Tacho auf LED`s umrüsten

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Fueltastic
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Tacho auf LED`s umrüsten

Beitrag von Fueltastic »

Hallo GD Fans und Bastler!

Wie der Titel schon verratet will ich die Tacho-Hintergrundbeleuchtung, Blinker-Anzeige sowie Met-In und Fernlicht-Anzeige auf LED`s umrüsten.
Der Grund? Mir sind die Glühlampen im Tacho zu schwach. Hat man die Sonne im Rücken ist rein garnichts zu sehen.
Ausserdem habe ich einen ganzen Haufen LED`s übrig.
Und wenn ich schonmal dabei bin, soll eine bessere Sitzfachbeleuchtung dazu kommen.
Einen kurzen LED-Streifen habe ich schon statt der Glühlampe in die Originalleuchte eingebaut aber trotzdem ist es nur eine bessere Funsel.

Ist einer unter euch jemand der schon LED`s im Tacho verbaut hat?

Da superhelle klare LED`s garantiert zu hell sind dachte ich an diffuse LED`s.
Den Tacho hatte ich bisher noch nicht abmontiert wo das ganze auch schon anfangt.
Muss bei der Demontage bei der Front begonnen werden?
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Moin...

Bei den LEDs solltest du folgendes bedenken/berücksichtigen:

bei Kontrollleuchten reicht es aus, wenn eine LED nur den sichtbaren Lichtaustrittbereich ausleuchtet.
Hier kann man ganz gut einfache LED mit kleinem Öffnungswinken nehmen (bis max 45° und auf die Sichtfläche ausgerichtet).
Eine Standard-LED mit 20mA sollte dann sogar schon grenzwertig grell wirken.
Alternativ kann man auch konkave LEDs verwenden.
http://www.ebay.de/itm/10-Stuck-LED-Tac ... 58b8d63e11

oder konkav:
http://www.ebay.de/itm/2x-T10-W5W-LED-K ... 2c9c52dd88



Für die Hintergrundbeleuchtung solltest du solche LEDs oder LED-Birnen verwenden, die hauptsächlich zur Seite (idealerweise waagerecht) abstrahlen. => Sie sollen dich ja nicht anleuchten, sondern das Instrument ausleuchten.
Also würde ich z.B. eine LED-Birne, wie diese wählen:
http://www.ebay.de/itm/SMD-LED-T10-w5w- ... 3cc3359192
die nach oben strahlende LED würde ich dann aber durch 1-2 lagen Papier abdecken, um diese LED abzudunkeln, während die seitlich strahlenden LEDs ungehindert das Umfeld ausleuchten.


OK, das waren jetzt LED-Birnen-Beispiel, sie man mit diversen Sockeln bekommt und in die Tachos verbauen kann.

---

Interessant wäre zu wissen, was du da an LEDs "auf Lager" hast, um sich eine individuelle Strategie ausdenken zu können...
Berücksichtige, dass die LEDs für die Hintergrundbeleuchtung einen größeren Öffnungswinkel haben sollten, um eine homogene Ausleuchtung zu erhalten... sonst kann es "streifig" werden => ungleichmäßige Ausleuchtung.


Berücksichtige auch, dass für eine farbige Hintergrundbeleuchtung mehr LEDs als für weiße LEDs gleicher Bauart nötig sind, um die selbe Helligkeit zu erreichen. (oder du nimmst lichtstärkere LEDs)

---

Die nötige Lichtstärke für das Instrument am Tage wird in der Nacht aber vermutlich zu hell sein, so dass es wie ein Blend-Effekt wirkt, so dass du weniger von dem erkennst, was der Scheinwerfer nicht richtig oder garnicht ausleuchtet...

Daher ist es Sinnvoll, wenn du die Helligkeit "hell/dunkel" (Tag/Nacht) umschalten oder über eine analog arbeitende Optoelektronik dimmen lassen kannst.
Letzteres hat den Vorteil, dass dein Instrument immer entsprechend der Umgebungshelligkeit in der optimalen Beleuchtungsstärke ausgeleuchtet wird.
Wenn man es richtig anstellt, kann dann auch gleichzeitig die Helligkeit der Kontrollleuchten mit angepasst werden.


Auch wenn ich kein Elektroniker bin, so weiß ich, dass das gerade geschriebene möglich ist. Wenn man diesbezüglich im WEB recherchiert, wird man entsprechend opto-elektronisch angesteuerte "Dimmer" und entsprechende Bauanleitungen finden
(Selbst zu DDR-Zeiten gab es entsprechende Helligkeitssteuerungen für die "Mäusekinos", die Tankinhalt, Kühlwassertemperatur und auch Momentanverbrauch über LEDs anzeigen)

Ich kann dir also keine passende Elektronik-Schaltung entwickeln...
Aber ich denke, dass man eine Spannungsregler-Schaltung so modifizieren kann, dass sie anhand der Umgebungshelligkeit die Ausgangsspannung verändert. (Es gibt sicherlich auch andere Schaltungsvarianten...)

Da eventuell verschiedenfarbige LEDs zum Einsatz kommen könnten, sollte die maximale Ausgangsspannung auf die LEDs mit der größten Arbeitsspannung angepasst werden. die andersfarbigen LEDs mit niedrigeren Arbeitsspannungen werden dann über Widerstände auf ihre Arbeitsspannung "abgeglichen"...
=> verändert sich die Ausgangsspannung des Spannungsreglers, wirkt es sich entsprechend auf alle LEDs aus


Wie du siehst: Man muss die Sache "durchspinnen", um ein gewünschtes Ziel festzumachen und dann mal schauen, wie man es dann Elektronisch/elektrisch als auch mechanisch (Positionierung der LEDs) umsetzen kann...
Gruß Frank

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Beitrag von Fueltastic »

Dafür das du kein Elektroniker bist kennst du dich erstaunlich gut aus, Frank.
Bin selbst ein Elektroniker, aber so weit wie du habe ich das ganze noch nicht durchdacht.
Ich vermute mal dass du, so wie ich, ein Hobby-Elektroniker bist.

Hab heute mal den Windschild und die Windschildabdeckung abmontiert und unnötigerweise die ganze restliche Frontverkleidung dazu.
Den Tacho zu öffnen ging weit einfacher als gedacht. Sind ja "nur" drei Schrauben.

Zu den Lampen kann man aus den Explosionszeichnungen nichts brauchbares rauslesen, ausser Betriebsspannung und Leistungsaufnahme.
Weder welcher Sockel (ausser dass es Glassockellampen sind) noch Typ/Bezeichnung.
Offenbar weisst du da mehr als ich was mir schon enorm weitergeholfen hat. Nach dem ich bis heute das Tachogehäuse zum ersten mal geöffnet habe sehe ich jetzt was du mit dem Abstrahlwinkel meinst.

Zu mindestens ist jetzt schonmal die leere Batterie der Tachouhr ausgewechselt. Dachte die wird über`s Boardnetz gespeist.
Passen auch LR44 statt LR43 Batterien rein aber NUR wenn man die Uhrengehäuseschrauben ein kleines Stück heraus dreht.
Wofür hat man sonst einen Mikro-Schraubendrehersatz..

Bei den LED`s hätte ich 3 oder 5mm LED`s genommen die ich herumliegen habe, aber nachdem es Retrofit Ersatz gibt, die es bereits fix fertig zu kaufen gibt erspart mir das einiges an Bastelei und Experimentiererei.
Gedacht habe ich da an ein kleines Gehäuse ( direkt hinterm Tacho) in dem alles verbaut ist, von dem die Kabel zu den LED`s/zum Tacho gehen. Platz wäre dafür da.
Bei der Schaltung hätte ich es recht einfach gehalten. Schutzdiode, 78L05 Spannungsregler mit Vorwiderstand für die LED`s und gut ist.
Weiter zu gehen wäre zwar gut und gerne möglich aber je weniger kompliziert es wird desto weniger kann kaputt gehen.
Eine Tag/Nacht Regler-Schaltung wäre vermutlich ebenfalls "relativ" einfach aufgebaut. Gibt sicher genug Schaltungen im WEB an denen man sich orientieren kann. Müssen evtl. ein paar Werte und/oder die Schaltung angepasst werden.
Müsste halt irgendwo ein Photo-Transistor am Tachogehäuse so sitzen das die Regler-Schaltung ggf. auf hell oder dunkel umschaltet.
Wenn`s um Elektronik geht halte ich ich gerne an die K.I.S.S. Regel. Keep it stupid simple.

Bei der Sitzfachbeleuchtung war meine Idee dass ein Spritzwasser geschützter LED-Streifen auf der Unterseite vom Sitz aufgeklebt/befestigt und parallel zur ori. Sitzfachbeleuchtung dazu geschalten wird. Oder mit einem kleinen Kippshalter zu ein- ausschalten. So einfach kann`s gehen. :wink:

Wenn wir schon beim Thema LED`s und Beleuchtung sind.
Gibt`s für die beiden äusseren Scheinwerferlampen bzw. für Blinker und Bremslicht Strassen-Legalen LED Ersatz?
Typ/Bezeichung kann man wie geschrieben leider nicht aus den Explosionszeichungen heraus lesen.
Mir sind bisher viele verschiedene Typen unter die Augen gekommen aber größtenteils nur mit dem Zusatz "nur zu Showzwecken verwenden / nicht im Bereich der STVO erlaubt"

Vom niedrigeren Leistungsverbrauch der LED`s wird`s einem bei der Spritrechnung sicherlich nicht vom Hocker hauen, aber optisch wird`s etwas her machen. Und dabei will mit meiner dicken Bertha auf der Strasse nicht so auffällig sein.... Da beisst sich der Hund in den eigenen Schweif...

Ich will dir auf jeden Fall mal für deine Hilfe danken Frank!
Hast ja einige sehr gute Ansätzen/Lösungsvorschläge geliefert.
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Betreffs "Elektroniker":
Naja, Grundsachen sind bei mir noch kein Problem, (einfache) Schaltungen nachbauen geht auch. Aber wenn es komplizierter wird, dann bekomme ich Probleme, ein vernünftiges Platinen-Layout zu entwickeln... Fertigbausätze sind auch kein Problem, solange es kein SMD ist (Bei SMD machen die Augen nicht mehr mit)

---

die fertigen LED-Birnen und ihre Sockel:
Du hast doch die Leistungswerte aus den Zeichnungen/Datenblättern/Schaltplänen...
Ziehe die Birne aus dem Sockel und vergleiche den Sockel mit den Produkten, für die diese Leistungswerte angegeben werden. Meist steht in den Produktbeschreibungen auch ein Sockeltyp dazu.
So weißt du, welche LED-Alternatve du kaufen musst.

Zwar wirken die LED-Birnen meist heller, als die originalen Glühbirnen, aber sie sind nun nicht um soviel heller, als dass dein Tacho am Tage wirklich besser ausgeleuchtet wäre...

Da sollte man dann also vielleicht doch überlegen, ob man sich "individuelle LED-Birnen" baut, die man in die entsprechenden "Schächte" der Beleuchtungen steckt.
Der Vorteil wäre, dass man hellere LEDs verbauen kann, als sie in den "Fertig-LED-Birnen" verbaut sind UND man kann sie so bauen, dass sie nur dahin ausleuchten, wo man das Licht wirklich hin bekommen möchte.
(ultrahelle SMDs verwenden; haben einen Abstrahlwinkel von mehr als 45° bis hin zu 120°)

---

eventuelle Helligkeitssteuerung, wenn man individuelle LED-Beleuchtung baut:

Wieso einem LM7805 (5V-Festspannungsregler verwenden???

Weiße und blaue LED haben meist Arbeitsspannungen von 3,2 oder 3,3V...
Dann kann man auch gleich einen 3,3V-Regler nehmen, sofern er mit bis zu 15V Eingangsspannung klar kommt...

Für eine Tag/Nacht-Umschaltung würde sich ein einstellbarer Spannungsregler (3A- oder 5A- oder gar 7,5A-Typ) anbieten, wie z.B. der LM338T als 5A-Lösung. (ggf kommst du dann ohne Kühlkörper aus)

Denke jetzt mal bildlich:
Du kennst die Grundbeschaltung?!
Wenn du anstelle des Einstell-Potis nun 2 Potis verwendest, zwischen denen du mit einem 2-poligen Schalter (Eingang und Ausgang des Potis) umschalten kannst, kannst du 2 Helligkeiten voreinstellen...
(simple stupid)

Von "Out" brauchst du dann nur noch zu den einzelnen LEDs gehen. Du musst dann nur in die Zuleitungen Vorwiderstände (für die maximale Helligkeit bei Tag berechnet) verbauen, wo die (andersfarbigen) LEDs mit einer geringeren Spannung arbeiten, als weiße oder blaue LEDs


Ich weiß nicht, ob es möglich ist:
Anstelle des Potis am LM eine helligkeitsgesteuerte Transistorschaltung ...
=> automatische Anpassung an die Umgebungshelligkeit.
Den Sensor würde ich nicht im Tacho, sondern irgendwo neben, oberhalb oder unterhalb des Tachos platzieren (somit keine Selbstverfälschung der Helligkeitssteuerung)

---

LED-Birnen in sind (derzeit noch) nicht zulässig, was die äußeren Fahrzeugbeleuchtungen betrifft.

Möchtest du aber ein deutlich helleres Standlicht, würde ich eventuell auf eine ultrahelle (3- oder 4-Chip) 10mm LED in Warmweiß ausweichen, die einen Öffnungswinkel kleiner als 30° hat.
=> Warmweiß entspricht annähernd dem Glühlampenlicht und die Bauform ähnelt vom "Kopf" her sehr stark den Glaskörpern von den 5W-Glassockellampem. - somit "optimal getarnt".

Es gibt auch 8mm 0,5W-Kurzkopf-LEDs mit ca 100-120°Abstrahlwinkel in Warmweiß.

Du musst nur den entsprechenden Vorwiderstand berechnen (rechne sicherheitshalber mit 14,7V!!!)
Gruß Frank

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Beitrag von Frank67 »

Und? - Schon eine Strategie entwickelt?
Gruß Frank

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Beitrag von Fueltastic »

Mehr oder weniger...
Nachdem ich mal ein paar Schaltungen gezeichnet und ein wenig am Experimentier-Steckboard hin und her probiert hab, wird mir dass ganze etwas zu unübersichtlich.

Ich werde mal ein paar fix fertige LED-Lampen bestellen und mal sehen ob die meiner Erwartung entsprechen bzw. was taugen. Wenn nicht, wird weiter an der Schaltung getüftelt.

Nach einigem hin und her probieren an der Met-In Fassung bin ich nicht mehr so überzeugt dass ich selber LED`s einbauen sollte. Warum kompliziert wenn`s auch einfach geht....
Noch dazu kommt dass, wenn mal der Winter wieder seine hässliche Visage zeigt, die Schaltung gegen Minusgrade und Feuchtigkeit gerüstet/dimensioniert/angepasst sein muss. Hätte mir auch früher einfallen können. Falls ich keinen Spannungsregler mit Kühlkörper in die Schaltung einbauen muss kann ich dass ganze ja mit Plasti-Dip in einem Gehäuse vergießen. Dann ist zwar alles gegen Feuchtigkeit geschützt aber Minusgrade... Wer weiß, wer weiß. Hatte schon mal mit einer Reglerschaltung für einen Solar-Laderegler schlechte Erfahrungen gemacht und zig Euro teure Akkus geschrottet...

Falls ich andere Neuigkeiten zur Tachobeleuchtung habe, werde ich es posten.
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Beitrag von Frank67 »

Hm, eigentlich kommen die LEDs doch auch mit mitteleuropäischen Berg-Minusgraden gut zurecht...

Ich sagte ja schon: Wenn man einen überdimensionierten Spannungsregler mit 5 oder 7,5A verwendet, dann kommt man ohne Kühlkörper aus.
Außerdem leitet die Vergussmasse -wenn auch meist schlecht- einen Teil der Wärme ab.
Außerdem hat das Vergießen ja den Vorteil, dass die einzelnen Bauteile sich nicht ihre Beine kaputtvibrieren.


Ich könnte wetten, dass dich die fertig-LED-Birnen nicht wirklich überzeugen werden, auch wenn du die verschiedenen Abstrahlcharakteristiken berücksichtigst und entsprechend optimal einsetzt.
=> Für die Nacht könnten die weißen LEDs schon zu grell wirken, während sie am Tage dann doch zu schwach wirken könnten.


Vermutlich wirst du dir nach den Fertig-LEDs dann doch individuelle LED-Birnen bauen. - Vermutlich sogar mit Ultrahellen oder 0,5 - 1W SMDs UND einer 2-stufigen oder vielleicht sogar doch stufenlosen Tag-Nacht-Dimmung



Ich bin mal gespannt, wie sich die Sache entwickelt. Also werde ich deine Erfahrungsberichte verfolgen.
Gruß Frank

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Beitrag von Fueltastic »

Das mit der Temperatur meinte ich eher allgemein auf die ganze Schaltung bezogen. Hab ich wohl etwas blöd formuliert.
Wenn ich jetzt einen Blödsinn texte dann bitte korrigiere mich aber wenn mich nicht alles täuscht dann ist z.B. die CDI auch komplett vergossen.
Von dem her kam die Idee mit dem vergiessen.

Punkto Spannungsregler hätte ich, wenn ein Kühlblech dran kommt, das Kühlblech so montiert dass es außerhalb der Vergussmasse liegt und das Spannungsregler-Gehäuse in der Vergussmasse ist. So sollte eine gute Kühlung gewährleistet sein wärend alles (wie du es schon geschrieben hast) vor`m kaputt vibrieren geschützt ist. War auch mein Gedanke dahinter. Wer weiß ob`s so funktioniert wie ich`s mir denke, aber egal.

Rein rechnerisch, und hier gehe ich mal von sehr sehr groszügig dimensionierten Zahlen aus, sollten bei einer max. Eingangsspannung von 15V und sagen wir mal 200mA, 2W an Verlustleistung in Wärme abgeführt werden.

Und hier kommt meine nächste Idee ins Spiel.
Warum nicht gleich einen 5V Step-Down-Schaltregler nehmen?
Entwickelt kaum Abwärme, hat einen SEHR großen Eingangsspannungsbereich, und könnte man sogar selbst bauen.
Platinen ätzen und SMD-Löten ist ja keine große Kunst. Mit einem Reflow-Lötofen geht dass recht sauber und einfach.
Da könnte ich eigentlich gleich alles auf eine selbst geätzte Platine verbauen.

Aber mal abwarten bis ich die LED-Lampen habe und dann werde ich auch gern meine Erfahrungsberichte mit allen teilen.
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Beitrag von Frank67 »

Mal als Überlegung:

...und warum nicht gleich einen PWM-LED-Dimmer nehmen?
=> z.B. http://www.ebay.de/itm/LED-Digital-PWM- ... 20fd0974c6

Vielfältig in der Anwendung (nicht nur für LEDs geeignet) und der Ansteuerung!
Er liefert dir sogar feste +5V bei 50mA, so dass du ihm mit dieser Spannung am Poti-Eingang ansteuern kannst.
Somit sollte eine einfache Helligkeitssensorik möglich werden.

Ich verwende diese Schaltung in meiner Schreibtischlampe in Verbindung mit 2x 7W-COB-LED-Streifen, die der China-Man für wenig Geld als Tagfahrlicht anbietet.
Meine Lampe wird per Taster gesteuert.
Das Modul merkt sich die Helligkeit, wenn der Hauptschalter ausgeschalten wird, so dass beim nächsten Einschalten die Lampe in letzter Helligkeit leuchtet.
Zusätzlich hat das Teil einen Softstart ("langsames" Hochfahren der Helligkeit auf den eingestellten Wert), so dass Einschaltspannungsspitzen ausgeglichen werden.

Das Teil ist mit seinen 2,2 x 2,8 cm (B x L) und nicht ganz 1cm Höhe schön kompakt.
Gruß Frank

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Beitrag von Fueltastic »

HA! Ich habe vor drei Wochen erst einen gut funktionierenden PWM-Regler/Dimmer für Experimente usw., basierend auf einem NE555, gebaut. Zwar ist dass Teil praktisch nur ein Prototyp aber wenn ich mal die Schaltung als Layout im Eagle CAD fertig habe verpasse ich dem Prototypen eine selbst geätzte Platine, oder besser noch, ich mache mir gleich mehrere Platinen.
Deine Idee habe ich also schon länger zuhause am Arbeitstisch rumliegen.
Gar nicht übel die Idee, gar nicht übel.
Ich hätte auch selber drauf kommen können das ich den fertigen PWM-Regler als Vorlage/Basis verwende...

Ok, ist sicher nicht DAS Nonplusultra, aber die Schaltung ist simpel und sehr günstig. Einige der Bauteile hatte ich schon zuhause. Die Schaltung besteht ja aus lauter Standardbauteilen. Bis auf ein 47k oder 50k Poti und 4mm Bananenbuchsen und einen 2poligen Wechselschalter als Polwender war bereits alles für ein funktionsfähiges Gerät vorhanden.
Den Schaltplan zum PWM-Regler habe ich aus`m Netz und musste nur etwas abgeändert werden aber sie funktioniert 1A!!!
Bisher habe ich kleine und mittlere DC-Motoren, LED-Streifen udg. daran getestet aber die stufenlose angesteuerung von ca. 5-100% funktioniert tadellos. Vielleicht nicht so gut dosierbar aber wenn ich eine Einstellung für die LED`s, finde die am Tag hell genug ist und bei Nacht nicht blendet, brauch ich`s ja nur einmal einstellen und basta.
Noch dazu ist die Ansteuerfrequenz so hoch (so um 1kHz) dass selbst mein 10W COB-LED-Aussenscheinwerfer vom Baumarkt nicht flimmert.
Habe ich schon ausprobiert. ;D
Der Transistor oder ganauer BUZ11 MOSFET hat bei meinem fertigen Prototypen zwar einen kleinen Kühlkörper aber bei Strömen unterhalb von 500mA oder so ist der gar nicht notwendig da der MOSFET auch ohne nicht sonderlich warm wird.

Oh Mann, das ganze wird ja richtig ausgefeilt.
Deine Ideen sind echt Klasse, Frank.

Ach ja, hier noch Schaltplan zu meinem Prototyp, aber ich denke du wirst den eh schon kennen. Ist genial-einfach.
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Beitrag von Frank67 »

Jaaaaa.... Wenn schon denn schon!

Wenn dir ein einfaches Poti zu ungenau regelt: Warum nimmst du dann kein Spindel-Poti??? => Die lassen sich doch mit ca 15 Umdrehungen sehr sauber einstellen und unterliegen nicht den "ruckartigen Schleiferschwankungen" der "Standard-Potis"...

Du stellst ja mit dem/den Poti/s die "Eckpunkte" nur 1x ein, selbst wenn du eine optische Umgebungshelligkeitssensorik bauen solltest...


Betreffs der von mir verlinkten PWM-Dimmung: Ich fahre daran bis 1,3A.
Währen die COB-Streifen dann schon "glühen", bleibt das Modul kalt. (Klar, ist ja bis 8A ausgelegt)

(Hab die COB-Streifen aber trotzdem auf Kühlkörper montiert, auch wenn die Beschreibung aussagt, dass die 500mA (pro Modul) ohne zusätzlichen Kühlkörper ausgereizt werden können.
Das wird mir aber doch zu warm, so dass ich bei längerer Zeit auf voller Helligkeit zu frühe Verscheißerscheinungen befürchte.

die in der Schreibtischlampe verbauten COB:
http://www.ebay.de/itm/2X-17cm-Auto-Str ... 58c51befcb
Gruß Frank

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Re: Tacho auf LED`s umrüsten

Beitrag von jens_stier »

Hallo zusammen,

ich habe mich mal in diesem Thema ein wenig eingelesen.

Nun beschäftigt mich eine Frage zum Verständnis. Sind alle Glühlämpchen im Cockpit, also Hintergrundlicht, Blinkerkontrolle, Fernlicht- und Met-In-Anzeige, mit dem sog. T10 Sockel ausgestattet?

Ich frage nur, weil z.B. das Helmfachlicht einen kleineren Sockel hat (T5).

LG, Jens
Viele Grüße, Jens.
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Re: Tacho auf LED`s umrüsten

Beitrag von jens_stier »

So, ich habe mal nachgeschaut:
Das ist das Lämpchen der Blinkerkontrolle im Cockpit
Das ist das Lämpchen der Blinkerkontrolle im Cockpit
WhatsApp Image 2016-11-13 at 10.12.55.jpeg (34.58 KiB) 3492 mal betrachtet
Beim zweigeteilten Tacho, keine 5 Minuten arbeit um da ran zu kommen :D

Dann kann ja die Umstellung auf LED erfolgen...
Viele Grüße, Jens.
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Re: Tacho auf LED`s umrüsten

Beitrag von jens_stier »

Wo ich dann schonmal beim Fotografieren war, hier noch ein paar Erklär-Bilder:

Zum Abschrauben der Frontverkleidung über dem Hauptscheinwerfer:
Grand Dink 50S - Front ab.jpeg
Grand Dink 50S - Front ab.jpeg (163.75 KiB) 3487 mal betrachtet
Entfernen der Scheibe. Bitte festhalten, bevor die letzte Schraube rausgezogen wird:
Grand Dink 50S - Scheibe ab.jpeg
Grand Dink 50S - Scheibe ab.jpeg (202.11 KiB) 3487 mal betrachtet
Jetzt kommt man bequem an die drei Schräubchen vom zweigeteilten Tachogehäuse. Wenn die raus sind, dann gehts ganz leicht.
Grand Dink 50S - Tacho halb geöffnet.jpeg
Grand Dink 50S - Tacho halb geöffnet.jpeg (138.93 KiB) 3487 mal betrachtet
Die Lämpchen dann mit Gefühl an der gummierten Fassung rausziehen und wechseln. Das war's auch schon. Zusammenbau geht dann folgerichtig andersrum. :D

https://www.amazon.de/gp/product/B01HX0 ... UTF8&psc=1
Halogen 12V 1,7W Glassockel wird bei mir ersetzt durch<br />12x LED T10 W5W Glassockel konkav weiß Innenraum concave XENON Lampe 12V L23
Halogen 12V 1,7W Glassockel wird bei mir ersetzt durch
12x LED T10 W5W Glassockel konkav weiß Innenraum concave XENON Lampe 12V L23
Grand Dink 50S - Cockpitleuchte.jpeg (47.18 KiB) 3487 mal betrachtet
https://www.amazon.de/gp/product/B003R7 ... UTF8&psc=1
Halogen 14V 3W Glassockel wird bei mir ersetzt durch<br />Dectane T5W T5 LED Instrumentenbeleuchtung 12 V/1,2 W _ weiß (5 Stk.)
Halogen 14V 3W Glassockel wird bei mir ersetzt durch
Dectane T5W T5 LED Instrumentenbeleuchtung 12 V/1,2 W _ weiß (5 Stk.)
Grand Dink 50S - Blinkerkontroll-Lampe.jpeg (34.58 KiB) 3487 mal betrachtet
Halogen 12V 1,7W Glassockel wird bei mir ersetzt durch<br />Dectane T5W T5 LED Instrumentenbeleuchtung 12 V/1,2 W _ weiß (5 Stk.)
Halogen 12V 1,7W Glassockel wird bei mir ersetzt durch
Dectane T5W T5 LED Instrumentenbeleuchtung 12 V/1,2 W _ weiß (5 Stk.)
Grand Dink 50S - Helmfachlampe.jpeg (26.81 KiB) 3487 mal betrachtet
EDIT: Korrektur bei den Lämpchen. Da hatte sich der Fehlerteufel bei mir eingeschlichen.
Viele Grüße, Jens.
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