Raceboy81 hat geschrieben:58 Besucher in einem Monat und keiner hat eine Antwort parat, ist schon echt Traurig
Hallo!
Ich kenne die 50er Roller nicht, deshalb sagt mir die "Max.Markierung" nichts! Bei wieviel Km/h liegt die?
Ich weiß also nicht, ob dein Roller jetzt - laut Tacho - langsamer oder schneller ist als früher.
Aber eine Überlegung zum Antriebsriemen.
Wenn du einen längeren Antriebsriemen verbaust - der neue ist ja lt. Bezeichnung gut 50 mm länger als der alte (gemessen haste ja wahrscheinlich NIX, gelle?) -
dann MÜSSTE der Roller langsamer fahren als mit dem kürzeren! Theoretisch!
DENN
wenn vorne die Reibscheiben der Vario maximal zusammengedrückt werden, zwingen sie den umlaufenden Riemen auf einen - maximalen - Auflage-Durchmesser!
Es wird also mehr Riemenlänge benötigt, um vorne um die Reibscheiben der Vario herumzulaufen!
NUR
da die Riemenlänge ja konstant ist, muß das Mehr an Riemenlänge, das vorne bei der Vario - bei Full speed - benötigt wird,
sozusagen hinten, beim Wandler "eingespart" werden!
Der Riemen MUSS dann hinten tiefer zwischen die Reibscheiben des Wandlers hineingezogen werden - gegen den Druck der sog. "Gegendruckfeder"!
Dadurch verringert sich aber hinten der Auflage-Durchmesser des umlaufenden Riemens! Was ein weiteres "Hochschalten" der "CVT" bewirkt,
SPRICH
der Roller fährt schneller bzw. erreicht seine maximale Geschwindigkeit!
Wenn du jetzt einen längeren Antriebsriemen einbaust,
wird der Riemen nicht mehr ganz so tief zwischen die Reibscheiben hinten am Wandler hineingezogen,
mit der FOLGE,
daß er hinten auf einem GRÖSSEREN Auflage-Durchmesser zwischen den hinteren Reibscheiben umlaufen kann!
BEDEUTET,
hinten wird nicht mehr maximal "hochgeschaltet"!
FOLGE:
Der Roller erreicht nicht mehr die Vmax des kürzeren Riemens!
Dieser rein geometrischen Betrachtung KANN aber ein anderer Effekt entgegenwirken.
Nämlich die oft zu beobachtende Tatsache, daß ein Motor, der an einer "kürzeren" (=langsameren) Übersetzung arbeiten muß, leichter und auch höher dreht,
als wenn er an einer "längeren" (=schnelleren) Übersetzung arbeiten muß.
Das KANN dann dazu führen, daß das Fahrzeug TROTZ "kürzerer" (=langsamerer) Übersetzung eine höhere Endgeschwindigkeit erreicht, als mit der "längeren" (= schnelleren) Übersetzung!
ALLERDINGS zum Preis höherer Drehzahlen/Kolbengeschwindigkeiten (= Überlastung der Lager, Überhitzung des Motors etc.).
Ich persönlich rate deshalb von Experimenten mit Antriebsriemen AB!
Wenn man da aber weniger "empfindsam" ist als ich, muß man dann auch mit den - überraschenden? - Folgen der Experimentierfreudigkeit leben ...