Original Kurbelwelle? Halten die Lager 80 ccm gut aus?
Wollte eigentlich eine aus dem Zubehör mit verstärkten Lager nehmen das 2. natürlich dann auch verstärkt.
Da ich einen 80 ccm Kolben einbauen wollte (es geht nur um Kraft, nicht um Vmax.. Cdi und Getriebeübersetzung bleiben.). Tour in die Alpen/ Italien liegt an.
(Habe mir überlegt dafür dann nicht meinen (schönen/ seltengewordenen) Dink zu nehmen.)
Und einen Kopf mit großen Ventiltellern, und passender Nockenwelle.
Alles Andere original, das ist selbstverständlich.
Alles original zu lassen, hat keinen Sinn, weil die benötigte Leistung einfach nicht gegeben ist,
obwohl es mir lieber wäre.
Aber da ist bei Originalteilen Preislich auch irgendwann die sinnvolle Kosten / Nutzen Grenze erreicht.
Dazu ist der Yager dann insgesammt zu alt, auch wenn er nur 100 € inklusive Lieferung kostet und ein guter Gebrauchter mit wesendlich weniger Laufleistung sinnvoller.
Nur dann würde gleich zum 2T greifen.

Mich reiz aber auf Grund alter Erinnerungen und weil ich
mal Kfz Mechaniker gelernt habe das Schrauben an diesen altertümlichen 4T Motoren. Und wenn die Kosten sich im Rahmen halten, wäre das ein schönes Projekt.
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