Wintertauglich umrüsten

Kymco erster 50er Tourenroller mit Viertaktmotor wird hier besprochen . Komm rein !
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Shibuke
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Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Shibuke »

Da ich mit meinem Yager GT 50 auch im Winter gerne mal 40km am Stück fahre, hab ich gemerkt, dass es doch ganz schön kalt wird langsam.
Daher würde ich gerne den Fahrtwind etwas von mir fernhalten.
Dafür habe ich an eine große Scheibe und diese Kunststoffummantelungen für die Griffe gedacht, denn meine Hände werden immer am schnellsten kalt.
gibt es beides für den Yager GT und hat jemand Links für mich?
Weitere Ideen und Hinweise auf Vor- und Nachteile sind sehr erwünscht :D
Viele Grüße:
Christoph

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mopedfreak
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

ja, es gibt beides. Die Große Scheibe gibt/gab es direkt von MSA und Lenkerstulpen gibt es von diversen zulieferern.

https://www.polo-motorrad.de/de/lenkers ... tQQAvD_BwE

Viele Grüße, Alex
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Rick
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Rick »

Hallo Christoph!

Wie Du weißt, fahre ich keinen Yager GT sondern einen Citystar 50. Aber den habe ich mir ein gutes Stück weit so ausgestattet, wie Du es wohl im Visier hast und bin sehr zufrieden damit. Drum dachte ich mir, ein paar allgemeine Informationen können nicht schaden. Mein "Set" besteht aus fest montierter Beindecke, Lenkerstulpen und hoher Scheibe.

An meinem alten Roller (no-name) war nichts dergleichen. Ich hatte lediglich eine Universal-Beindecke von Louis, etwa 20,- Euro. Die wird nicht am Fahrzeug befestigt, sondern wie eine Küchenschürze getragen und ist im Beinbereich kastenförmig ausgeformt. Das ist keine schlechte Lösung, man könnte sie nicht als Provisorium abtun. Aber klar, eine fest montierte, zumindest die "Double Eight" genannte von Peugeot, hat ihre Vorteile.

Da sie, zumindest saisonal, am Fahrzeug bleibt hat sie in dem Bereich, mit dem sie am Bauch des Fahrers anliegt, eine Reißverschlußtasche mit einer darin befestigten Art Kapuze. Ganz ähnlich dem, was man von (Regen-)jackenkragen kennt. Damit läßt sich beim abgestellten Fahrzeug die gesamte Sitzbank trocken und sauber halten. Für die Fahrt muß man diesen Schutzbezug nicht jedesmal wieder in die Tasche hineinfriemeln, es reicht völlig, ihn einfach vornüber zu legen. Quasi auf die Oberschenkel, stört kein bißchen und ist bei Bedarf einfach und schnell wieder verfügbar. Und windfest sitzt er dank eines einstellbaren Gummizuges der um die Sitzbank herum fest anliegt.

In die Seiten dieser Decke eingearbeitet ist je eine etwa achtförmige Stahldraht-Einlage ("Double Eight") die dafür sorgt, daß die Decke angehm straff anliegt. Da flattert nichts und man hat seine Beine verläßlich vor Wind, sogar vor Zugluft, und damit vor Kälte und natürlich auch vor Nässe geschützt. Im Zubehörhandel angebotene Decken versuchen das laut Produktbeschreibungen mit eingearbeiteten Gewichten zu gewährleisten bzw. verfügen über eine aufblasbare Struktur in jeder Seite. Letzteres klingt anfällig, aber näheres weiß ich dazu nicht. Jedoch ist die Peugeotlösung meiner persönlichen Überzeugung nach nicht mehr zu toppen.

Bei einem Halt die Füße raus zu stellen klappt genau so gut wie ohne Decke. Nur für das Zurück bedarf es einer Umgewöhnung, denn der direkte Weg ist versperrt. Man macht also einen kleinen Umweg in Form eines Bogens entgegen der Fahrtrichtung und muß die Fußspitzen leicht nach innen anwinkeln um die Füße wieder "ins Warme" zu bekommen. Das war´s aber auch schon, hat man ganz fix drauf.

Um das Zündschloß erreichen zu können gibt es eine Öffnung die auch mit Handschuh ausreichend groß und mit einer nochmal größeren Klappe verschließbar ist. Dank eines Magnets hält sie ordentlich dicht, gut gejobt! Und dann ist da noch ein Riemen mit Klettverschluß. Mit ihm läßt sich die Decke vorrübergehend "außer Dienst stellen" ohne sie gleich zu demontieren. Sie liegt dann innen eng am Beinschild an ohne zu stören.

Aber, Christoph, spätestens jetzt offenbart sich für Dich als Yager GT-Fahrer ein Problem festmontierter Decken gleich welchen Herstellers, das wohl auch Fahrer des Grand Dink betreffen dürfte. Vor allem aber beim Yager GT könnte es schwierig werden zu tanken, denn da sitzt der Tankstutzen ja nunmal recht weit oben im Beinschild, wie beim älteren GD.

Das bedeutet, daß eine festmontierte Decke für den Yager GT eine zusätzliche Öffnung ähnlich der für´s Zündschloß benötigt. Nur, wenn dann immer wieder mal ein paar Tropfen Sprit daneben gehen, bekäme das dem Material auf Dauer wohl nicht so gut. Beim Citystar sitzt der Tankstutzen gegenüber des Beinschilds direkt oberhalb des Trittbretts, sinngemäß hinter der linken Ferse des Fahrers. Er ist also bei montierter Decke genau so gut erreichbar wie sonst auch, feine Sache.

Bleibt Dir vielleicht nur die Lösung Universaldecke. Die ist, wie gesagt, nicht schlecht -- ich werde meine im Sommer, wenn die "Double Eight" demontiert ist, bei Schietwetter wohl weiter nutzen.

Gegen kalte Hände hatte ich für den Chinafuffi Universal-Lenkerstulpen von Louis, etwa 25,- Euro. Aber mit ihnen war der Blinkerschalter nicht mehr erreichbar, ein klassischer Fall von Fehlkauf. Meine jetzigen sind Original Peugeot Zubehör, wie die Decke gut durchdacht und von hoher Material- und Verarbeitungsqualität. Spiegel ab, Stulpen drauf, mit arretierbarer Zugkordel zur Lenkermitte hin dicht machen. Dann die Spiegel wieder dran und die Spiegeldurchlässe, übrigens groß genug um auch zusätzlich noch ´nen Smartphonehalter aufnehmen zu können, per Klettverschluß dicht machen. Und dann sind sie auch dicht, also trocken und warm.

Ich bin schon bei null Grad fast eine Stunde lang mit Sommerhandschuhen gefahren und meine Finger waren nur kühl, nicht wirklich kalt. Winterhandschuhe waren also dennoch fällig, aber damit ist das Problem auch gelöst. Ein solch komfortables Ergebnis wirst Du mit den von Dir genannten Handprotektoren (Kunststoffschalen) sicher nicht erreichen. Obwohl unstrittig ist, daß die, wenn sie denn ordentlich groß sind, auch schon eine gewisse Wirkung haben. Mein Eindruck ist allerdings, daß ihre Befürworter etwas übertreiben wenn es um den Kälteschutz geht.

Andererseits sind Lenkerstulpen aus zwei Gründen umstritten. Zum einen die Optik -- und, ja, chick geht in der Tat anders, ganz anders! Zum anderen die Sicherheit, es heißt man bekäme die Hände bei einem Sturz nicht schnell genug heraus. Diese Befürchtung hatte ich anfangs auch, aber Alice (Inhaberin von Scooter World, Norderstedt, führt Kymco, Peugeot und weitere Marken) hat mir diese Sorgen bei der Kaufberatung bezüglich des Rollers genommen. Und inzwischen, nach etwa 400 Kilometern, kann ich nur bestätigen: falscher Alarm. Denn man gewöhnt sich an den leicht veränderten Bewegungsablauf und verliert eben keine Zeit wenn´s drauf ankommt, sicher nicht.

Desweiteren gibt´s ja noch die Heizgriffe und da auch welche, die extra für Fahrzeuge mit kleinen Batterien entwickelt worden sein sollen. Ich habe mich recht gründlich mit dem Thema auseinander gesetzt und bin mir absolut sicher, keine derlei Experimente machen zu wollen. Wenn Du aus optischen Gründen keinen Bock auf Lenkerstulpen haben solltest, wäre die Kombination aus Handprotektoren und Heizgriffen vielleicht doch eine, wenn auch ungleich teurere und sehr viel aufwändiger zu montierende, Überlegung wert.

Aber Du hattest doch an anderer Stelle geschrieben, daß Du Dir in absehbarer Zeit einen neuen Roller anschaffen wirst. Also dürftest Du wohl mit extra großen Fausthandschuhen, die über vorhandene Fingerhandschuhe passen, plus einer Universaldecke am besten beraten sein, oder? Und dann beim Neuen das volle Programm...

Grüße
Rick
Im Straßenverkehr kannst Du nie so blöd denken wie andere handeln.
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Shibuke
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Shibuke »

Danke euch beiden!
An eine Decke hab ich noch gar nicht gedacht, die Idee ist gut :D
Heizgriffe für den Yager? Gibt es sowas? :shock:
Und das mit dem neuen Roller hat sich erledig. Die Werkstatt hat es entgeen meiner Erwartung beim 4. Versuch doch noch geschafft den Roller mal vernünftig ans laufen zu kriegen... von kleineren aber lediglich nervigen und nicht gefährlichen Dingen mal abgesehen.
Daher würde ich den Yager nun gerne weiter behalten, er ist auch erst ein halbes Jahr alt. :D
Dein Bericht ist ja unglaublich ausführlich geworden :shock:
Danke!
Viele Grüße:
Christoph

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Frank67
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Frank67 »

Der Yager 50 hat ein AC/DC-Bordnetz... Also Vorsicht mit den beheizbaren Lenkergriffen, da du sehr schnell das DC-Bordnetz überlasten kannst.

Wenn du Heizgriffe ohne Elektronik findest, kannst du diese auch an am AC-Netz betreiben. ( => 2 Heizstufen, bei denen die Heizgriffe parallel und in Reihe geschalten werden)

Du hast eine 100W-Lima, die du bis zu 70W mit AC-Spannung/-Strom (gelbes Kabel) belasten kannst, der Rest geht in den DC-Zweig (rotes Kabel)

====

Lenkerstulpen helfen bei einer breiten, über die Handgriffe reichenden Windschutzscheibe bzw bei Handprotektoren zusätzlich den kaltem Fahrtwind von den Händen fern zu halten.

Kniedecke wurde ja auch schon genannt.

Leider bringen die Luftgekühlten Motoren im Winter zu wenig wirklich nutzbare Abwärme... Ansonsten würde ich die Abluft per Kopex-Rohr und verstellbare defrosterdüsen nach oben zu den Händen und unter die Decke ableiten. - Bliebe bloß die Verlegung der Rohre und der idelae Ort für die Düsen zu klären.
(lässt sich bei den Wassergekühlten eher und besser nachrüsten - Übrigens gab es doch damals sogar Modelle mit werksseitiger "aktiver Fahrererwärmung")

Ansonsten:
Winterreifen nicht zu vergessen, ggf Lederriemen, die du ums Rad wickeln kannst (erhöht die Traktion) => "Schneekettenersatz"
Leider fällt aktiv wärmende (Unter-)Wäsche aus - also musst du dich passiv wärmen lassen... => Dick anziehen.
Gruß Frank

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Morgens mit Hochspannung aufstehen,
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den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Shibuke »

Stimmt Winterräder hab ich ganz vergessen :o
Welche kann man da Empfehlen?
anche machen ja Enduro Reifen auf ihren Roller :D
Viele Grüße:
Christoph

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gevatterobelix
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Christoph,

in Deiner Gegend am Niederrhein gibt´s ja kaum winterliche Fahrbahnverhältnisse mit Schee- und Eisglätte. Insofern wären "richtige" Winterreifen, wie die sehr empfehlenswerten Heidenau K62 M+S Snowtex in der Größe 120/70 - 13 M/C 53P TL vorn / K58 mod. M+S Snowtex in der Größe 130/70 - 12 62P TL hinten schon fast übertrieben. In Deiner Gegend reichen die "normalen" Allwettereifen Heidenau K62 / K58 mod. gleicher Größe. Die kannst Du natürlich ganzjährig fahren und hast damit eine deutliche Verbesserung gegenüber der Originalbereifung.

Bezüglich Heizgriffen bin ich der Meinung, dass Du damit das Bordnetz Deines Rollers angesichts der relativ geringen Lichtmaschinenleistung und Batteriekapazität überlasten würdest. Auch ich empfehle Dir Lenkerstulpen, mit denen ich seit Jahrzehnten als Ganzjahresfahrer nur gute Erfahrungen gemacht habe.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
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mopedfreak
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

wobei die normalen Heidenau Allwetterreifen alle eine reine Rußmischung als Laufstreifen haben, die Snowtex dagegen haben einen Silicaanteil. Moderne Tourensportreifen für Motorräder haben dagegen teilweise Vollsilica-Mischungen.
Nach meinen Erfahrungen würde ich die Snowtex immer den normalen Allwetterreifen vorziehen, auch im Sommer. Der leicht erhöhte Verschleiß durch die weichere Mischung ist nebensächlich.

Viele Grüße, Alex
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Shibuke
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Shibuke »

Danke euch beiden! Ich werde mir wohl ein paar Heidenaus zulegen :D
Viele Grüße:
Christoph

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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Gems »

Ich habe seit 2 Wochen Winterreifen aufgezogen. Müsste aber nachschauen welche das sind. Es ist nicht mein erster Winter den ich mit dem 50er durchfahren. Meine Erfahrungen mit Winterreifen sind sehr gut. Ansonsten habe ich nichts nachgerüstet. Ich trage gefütterte motorradkleidung und entsprechende Handschuhe. Für mich vollkommen ausreichend. Habe täglich 40 km zu fahren.
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Hasi »

Ich fahre die normalen Heideneau Allwetterreifen. Nasses Kopfsteinpflaster ist seitdem kein Problem mehr. Bei Glatteis oder Schnee mache ich frei bzw. fahre mit dem Auto.

Für die Beine habe ich die einfache Kniedecke, die ist eigentlich gar nicht so unbequem wenn es nur geradeausgeht bzw. man nicht mit den Füßen runter muss. Etwas labbrig aber erfüllt ihren Zweck. Ich fahre aber auch nur immer 12 km.
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Rick »

Moin moin,

ja, stimmt schon, Hasi -- die einfache Louis-Beindecke ist sehr labberig. Da ich sie, wie geschrieben, im Sommer bei Schietwetter weiterhin nutzen will, werde ich sie mir "pimpen".

In Gardinen-/Jalousienläden bzw. der entsprechenden Abteilung gut sortierter Baumärkte gibt es Bleigewichte für Vorhänge bzw. Vertikaljalousien ("Streifenvorhänge") zu kaufen. Ich werde, wenn ich denn die Wahl habe, eher großflächige als dicke nehmen, schließlich soll die Decke weiterhin gut faltbar und verstaubar sein. Hoffentlich muß man die Teile nicht gleich en Gros kaufen.

Aber zuerst (!) in eine Änderungs-/Reparaturschneiderei. Dort gibt es vielleicht auch schon den passenden Stoff, sonst muß ich halt auch dafür los. Robust, schmutzunempfindlich und wasserabweisend müßte er sein, keine halben Sachen. Und die Gewichte, pro Seite eine Reihe von der vorderen Ecke bis hinten und das gaaanz unten, hintereinander in einzelne Fächer einnähen lassen. So können sie nicht verrutschen und dann wohlmöglich übereinander liegen, bloß kein Gehuddel.

Also die Decke schon zum ersten Gespräch in der Schneiderei dabei haben und das Problem schildern. Vielleicht gibt´s da ja auch schon die Gewichte? Meine Erfahrung ist, daß gerade kleinere Handwerksbetriebe sich gerne Zeit nehmen und solche Dinge als Herausforderung sehen. Eventuell sieht man/frau dort ja auch eine Möglichkeit, die Decke aufzutrennen um die Gewichte, ohne zusätzlichen Stoff verarbeiten zu müssen, in die Decke einnähen zu können. Das wäre die eleganteste Lösung, keine Frage.

Und wenn die Gesamtkosten unter 50,- Euro bleiben ist das eine gute, da langfristige Investition in eine deutliche Komfortsteigerung: Schluß mit schlabber!

Ich werde berichten.

Gruß
Rick
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Hasi »

Also meine Louis Kniedecke ist schon die zweite. Bei der ersten ging ziemlich schnell die Nath an den Befestigungsbändern kaputt. Die Qualität ist nicht so super um Gewichte anzuhängen. das Material ist aber Wasserundurchlässig, leicht und trocknet schnell.

Die etwas bessere Variante von Rick ist schon vernünftiger.

Die Beindecke benutze ich übrigens eher nicht im Sommer sondern im späten feuchten Herbst bzw. Winter.
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Re: Wintertauglich umrüsten

Beitrag von Joke123 »

Hallo,
Habe in meinen Yager GT 50 die Lichtmaschine vom 125er verbaut (Durchmesser ca 89mm), einen 3Phasen Regler und den Yager auf Gleichstrom umgerüstet. Dadurch habe ich mindestens 150 Watt, zumindest ab ca 4000 U/min, genug für eine China Griffheizung.
Liebe Grüße an alle
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