Do. Tour Ditzum Tourbericht

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Karl 47
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Do. Tour Ditzum Tourbericht

Beitrag von Karl 47 »

Hallo Rollerfreunde,

der Wetterbericht / die Wettervorhersage waren nicht so prickelnd für den heutigen Tag. Wir fahren trotzdem ! Und insgesamt war es kühl und fast trocken , aber auch nur fast, die ganze Strecke trocken? Die Einzelheiten.

Treffen an den 2 TP wieder optimal. Auf das Do. Fahrerlager ist Verlass , so wie auf die KYMCOs. :) :) und den Burgman . Nach einem Tank- und Kaffeestop am Elisabethfehnkanal ging es Nonstop über Leer bis Ditzum.

In Elisabethfehn gibt es ein interessantes Fehnmuseum, auch eine Anreise wert. Die Jan-Berghaus Brücke bei Leer ist neben dem Emstunnel das Eingangstor zum Rheiderland , der Grenzlandschaft Ostfrieslands zu den Niederlanden.

Gleich hinter der Emsbrücke geht es rechts ab auf die einzige, diesseitige Straße entlang des Deiches bis Ditzum. Die Häuser sind oft klein und wirken geduckt, als wenn sie sich und ihre Bewohner vor Wind und Wasser schützen wollen. Den Wind von Westen spüren wir Rollerfahrer am Lenker und durch eine leichte Schräglage bzw. den nötigen Gegendruck.
Orte mit der Endung ...um reihen sich wie Perlen auf einer Kette hintereinander : Bingum , Jemgum, Hatzum, Critzum, Pogum, Ditzum . Hier stehen die Kirchen und die Friedhöfe noch mitten im Ort und oft etwas erhöht. Man weiß ja nie wie hoch das Wasser steígt.

In Ditzum haben wir sofort den Hafen angesteuert , denn dort brummt das Leben. Beim Fischhaus am Platze stellten wir die Roller ab, nahe der Fähre, die wir noch nutzen wollten. Der Himmel hielt weiter dicht und es kam sogar etwas Sonne durch die Wolken.

Das Fischhaus war recht gut besucht und somit dauerte es etwas bis wir unseren leckeren Fisch bekamen. Auf einer Aussenterasse konnte wir geschützt sitzen, essen, trinken,rauchen und das Hafenensemble genießen.
Preise und Qualität der Speisen waren und gut. Jetzt weiß ich auch was " Scharntjes " sind ! Ein Flachfisch , etwa wie eine Scholle , kleiner und mit dickerem weißen Fleisch. Gleich Scharntjes, Schollen und Krabben gekauft und ab ins Topcase.

Nach dem Essen hatten wir noch Zeit für einen Rundgang durch Ditzum, da die Fähre über die Ems nach Petkum erst wieder um 14 Uhr fuhr. Die kleinen Geschäfte, Teestuben und Restaurants sind sehr gefällig und passen in diese Landschaft. Alles wirkt authentisch und nicht so überspitzt wie in anderen Orten die auch vom Tourismus geprägt sind.

Die kleine Emsfähre " Ditzum " wird vom Landkreis Leer betrieben und liegt , auf Fahrgäste wartend, im Hafen . Wir müssen mit unseren Rollern als erste auf die Fähre und noch auf der Fähre drehen, da wir sie auch über den Bug wieder verlassen müssen. PKWs müssen Rückwärts auffahren, denn die Fähre ist recht klein, keine Wendemöglichkeit . Nach uns fahren noch eine große BMW und eine Gold Wing ( mit Rückwärtsgang, aber der schafft die Steigung nicht ) auf die Fähre. Sofort geht das Gelästere zwischen Motorrad- und Rollerfahrern wieder los. :D Aber es gibt auch eine angeregte Unterhaltung unter Zweiradfahrern und dem Fährmann, der vor seiner Umschulung 30 Jahre lang Zweiradmechaniker war.

Die Überfahrt geht schnell, obwohl die Ems hier ihre größte Flussbreite kurz vor der Mündung in den Dollart hat. Und es beginnt zu regnen :( :(

Auf der östlichen Emsseite liegt die Ortschaft Petkum, südlich von Emden. Von hier fahren wir quasi in entgegengesetzter Richtung wieder über Oldersum und Nüttermoor auf Leer zu. In Gandersum verlassen wir die Bundesstr. und sehen uns das Emssperrwerk an.

Diese Sperrwerk dient dem Hochwasserschutz und dem Stauen der Ems . Dadurch können mit entsprechender Stauwassertiefe die riesigen Kreuzfahrtschiffe der Meyerwerft aus Papenburg über die Ems in die Nordsee überführt werden um dann in alle Welt zu fahren. Der Bau dieser künstlichen Barriere hat nicht nur Freude in Ostfriesland ausgelöst. Fischer und Naturschützer haben gegen den Bau gekämpft. Die wirtschaftlichen Aspekte der Schiffsindustrie haben obsiegt. Obwohl umstritten , es ist ein imposantes technisches Bauwerk.
Begehen bzw. befahren kann man das Sperrwerk nicht. Unsere Rollertruppe löste bei einem Sperrwerksbeschäftigten Interesse aus und Wilhelm musste seinen Burgman erläutern.

Auf der Fahrt vom Emssperrwerk Gandersum in Richtung Leer setzte "richtiger " Regen ein . Dabei stellte ich fest, das meine M-jacke nicht mehr ganz wasserdicht ist. Kurz vor Leer verabschiedeten wir uns in die verschiedenen Himmelsrichtungen. Auf meiner Heimfahrt war es dann trocken und der Fahrtwind leistete die Trocknungsarbeit :D

Während der Fahrt leuchtet plötzlich die ABS Leuchte auf, nach einem kurzen Stop und erneutem Start war alles wieder wie gewohnt :?: :?:

Übrigens : Bin das erste mal mit "Ohropax " gefahren. In der Stadt habe ich jetzt vom Geräusch her einen Elektroroller und bei höheren Geschwindigkeiten ein viel angenehmeres Fahrgeräusch. :D :D
Nie mehr ohne auf Tour !
War wieder eine schöne Do. Tour mit durchwachsenem Wetter. " Could be worse " sagt der Ire . Hoffe alle Beteiligten sind gut Heim gekommen und es hat insgesamt gefallen. Wohin geht die nächste Do. Tour ? Ich warte immer noch auf Vorschläge !

Anbei noch einige Bilder: Die meisten sind selbsterklärend, wenn man den Text gelesen hat .


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Helmut diskutiert mit einem Ditzumer

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Unterhaltung zwischen " Burgman und BMW ??? "

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Gruß Karl
Zuletzt geändert von Karl 47 am 19.06.2015, 21:19, insgesamt 8-mal geändert.
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Klasse Bericht..., danke, Karl.
Ja, ich habe noch eine kleine private "sight-seeing-tour" gemacht:
Ich bin nämlich igendwo im Nirgendwo falsch abgebogen, habe so rund 30 km Umweg gefahren, und auf einem BAB-Parkplatz (zwecks "Rauch-Opfer") prompt den Karl getroffen - und der schaute ziemlich verwundert, als ich da auftauchte, wo ich gar nicht sein sollte....

Immerhin brachte mir mein fauxpas noch einen Keks von Karl ein, und so bin ich frisch gestärkt bis zur nächsten Ausfahrt gerast, um dann in Gegenrichtung (diesmal richtig) gen Heimat zu knattern...

Zu Hause angekommen, hatte ich 360 km mehr auf der Uhr - "netto" war meine Tour also 330 km, eine "Mittelstrecke" sozusagen...

Für eine der nächsten Touren muß ich mir auch mal wieder was einfallen lassen (erst ist ja mal Urlaub), aber:
Da ergibt sich später bestimmt was...

Zumindest in Sachen "Kultur" hätte ich da schon was:
Das Motorrad-Museum - da kann allerdings schon mal der halbe Tag weg sein... - ein Besuch lohnt sich allemal, denn auch für Rollerfreunde ist dort reichlich gesorgt...

Ansonsten:
Fahrerisch fällt mir da bestimmt noch etwas ein, da gibt´s genug Möglichkeiten...

We´ll see...,

grinst
der Ulrich
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Carpe noctem...
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woky
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Beitrag von woky »

Hallo Karl ,

schöner Bericht, tolle Photos. Ich denke ihr habt viel Spaß gehabt.

Wenn die Strecke nicht so weit wäre , wäre ich gerne mit gekommen.

Wer ist der Herr, vermutlich ( ein Forenmitglied ) ? < 80 Jahre, mit dem weißen Bart und der überdimensionalen Brille ? Konnte er die Geschwindigkeit mithalten ?

Gruß

woky
Auf der Straße beginnt die Revolution ob mit Kymco oder ohne. Zitat: Der Niederrheiner weiß nix - kann aber alles erklären.

God save the fools :-)
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awo0712
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Beitrag von awo0712 »

Schöner Bericht und sehr schöne Gegend :-)
Merke: nicht jeder der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.
Helmut22
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Beitrag von Helmut22 »

Hallo Donnerstagstourer,

das war eine friesisch herbe Tour- wettermäßig, aber hat trotzdem Spass
gemacht.
Auf der Rückfahrt noch 2 kleine Schauer auf die Mütze bekommen,
macht nichts , meine Jacke ist wasserdicht.
In Papenburg war Geduld angesagt wegen "Stop and Go" Verkehr
Bei der Meyerwerft war gerade Feierabend.
Um 16.30 h war ich im "Heimathafen". Kaffe und Kuchen stand schon auf dem Tisch. Das war lecker.
Habe mich wieder über den umgehend eingestellten schönen Bericht von Karl gefreut.
Bis zur nächsten Tour.
Gruß
Helmut
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